Leitfaden_E-Mail-Marketing_2.0_KAP_01_Grundlagen - Krick
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T. Schwarz: <strong>Leitfaden</strong> E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> <strong>2.0</strong> / Kap. 1 <strong>Grundlagen</strong><br />
E-<strong>Mail</strong> ist das<br />
Hauptmotiv für<br />
die Internetnutzung<br />
USA: E-<strong>Mail</strong>-<br />
Dienste sind die<br />
meistgenutzte<br />
Onlineapplikation<br />
Einfach, weit verbreitet und für jedermann zugänglich<br />
Bedeutet dies, dass sich das Medium E-<strong>Mail</strong> weniger als zwanzig Jahre, nachdem<br />
es seinen Siegeszug angetreten hat, bereits auf dem absteigenden Ast befindet?<br />
Wer gründlich recherchiert, kommt zu einem anderen Schluss.<br />
E-<strong>Mail</strong> hat eine schier unglaubliche Verbreitung. So schätzt das IT-<br />
Beratungsunternehmen IDC [2], dass an jedem Werktag 35 Milliarden E-<strong>Mail</strong>s<br />
verschickt werden. Radicati [3] geht von 1.1 Milliarden E-<strong>Mail</strong>-Nutzern, 1.4<br />
Milliarden aktiven E-<strong>Mail</strong>-Accounts und 171 Milliarden verschickten E-<strong>Mail</strong>s<br />
pro Tag aus.<br />
E-<strong>Mail</strong> ist zwar nicht mehr neu und schon gar nicht „in“ oder „hip“. E-<strong>Mail</strong> ist<br />
aber – wie das Telefon – schlicht und einfach unverzichtbar geworden. Gemäss<br />
der Erhebung der WEMF von 2007 [4] ist E-<strong>Mail</strong> für 82 Prozent der Schweizer<br />
Nutzer das Hauptmotiv für deren Internetnutzung.<br />
Eine Studie der CNET Networks [5] aus dem Jahr 2007 hat ergeben, dass ganz<br />
besonders unter den Beeinflussern (übrigens vornehmlich Angehörige der<br />
„Generation X“) die E-<strong>Mail</strong>-Nutzung sehr intensiv und wichtig ist; Menschen,<br />
die regelmässig einhundert oder mehr Kontakte pflegen, nutzen E-<strong>Mail</strong> sogar<br />
öfter als das Telefon; die vor allem bei den Jüngeren beliebten Instant und<br />
Text-Messages landen abgeschlagen auf dem letzten Platz. Social Communities<br />
bleiben gar unerwähnt.<br />
Und auch, wenn leicht angegraute „Generation Xler“ ungläubig beobachten,<br />
wie Jugendliche blind und in atemberaubender Geschwindigkeit „simsen“,<br />
sogar mit dem Büronachbarn via Messenger chatten und sich auf Youtube,<br />
Facebook und anderen Social Communities ein tägliches Stelldichein geben:<br />
Die bereits erwähnte Studie der Bitkom hat auch ergeben, dass die befragten<br />
12- bis 19-Jährigen mit sechzig Prozent an zweitwichtigster Stelle das Medium<br />
E-<strong>Mail</strong> nennen.<br />
Natürlich, das sind Zahlen aus Europa. Aber auch in den USA ist E-<strong>Mail</strong> alles<br />
andere als tot. Die aktuelle Untersuchung der US-Forschungsinitiative Pew<br />
Internet & American Life Project [6] hat ergeben, dass E-<strong>Mail</strong>-Dienste weiterhin<br />
die am häufigsten genutzte Onlineapplikation sind; sie werden von sechzig<br />
Prozent der Nutzer verwendet.<br />
Im Geschäftsleben unentbehrlich<br />
Wie wichtig E-<strong>Mail</strong> besonders im geschäftlichen Umfeld ist, zeigt eine Erhebung<br />
von Knoll Ontrack, einem US-Anbieter für Datenrettung und -löschung. Danach<br />
gefragt, wie sie entscheiden würden, wenn sie zwischen der Rettung ihrer E-<br />
<strong>Mail</strong>-Dateien oder aller anderen elektronischen Informationen des Unternehmens<br />
wählen müssten, entschieden sich 54 Prozent für den Inhalt ihrer <strong>Mail</strong>box.<br />
Damit zeigt sich klar, wo die Stärken der E-<strong>Mail</strong> liegen und weshalb der Stellenwert<br />
des Mediums durchaus eine Altersfrage ist. Jugendliche kommunizieren überall,<br />
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