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Leichte Sprache! Europäischer Protesttag - Andreaswerk ev

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DER RUNDBRIEF DES ANDREASWERK E.V. | WWW.ANDREASWERK.DE<br />

MitMenschen<br />

Ausgabe Juli 2012<br />

Liebe Leser,<br />

die inklusive Schule kommt. Am<br />

23. März dieses Jahres hat der<br />

niedersächsische Landtag mit einer<br />

breiten Mehrheit die Einführung<br />

beschlossen. Ab dem Schuljahr<br />

2013/14 ist das Angebot für alle<br />

Grundschulen verpfl ichtend. Die Eltern<br />

haben also die Wahl: Sie entscheiden,<br />

ob ihr Kind eine auf den ganz<br />

persönlichen Unterstützungsbedarf<br />

ausgerichtete oder eine allgemeine<br />

Schule besucht. Das <strong>Andreaswerk</strong><br />

setzt in Vechta und Damme dabei<br />

auf Kooperationen mit sogenannten<br />

Regelschulen sowie eine erste, in der<br />

Gerbertschule in Visbek angesiedelte,<br />

Kooperationsklasse. Denn wir<br />

meinen, dass Inklusion zum Vorteil<br />

aller Schüler schrittweise vollzogen<br />

werden soll. Unsere Schüler genießen<br />

so eine individuell auf sie abgestimmte<br />

Förderung: Begleitend zum Unterricht<br />

gibt es besondere Angebote wie<br />

Sprachtherapie, Krankengymnastik<br />

oder auch therapeutisches Reiten.<br />

Angebote, die Regelschulen bisher<br />

nicht vorhalten können. Andererseits<br />

können die Mädchen und Jungen<br />

unkompliziert und leicht Kontakte<br />

zueinander aufbauen. So, wie es<br />

jedem angemessen und möglich ist.<br />

Durch eine mögliche Zusammenarbeit<br />

in Fächern wie zum Beispiel Kunst<br />

und gemeinsame Veranstaltungen wie<br />

Schul- oder Sportfest gibt es immer<br />

wieder Berührungspunkte. Es ist ein<br />

Weg der kleinen Schritte. Wir meinen:<br />

Es ist der richtige Weg.<br />

Ihr<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Andreaswerk</strong> e.V.<br />

Landwehrstraße 7 · 49377 Vechta<br />

Tel. 04441 960-0 · Fax 960-222<br />

<strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong>!<br />

<strong>Europäischer</strong> <strong>Protesttag</strong><br />

Immer am 5. Mai gibt es den „Europäischen Prostesttag“.<br />

An diesem Tag sagen Menschen mit Behinderung, was für sie besser<br />

werden soll. In diesem Jahr hat eine Arbeitsgruppe aus dem<br />

<strong>Andreaswerk</strong> gesagt: <strong>Sprache</strong> muss leichter werden. Damit alle<br />

verstehen können. Zum Beispiel Verträge. Dazu haben sie dem Politiker<br />

Dr. Stephan Siemer erklärt, was <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> ist.<br />

Dr. Stephan Siemer: „<strong>Leichte</strong><br />

<strong>Sprache</strong> macht Teilhabe möglich“<br />

Von links: Geschäftsführer Matthias Warnking, Öffentlichkeitsreferentin Jutta Fülbier-Floren,<br />

Ronny Schwarz, Victoria Schreiner, Larissa Dagli, Dr. Stephan Siemer<br />

und Maria Lampe-Bernholt (alle AG <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong>)<br />

Für Menschen mit Behinderung gibt<br />

es viele Barrieren. Eine Schwierigkeit<br />

bildet oft die <strong>Sprache</strong>. Ob Verträge,<br />

Hausordnungen, Homepages oder die<br />

Gebrauchsanweisung: Viele alltägliche<br />

Informationen sind für Menschen<br />

mit Leseschwäche unverständlich formuliert<br />

und geschrieben. Sie können<br />

deshalb nicht am Alltagsleben teilhaben.<br />

Im Rahmen des „Europäischen<br />

<strong>Protesttag</strong>es zur Gleichstellung von<br />

Menschen mit Behinderung“ am 5.<br />

Mai hatte das <strong>Andreaswerk</strong> den Landtagsabgeordneten<br />

Dr. Stephan Siemer<br />

(CDU) eingeladen und auf diese Barrieren<br />

hingewiesen. „<strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> ist<br />

ein Instrument, das Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben ermöglicht“, sagte<br />

der Geschäftsführer des <strong>Andreaswerk</strong>es,<br />

Matthias Warnking.<br />

Das <strong>Andreaswerk</strong> setzt deshalb auf<br />

„<strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong>“. Hier werden Texte<br />

