Liechtensteinische Kraftwerke Geschäftsbericht 2002

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Lieferung des 110/10-kV-
Transformators beim Umspannwerk
in Eschen
Südfassade des neuen Umspannwerks
in Eschen
Elektrizitätsmarktgesetz (EMG) Am 15. November 2002
traten das ELektrizitätsmarktgesetz (EMG) und die Elektrizitätsmarktverordnung
(EMV) in Kraft. Sie bilden die Grundlagen für die Strommarktliberalisierung
in Liechtenstein. Als Ergebnis einer engen Zusammenarbeit der
LKW mit der Regierung und dem Amt für Volkswirtschaft sind darin die
Rahmenbedingungen in der Elektrizitätswirtschaft neu definiert worden.
Die ausgewogene Aufnahme von volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen
Elementen gewährleistet auch weiterhin einen hoch stehenden
Service public, unter Beibehaltung des natürlichen Netzmonopols, zu konsumentenfreundlichen
Preisen und ohne wesentliche Einschränkung der
Marktfreiheit.
Die schrittweise Öffnung des Elektrizitätsmarktes mit dem diskriminierungsfreien
Netzzugang für Dritte, so wie er im EMG vorgesehen ist, ermöglicht
es den LKW, die Versorgungsqualität und Netzsicherheit auf hohem
Niveau weiter zu festigen. Für die Kundinnen und Kunden bedeutet
die Liberalisierung mehr Kostentransparenz und spätestens ab Oktober
2005 die freie Wahl des Stromlieferanten. Sie können auch nach der Liberalisierung
die Gewissheit haben, dass das liechtensteinische Elektrizitätsnetz
nach wie vor zu den zuverlässigsten in Europa zählt und dass die
LKW die gewonnenen unternehmerischen Freiräume einzig und allein zur
weiteren Verbesserung der Kundenzufriedenheit mit neuen Dienstleistungen
und dem bewährten persönlichen Service nutzen werden.
Sinkende Strompreise Seit dem 1. Oktober 2002 beginnt die
Niedertarifzeit von Montag bis Freitag statt um 22.00 Uhr bereits um
20.00 Uhr. Diese kundenfreundliche Verlängerung der Niedertarifzeiten in
die frühen Abendstunden kann mit einer durchschnittlichen Preisermässigung
von rund vier Prozent, bezogen auf den gesamten Stromverbrauch
eines Kunden, gleichgesetzt werden.
Von 50’000 auf 110’000 Volt Nach den Umspannwerken in
Schaan und Triesen ist nun auch jenes in Eschen auf die europäisch harmonisierte
Spannungsebene von 110’000 Volt umgestellt worden. In jedem
der drei Umspannwerke befinden sich zwei leistungsfähige Transformatoren
mit je 40 MVA installierter Umspannleistung. Die LKW haben mit
dem Abschluss dieses mehrjährigen, überregionalen Projekts die Netzkapazität
für zukünftige Anforderungen der Wirtschaft und der Bevölkerung
massiv erhöht. Die Investitionen für den Umbau der Umspannwerke in
zweistelliger Millionenhöhe sind zudem ein wesentlicher Beitrag zur Beibehaltung
der Versorgungssicherheit unter der Annahme eines weiterhin
ansteigenden Stromverbrauchs in Liechtenstein.
Prozess-Leittechnik Mit der Implementierung der voll automatisierten
Umspannwerke und Kraftwerke in ein technisch ausgereiftes Prozess-Leitsystem
können die LKW den Netzbetrieb und die Kraftwerkspro-