Doppik und dann? - arf Gesellschaft für Organisationsentwicklung ...
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<strong>Doppik</strong> - <strong>und</strong> <strong>dann</strong>?<br />
Ganzheitliche Steuerung mit dem neuen kommunalen<br />
Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />
Das neue kommunale Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen zielt nicht nur darauf ab, von der<br />
bisher zahlungsorientierten Kameralistik auf ein ressourcenverbrauchsorientiertes<br />
Rechnungswesen umzustellen.<br />
So soll auch erreicht werden, dass<br />
Kommunen über die Vorgabe von konkreten Leistungszielen gesteuert werden,<br />
die Fach- <strong>und</strong> Ressourcenverantwortung in den dezentralen Verwaltungseinheiten<br />
zusammengeführt wird, um Anreize <strong>für</strong> eine effiziente Aufgabenwahrnehmung zu<br />
schaffen <strong>und</strong><br />
mit der Einführung der <strong>Doppik</strong> insgesamt eine gr<strong>und</strong>legende Veränderung der<br />
kommunalen Steuerungsarchitektur einhergeht.<br />
In der Praxis konzentrieren sich viele Kommunen jedoch zunächst darauf, das doppische<br />
Rechnungswesen entsprechend der jeweiligen Vorgaben „technisch korrekt“<br />
einzuführen. Die Steuerung der Kommunalverwaltung gr<strong>und</strong>legend zu ändern, steht<br />
zunächst weit unten auf der Prioritätenliste. Vor dem Hintergr<strong>und</strong>, dass die Einführung<br />
des neuen kommunalen Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesens mit einem erheblichen<br />
Aufwand verb<strong>und</strong>en ist, ist das kaum gerechtfertigt.<br />
In diesem Beitrag stellen die Autoren die Gr<strong>und</strong>struktur des neuen kommunalen<br />
Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen vor <strong>und</strong> gehen auf die verschiedenen<br />
Steuerungsmöglichkeiten der Kommunen ein. Insbesondere die Bilanzanalyse <strong>und</strong> die<br />
Steuerung über Abschreibungen <strong>und</strong> Produkte sowie die interne Leistungsverrechnung<br />
stehen dabei im Mittelpunkt. Am Ende heben die Autoren noch einmal die Wichtigkeit<br />
des ganzheitlichen Steuerungsansatzes heraus - die reine Umstellung auf ein neues<br />
Rechnungssystem wird nicht ausreichen, um eine nachhaltige <strong>und</strong> effiziente<br />
Bewirtschaftung der immer knapper werdenden Ressourcen zu ermöglich.<br />
Inhalt<br />
1 Die Schwachstellen des kameralen Rechnungswesens<br />
2 Die Einführung des neuen kommunalen Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesens<br />
2.1 Die Gr<strong>und</strong>struktur des neuen kommunalen Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesens<br />
2.2 Die Steuerung im neuen kommunalen Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />
2.3 Das neue kommunale Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> weitere<br />
Maßnahmen der Modernisierung kommunaler Verwaltungen<br />
3 Fazit<br />
1
Keine Darstellung<br />
des<br />
Ressourcenverbr<br />
auchs<br />
Inputorientierung<br />
Zielvorgaben<br />
fehlen<br />
Kaum Anreize <strong>für</strong><br />
wirtschaftliches<br />
Handeln<br />
Steuerung kaum<br />
möglich<br />
Die Autoren<br />
Sönke Duhm, Dipl.-Verwaltungswissenschaftler, ist Berater im Bereich Kommunen bei<br />
der <strong>arf</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Organisationsentwicklung</strong> mbH, Nürnberg<br />
Matthias Heinrich, Dipl.-Volkswirt, ist Projektmanager im Bereich Kommunen bei der<br />
<strong>arf</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Organisationsentwicklung</strong> mbH, Nürnberg<br />
1 Schwachstellen des kameralen Rechnungswesens<br />
Das Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen ist die zentrale Informationsgr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die<br />
Steuerung kommunaler Verwaltungen. Das kamerale Rechnungswesen berücksichtigt<br />
lediglich die Zahlungsströme - Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben -, so dass nur der Geldverbrauch<br />
der Kommune dargestellt wird. Der tatsächliche Ressourcenverbrauch, wie die<br />