in kurze, verständliche Sätze, eine<br />

spezielle Wortwahl und ein besonderes<br />

Layout gebracht. Menschen mit und<br />

ohne Behinderung wurden dafür eigens<br />

ausgebildet. Sie übersetzen Informationen<br />

in <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong> und prüfen<br />

anschließend, ob der Text für Menschen<br />

mit Leseschwäche wirklich verständlich<br />

ist. „Allein in Deutschland gibt es<br />

laut Studie 7,5 Millionen Menschen,<br />

die von funktionalem Analphabetismus<br />

betroffen sind. Diese Personen können<br />

zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben,<br />

nicht aber zusammenhängende<br />

1


2<br />

MitMenschen<br />

Ausgabe Juli 2012 WWW.ANDREASWERK.DE<br />

Albert Focke: 20 Jahre im Vorstand des <strong>Andreaswerk</strong>es<br />

Herzlichen Glückwunsch zum 65. Geburtstag!<br />

Ein rundes Jubiläum hat Landrat Albert<br />

Focke gefeiert. Er ist seit 20 Jahren<br />

Vorsitzender des <strong>Andreaswerk</strong>es.<br />

Für dieses anspruchsvolle ehrenamtliche<br />

Engagement haben ihm auf der<br />

Vorstandssitzung im März Hermann<br />

Rauber, Stellvertretender Vorsitzender<br />

und Geschäftsführer Matthias Warnking<br />

gedankt. „Wenn ich nicht Landrat und<br />

Vorsitzender des <strong>Andreaswerk</strong>es wäre,<br />

wäre ich gern Werkstattleiter“, erläuterte<br />

Albert Focke seine Nähe zum <strong>Andreaswerk</strong>.<br />

Der Nachfolger von Wilhelm Bitter hat<br />

seit dem 31. März 1992 rund 100 Vorstandssitzungen<br />

geleitet. In seine Amtszeit<br />

fallen unter anderem der Bau der<br />

Frühförderung in Steinfeld, der Werkstätten<br />

Brägeler Ring, Brägeler Forst<br />

und Steinfeld, der Heilpädagogischen<br />

Kindergärten in Vechta und Steinfeld,<br />

der Sprachheilkindergärten Bakum und<br />

Steinfeld, der Kindertagesstätte St. Mar-<br />

...Fortsetzung von Seite 1<br />

Sätze“, erklärte Jutta Fülbier-Floren,<br />

als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

zuständig für den Ausbau der <strong>Leichte</strong>n<br />

<strong>Sprache</strong>. Deshalb seien oft zusätzliche<br />

Übersetzungen in <strong>Leichte</strong> <strong>Sprache</strong><br />

sinnvoll. „Zum Beispiel kann ich<br />

tin in Damme sowie der Andreaskrippe,<br />

der Erich Kästner-Schule Damme sowie<br />

der Ausbau des Wohnbereiches.<br />

„Das <strong>Andreaswerk</strong> ist froh, einen so<br />

zuverlässigen, weitsichtigen und engagierten<br />

Vorsitzenden zu haben“, sagte<br />

allein keine Anträge stellen. Ich verstehe<br />

nicht, was darin genau gefragt wird<br />

und brauche Hilfe“, erläuterte Ronny<br />

Schwarz. Er arbeitet in der WfbM und<br />

ist einer der Übersetzer für <strong>Leichte</strong><br />

<strong>Sprache</strong>. „Vieles kann und sollte einfa-<br />

Geschäftsführer Matthias Warnking. Außerdem<br />

gratuliert das <strong>Andreaswerk</strong> Albert<br />

Focke ganz herzlich zu seinem 65.<br />

Geburtstag. Der Autofan bekam vom<br />

<strong>Andreaswerk</strong> ein zu seinem Hobby passendes<br />

Buch.<br />

cher gesagt werden“, unterstützte der<br />

Landtagsabgeordnete (CDU) Dr. Stephan<br />

Siemer das Anliegen, Informationen<br />

allen Menschen zugänglich zu machen.<br />

Der Bedarf sei groß. Alternativ<br />

seien Übersetzungen der richtige Weg.<br />

Wohnbereich: Guido Moormann folgt auf Josef Niehaus<br />

Josef Niehaus, langjähriger Leiter des<br />

Wohnbereiches, ist in die Freizeitphase<br />

der Altersteilzeit verabschiedet worden.<br />

Guido Moormann (links) und Josef<br />

Niehaus.<br />

Der Sozialpädagoge hat den Wohnbereich<br />

maßgeblich aufgebaut. An sei-<br />

Geschäftsführer Matthias Warnking (l.) und Hermann Rauber (r.), Stellvertretender<br />

Vorsitzender, gratulieren dem Vorsitzenden, Albert Focke.<br />

nem Einstellungsdatum, dem 1. Januar<br />

1978, existierte der Fachbereich Wohnen<br />

noch nicht. Josef Niehaus trat eine<br />

Stelle im Begleitenden Dienst der Werkstatt<br />

für behinderte Menschen an. Erst<br />

1981 mietete der damalige Caritasverein<br />

für Behindertenhilfe am Küstermeyerweg<br />

in Lohne das erste Wohnhaus mit<br />

acht Plätzen für Menschen mit Behinderung<br />

an. 1984 bezog das <strong>Andreaswerk</strong><br />

das erste Wohnheim in Vechta am Kiefernweg<br />

mit 41 Plätzen. Heute belegen<br />

rund 140 Menschen mit Behinderung<br />

die Plätze der stationären Wohnbetreuung.<br />

Rund 60 Menschen werden ambulant<br />

betreut.<br />

Auch die Differenzierung der verschiedenen<br />

Wohnangebote des <strong>Andreaswerk</strong>es<br />

fällt in die Ära von Josef Niehaus.<br />

Wohnheime, Betreute Wohngruppen,<br />

Ambulante Wohnbetreuung für geistig<br />

behinderte Menschen, Seniorenbetreu-<br />

ung sowie die Ambulante Wohnbetreuung<br />

für psychisch kranke Menschen<br />

stellen ein umfassendes Angebot für<br />

Menschen mit Behinderung dar.<br />

„Die pragmatische und zugewandte Art<br />

von Josef Niehaus sowie seine fachliche<br />

Kompetenz hat diese Entwicklung<br />

entscheidend ermöglicht“, erklärt der<br />

Geschäftsführer des <strong>Andreaswerk</strong>es,<br />

Matthias Warnking.<br />

Die Nachfolge von Josef Niehaus tritt<br />

Guido Moormann an. Der Diplom-Sozialarbeiter<br />

stammt aus Visbek und hat<br />

nach einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann<br />

an der Fachhochschule<br />

Hildesheim Sozialwesen studiert. Anschließend<br />

qualifi zierte er sich zum Sozialmanager<br />

weiter. In der Diakonie Himmelsthür<br />

in Wildeshausen war er zuletzt<br />

Leiter des Projektteams „Konversion“.<br />

Guido Moormann lebt in Wildeshausen.<br />

Er ist verheiratet und hat vier Kinder.


