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Menschen auf Reisen – Teil 10<br />

Platz 22<br />

Die Video-Porträtserie des <strong>Klenkes</strong><br />

von Menschen, die zufällig auf dem<br />

Sitzplatz 22 im Thalys reisen.<br />

Berlin – Antwerpen<br />

für ein Fußballspiel<br />

Vier fußballverrückte Berliner auf dem Weg<br />

nach Belgien. Zum Fußballgucken. Mit dem<br />

Thalys reisen sie von Köln über Brüssel<br />

nach Antwerpen.<br />

Vier Kumpel sind im Thalys auf dem<br />

Weg nach Antwerpen. Die Stimmung<br />

im Zug ist gut, die fußballverrückten<br />

Berliner freuen sich auf Belgien. Eine<br />

Wette ist an ihrer Reise „schuld“. „Wir<br />

haben gewettet, mit wie vielen Punkten<br />

Berlin in die zweite Liga aufsteigt.<br />

Es waren 78. Der Wettkönig sitzt nun<br />

schon in Antwerpen und wartet mit<br />

drei anderen Kumpels auf seine Jünger.“<br />

Die anderen sind schon einen<br />

Tag früher losgefahren, in Antwerpen<br />

trifft man sich wieder.<br />

Irgendwo in Belgien ein Spiel zusammen<br />

zu gucken war vereinbart,<br />

dass die Reise nun nach Antwerpen<br />

geht, war eher Zufall. „Eigentlich wollten<br />

wir nach Lüttich, aber da waren<br />

schon alle Jugendherbergen belegt.“<br />

Dann eben Antwerpen. Schon morgens<br />

früh um halb fünf sind die vier<br />

an der Warschauer Straße in Berlin in<br />

die S-Bahn gestiegen, die Thalys-Fahrt<br />

ist da jetzt doch um einiges komfortabler.<br />

„Jo, is’ schön. Hier kann man<br />

schön im Backgammon gewinnen.<br />

Oder verlieren. Und wenn man dann<br />

noch so einen sprachgewandten Mitreisenden<br />

hat, der uns mit seinen Witzen<br />

aufheitert und uns viel erzählt<br />

über Landschaft und Geschichte...“<br />

ein Blick auf den besagten „Mitreisenden“<br />

reicht, um die Ironie der Worte<br />

zu verstehen.. Denn dieser schaut aus<br />

dem Fenster. Und schweigt. /// red<br />

Weitere Videoporträts auf:<br />

energiepolitik<br />

Weniger Geld für grünen Strom<br />

Auch die STAWAG fürchtet Wettbewerbsverzerrungen durch Laufzeitverlängerungen<br />

der AKWs und wird nun weniger Mittel für regionalen grünen Strom zur Verfügung haben<br />

Am 6. September war es beschlossene Sache: Die Laufzeiten<br />

der 17 deutschen Atomkraftwerke werden verlängert.<br />

Alle AKWs, die vor 1980 gebaut wurde, dürfen weitere<br />

acht Jahre laufen, alle neueren noch vierzehn Jahre.<br />

Die vier großen Energieversorger sind mit dem Beschluss<br />

mehr <strong>als</strong> zufrieden, sie können mit Gewinnen in<br />

Milliardenhöhe rechnen. Die kommunalen Stadtwerke<br />

hingegen fürchten um ihre Zukunft und um die Zukunft<br />

der Energiepolitik. Klagen gegen die Bundesregierung<br />

wurden schon gleich nach dem Beschluss angekündigt.<br />

Auch die STAWAG fürchtet, dass die Laufzeitverlängerungen<br />

geplante Investitionen ausbremsen. Man habe<br />

Investitionen in Großkraftwerke und in erneuerbare<br />

Energien „im Vertrauen auf die beschlossene Moderni-<br />

Foto: STAWAG: Blees<br />

Die beschlossenen Laufzeitverlängerungen der AKWs führen bei den regionalen<br />