Gebäudeabnutzung, wird dagegen nicht vollständig erfasst. Dies bedeutet, dass der<br />
Verwaltung <strong>für</strong> die Steuerung wichtige Informationen fehlen, um die knappen Ressourcen<br />
optimal <strong>für</strong> ihre Aufgaben einzusetzen.<br />
Auch wird im Rahmen der traditionellen Verwaltungssteuerung vorrangig über die<br />
Zuweisung von Finanzmitteln (Input) gesteuert. So wird bisher in den von der<br />
Gemeindevertretung beschlossenen Haushaltsplänen detailliert vorgegeben, wie viel Geld<br />
die Verwaltung <strong>für</strong> einzelne Haushaltsstellen ausgeben d<strong>arf</strong>. Welche konkreten Leistungen<br />
(Produkte) die einzelnen Verwaltungseinheiten mit den zugewiesenen Mitteln erbringen<br />
sollen, wird dagegen im Haushaltsplan weder vorgegeben noch systematisch geprüft.<br />
Die dezentralen Verwaltungseinheiten sind in der traditionellen Verwaltungssteuerung nur<br />
<strong>für</strong> ihre fachlichen Aufgaben zuständig. Für die Bewirtschaftung der da<strong>für</strong> benötigten<br />
Ressourcen sind dagegen zentrale Querschnittseinheiten verantwortlich. Die Folge ist,<br />
dass <strong>für</strong> die dezentralen Verwaltungseinrichtungen nur geringe Anreize bestehen, bei der<br />
Leistungserstellung wirtschaftlich mit den knappen Ressourcen umzugehen <strong>und</strong> die<br />
Aufgaben effizient zu erledigen.<br />
Eine effektive Steuerung der kommunalen Aufgabenwahrnehmung durch die<br />
Verwaltungsführung <strong>und</strong> die Gemeindevertretung ist damit im Rahmen des kameralen<br />
Rechnungswesens nur begrenzt möglich.<br />
2
2 Die Einführung des Neuen Kommunalen Haushalts-<br />
<strong>und</strong> Rechnungswesens<br />
2.1 Die Gr<strong>und</strong>struktur des neuen kommunalen Haushalts- <strong>und</strong><br />
Rechnungswesens<br />
Durch den Wechsel von der bisherigen geldverbrauchsorientierten Kameralistik auf ein<br />
ressourcenverbrauchsorientiertes Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen sollen die genannten<br />
Schwachstellen überw<strong>und</strong>en werden.<br />
Die durch den neuen Rechnungsstil gewonnenen Daten sollen genutzt werden, um die<br />
Steuerung der Kommunalverwaltung nachhaltig zu verbessern. Nur so können die<br />
Aufgaben wirtschaftlicher wahrgenommen werden. Zudem ist im neuen kommunalen<br />
Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen vorgesehen, die Fach- <strong>und</strong> Ressourcenverantwortung<br />
zusammenzuführen. Da<strong>für</strong> erhalten die dezentralen Verwaltungseinrichtungen Budgets,<br />
mit denen sie ihre Aufgaben wahrnehmen <strong>und</strong> umsetzen können.<br />
Die Kommunalverwaltung wird nicht mehr durch die herkömmliche Bereitstellung von<br />
Ausgabeermächtigungen (Input) gesteuert, sondern durch die Vorgabe von konkreten<br />
Zielen <strong>für</strong> die kommunale Leistungserstellung (Output).<br />
Zentraler Bestandteil des neuen kommunalen Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesens ist die so<br />
genannte Drei-Komponenten-Rechnung, die aus<br />
die Vermögensrechnung (Bilanz),<br />
der Ergebnisrechnung <strong>und</strong><br />
der Finanzrechnung<br />
besteht. Diese drei Komponenten bilden das externe Rechnungswesen der Kommune.<br />
Die Vermögensrechnung (Bilanz)<br />
Die Bilanz ist die Bestandsrechnung, in der die zusammengefassten <strong>und</strong> bewerteten<br />
Vermögensgegenstände dem Eigen- <strong>und</strong> Fremdkapital in Kontoform gegenübergestellt<br />
werden. Dabei geben die Aktiva Auskunft über die Mittelverwendung, während die<br />
Passiva die Mittelherkunft abbilden. Für die Eröffnungsbilanz müssen das kommunale<br />
Vermögen sowie die kommunalen Schulden nach den Vorgaben des jeweiligen<br />
B<strong>und</strong>eslandes erfasst <strong>und</strong> bewertet werden.<br />
Die Ergebnisrechnung<br />
In der Ergebnisrechnung wird der Ressourcenverbrauch in einer Kommune periodengenau<br />
dargestellt. Da<strong>für</strong> werden alle Erträge <strong>und</strong> Aufwendungen eines Haushaltsjahres<br />
gegenübergestellt.<br />