MitMenschen<br />

Ausgabe Juli 2012 WWW.ANDREASWERK.DE<br />

Therapeutisches<br />

Reiten: Spende<br />

Das Projekt „Heilpädagogisches Reiten<br />

in der Frühförderung“ ist mit 1.500 Euro<br />

aus Erlösen der Hörfunkaktion „Antenne<br />

für Kinder - Niedersachsen hilft“<br />

gefördert worden. Damit können Kinder,<br />

deren Eltern nicht mobil sind, an der in<br />

die Frühförderung integrierte Reittherapie<br />

teilnehmen.<br />

Neben dem Ausgleich der Benachteiligung<br />

von Kindern aus einkommensschwachen<br />

Familien verbessert die<br />

Maßnahme die Entwicklung der Kinder<br />

hinsichtlich Motorik, Gleichgewicht,<br />

Koordination und vielen anderen für das<br />

Erreichen der Schulfähigkeit wichtigen<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die intensivierte<br />

Elternbegleitung und die erhöhte<br />

Wertschätzung des Angebotes unterstützen<br />

die Integrationsbemühungen<br />

für das Kind und seine Teilhabe an der<br />

Gesellschaft.<br />

Das <strong>Andreaswerk</strong> dankt allen Spendern<br />

und den Organisatoren der Aktion.<br />

Fachtag der Frühförderung<br />

„Familien im Brennpunkt“: Unter diesem<br />

Motto hat der durch den Landes-<br />

Caritasverband organisierte Fachtag<br />

der Frühförderung in Stapelfeld gestanden.<br />

Den zentralen Inhalt der Veranstaltung<br />

bildete das Thema „interkulturelle Kompetenz“.<br />

Dahinter verbirgt sich die Fähigkeit,<br />

sich in Menschen mit anderem<br />

kulturellen und religiösen Hintergrund<br />

zu versetzen, ihnen respektvoll zu begegnen<br />

und Hilfsangebote passgenau<br />

zuzuschneiden.<br />

Um diese Fähigkeit zu entwickeln, ist<br />

solides Wissen über die Bedingungen<br />

der Sozialisation von Menschen mit Migrationshintergrund<br />

hilfreich.<br />

Dies vermittelte das Referat von Dr. Ali<br />

Kemal Gün (Bild), Psychologischer Psychotherapeut<br />

einer großen Rehabilitationseinrichtung<br />

in Köln. Unter anderem<br />

schult und sensibilisiert er dort die Mitarbeiter<br />

für den Umgang mit Menschen<br />

aus anderen Kulturkreisen. Für die<br />

Frühförderung des <strong>Andreaswerk</strong>es war<br />

Dr. Ali Kemal Gün „ein alter Bekannter“.<br />

Bereits 2010 hatte er vor Ort eine Fortbildung<br />

ähnlichen Inhaltes durchgeführt.<br />

Mit Humor und Präzision gelang<br />

es ihm, komplexe Zusammenhänge<br />

darzustellen und praxisorientierte Anregungen<br />

zu geben. In Arbeitsgruppen<br />

wurde das Thema vertieft und speziell<br />

auf Fragestellungen zu Russlanddeutschen<br />

und Aussiedlerfamilien erweitert.<br />

Immer häufi ger begegnen Frühförderer<br />

Familien, deren Sorgen weit über das<br />

Entwicklungsproblem des im Fokus<br />

stehenden Kindes hinausgehen. Neben<br />

materieller Not sind chronische Erkrankungen,<br />

Beziehungskrisen oder psychische<br />

Probleme der Eltern oft große Belastungsfaktoren<br />

- gerade für das Kind.<br />

Deshalb standen der Schutzauftrag bei<br />

Kindeswohlgefährdung und moderne<br />

Methoden in der Arbeit mit sogenannten<br />

Risikofamilien im Themenangebot. Den<br />

Abschlussvortrag hielt Christoph Bräuer,<br />

Fachbereichsleiter Frühförderung.<br />

Tiere zu Hause<br />

und auf dem Hof<br />

Sieben Wochen hat sich in der Andreaskrippe<br />

alles um das Thema „Tiere zuhause<br />

und auf dem Bauernhof“ gedreht.<br />

Schon die ganz Kleinen zeigten großes<br />

Interesse und viel Einsatz beim Erforschen<br />

der Tierwelt. Gezielt wurden Tiere<br />

in Augenschein genommen, die die Kinder<br />

in ihrem Umfeld fi nden. Um das Thema<br />

„Tiere“ altersgemäß nahe zu bringen,<br />

gab es viele Spielkreise, es wurde gesungen,<br />

gelesen und geschaut und Rollenspiele<br />

gespielt. Zum wöchentlichen<br />

Höhepunkt brachte je ein Kind oder eine<br />

Erzieherin das eigene Haustier mit. Die<br />

Kinder bekamen Besuch von Wellensittichen,<br />

Meerschweinchen, einem Hasen,<br />

einem Hund und einer Katze. Alle<br />

wurden freudig empfangen, betrachtet,<br />

gefüttert, gestreichelt und später im Mittagskreis<br />

verabschiedet. Den krönenden<br />

Abschluss bildete ein Eltern-Kind-Nachmittag<br />

auf dem Bauernhof Espelage in<br />

Telbrake.<br />

Zirkusluft<br />

Eine schöne Überraschung gab es für<br />

