Beitrag Risikomanagementsysteme - arf Gesellschaft für ...
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nehmens gefährden oder die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage wesentlich<br />
beeinträchtigen können. Frühzeitige Erkennung bedeutet in diesem Zusammen-<br />
hang, bestandsgefährdende Entwicklungen zu einem Zeitpunkt zu identifizieren, zu<br />
dem geeignete Maßnahmen zur Sicherung des Fortbestands der <strong>Gesellschaft</strong> noch<br />
getroffen werden können.<br />
1.1.5 Entwicklung einer Risikostrategie<br />
Als Folge der Beschäftigung des Managements mit den unternehmerischen Risiken<br />
ergibt sich eine Risikostrategie als organisationstypisches Verhaltensmuster bei der<br />
abwägenden Wahrnehmung von Chancen und Risiken. Die konkrete Ausprägung<br />
einer Risikostrategie hängt dabei naturgemäß von einer Vielzahl von Wirkfaktoren<br />
ab:<br />
- Unternehmenssituation im Wettbewerb, Wettbewerbsstruktur<br />
- spezifische Wettbewerbsvor- und -nachteile<br />
- Marktstruktur und -veränderung<br />
- Preis-, Kosten- und Margensituation<br />
- Relative Ressourcenstärke<br />
- Unternehmenskultur<br />
- Mentalität der Führungskräfte und Mitarbeiter<br />
Eine systematische, aber nicht einzelfallbezogen agierende Risikostrategie ist da-<br />
bei von folgenden Prozeßelementen geprägt:<br />
- regelmäßige Identifikation und Bewertung von Kernchancen und damit verbun-<br />
denen Kernrisiken<br />
- regelmäßige Prüfung, ob periphere Risiken (Schadensgefahren) aus grundsätz-<br />
lichen Erwägungen oder Kostenwirtschaftlichkeitsaspekten vom Markt getragen<br />
werden sollten (make-or-buy-Entscheidung, Outsourcing)<br />
- aktives Management der Kernchancen und –risiken mit Erarbeitung von Aktions-<br />
und Kontrollplänen