Zusammenführung<br />
von<br />
Fach- <strong>und</strong><br />
Ressourcenverantwortung<br />
Mittelherkunft<br />
<strong>und</strong><br />
Mittelverwendung<br />
Konnte die<br />
Substanz<br />
gehalten werden?<br />
3
Bewertung des<br />
Ressourcenverbrauchs<br />
Der Saldo ist das Jahresergebnis <strong>und</strong><br />
erhöht als Jahresüberschuss das Eigenkapital oder<br />
vermindert als Jahresfehlbetrag das Eigenkapital.<br />
Mit der Ergebnisrechnung wird daher die Frage beantwortet, ob die Kommune ihre<br />
Substanz gehalten, erhöht oder vermindert hat. Mit einfachen Worten: Ist die Kommune<br />
„ärmer“ oder „reicher“ geworden?<br />
Die Finanzrechnung<br />
In der Finanzrechnung werden die Zahlungsströme (Einzahlungen <strong>und</strong> Auszahlungen)<br />
einer Periode abgebildet. Neben der Liquiditätssicherung hat die Finanzrechnung die<br />
Funktionen:<br />
nachzuweisen, ob der vom Gemeinderat genehmigte Kreditrahmens zu jeder Zeit<br />
eingehalten wurde,<br />
nachzuweisen, ob die erfolgten Investitionsausgaben im Rahmen der genehmigten<br />
Investitionen lagen <strong>und</strong><br />
während des Umstellungsprozesses die notwendigen Daten <strong>für</strong> die<br />
Haushaltsansatzstatistik, die Vierteljahresstatistik <strong>und</strong> die Jahresrechnungsstatistik zu<br />
liefern.<br />
Die Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung<br />
Die Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung liefert ergänzend zum kommunalen Haushalt<br />
detaillierte Erkenntnisse, die <strong>für</strong> die interne Steuerung genutzt werden. Sie liefert<br />
Informationen darüber,<br />
welche Kosten (Kostenarten) angefallen sind<br />
in welchen Verwaltungsbereichen (Kostenstellen) <strong>und</strong><br />
<strong>für</strong> welche Leistungen (Kostenträger) diese Kosten entstanden sind.<br />
Dabei wird der mit den Aktivitäten der Kommunalverwaltung verknüpfte<br />
Ressourcenverzehr bewertet. Die Daten der Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung werden in<br />
einem klar strukturierten, regelmäßigen Berichtswesen aufbereitet <strong>und</strong> der<br />
Verwaltungsführung als Entscheidungsgr<strong>und</strong>lage zur Verfügung gestellt. Wie differenziert<br />
die Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung von der jeweiligen Kommune eingesetzt wird, muss<br />
sie unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse festlegen.<br />
4
Das Controlling- <strong>und</strong> Berichtswesen<br />
Für die Steuerung reicht ein doppisches Rechnungswesen allein nicht aus. Damit die<br />
Politik <strong>und</strong> die Verwaltungsführung ihrer Steuerungsfunktion nachkommen können,<br />
müssen sie laufend über die aktuellen Entwicklungen informiert werden <strong>und</strong> die <strong>für</strong> die<br />
Steuerung benötigten Informationen erhalten. Daher ist es notwendig, ein zentrales<br />
Controlling <strong>und</strong> Berichtswesen aufzubauen, welches die steuerungsrelevanten<br />
Informationen liefern kann. Die Betonung liegt hierbei auf steuerungsrelevant -<br />
Datenfriedhöfe sind in jedem Fall zu vermeiden. Sie machen die notwendigen Berichte<br />
unübersichtlich <strong>und</strong> schwer nachvollziehbar.<br />
Entscheidend ist, dass die Daten des doppischen Rechnungswesens vom zentralen<br />
Controlling so aufbereitet werden, dass sie <strong>für</strong> die Steuerung der Verwaltung genutzt<br />
werden können. Im Rahmen des Controllings wird die Leistungs- <strong>und</strong> Kostenentwicklung<br />
in der Verwaltung laufend überwacht. Es dient damit als Frühwarnsystems. Entscheidend<br />
ist hierbei ein regelmäßiges Berichtswesen, in dem der aktuelle Stand der Zielerreichung<br />
dokumentiert wird.<br />
2.2 Die Steuerung mit dem neuen kommunalen Haushalts- <strong>und</strong><br />
Rechnungswesen<br />
Das neue Rechnungswesen macht neben den Zahlungsströmen auch den<br />
Ressourceneinsatz <strong>und</strong> –verbrauch (Erträge <strong>und</strong> Aufwendungen) sowie das Vermögen <strong>und</strong><br />
die Schulden systematisch sichtbar. So wird der laufende Substanzverzehr beispielsweise<br />
bei Wertminderung eines Gebäudes durch jährliche Abschreibung der Anschaffungs-<br />
<strong>und</strong> Herstellungskosten abgebildet <strong>und</strong><br />
zukünftige Verpflichtungen durch die Bildung von Rückstellungen berücksichtigt.<br />
Steuerung mit der Bilanz<br />
Für die kommunale Steuerung stellt die Bilanz einen Wertespeicher dar, der über die<br />
vorhandenen Ressourcenbestände <strong>und</strong> Verbindlichkeiten der Kommune informiert. In der<br />
Bilanz wird auch über die Auswirkungen der getroffenen Entscheidungen informiert.<br />
Wenn sich beispielsweise eine Kommune entscheidet, eine Mehrzweckhalle zu errichten,<br />
hat dies Auswirkungen auf die Bilanz. So kann es notwendig sein, <strong>für</strong> die Finanzierung der<br />
Mehrzweckhalle Kredite aufzunehmen, die die Verbindlichkeiten der Kommune erhöhen.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich muss in jeder Periode der Ressourcenverbrauch durch das<br />
Ressourcenaufkommen gedeckt werden. So müssen aus laufenden Erträgen<br />
die Abschreibungen <strong>für</strong> das Anlagevermögen <strong>und</strong><br />
der Aufwand <strong>für</strong> zukünftige Investitionen erwirtschaftet werden.<br />
Controlling wird<br />
als<br />
Frühwarnsystem<br />
genutzt<br />
Substanzverzehr<br />
wird deutlich<br />
Entscheidungen<br />
können über die<br />
Bilanz<br />
nachvollzogen<br />
werden<br />
5
Transparenz<br />
durch<br />
Bilanzanalyse<br />
Wenn Abschreibungen <strong>und</strong> Rückstellungen nicht durch laufende Erträge gedeckt werden<br />
können, führt dies zu einem Verlust an Reinvermögen der Kommune. Damit wird<br />
deutlich, dass die Kommune von der Substanz lebt.<br />
Um die in der Bilanz sowie in der Ergebnis- <strong>und</strong> Finanzrechnung enthaltenen<br />
Informationen <strong>für</strong> die Steuerung der Kommune zu nutzen, müssen diese vom zentralen<br />
Controlling <strong>für</strong> die Verwaltungsführung <strong>und</strong> die politischen Gremien aufbereitet werden.<br />
Da<strong>für</strong> können zahlreiche <strong>für</strong> die Privatwirtschaft entwickelte Kennzahlen der<br />
Bilanzanalyse auch <strong>für</strong> Kommunen genutzt werden. Sie sind allerdings an die<br />
Besonderheiten <strong>und</strong> an das Zielsystem der Kommune anzupassen. Ziel der Bilanzanalyse<br />
ist es, Erkenntnisse über die Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage systematisch zu ermitteln.<br />
Kennzahlen werden u.a. <strong>für</strong> folgende Bereiche ermittelt:<br />
Vermögensstruktur der Kommune<br />
Kapitalstruktur der Kommune<br />
Ertrags- <strong>und</strong> Aufwandsstruktur<br />
Finanzstruktur der Kommune<br />
So kann <strong>für</strong> die Analyse der Vermögensstruktur einer Kommune beispielsweise die<br />
Kennzahl Anlagenabnutzungsgrad herangezogen werden.<br />
Beispiel: Anlagenabnutzungsgrad:<br />
Kumulierte Abschreibungen auf unbewegliche<br />
Sachanlagen<br />
unbewegliche Sachanlagen zu historischen<br />
Anschaffungskosten<br />
170 MioEUR<br />
250 MioEUR<br />
= 68 %<br />
68 % des unbeweglichen Sachanlagevermögens der Kommune sind demnach bereits<br />
abgenutzt.<br />
Je höher diese Kennzahl ausfällt, desto höher ist das durchschnittliche Alter der<br />
Sachanlage. Für die Verwaltungssteuerung liefert diese Kennzahl damit eine Gr<strong>und</strong>lage,<br />
im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung den künftigen Investitionsnachholbed<strong>arf</strong> <strong>für</strong><br />
Modernisierungsmaßnahmen ermitteln zu können.<br />
Für die Analyse der Kapitalstruktur ist beispielsweise die Fremdkapitalquote geeignet.<br />
Diese gibt Auskunft darüber, wie stark die jeweilige Kommune verschuldet ist. Wenn die<br />
Kennzahl größer als 50 % ist, bedeutet dies, dass mehr als die Hälfte des kommunalen<br />
Vermögens mit Fremdkapital finanziert wurde. In diesem Fall wäre zu überlegen, wie die<br />
Verschuldung reduziert werden kann.<br />
6
Beispiel: Fremdkapitalquote<br />
Fremdkapital 310 MioEUR<br />