die Kinder des Sprachheilkindergartens<br />

und der Integrationsgruppe Bakum:<br />

die Zeitungen „Sonntagsblatt“<br />

und „Rundschau am Mittwoch“ hatten<br />

ihnen Karten für eine Vorstellung des<br />

Zirkus Charles Knie auf dem Stoppelmarkt<br />

geschenkt. Die Kinder staunten<br />

über große Elefanten, muntere Seelöwen<br />

und sogar ein Riesenkänguru.<br />

Große Spannung erzeugten die Akrobaten<br />

mit waghalsigen Kunststücken.<br />

Gut kam auch Clown André an, der<br />

mit einem Plastikhai in der Badewanne<br />

schwere Kämpfe ausfocht.<br />

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MitMenschen<br />

Ausgabe Juli 2012 WWW.ANDREASWERK.DE<br />

Gestatten? Hier kommt “Kalle“ - tiergestützte<br />

Therapie in der Erich Kästner-Schule<br />

Die etwas andere Unterrichtsstunde. „Kalle“ ist für die Arbeit mit Schülern ganz<br />

speziell ausgebildet.<br />

Gestatten? „Kalle“. „Kalle“ ist seit kurzem<br />

engagiert in der Erich Kästner-<br />

Schule tätig. Vorzugsweise arbeitet er<br />

in Einzelsituationen, immer zusammen<br />

mit Silke Tschapke, Mitarbeiterin der<br />

Erich Kästner-Schule Vechta. Sie nämlich<br />

ist seine Besitzerin und „Kalle“ ein<br />

eigens für „tiergestützte Pädagogik“<br />

ausgebildeter Labrador-Retri<strong>ev</strong>er. Die<br />

Qualifi zierung im Rahmen der „tierge-<br />

Gemeinsames Fußballspiel mit dem FC Varnhorn<br />

Kicker der Erich Kästner-Schule vom Verein eingeladen<br />

Einer Einladung des FC Varnhorn zu einem<br />

gemeinsamen Fußballspiel ist die<br />

Fußball-AG der Erich Kästner-Schule<br />

Vechta Ende Mai gefolgt. Das Freundschaftsspiel<br />

zwischen den Schülern und<br />

einer Mannschaft des FC Varnhorn endete<br />

mit einem 5:5 unentschieden. Im<br />

Anschluss tauschten sich alle bei einem<br />

kleinen Snack und einem Erfrischungsgetränk<br />

in lockerer Runde aus. Im kommenden<br />

Jahr soll das Spiel wieder in<br />

der Erich Kästner-Schule ausgetragen<br />

werden.<br />

Mit einer Spende des FC Varnhorn waren<br />

im letzten Jahr für die Fußballer der<br />

EK-S Vechta zwei neue Fußballtore,<br />

neue Trainingsbälle und Trikots angeschafft<br />

worden.<br />

stützten Therapie“ von „Kalle“ und Silke<br />

Tschapke dauerte ein dreiviertel Jahr.<br />

Sie endete mit einer praktischen „Gespann-Teamprüfung<br />

mit dem Hund“,<br />

einer Haus- und Videoarbeit sowie einer<br />

umfassenden theoretischen Prüfung.<br />

Zu Beginn absolvierte Kalle einen Wesenstest.<br />

Der Hund wurde auf spezielle<br />

Grundvoraussetzungen geprüft, um zur<br />

Ausbildung zugelassen zu werden. Dazu<br />

zählen zum Beispiel ein freundliches<br />

Wesen gegenüber fremden Menschen,<br />

eine hohe Toleranz und Reizschwelle,<br />

geringe Schreckhaftigkeit, keine Scheu<br />

oder Ängstlichkeit. Außerdem sollte er<br />

menschenbezogen und führwillig sein.<br />

Weitere wichtige Voraussetzung ist ein<br />

gering ausgeprägter Schutztrieb. Der<br />

Hund soll kein „Kläffer“, gepfl egt, sauber<br />

und selbstverständlich gesund und<br />

geimpft sein.<br />

Aktuell setzt Silke Tschapke Kalle als<br />

Motivator im Einzelunterricht aber auch<br />

in der Kleingruppe ein. Die tiergestützte<br />

Unterrichtsstunde ist fest im Stundenplan<br />

verankert und so für die Schüler<br />

immer präsent. „Kalle“ löst dabei viele<br />

positive Gefühle aus. Die Mädchen und<br />

Jungen beginnen und gestalten die<br />

Unterrichtsstunde äußerst motiviert.<br />

Bei den jetzigen Schülern liegt der<br />

Schwerpunkt im motorischen Bereich.<br />

„Kalle“ regt zur Bewegung an. Plötzlich<br />

vergessen alle Zeit und Anstrengung<br />

und merken gar nicht, dass sie sich<br />

schon eine dreiviertel Stunde aktiv und<br />

zügig bewegen. Tage vorher fragen die<br />

Schüler, ob der Spaziergang mit „Kalle“<br />

auf dem Plan steht. Das Angebot soll<br />

im Stundenplan weiter ausgebaut und<br />

für ausgewählte Schüler zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Mehr Infos dazu auf http://www.andreaswerk.de/news_mitMensch.html


MitMenschen<br />

Ausgabe Juli 2012 WWW.ANDREASWERK.DE<br />

Burwinkel GmbH von Sozialministerin ausgezeichnet -<br />

Bürgermeisterin Manuela Honkomp gratuliert<br />

Gratulation für die Auszeichnung in Hannover: Martin Burwinkel, Jens Harstrick,<br />

