Bring einem Mann das Fischen bei Adam C. Olson Zeitschriften <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> Ezra hörte auf zu paddeln. Er saß in seinem kleinen Auslegerkanu und betrachtete den Sonnenuntergang über dem Pazifik auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong> Bucht. Jahrelang hatte er hier mit seinem Vater gefischt. Doch heute sah er vor lauter Tränen den vertrauten Anblick nur verschwommen. Heute war er allein. Während das Kanu sanft auf dem Wasser schaukelte, konnte er hören, was sein Vater so oft zu ihm gesagt hatte: „Schau aufmerksam zu, Ezra. Einmal, wenn ich nicht mehr da bin, musst du wissen, wie du unsere Familie ernähren kannst.“ Nun war <strong>der</strong> Tag da, auf den sein Vater hingewiesen hatte und auf den er ihn hatte vorbereiten wollen. Aber dieser Tag war viel zu früh gekommen. Ezra war erst sechzehn. Er war noch nicht bereit. Eine große Aufgabe Ezra verehrte seinen Vater. Jahrelang hatte er ungeduldig gewartet, bis sein Vater endlich sagte, er sei alt genug, ihm dabei zu helfen, die Netze auszulegen o<strong>der</strong> einzuholen. Damals war Ezra sieben. Ezras Vater verdiente mit dem Fischen nicht viel Geld, aber es reichte, um Ezra, seine fünf Schwestern und ihre Mutter zu ernähren, Ezras älteste Schwester auf ihrer Mission in den Vereinigten Staaten zu unterstützen und auch den Nachbarn zu helfen. Ezra konnte sogar ein wenig Geld für seine Mission sparen. Aber nun war sein Vater nicht mehr da. Er war ganz plötzlich gestorben. Es brach Ezra 54 <strong>Liahona</strong> das Herz. Mit seinem Vater hatte er seinen Helden verloren, seinen Bischof, seinen Mentor. Zu dem Schmerz kam noch die erschreckende Erkenntnis, dass er nun die Aufgabe übernehmen musste, auf die sein Vater ihn vorbereiten wollte. Nun musste Ezra für seine Familie sorgen. Das Gebet In <strong>der</strong> ersten Woche nach dem Tod seines Vaters konnte er nicht einmal ans Fischen denken. Der Schmerz war noch zu frisch. Der Gedanke, mit dem Kanu seines Vaters hinauszufahren, die Netze seines Vaters zu benutzen und die Arbeit seines Vaters zu tun – ohne ihn – war unerträglich. Doch in <strong>der</strong> Woche darauf musste er für seine Familie fischen gehen. Diese Bürde erschien ihm viel zu groß. So sehr Ezra wie sein Vater werden wollte, war ihm deutlicher denn je bewusst, wie weit er von diesem Ziel noch entfernt war. „Mir kam es vor, als gäbe es keine Hoffnung“, erzählt er. „Es fiel mir so schwer, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten. Als ich mit dem Kanu aufs Meer hinausfuhr, spürte ich seine Abwesenheit. Ich erinnerte mich an ANGEGEBEN seine Worte, und ich spürte die Last <strong>der</strong> Ver- ANDERS antwortung, für meine Familie zu sorgen.“ NICHT Als er in seinem Kanu auf dem seichten FALLS Wasser verharrte, wandte er sich an den Einzigen, <strong>der</strong> ihm helfen konnte – den Einen, OLSON, C. dem zu vertrauen ihn sein Vater gelehrt hatte. „Bitte zeig mir, wo mein Vater immer ge- ADAM fischt hat“, betete Ezra. „Hilf mir, den Wunsch VON meines Vaters zu erfüllen.“ FOTOS
Als Ezra, ein Sechzehnjähriger aus Samoa, Hilfe brauchte, wandte er sich, wie sein Vater es ihm beigebracht hatte, an den Vater im Himmel. Ezra und sein Freund Fetu haben ihre Netze eingeholt und kommen mit dem Auslegerkanu ans Ufer zurück <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> 55 JUGENDLICHE
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