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Mitmenschen 12-03-08-e - Andreaswerk ev

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D e r r u n D b r i e f D e s A n D r e A s w e r k e . V . | w w w . A n D r e A s w e r k . D e<br />

MitMenschen<br />

Ausgabe März 20<strong>12</strong><br />

Liebe Leser,<br />

man darf es mit Fug und Recht sagen:<br />

Hermann Rauber gestaltet das<br />

<strong>Andreaswerk</strong> entscheidend mit. Seit<br />

25 Jahren - einem Vierteljahrhundert<br />

- lenkt der ehemalige Bankdirektor<br />

im Rahmen seiner Vorstandstätigkeit<br />

maßgeblich und ehrenamtlich die<br />

Geschicke des <strong>Andreaswerk</strong>es.<br />

Proportional zur Steigerung der<br />

Platzzahl nahm selbstverständlich<br />

auch die Vorstandsarbeit an Umfang<br />

und Anspruch zu. Im Oktober 1986<br />

ist der heutige Ehrenbürgermeister<br />

Bakums in den Vorstand gewählt<br />

worden. Hermann Rauber ist nicht<br />

nur berufsgeprägt die sprichwörtliche<br />

Bank. Auf ihn können und konnten<br />

Vorstand und Geschäftsführung<br />

zählen. Mit seiner intensiven Mitarbeit<br />

am Leitbild drückte Hermann<br />

Rauber dem <strong>Andreaswerk</strong> einen<br />

klaren Stempel auf. „Wir praktizieren<br />

Menschlichkeit auf der Grundlage<br />

christlicher Werte“ heißt es da. „Wir<br />

sind verlässliche Partner“. Diese Ziele<br />

gelten ebenso als Charakteristika<br />

Hermann Raubers wie der<br />

Grundsatz des <strong>Andreaswerk</strong>es:<br />

„Wir denken sozial und handeln<br />

wirtschaftlich“: Diese Ausführung<br />

des letzten Leitsatzes beschreibt<br />

den Weg, den Hermann Rauber in<br />

den vergangenen 25 Jahren in rund<br />

<strong>12</strong>0 Vorstandssitzungen gradlinig<br />

gegangen ist.<br />

Dafür bedanke ich mich im Namen<br />

aller Menschen im <strong>Andreaswerk</strong>.<br />

Ihr<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Andreaswerk</strong> e.V.<br />

Landwehrstraße 7 · 49377 Vechta<br />

Tel. 04441 960-0 · Fax 960-222<br />

Leichte Sprache! Freiwillige<br />

arbeiten im <strong>Andreaswerk</strong><br />

Einige junge Menschen arbeiten<br />

im <strong>Andreaswerk</strong>.<br />

Sie bleiben meistens ein Jahr<br />

und wollen dann etwas anderes<br />

tun. Früher waren das Zivil-<br />

Dienst-Leistende. Aber den Zivil-<br />

„Es ist gut, konkret helfen zu können“<br />

- BFDler berichten über Erfahrungen<br />

Wirklich gebraucht werden, menschliche<br />

Beziehungen im Vordergrund<br />

stehen lassen und einmal ganz<br />

andere Erfahrungen sammeln –<br />

das bietet der noch recht junge<br />

Bundesfreiwilligendienst (BFD).<br />

Alle Frauen und Männer, die die<br />

Pflichtschulzeit absolviert haben,<br />

können sich im BFD über längere Zeit<br />

im <strong>Andreaswerk</strong> engagieren. Für die<br />

meisten stellt dabei der Umgang mit<br />

Menschen mit Behinderung eine ganz<br />

neue Erfahrung dar, die sie als echte<br />

Bereicherung erleben.<br />

Die Fachbereiche Kindergarten, Schule,<br />

Werkstatt und Wohnen bieten im<br />

Landkreis Vechta viele Möglichkeiten,<br />

Menschen mit Behinderung zu<br />

unterstützen. Mögliche Einsatzorte<br />

Dienst gibt es nicht mehr. Dafür<br />

gibt es den Bundes-Freiwilligen-<br />

Dienst. Die „BFDler“ sagen hier,<br />

wie sie die Arbeit im <strong>Andreaswerk</strong><br />

finden. Den meisten gefällt<br />

sie gut.<br />

Alina Meyer hält den Bundesfreiwilligendienst für eine „gute Erfahrung“.<br />

sind Damme, Steinfeld, Lohne, Bakum,<br />

Visbek und Vechta. Der BFD dauert in<br />

der Regel <strong>12</strong> Monate, kann aber auf<br />

bis zu 24 Monate verlängert oder auch<br />

verkürzt werden. Wer älter als 27 Jahre<br />

ist, kann in Teilzeit tätig werden.<br />

Für Alleinerziehende oder Menschen<br />

mit Behinderung ist dies auch möglich,<br />

wenn sie jünger sind. In der Werkstatt,<br />

der Schule und im Kindergarten<br />

haben die ersten „BFDler“ ihren Dienst<br />

angetreten und Erfahrungen mit dem<br />

Nachkömmling des Zivildienstes<br />

gesammelt.<br />

Theresa Torres, BFDlerin in der Werkstatt<br />

Brägeler Forst, ist im Bereich<br />

Druckerei tätig. Die ausgebildete<br />

Sozialassistentin wohnt in Lohne bei<br />

ihren Eltern. „Ich finde der BFD ist eine<br />

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2<br />

MitMenschen<br />

Ausgabe März 20<strong>12</strong> w w w . A n D r e A s w e r k . D e<br />

Hermann Rauber: 25 Jahre im <strong>Andreaswerk</strong>-Vorstand<br />

Hermann Rauber ist seit 1978 Mitglied<br />

des <strong>Andreaswerk</strong>es e.V. und gehört seit<br />

1986 zum Vorstand. 1993 wurde er zum<br />

Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.<br />

Durch sein außerordentlich engagiertes<br />

und langjähriges ehrenamtliches<br />

Engagement hat er maßgeblich zum<br />

...Fortsetzung BFD<br />

super Sache. Ich habe viele Erfahrungen<br />

gemacht. Am Anfang war ich auch<br />

mal unsicher, konnte aber immer<br />

nachfragen. So hat sich alles nach und<br />

nach ergeben. Behinderte Menschen<br />

gehen zum Beispiel ganz offen mit ihrer<br />

Behinderung um. