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B Bildung<br />
Durch die unterschiedlichen Entwicklungen hat sich auch die Verteilung der nichtdeutschen Auszubildenden<br />
nach Ausbildungsbereichen verändert. Hatten 1995 noch etwa 58 % der ausländischen Auszubildenden ein<br />
Ausbildungsverhältnis im Handwerk, ist dieser Anteil 2006 auf rund 44 % gesunken. An Bedeutung gewonnen<br />
hat insbesondere der Bereich Industrie und Handel, in dem 2006 ebenfalls 44 % der ausländischen Auszubildenden<br />
zu finden waren.<br />
Abbildung 19<br />
Ausländische Auszubildende nach Ausbildungsbereichen 1995 und 2006<br />
1995<br />
2006<br />
Handwerk<br />
Industrie und Handel<br />
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz<br />
58,2 % 34,0 % 6,1 1,7<br />
43,9 % 43,9 % 8,3 % 4 %<br />
Freie Berufe<br />
Öffentl. Dienst, Hauswirtschaft, Landwirtschaft<br />
Im Vergleich zu deutschen Auszubildenden verteilen sich nichtdeutsche Auszubildende auf ein deutlich<br />
schmäleres Spektrum von Ausbildungsberufen: Im Jahr 2006 absolvierten etwa 48 % der nichtdeutschen<br />
Auszubildenden einen der zehn häufigsten Ausbildungsberufe; in der Gruppe aller Auszubildenden waren<br />
dies nur etwa 37 %. Oftmals münden ausländische Auszubildende in Ausbildungsberufe ein, die von deutschen<br />
Auszubildenden weniger nachgefragt werden und die oft von schlechteren Arbeitsbedingungen<br />
und/oder geringeren Übernahme- und Aufstiegschancen gekennzeichnet sind. Die auf die wichtigsten Ausbildungsberufe<br />
entfallenden Anteile sind im Vergleich zu 2003 sogar noch gewachsen: Den Beruf „Friseur/-in“<br />
erlernten 8,3 % aller nichtdeutschen Auszubildenden (gegenüber 6,6 % in 2003), den Beruf „Bürokaufmann/-frau“<br />
6,3 % (gegenüber 5,3 %). Demgegenüber hat der Ausbildungsberuf „Zahnmedizinische(r) Fachangestellte(r)“<br />
mit nur noch einem Anteil von 2,8 % (gegenüber 8,2 %) erheblich an Stellenwert eingebüßt.<br />
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