Manuela Honkomp, Matthias Warnking, Franz Burwinkel (von links).<br />

Glückwünsche zu ihrer Auszeichnung für<br />

ihr Engagement im Bereich der Inklusion<br />

hat die Burwinkel Kunststoffwerk GmbH<br />

aus Mühlen von Matthias Warnking<br />

sowie der Steinfelder Bürgermeisterin,<br />

Manuela Honkomp, entgegengenommen.<br />

Auf der Hannover Messe hatten<br />

Vertreter von insgesamt 25 Firmen aus<br />

Niedersachsen aus den Händen der niedersächsischen<br />

Sozialministerin Aygül<br />

Özkan eine Urkunde erhalten, weil sie<br />

Menschen mit Behinderung beschäftigen.<br />

Die Ehrung erfolgte unter dem Motto<br />

„Einbeziehung ins Arbeitsleben – Kultur<br />

des Entgegenkommens“ und wurde<br />

von der Landesarbeitsgemeinschaft der<br />

Werkstätten für behinderte Menschen<br />

unterstützt. Matthias Warnking dankte<br />

den Firmeninhabern, Vater Franz und<br />

Sohn Martin Burwinkel, für ihr soziales<br />

Engagement. „Burwinkel ist ein wichtiger<br />

Partner für das <strong>Andreaswerk</strong>“, lobte<br />

Win-Win-Situation Außenarbeitsplätze<br />

Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen<br />

mit Behinderung: Diesen gesetzlich verankerten<br />

Auftrag erfüllt die Werkstatt für<br />

behinderte Menschen.<br />

An mehreren Standorten bietet sie<br />

deshalb unterschiedliche Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Von der Bäckerei über die<br />

