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Juni 2011 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

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SICHERE HEIMKEHR<br />

Richard M. Romney<br />

Zeitschriften <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong><br />

Die Fischer in Visakhapatnam fahren jeden Tag hinaus<br />

aufs Meer. Meistens sind die Wellen sanft,<br />

das Meer ist freundlich, und die Boote kehren voll<br />

beladen mit Fischen zurück. Doch manchmal ist die See<br />

auch rau. Der Himmel verfinstert sich, die Wellen steigen<br />

bedrohlich an, und die Fischer sind schon froh, wenn sie<br />

nur sicher zum Hafen zurückkehren.<br />

Die jungen <strong>Heiligen</strong> <strong>der</strong> <strong>Letzten</strong> <strong>Tage</strong> in Visakhapatnam<br />

gehen jeden Tag in die Welt hinaus. Meistens meint das Leben<br />

es gut mit ihnen. Sie lernen, schließen Freundschaften,<br />

freuen sich des Lebens und kehren nach Hause zurück.<br />

Doch manchmal ist die Welt auch rau. Enttäuschungen<br />

schlagen hoch wie Wellen, Versuchungen werden bedrohlicher<br />

und Zweifel verdunkeln den Himmel. An solchen<br />

<strong>Tage</strong>n sind sie froh, wenn sie dorthin zurückkehren, wo sie<br />

Frieden verspüren – in den sicheren Hafen ihrer Familie.<br />

34 <strong>Liahona</strong><br />

Das Meer des Lebens mag manchmal<br />

rau sein, doch für einige junge Heilige<br />

<strong>der</strong> <strong>Letzten</strong> <strong>Tage</strong> in Visakhapatnam in<br />

Indien ist ihre Familie ein sicherer<br />

Hafen, wo sie Frieden finden.<br />

Bil<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Wand<br />

Zwei dieser Jugendlichen, Naga Bushan Ratnam und<br />

Pavani Kotala Ratnam, leben mit ihren Eltern in einer kleinen<br />

Wohnung weit außerhalb <strong>der</strong> Stadt, in <strong>der</strong> Nähe des<br />

Stahlwerks, wo ihr Vater arbeitet. An den Bil<strong>der</strong>n in <strong>der</strong><br />

Wohnung kann man erkennen, was ihnen wichtig ist. Auf<br />

einem Bücherregal in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Eingangstür stehen<br />

viele Familienfotos, im Schlafbereich schmücken Bil<strong>der</strong><br />

vom Heiland, vom Tempel und von <strong>der</strong> Ersten Präsidentschaft<br />

die Wände.<br />

„Wenn ich aufwache, sehe ich als Erstes diese Bil<strong>der</strong>“,<br />

meint Pavani. „Und wenn ich abends schlafen gehe, sehe<br />

ich sie als Letztes.“<br />

Pavani ist überzeugt, dass je<strong>der</strong> aus seinem Zuhause<br />

einen sicheren Hafen machen kann, wo man Frieden<br />

verspürt. „Deshalb halte ich Ordnung“, erklärt sie. „So ist<br />

es gemütlich, und <strong>der</strong> Heilige Geist kann hier sein.“ In <strong>der</strong><br />

Schule „habe ich immer das Heft Für eine starke Jugend in<br />

<strong>der</strong> Tasche, und jedes Mal, wenn ich ein Buch heraushole,<br />

sehe ich es“.<br />

Naga erzählt, dass es ihn friedlich stimmt, wenn er sich<br />

mit seiner Schwester unterhält. „Natürlich reden wir mit unseren<br />

Eltern und fragen sie in vielem um Rat“, sagt er. „Unser<br />

Vater ist <strong>der</strong> Distriktspräsident, und wir sprechen oft mit<br />

ihm – dienstlich und privat. Wir reden auch sehr gern mit<br />

unserer Mutter. Aber mich mit meiner Schwester austauschen<br />

zu können, ist etwas Beson<strong>der</strong>es.“ Wenn Naga sich

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