Bilanzsumme 500 MioEUR<br />
= 62 %<br />
Neben diesen Beispielen sollten eine Reihe weiterer Kennzahlen <strong>für</strong> die Analyse<br />
herangezogen werden. Zu beachten ist dabei, dass Kennzahlen eine sinnvolle Aussage<br />
erlauben, wenn sie nicht isoliert betrachtet werden, sondern in einen<br />
Gesamtzusammenhang gestellt werden. Ein Instrument zur Verbindung verschiedener<br />
Kennzahlen stellt beispielsweise die Balanced Scorecard dar.<br />
Steuerung mit Abschreibungen<br />
Die meisten Verwaltungsbereiche verfügen <strong>für</strong> ihre Arbeit über ein umfangreiches<br />
Anlagevermögen. So werden in nahezu allen Verwaltungsbereichen Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong><br />
Gebäude <strong>für</strong> die kommunale Leistungserstellung genutzt. Dennoch werden im<br />
traditionellen kameralen Haushalt die Kosten <strong>für</strong> deren Abnutzung kaum abgebildet. Im<br />
Zuge der Einführung der <strong>Doppik</strong> wird das kommunale Vermögen nun systematisch erfasst<br />
<strong>und</strong> bewertet. Der Werteverzehr wird durch Abschreibungen sichtbar gemacht <strong>und</strong> in der<br />
Ergebnisrechnung ausgewiesen.<br />
Damit der Werteverzehr des Anlagevermögens in das kommunale Steuerungskonzept<br />
integriert wird, können die Aufwendungen <strong>für</strong> die Abschreibungen im Budget der<br />
jeweiligen Verwaltungseinrichtung berücksichtigt werden, die den Vermögensgegenstand<br />
nutzt. Wenn beispielsweise <strong>für</strong> einen kommunalen Kindergarten eine gut erhaltene Villa<br />
im kommunalen Besitz genutzt wird, werden die jährlichen Kosten <strong>für</strong> die<br />
Gebäudenutzung mit den Abschreibungen abgebildet.<br />
Ein einfacher Zweckbau hätte aufgr<strong>und</strong> der deutlich geringeren Anschaffungs- <strong>und</strong><br />
Herstellungskosten auch geringere jährliche Abschreibungen. Es wäre daher auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage der Aufwendungen <strong>für</strong> Abschreibungen zu prüfen, ob <strong>für</strong> den kommunalen<br />
Kindergarten zwingend eine besonders hochwertige Immobilie mit sehr hohen jährlichen<br />
Abschreibungen benötigt wird.<br />
Steuerung mit Budgets<br />
Die Finanzvorgaben <strong>für</strong> die einzelnen Verwaltungsbereiche erfolgen gr<strong>und</strong>sätzlich in<br />
Form von Budgets. Dies bedeutet, dass die einzelnen Verwaltungseinheiten Ressourcen<br />
Keine isolierte<br />
Betrachtung<br />
einzelnen<br />
Kennzahlen<br />
Mit<br />
Abschreibungen<br />
steuern<br />
7
Übertragung ins<br />
Folgejahr<br />
zulässig<br />
Zusammenfassung<br />
von<br />
Einzelaktivitäten<br />
zugewiesen bekommen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Budgets werden da<strong>für</strong> mit den<br />
von der jeweiligen Verwaltungseinheit zu erreichenden Sachzielen verknüpft.<br />
Abb.1: Externe <strong>und</strong> interne Budgetierung<br />
Wie die zugewiesenen Ressourcen im Einzelnen aufgeteilt werden, liegt dabei in der<br />
dezentralen Verantwortung der betreffenden Verwaltungseinheit. Hierdurch werden die<br />
fachliche Verantwortung <strong>für</strong> die Aufgaben <strong>und</strong> die Ressourcenverantwortung in eine Hand<br />
gelegt. In der Regel sind alle dem Budget zugeordneten Positionen (Ertragsarten <strong>und</strong><br />
Aufwandsarten) gegenseitig deckungsfähig. Wenn die Verwaltungseinheit das ihr<br />
zugewiesene Budget nicht voll ausschöpft, können diese verbleibenden Mittel ganz oder<br />
teilweise in das Folgejahr übertragen werden. Diese neu geschaffene Möglichkeit bietet<br />
Anreize, bei der Wahrnehmung der Aufgaben wirtschaftlich mit den zugewiesenen<br />
Ressourcen umzugehen.<br />
Steuerung mit Produkten<br />
Da die Ressourcen den Verwaltungseinheiten in Form von Budgets zugewiesen werden,<br />
entfällt die traditionelle inputorientierte Steuerung über die haushaltsstellensch<strong>arf</strong>e<br />
Ressourcenzuweisung im Haushaltsplan.<br />
Stattdessen werden im neuen Rechnungssystem zusammen mit der Ressourcenzuweisung<br />