Kfz-Werkstatt bis zur Metallbearbeitung<br />

und Wäscherei – der Rahmen für die<br />

berufl iche Tätigkeit von Menschen mit<br />

Behinderung ist umfassend.<br />

Zunehmend mehr Arbeitsplätze werden<br />

dabei direkt in Unternehmen angesiedelt.<br />

Das Prinzip ist einfach: Statt die<br />

Aufträge zu den Menschen kommen<br />

zu lassen, gehen die Menschen zu den<br />

Aufträgen. Das erhöht die Flexibilität,<br />

spart Geld und ist gelebte gesellschaftliche<br />

Teilhabe. Eine Win-Win-Situation.<br />

Beispielhaft ist dabei die Zusammenarbeit<br />

mit der M.O.L. Gummiverarbeitung<br />

GmbH & Co. KG. Jeden Morgen fahren<br />

acht beim <strong>Andreaswerk</strong> beschäftigte<br />

Menschen mit Behinderung mit dem<br />

Gruppenleiter Bernd Hoffmann (Bild)<br />

in das Vechtaer Industriegebiet. Sie<br />

sind vor Ort tätig. M.O.L. gehört zu den<br />

Matthias Warnking die langjährige Zusammenarbeit<br />

des Mühlener Betriebs mit<br />

der Werkstatt für behinderte Menschen.<br />

Seit fast drei Jahren arbeitet Jens Harstrick<br />

in der Produktion des Kunststoffwerks.<br />

Vermittelt wurde der junge Mühlener<br />

vom <strong>Andreaswerk</strong>. Er hatte sich zuvor<br />

im Berufsbildungsbereich der Werkstatt<br />

qualifi ziert. „Wir kommen sehr gut miteinander<br />

klar“, lobte Martin Burwinkel seinen<br />

Mitarbeiter, der vor kurzem den Führerschein<br />

gemacht hat. Im Rahmen des<br />

„Budgets für Arbeit“ erhalten Firmen, die<br />

einen Mitarbeiter mit Handicap einstellen,<br />

vom Land Niedersachsen die gleiche<br />

fi nanzielle Unterstützung, die auch<br />

den Werkstätten für behinderte Menschen<br />

zusteht. „Wir stehen interessierten<br />

Firmen, die sich im Rahmen der Inklusion<br />

engagieren möchten, mit Rat und<br />

Tat beiseite, “, betonte Matthias Warnking.<br />

„Das <strong>Andreaswerk</strong> ist aus Steinfeld<br />

nicht wegzudenken“, sagte Steinfelds<br />

Bürgermeisterin Manuela Honkomp.<br />

Das <strong>Andreaswerk</strong> betreibt hier zwei Kindergärten,<br />

die Frühförderung und eine<br />

Werkstatt. „Ich bin froh, dass die Firma<br />

Burwinkel Sensibilität für das Thema<br />

bewiesen hat und Jens Harstrick die<br />

Teilhabe ermöglicht“, erklärte Manuela<br />

Honkomp.<br />

Unternehmen kooperieren erfolgreich mit dem <strong>Andreaswerk</strong><br />

führenden Herstellern von Elastomer-<br />

Dichtungssystemen und Gummiprofi<br />

len. Diese „vorbildliche Kooperation“<br />

zeichnete Niedersachsens Wirtschaftsminister<br />

Jörg Bode bereits 2010 auf der<br />

Hannover Messe aus. Das Modell der<br />

ersten Außenarbeitsgruppe des <strong>Andreaswerk</strong>es<br />

bewährt sich mittlerweile seit<br />

acht Jahren. Berührungsängste gehörten<br />

am Anfang dazu. Mittlerweile haben<br />

sich jedoch alle aneinander gewöhnt.<br />

Einzelaußenarbeitsplätze fi nden sich<br />

vor allem im Dienstleistungsbereich.<br />

Bei dem Omnibusbetrieb G. Wilmering<br />

GmbH & Co. KG reinigt eine Beschäftigte<br />

des <strong>Andreaswerk</strong>es die Busse.<br />

Auch das Catering der Stadt Vechta<br />

wird teilweise vom <strong>Andreaswerk</strong> übernommen.<br />

Weitere Informationen über die Werkstatt<br />

des <strong>Andreaswerk</strong>es fi nden Sie unter<br />

http://www.andreaswerk.de/wfbm<br />

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6<br />

MitMenschen<br />

Ausgabe Juli 2012 WWW.ANDREASWERK.DE<br />

MitMensch-Aktion „Älter werden - na und?!“ beendet<br />

Ein Bewegungsgarten und mobiler Sinneswagen erhöhen die Lebensqualität<br />

Gelassen älter zu werden, sich im<br />

Alter(n) so fi t wie möglich zu halten und<br />

unter guten Bedingungen zu wohnen<br />

– das ist wohl für alle Menschen wünschenswert.<br />

Im Seniorenhaus in Lohne ist es nun<br />

möglich, diesem Ideal etwas näher<br />

zu kommen. Insgesamt sind bei der<br />

jetzt abgeschlossenen MitMensch-Aktion<br />

„Älter werden – na und?“ 26.648<br />

Euro zusammengekommen. Für die<br />

hier lebenden Menschen ist aus den<br />

Spendenmitteln eine speziell auf Senioren<br />

mit Behinderung abgestimmte<br />

Ausstattung angeschafft worden. So<br />

wurde der Gemeinschaftsraum nach<br />

den individuellen Bedürfnissen gestaltet.<br />

Auch ein mobiler Sinneswagen wurde<br />

aus den Spenden fi nanziert. Zusätzlich<br />

ist ein Bewegungsgarten angelegt<br />

worden. Die eigens auf Senioren abgestimmten<br />

Fitnessgeräte kann jeder, der<br />

möchte, persönlich vor Ort anschauen<br />

und ausprobieren.<br />

„All diese Dinge sind in dem normalen<br />

durch öffentliche Mittel geförderten Planungsbudget<br />

nicht enthalten“, erläutert<br />

Josef Niehaus, Leiter des Fachbereiches<br />

Wohnen.<br />

„Im Leben ist längst nicht alles zu kaufen,<br />

aber Geld ist für eine gewisse Le-<br />

Pünktlich zum Abschluss der MitMensch-Aktion „Älter werden - na und?!“ sind<br />

die auf Senioren abgestimmten Fitnessgeräte eingetroffen. Sie sind mittlerweile in<br />

dem eigens angelegten Bewegungsgarten fest installiert.<br />

bensqualität notwendig. Finanzielle Mittel<br />

ermöglichen letztlich die Förderung<br />

und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen<br />

mit Behinderung. Dazu haben<br />

alle, die gespendet haben, beigetragen.<br />

Dafür ganz herzlichen Dank“, erklärt der<br />

Geschäftsführer des <strong>Andreaswerk</strong>es,<br />

Matthias Warnking.<br />

Seniorenhaus an der Stettiner Straße in Lohne gesegnet<br />

Von links: Marlies Gier, Pastor Karl-Heinz Westerkamp, Dieter Scheele und<br />

Theresia Endrejat.<br />

Das zweite Wohnhaus für Senioren mit<br />

Behinderung ist in Lohne von Pastor<br />

Karl-Heinz Westerkamp eingesegnet<br />

worden. „Möge das Wohlwollen und<br />

die Güte Gottes auch auf diesem Haus<br />

liegen“ wünschte der Stellvertretende<br />

Vorsitzende des <strong>Andreaswerk</strong>es,<br />

Hermann Rauber den Bewohnern und<br />

Mitarbeitern. In der Stettiner Straße<br />

leben 14 Senioren. Das Haus liegt in<br />

direkter Nachbarschaft zum Wohnheim.<br />

Die meisten Bewohner sind nur<br />

einige Meter hinüber gezogen. „Es geht<br />

uns heute gut. Denn die Menschen in<br />

Deutschland werden immer älter. Das<br />

heißt aber auch, dass es neue Umstände<br />

im Leben gibt. Auf diese wollen und<br />

müssen wir uns einstellen“, erklärte der<br />

Geschäftsführer des <strong>Andreaswerk</strong>es,<br />

Matthias Warnking. Dies stelle nicht nur<br />

für das <strong>Andreaswerk</strong> eine Herausforderung<br />

dar, sondern sei eine gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe.


MitMenschen<br />

Ausgabe Juli 2012 WWW.ANDREASWERK.DE<br />

Andreas-Stiftung mit neuer Geschäftsführung -<br />

Dominik Fahlbusch folgt auf Matthias Warnking<br />

Bei seiner letzten Sitzung im März hat<br />

das Kuratorium der Andreas-Stiftung<br />

den Diplom-Kaufmann Dominik Fahlbusch<br />

zum neuen Geschäftsführer benannt.<br />

Dominik Fahlbusch folgt damit<br />

auf Matthias Warnking. Seit rund ein-<br />

einhalb Jahren führt Matthias Warnking<br />

die Geschäfte des <strong>Andreaswerk</strong>es und<br />

hatte bis dato bei der Andreas-Stiftung<br />

die gleiche Aufgabe übernommen.<br />

Ziel des Wechsels ist es, beide Geschäftsführungen<br />

klar voneinander ab-<br />

Dominik Fahlbusch (l.) ist neuer Geschäftsführer der Andreas-Stiftung. Ihm<br />

zur Seite steht als Stellvertretender Geschäftsführer Andreas Trottnow (r.). Zur<br />

Benennung gratulierten der Kuratoriumsvorsitzende Albert Focke (2. v. l.) sowie<br />

Hermann Rauber, Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums (3. v. l.).<br />

