Vorbild Natur - Dechema
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V ORSTELLUNG DER A UTOREN<br />
122 VORBILD N ATUR<br />
Prof. Dr. Jörn Piel promovierte 1998 an der Universität Bonn in Chemie (Prof. Dr. W. Boland) und arbeitete<br />
von 1998 - 1999 als Postdoktorand an der University of Washington, Seattle, im Labor von Prof.<br />
B. S. Moore und H. G. Floss. Anschließend leitete er eine Nachwuchsgruppe am MPI für Chemische<br />
Ökologie in Jena und habilitierte 2004 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit Ende 2004 ist er<br />
Professor für Biologische und Organische Chemie an der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte<br />
sind Wirkstoffbiosynthesen und chemische Ökologie von nichtkultivierten Bakterien und marinen<br />
Organismen, die in seiner Gruppe auf genetischer, enzymatischer und chemischer Ebene studiert<br />
werden.<br />
Prof. Dr. Georg Pohnert, Jahrgang 1968, studierte Chemie an der Universität Karlsruhe. Zur Promotion<br />
wechselte er an die Universität Bonn, wo er in der Gruppe von Prof. Wilhelm Boland eine Dissertation<br />
über Braunalgenpheromonchemie anfertigte. Nach einem Forschungsaufenthalt an der University of<br />
Washington ging er zum Postdoktorat an die Cornell University in New York, um im Labor von Prof.<br />
Bruce Ganem biophysikalische Untersuchungen an Phenylalaninrezeptoren durchzuführen. Von dort<br />
wechselte er an das Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie in Jena, wo er über dynamische Verteidigungsreaktionen<br />
von Algen habilitierte. Seit 2005 ist er Professor für Chemische Ökologie an der<br />
Eidgenössisch Technischen Hochschule in Lausanne. Herr Pohnert hat einen Ruf an die Universität Jena<br />
angenommen und wird dort ab mitte 2007 das Fach Bioorganische Analytik vertreten.<br />
Dr. Florenz Sasse studierte Biologie und Chemie in Münster und promovierte mit einem Thema zur<br />
Ökophysiologie der Serpentinpflanzen bei Prof. Baumeister. Nach einer Potdoc-Zeit bei Prof. Barz in<br />
Münster, während der er sich mit der Isolierung und Analyse von Vakuolen aus pflanzlichen Zellkulturen<br />
befasste, ging er 1978 nach Braunschweig an die GBF und forschte dort über die Sekundärstoffbildung<br />
in pflanzlichen Zellkulturen. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Universität in Guelph,<br />
Kanada, wechselte er in die Abteilung Mikrobiologie, später <strong>Natur</strong>stoffbiologie, von Prof. Reichenbach,<br />
die in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung <strong>Natur</strong>stoffchemie von Prof. Höfle die <strong>Natur</strong>stoffbildung<br />
der Myxobakterien untersuchte. 2005 wechselte er dann in die Abteilung Chemische Biologie<br />
von Dr. Ronald Frank an der GBF, jetzt Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Forschungsschwerpunkt<br />
ist die Suche nach biologisch aktiven Substanzen und die Aufklärung ihrer Wirkmechanismen.<br />
Dr. Tilman Spellig studierte Biochemie in Berlin. Er wechselte im Anschluss nach München und promovierte<br />
dort über Signalprozesse in einem Pilz-Pflanze-Pathogenitätsmodell. Anfang 1997 ging er zur<br />
Schering AG und war dort zunächst als Wissenschaftler in der Mikrobiologischen Entwicklung am<br />
Standort Bergkamen beschäftigt. 2003 wechselte er in die Forschung der Schering AG am Standort Berlin.<br />
Nach einem kurzen Intermezzo als Leiter der Mikrobiologischen Chemie / Research Center Europa<br />
ist Tilman Spellig nun im Forschungsmanagement tätig und leitet die Abteilung Administration,<br />
Service & Planung.