in den Haushaltsplänen auch konkrete Vorgaben <strong>für</strong> Leistungen (Produkte) gemacht, die<br />
die einzelnen Verwaltungseinheiten erbringen müssen. Da<strong>für</strong> fasst die Kommune ihre<br />
zahlreichen Einzelaktivitäten zu einer überschaubaren Zahl von Leistungspaketen<br />
(Produkten) zusammen <strong>und</strong> übernimmt diese in den Haushaltplan. Für jedes Produkt<br />
werden die Aufgaben definiert <strong>und</strong> umgesetzt.<br />
8
Abb. 2: Produktbeschreibung<br />
In einem nächsten Schritt legen die kommunalen Entscheidungsträger auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
der Aufgabenbeschreibung <strong>für</strong> die einzelnen Produkte Ziele fest, die mit dem jeweiligen<br />
Produkt verfolgt werden. Dabei kommt es bei der Formulierung der Ziele darauf an, nicht<br />
lediglich die Aufgabendefinition zu wiederholen, sondern anzustrebende Zustände,<br />
Ergebnisse <strong>und</strong> Wirkungen festzulegen, die durch die Tätigkeiten realisiert werden sollen.<br />
Ziele sind nicht die Aufgaben selbst, sondern das was mit den Aufgaben erreicht werden<br />
soll. Wichtig ist, dass die definierten Ziele auch ausreichend operationalisiert werden (z.B.<br />
beim Produkt Schülerbeförderung: Die Kosten je Schüler sollen um 5 % gesenkt werden).<br />
Berücksichtigt werden sollten sowohl<br />
Sachziele (Quantität <strong>und</strong> Qualität) als auch<br />
Finanzziele (Wirtschaftlichkeit).<br />
Um festzustellen, ob die angestrebten Ziele tatsächlich erreicht worden sind, werden<br />
gemeinsam mit den verantwortlichen Mitarbeitern geeignete Kennzahlen <strong>für</strong> die einzelnen<br />
Produkte festgelegt. Diese sollen Auskunft über den Grad der Zielerreichung geben.<br />
Die Produktziele<br />
müssen<br />
operationalisiert<br />
werden<br />
9
Abb. 3: Produktziele <strong>und</strong> -kennzahlen<br />
Wichtige Kriterien <strong>für</strong> die Bildung der Kennzahlen sind dabei:<br />
Hat die Kennzahl <strong>für</strong> das Steuerungsbedürfnis der Kommune eine Relevanz?<br />
Besteht eine Verbindung von Kennzahl <strong>und</strong> Ziel?<br />
Kann die Kennzahl vom Produktverantwortlichen beeinflusst werden?<br />
Versteht der Adressat der Kennzahl die damit verb<strong>und</strong>ene Aussage?<br />
Nachdem <strong>für</strong> die einzelnen Ziele Kennzahlen definiert worden sind, werden diese <strong>für</strong> die<br />
einzelnen Produkte quantifiziert. Da<strong>für</strong> verhandeln die Entscheidungsträger mit dem<br />
jeweiligen Produktverantwortlichen, welche Werte in den Kennzahlen angestrebt werden,<br />
um die festgelegten Ziele zu erreichen. Auf diese Weise wird festgelegt,<br />
welche Menge<br />
in welcher Qualität,<br />
in welcher Zeitdauer,<br />
10
mit welchen Ressourcen<br />
zu erreichen ist.<br />
Während der Leistungserstellung informieren die Produktverantwortlichen die<br />
Verwaltungsführung in regelmäßigen Abständen über<br />
die Kosten,<br />
die Leistungen <strong>und</strong><br />
den Zielerreichungsgrad bei vereinbarten Handlungszielen.<br />
Wichtig ist, dass diese Ziele <strong>und</strong> Kennzahlen im Rahmen eines Controlling <strong>und</strong><br />
Berichtswesens regelmäßig überwacht werden. Bei Abweichungen von den angestrebten<br />
Zielen erarbeitet die Verwaltungsführung Maßnahmen, um dieser Entwicklung<br />
gegenzusteuern.<br />
Abb. 4: Produktbericht<br />
Regelmäßige<br />
Produktinformationen<br />
11
Leistungsanreize<br />
zum<br />
wirtschaftlichen<br />
Handeln<br />
Im Ergebnis wird durch die Einführung des neuen Rechnungsstils die bisherige einseitige<br />
inputorientierte Steuerung zugunsten einer integrierten Ressourcen- <strong>und</strong> Produktsteuerung<br />
überw<strong>und</strong>en.<br />
Interne Leistungsverrechnung<br />
Unter internen Dienstleistungen werden Leistungen verstanden, die als Vorleistungen <strong>für</strong><br />
andere Einheiten der Verwaltung erstellt werden. Zu den internen Dienstleistungen<br />
gehören beispielsweise<br />
Leistungen der Druckerei,<br />
Leistungen des Baubetriebshofes oder<br />