FC Varnhorn: 11.295 Euro für Schüler in Visbek<br />

Sport, gute Unterhaltung und soziales<br />

Engagement – das alles verbindet der<br />

FC Varnhorn seit mehr als 30 Jahren in<br />

seinem alle zwei Jahre ausgetragenen<br />

Benefi zturnier. Die Sportler aus Visbek<br />

haben im April Vertretern des <strong>Andreaswerk</strong>es<br />

einen Scheck über 11.295 Euro<br />

übergeben. Von der Summe soll die in<br />

Visbek geplante Kooperationsklasse<br />

der Erich Kästner-Schule unterstützt<br />

werden.<br />

„Die Spende ist beim <strong>Andreaswerk</strong> gut<br />

angelegt“, bedankte sich der Vorsitzende<br />

des <strong>Andreaswerk</strong>es, Albert Focke<br />

bei allen, die zu diesem hohen Aufkommen<br />

beigetragen haben. „Wir sind<br />

stolz, dass wir einen Verein wie den FC<br />

Varnhorn in unserer Heimatgemeinde<br />

haben“, erklärte der Visbeker Bürgermeister<br />

Gerd Meyer. „Ich bin zuversichtlich,<br />

dass die Kooperationsklasse<br />

in der Gerbertschule realisiert werden<br />

kann“, so der Bürgermeister. Insgesamt<br />

hat der FC Varnhorn im Lauf seiner 17<br />

Benefi zturniere 156.000 Euro für das<br />

<strong>Andreaswerk</strong> gesammelt. „Allen, die bei<br />

dem Turnier mitgemacht haben, danke<br />

ich für ihr vorbildliches Engagement“,<br />

sagte der Geschäftsführer des <strong>Andreaswerk</strong>es,<br />

Matthias Warnking. Der FC<br />

Varnhorn hatte Mitte März ein großes<br />

Fußballturnier zugunsten des <strong>Andreaswerk</strong>es<br />

organisiert. Ab mittags wurde in<br />

der Sporthalle Visbek beim Schulzentrum<br />

nicht nur in insgesamt 15 Spielen<br />

gekickt, sondern auch getanzt, geturnt<br />

und geklönt. Dabei spielten mehrere<br />

Vereine aus dem Raum Visbek zum<br />

fünften Mal um den Clemens-Bramlage-Gedächtnispokal,<br />

den in diesem<br />

Jahr die Mannschaft aus Norddöllen<br />

gewann.<br />

„Wir danken der Firma Hüffermann<br />

Krandienst aus Wildeshausen, die uns<br />

kostenlos einen Kran zur Verfügung gestellt<br />

hat. Auf ihm konnten die Turnier-<br />

zugrenzen. „Das <strong>Andreaswerk</strong> und die<br />

Andreas-Stiftung sind zwei getrennte<br />

Bereiche“, betont Matthias Warnking.<br />

Die Stiftung fördert grundsätzlich Menschen<br />

mit Behinderung im Landkreis<br />

Vechta. „Die Andreas-Stiftung schafft<br />

für Menschen mit Behinderung Lebensqualität,<br />

die über die bloße Existenzsicherung<br />

hinausgeht“, erklärt Dominik<br />

Fahlbusch weiter. „Wer an uns stiftet<br />

oder spendet, kann sicher sein, dass<br />

sein Geld sinnvoll und nachvollziehbar<br />

verwendet wird.“ Für Fragen und auch<br />

Anregungen nehme er sich gerne Zeit,<br />

betont der neue Geschäftsführer. Alle<br />

Spenden und Zustiftungen sind steuerbegünstigt.<br />

Wer bei der Andreas-Stiftung eine Förderung<br />

beantragen möchte, sollte auf<br />

jeden Fall im Landkreis Vechta leben.<br />

Dominik Fahlbusch ist Personalleiter<br />

und designierter Stellvertretender Geschäftsführer<br />

beim <strong>Andreaswerk</strong>.<br />

Die Stellvertretende Geschäftsführung<br />

der Stiftung hat Andreas Trottnow, Referent<br />

Bürgerschaftliches Engagement,<br />

inne. Er folgt damit auf Josef Willenborg,<br />

der aus Altersgründen ausscheidet.<br />

Weitere Infos www.andreas-stiftung.de.<br />

Der Vorsitzende des FC Varnhorn,<br />

Hans Hermes (3.v.r.) überreichte dem<br />

Vorsitzenden des <strong>Andreaswerk</strong>es,<br />

Landrat Albert Focke (4.v.l.),<br />

einen symbolischen Scheck über<br />

11.295 Euro.<br />

besucher einen tollen Ausblick über Visbek<br />

genießen“, sagte der Vorsitzende<br />

des FC Varnhorn, Hans Hermes.<br />

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8<br />

MitMenschen<br />

Ausgabe Juli 2012 WWW.ANDREASWERK.DE<br />

Das <strong>Andreaswerk</strong><br />

gratuliert<br />

(Jubilare von April bis Juli)<br />

25 Jahre im Dienst<br />

Anita Benken (Wohnen)<br />

Rita Bramlage (Verwaltung)<br />

Elisabeth Skupin (Wohnen)<br />

20 Jahre im Dienst<br />

Klaus Schillmöller (Wohnen)<br />

Heinrich Themann (WfbM)<br />

10 Jahre im Dienst<br />

Elisabeth Bünger (Wohnen)<br />

Torsten Olberding (WfbM)<br />

10 Jahre in der WfbM<br />

beschäftigt<br />

Christian Beering<br />

Sven Bieseke<br />

Michael Böckmann<br />

Karl Fischer<br />

Maria Janßen<br />

Julia Leßel<br />

Stefan Möllers<br />

Sonja Raschke<br />

Verabschiedungen<br />

(Von April bis Juli)<br />

Engelbert Kellermann (WfbM)<br />

