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Foto: Fotolia.com/Maria.P<br />
Kurzpässe<br />
Alemannia spielt wieder – aber auch unsere Nachbarn vom AS Eupen sind<br />
schon wieder mitten drin im fußballerischen Geschehen und allem was dazu<br />
gehört. +++ Für die Läufer geht nun die Wintersaison los und findet mit dem<br />
Winterlauf und dem Sylvesterlauf in Aachen ihren Höhepunkt +++ Zum<br />
Winter hin ist auch drinnen nun mehr Platz für sportliche Aktivitäten –<br />
Aachens Innenstadt bekommt neue Turnhallen.<br />
Laufen – durch die Stadt<br />
und durchs Gelände<br />
Und schon wieder weiter laufen: Am 12. Dezember startet der<br />
48. ATG-Winterlauf. 18 Kilometer, quer durch die Eifel, Start<br />
ist in Vennwegen, Ziel am Chorusberg in Aachen. Wie immer<br />
ist der Andrang riesig, schon eine Woche nach Öffnung der<br />
Anmeldung waren mehr <strong>als</strong> die Hälfte der 2.500 Startplätze<br />
vergeben. Die Organisation des Laufs ist erstklassig, die Strecke<br />
anspruchsvoll aber machbar, Busse fahren die Läufer zum Start, wo es dann heißen Tee gibt, damit<br />
man nicht schon vor dem Start einfriert und sich dann innerlich aufgewärmt auf die Strecke machen<br />
kann. Gut zwei Wochen später dann geht es weiter mit dem DLC-Sylvesterlauf – diesmal mitten durch de<br />
Stadt. Auch hier ist frühes Anmelden erforderlich. Der Laufgeht wahlweise über 2,2, 4,8 oder 10 Kilometer<br />
durch die Aachener Innenstadt. /// bt<br />
atg-aachen.de/content/atg-winterlauf<br />
dlc-aachen.de<br />
Neue Turnhallen für Aachen<br />
Turbulenzen beim AS Eupen<br />
Gegen splitternde Parkettböden und miefige Umkleiden: Neue<br />
Turn- und Sporthallen für die Aachener Innenstadt! Der Städtische<br />
Sportausschuss hat auf das augenscheinlich bestehende Defizit<br />
reagiert und den Bau zweier neuer Einrichtungen in Auftrag<br />
gegeben: Auf dem Gelände der ehemaligen Schule Sandkaulstrasse<br />
sowie am St. Leonhard-Gymnasium werden zwei so genannte<br />
Ein-Feld-Hallen gebaut, den modernen Standards entsprechend.<br />
Die historische Anlage in der Minoritenstraße soll<br />
zukünftig nicht mehr genutzt werden. Damit wird auch eine jahrelang<br />
bestehende Übergangslösung endgültig auf die Matte geschickt.<br />
/// ab<br />
Nicht viel übrig ist derzeit von der Aufstiegseuphorie beim ostbelgischen<br />
Fussballclub AS Eupen. Erst im Juli berichtete der KLENKES von<br />
den Jubelfeiern am Kehrweg, Ende September liegt der Erstliga-Vertreter<br />
aus der deutschsprachigen Gemeinschaft mit nur einem Punkt aus<br />
sechs Spielen vorerst abgeschlagen am Tabellenende. Nach wenigen<br />
Wochen im Oberhaus herrscht mittleres Chaos. Die im Eiltempo verpflichteten<br />
Bankdrücker, teils von italienischen Top-Clubs konnten bisher kaum Akzente setzen. Das<br />
Trainerteam um Aufstiegsmacher Dany Ost trat Anfang September zurück, woraufhin der Italiener<br />
Eziolino „Ezio“ Capuano (Foto) verpflichtet wurde, der zunächst nur durch unattraktiven Catenaccio-Fussball<br />
auffiel. Wegen kostenintensiven Umbauten muss die AS einige Heimspiele in St. Truiden austragen.<br />
Die Anhänger diskutieren derweil hitzig in Internetforen über Unannehmlichkeiten in den Fanbussen.<br />
Längst sind auch die Verdienste des italienischen Investors Imborgia nicht mehr unumstritten ... /// ab<br />
Foto: DLC Aachen<br />
Foto: David Hagemann<br />
Serie<br />
No. 12<br />
Plötzlich wieder<br />
auswärts<br />
von Christoph Löhr<br />
Gut ein Jahr spielt die Alemannia im neuen Stadion.<br />
Und langsam aber sicher setzt bei den meisten<br />
Anhängern ein Gefühl der Sorte „Hier kenn ich mich“<br />
ein. Vorbei ist die Zeit, da man sich daheim wie bei<br />
einem Auswärtsspiel vorkam. Inzwischen hat nahezu<br />
jeder Dauergast seine eigene Parzelle gefunden, das<br />
Revier abgesteckt und die umstehenden Menschen<br />
beschnuppert. Freundlich nickt man sich beim<br />
Betreten des Blocks zu. Einmal gemeinsam ein Tor<br />
bejubelt oder den Schiedsrichter beschimpft, gehören<br />
die Nachbarn ohnehin nicht mehr in die Kategorie<br />
wildfremd. Die allgemeine Aufbruchstimmung tut ihr<br />
übriges dazu, dass der Wohlfühlfaktor steigt. Selbst<br />
den Komfort einer Komplettüberdachung verdammen<br />
nur noch die hartgesottensten Nostalgiker. Zwar<br />
fehlt der vertraute Blick auf den Lousberg. Dafür<br />
muss am Ende einer Regenschlacht aber niemand<br />
sickenass nach Hause zittern.<br />
Ein landendes Ufo<br />
Eine Sache gibt es allerdings, mit der sich die Fans<br />
nicht anfreunden können: die Reklamebeschallung<br />
während des Spiels. Natürlich muss der Rubel irgendwoher<br />
kommen, bevor er rollen kann. Aber beim<br />
akustischen Ringen um die Aufmerksamkeit der<br />
Zuschauer übertreiben es die Werbepartner. Als<br />
Ergebnis kracht, pfeift und zischt es in unschöner<br />
Regelmäßigkeit aus den Boxen. Zwischenstände von<br />
anderen Plätzen werden durch ein landendes Ufo angekündigt.<br />
Bei Auswechslungen fährt ein Bus vor, der<br />
in Sachen Lautstärke einem Manowar-Konzert gleichkommt.<br />
Immer wieder deutet zudem ein Laserschwert<br />
an, dass in Kürze Spielstatistiken bar jeder<br />
Aussagekraft auf der Leinwand auftauchen werden. In<br />
solchen Momenten schauen sich ex-wildfremde<br />
Nachbarn kopfschüttelnd an. Und manch einer<br />
kommt sich plötzlich wieder vor wie bei einem<br />
Auswärtsspiel. ///<br />
Christoph Löhr ist Redakteur und Mitherausgeber<br />
des Alemannia-Fanzines IN DER PRATSCH.<br />
Foto: Carl Brunn