Leistungen der EDV-Abteilung<br />
<strong>für</strong> andere Verwaltungsbereiche.<br />
Damit auch diese internen Dienstleistungen in das neue Steuerungskonzept einbezogen<br />
werden, müssen sie verrechnet werden. Dies bedeutet, dass eine Verwaltungseinheit <strong>für</strong><br />
eine intern bezogene Dienstleistung aus ihrem Budget ein Entgelt an den internen<br />
Dienstleister entrichten muss.<br />
Beispiel: Interne Leistungsverrechnung<br />
Wenn das Bauamt <strong>für</strong> die Instandhaltung von Straßen Leistungen des Baubetriebshofes in<br />
Anspruch nimmt, muss das Bauamt aus seinem Budget an den Bauhof ein Entgelt <strong>für</strong><br />
diese Leistungen entrichten. Der Bauhof wiederum muss seine diesbezüglichen<br />
Aufwendungen weitgehend durch die Erträge dieser Internen Leistungsverrechnung<br />
finanzieren.<br />
Für die Verwaltungseinheiten werden durch die Verrechnung Anreize geschaffen, sparsam<br />
<strong>und</strong> kostenbewusst nach internen Dienstleistungen nachzufragen. Wenn beispielsweise<br />
eine Verwaltungseinrichtung feststellt, dass ein Teil der internen Dienstleistungen nicht<br />
zwingend <strong>für</strong> die Aufgabenwahrnehmung benötigt wird (z. B. Pflege der Grünflächen),<br />
kann diese den Bezug der internen Dienstleistung reduzieren. Sie kann so die frei<br />
werdenden Mittel ihres Budgets <strong>für</strong> andere Zwecke verwenden. Auch <strong>für</strong> interne<br />
Dienstleister werden Anreize zu effizientem Verhalten geschaffen, da diese in der Regel<br />
ihre Kostenstrukturen so steuern müssen, dass sie zumindest kostendeckend arbeiten.<br />
Die interne Leistungsverrechnung erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage vorkalkulierter<br />
Verrechnungspreise <strong>für</strong> die einzelnen internen Dienstleistungen. Gr<strong>und</strong>lage da<strong>für</strong> sind<br />
entweder an Marktpreise angelehnte Kosten oder auf Basis der eigenen Kosten kalkulierte<br />
Preise.<br />
12
2.3 Das neue kommunale Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen als<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> weitere Maßnahmen der Modernisierung<br />
kommunaler Verwaltungen<br />
Haushaltskonsolidierung<br />
Das neue kommunale Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen stellt die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine Reihe<br />
weiterer Reformen dar. So wird die Durchführung von Maßnahmen zur<br />
Haushaltskonsolidierung erheblich erleichtert, da präzise Informationen über die<br />
Aufwendungen <strong>und</strong> Erträge der Kommune zur Verfügung gestellt werden.<br />
Die gebildeten Produkte können <strong>für</strong> eine umfassende Aufgabenkritik genutzt werden,<br />
da die genauen Aufwendungen <strong>und</strong> Erträge <strong>für</strong> die einzelnen Leistungen (Produkte)<br />
bekannt sind.<br />
Darüber hinaus ist es möglich, den Nutzen des Verkaufs einzelner kommunaler<br />
Immobilien <strong>für</strong> die Haushaltskonsolidierung zu bestimmen, da alle<br />
Vermögensgegenstände erfasst <strong>und</strong> bewertet wurden.<br />
Gebäudemanagement<br />
Durch die Einrichtung eines Gebäudemanagements („Facility Management“) gelingt eine<br />
nachhaltige <strong>und</strong> kostenoptimale Steuerung von Ressourcen in jeder Lebenszyklusphase<br />
einer Liegenschaft.<br />
Im Sinne eines ganzheitlichen Aufgabenverständnisses wirken beim Gebäudemanagement<br />
damit folgende Aspekte zusammen:<br />
ökonomische,<br />
ökologische,<br />
baufachliche,<br />
technische <strong>und</strong><br />
organisatorische.<br />
Für den Aufbau eines Gebäudemanagements werden mit der Einführung des neuen<br />
kommunalen Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesens zentrale Voraussetzungen geschaffen.<br />
Arbeitsergebnisse, wie die Erfassung <strong>und</strong> Bewertung der Liegenschaften können <strong>für</strong><br />
den Aufbau eines Gebäudemanagements genutzt werden.<br />
Erleichterung des<br />
Gebäudemanage<br />
ments<br />
13
Nutzung der<br />
Daten <strong>für</strong><br />