Franz Lüers (WfbM)<br />

Josef Niehaus (Wohnen)<br />

Förderung durch<br />

die Stiftung<br />

Das Kuratorium der Andreas-Stiftung<br />

hat auf seiner letzten Sitzung für 13<br />

Projekte eine Förderung über insgesamt<br />

rund 30.300 Euro bewilligt.<br />

So beschloss das Kuratorium, 7.500<br />

Euro für die Finanzierung von drei Küchen<br />

in einem neuen Wohnangebot<br />

auszugeben. Mit 3.750 Euro wird ein<br />

Reibekuchenwagen für ehrenamtliche<br />

Aktionen bezuschusst. Mit 3.150 Euro<br />

fi nanziert die Andreas-Stiftung anteilig<br />

Honorarkosten für ein inklusives Kunstprojekt.<br />

3.000 Euro wurden für einen<br />

Fahrstuhl in einem Privathaushalt bewilligt.<br />

3.000 Euro hat die Kindertagesstätte<br />

St. Martin bekommen. Mit 1.032<br />

Euro ermöglicht die Stiftung zwei Personen,<br />

die in einem Wohnheim leben, je ein<br />

Jahr „Veeharfenunterricht“ zu nehmen.<br />

Außerdem werden sieben Freizeitmaßnahmen<br />

mit insgesamt 5.420,00 Euro<br />

gefördert.<br />

Neueinstellungen<br />

(Von April bis Juni)<br />

Brigitte Arkenau (Wohnen)<br />

Viktor Gilgenberg (WfbM Vechta)<br />

Tobias Grotz (Verwaltung/EDV)<br />

Birgit Meyer (Kindergarten)<br />

Guido Moormann (Wohnen)<br />

Silke Reinke (Kindergarten)<br />

Judith kl. Stüve (Kindergarten)<br />

Lara-Jordis Watermann<br />

(WfbM Steinfeld)<br />

Stilles Gedenken<br />

Franz Brokamp<br />

geb. 8. September 1962<br />

gest. 16. März 2012<br />

WfbM Steinfeld<br />

Johannes Jäger<br />

geb. 27. Februar 1958<br />

gest. 18. März 2012<br />

Wohnen / WfbM Lohne<br />

Wolfgang Österreich<br />

geb. 25. Mai 1946<br />

gest. 13. März 2012<br />

Wohnen<br />

Angelika Runnebom<br />

geb. 31. Juli 1967<br />

gest. 7. April 2012<br />

WfbM Vechta<br />

Veränderungen<br />

Alexandra Zumbrägel ist zur Stellvertretenden<br />

Leiterin des Fachbereiches<br />

Schule bestellt worden.<br />

Notruf der Ärzte<br />

unter 116 117<br />

Wer nachts oder am Wochenende dringend<br />

einen Arzt braucht, kann künftig<br />

überall in Deutschland die Nummer 116<br />

117 anrufen. Die neue kostenlose Hotline<br />

ist laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung<br />

seit dem 16. April dieses Jahres<br />

erreichbar. Der Anrufer wird automatisch<br />

mit dem nächstliegenden Bereitschaftsdienst<br />

verbunden.<br />

Weitere Berichte fi nden Sie auf<br />

http://www.andreaswerk.de/<br />

news_mitMensch.html<br />

Schauen Sie doch mal rein!<br />

Merkblatt für<br />

Kindergeld<br />

Für ein behindertes Kind können Eltern<br />

über das 18. Lebensjahr hinaus und<br />

ohne altersmäßige Begrenzung Kindergeld<br />

erhalten. Das gilt dann, wenn<br />

das Kind aufgrund einer Behinderung<br />

nicht selbst für seinen Lebensunterhalt<br />

aufkommen kann. Das Merkblatt „Kindergeld<br />

für erwachsene Menschen mit<br />

Behinderung“ fi nden Sie unter www.<br />

bvkm.de, Rubrik „Recht und Politik“,<br />

„Mein Kind ist behindert - diese Hilfen<br />

gibt es“ als Download.<br />

Zuschüsse für<br />

Familienerholung<br />

Das Land Niedersachsen bezuschusst<br />

auch 2012 Erholungstage für Familien<br />

mit geringem Einkommen. Die Mittel<br />

können unter anderem durch den<br />

Landes-Caritasverband für Oldenburg<br />

(LCV) beantragt werden. Voraussetzung<br />

ist, dass eine Familie mindestens<br />

zwei Kinder hat. Alleinerziehende und<br />

Familien mit behinderten Kindern können<br />

Mittel ab dem ersten Kind beantragen.<br />

Die Erholungsmaßnahme wird<br />

für sieben bis 14 Übernachtungen bezuschusst.<br />

Weitere Infos gibt es bei Anne von<br />

Döllen, LCV, Tel. 04441 8707-624.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Andreaswerk</strong> e. V.<br />

Landwehrstraße 7 · 49377 Vechta<br />

Tel. 0 44 1 9 60-0 · Fax 9 60-222<br />

www.andreaswerk.de<br />

info@andreaswerk.de<br />

Redaktion:<br />

Jutta Fülbier-Floren (Ltg.) in<br />

Zusammenarbeit mit dem Redaktionsteam<br />

Druck:<br />

<strong>Andreaswerk</strong> e.V.<br />

Vertrieb:<br />

<strong>Andreaswerk</strong> e. V., Vechta<br />

Erscheinungsweise:<br />

Dreimal pro Kalenderjahr als gedruckte und als<br />

digitale Ausgabe (PDF).<br />

Bezugsart und Abbestellungen<br />

Für Änderungswünsche Ihrer Bezugsart (gedruckt<br />

oder digital) sowie zum Abbestellen<br />

unseres Rundbriefs rufen Sie uns bitte an,<br />

Telefon 04441 960-0, oder schreiben Sie eine<br />

Mail an: info@andreaswerk.de.

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