Stromversorgern zu weniger Investitionsmöglichkeiten in „Grünen Strom“.<br />

Seit fünf Jahren zeichnet die Stadt Aachen Unternehmen,<br />

einzelne private Projekte und Initiativen aus, die sich besonders<br />

für Familien und deren Belange einsetzen. Mit dem<br />

„Prädikat Familienfreundlich“ soll vor allem die Aufmerksamkeit<br />

der Öffentlichkeit auf Bürger gelenkt werden, die<br />

mit viel Engagement die Lebensumstände vieler Aachener<br />

Eltern und Kinder durch ein familienfreundliches Klima<br />

verbessern. Die Auszeichnung ist nicht dotiert.<br />

In diesem Jahr vergab die Jury das Prädikat fünfmal. Ausgezeichnet<br />

wurden unter anderem Projekte zur Alltagsintegration<br />

behinderter Menschen, zur Bekämpfung der Folgen<br />

von Kinderarmut und das Müttercafe Aachen Ost. Annemie<br />

und Gottfried Steves erhielten die Auszeichnung für ihr Engagement<br />

im Projekt „Netzanschluss“. Seit Jahren unterstützt<br />

das Ehepaar ehrenamtlich alleinstehende Mütter oder<br />

Väter im Stadtteil Kullen, erweitert ihr soziales Netz und ermöglicht<br />

es ihnen, Anschluss im Viertel zu finden.<br />

sierung des Kraftwerksparks getätigt“, heißt es in einer<br />

Stellungnahme vom 8. September. Noch vor zehn Jahren<br />

hatte Rotgrün den Atomausstieg beschlossen.<br />

Die Produktion einer Megawattstunde Atomstrom<br />

kostet ca. 2 bis 3 Euro, während die Erzeugung einer<br />

Megawattstunde Strom aus Steinkohle- bzw. Gaskraftwerken<br />

50 bis 80 Euro kosten. So sind die Gewinne der<br />

vier „Großen“ um ein Vielfaches höher <strong>als</strong> die der Stadwerke.<br />

Konkret hat die STAWAG bereits in ein hocheffizientes<br />

Gaskraftwerk in Hamm investiert und plant Investitionen<br />

in weitere Kraftwerke. Außerdem steht das Thema<br />

Erneuerbare Energien ganz weit oben auf der Investitionsliste.<br />

Beteiligungen an einem Offshore-Windpark,<br />

intelligente Stromzähler und Solar- und Biogasanlagen<br />

sind in Planung. Durch den Beschluss<br />

der Bundesregierung drohen nun jährliche<br />

Gewinneinbußen die derzeit noch nicht<br />

näher beziffert werden können, da das Energiekonzept<br />

noch zu unkonkret formuliert ist.<br />

Da die STAWAG <strong>als</strong> städtisches Unternehmen<br />

ihre Gewinne an die Stadt Aachen abgeben<br />

muss, stellt sich nun die Frage, inwieweit<br />

auch die Stadt jetzt schon ihre Budgetplanungen<br />

für die nächsten Jahre ändern muss.<br />

„Natürlich sind Gewinneinbußen zu befürchten,<br />

was das für die Stadt Aachen bedeutet,<br />

werden wir in einem Gespräch mit der<br />

STAWAG versuchen zu klären“, so Hans Poth,<br />

Pressesprecher der Stadt Aachen. /// bt<br />

Familienfreundlichkeit<br />

wird belohnt<br />

Ehrenamtler, die sonst eher nicht im Rampenlicht stehen, werden von der Stadt für ihr<br />

Engagement für Familien ausgezeichnet.<br />

So springt Familie Stevens ein, wenn bei Alleinstehenden<br />

Engpässe auftreten. Ein häufiges Beispiel: Das Kind ist<br />

krank, die Schule ruft an, aber Mutter oder Vater können ihre<br />

Arbeitsstelle nicht verlassen. Aufmerksam geworden sind<br />

die beiden durch einen Artikel in der Zeitung über die<br />

„Netzanschluss“-Initiative, die <strong>als</strong> ökumenisches Projekt<br />

2004 vom Bistum Aachen ins Leben gerufen wurde.<br />

Neben der Kinderbetreuung, bei Umzügen oder anderen<br />

handwerklichen Tätigkeiten bietet das ökumenische Projekt<br />

„Netzanschluss“ PC-Kurse und Ausflüge für Eltern und<br />

Kinder an.<br />

Bürgermeisterin Hilde Scheidt lobte bei der Bekanntgabe<br />

der Preisträger die Einsatzbereitschaft der Beteiligten: „In<br />

Aachen engagieren sich viele wunderbare Menschen. Ich<br />

hoffe aber, dass noch mehr Bürger Einsatz zeigen und die<br />

verschiedenen Projekte auch finanziell unterstützen.“ /// kw

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