Verwaltungssteue<br />
rung<br />
Steuerung über<br />
Ziele <strong>und</strong><br />
Kennzahlen<br />
Auch kann das Gebäudemanagement mit der Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung sowie<br />
der internen Leistungsverrechnung sinnvoll kombiniert werden, um <strong>für</strong> kaufmännische<br />
wie technische Belange notwendige Steuerungsdaten bereitzustellen.<br />
Beteiligungsmanagement<br />
Die neue Steuerungslogik sollte auch auf die kommunalen Unternehmen ausgedehnt<br />
werden. So wird in vielen Kommunen ein großer Teil der Leistungen von kommunalen<br />
Unternehmen erbracht. Dabei gibt es die Tendenz, dass sich diese Unternehmen von der<br />
Steuerung durch die Kommune abkoppeln.<br />
Dieser Entwicklung wird gegengesteuert, wenn die Beteiligungen in das Controlling <strong>und</strong><br />
Berichtswesen eingeb<strong>und</strong>en werden. Dies bedeutet, dass auch <strong>für</strong> Beteiligungen der<br />
Kommune genaue Ziele festgelegt werden, die über zuvor definierte Kennzahlen von<br />
einem Beteiligungscontrolling überwacht werden.<br />
3. Fazit<br />
Das neue kommunale Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen d<strong>arf</strong> nicht auf die Einführung eines<br />
neuen Rechnungsstils beschränkt werden. Wichtig ist es, dass die zur Verfügung gestellten<br />
Informationen über den Ressourcenverbrauch auch tatsächlich <strong>für</strong> die Steuerung der<br />
Aufgabenwahrnehmung genutzt werden.<br />
Dies setzt voraus, dass die bereit gestellten Daten im Rahmen des Controllings analysiert<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Politik <strong>und</strong> Verwaltung aufbereitet werden. Ein hilfreiches Instrument <strong>für</strong> die<br />
Analyse des kommunalen Jahresabschlusses ist ein auf die Zielsetzungen ausgerichtetes<br />
Kennzahlensystem.<br />
Besonders wichtig ist auch, dass mit der Umstellung auf die <strong>Doppik</strong> von der bisherigen<br />
Inputsteuerung zu einer Outputsteuerung übergegangen wird.<br />
Da<strong>für</strong> müssen die Politik <strong>und</strong> die Verwaltung beginnen, auf der Gr<strong>und</strong>lage von Budgets<br />
<strong>und</strong> Produkten zu steuern. Dies bedeutet, dass Politik <strong>und</strong> Verwaltungsführung nicht mehr<br />
über die detaillierte Zuweisung von Ressourcen <strong>und</strong> über Einzeleingriffe, sondern über<br />
Zielvereinbarungen steuern. Da<strong>für</strong> müssen Politik <strong>und</strong> Verwaltung klare <strong>und</strong> messbare<br />
Ziele definieren, die von der Verwaltung umgesetzt werden. Die Verwaltungsführung<br />
überwacht die Zielerreichung mit Hilfe eines zielgerichteten Controlling <strong>und</strong><br />
Berichtswesens.<br />
Das neue kommunale Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen ist die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> weitere<br />
Verwaltungsreformen.<br />
So wird die Haushaltskonsolidierung durch die präzisen Daten über die Kosten <strong>für</strong><br />
einzelne Verwaltungsleistungen <strong>und</strong> über das kommunale Vermögen erheblich<br />
erleichtert.<br />
14
Auch die Einführung eines kommunalen Gebäudemanagements wird erheblich<br />
erleichtert.<br />
Zudem sollte die Steuerung über Ziele <strong>und</strong> Kennzahlen im Rahmen eines<br />
Beteiligungsmanagements auch auf die kommunalen Unternehmen ausgedehnt werden.<br />
Literaturhinweise:<br />
Bals, Hansjürgen: Neues kommunales Finanz- <strong>und</strong> Produktmanagement. Erfolgreich<br />
steuern <strong>und</strong> budgetieren. München 2004.<br />
During, Dirk/Tepassé, Peter: Praktische Verwaltungssteuerung mit Kennzahlen <strong>und</strong> Zielen<br />
in einem kennzahlengestützten Steuerungssystem, in: Der Gemeindehaushalt, Nr. 07,<br />
2007.<br />
Klümper, Bernd/Zimmermann, Ewald: Die produktorientierte Kosten- <strong>und</strong><br />
Leistungsrechnung. München 2002.<br />
Neues kommunales Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungswesen. Abschlussdokumentation des<br />
Projektes Transferebene Hessen. Freiburg 2005.<br />
15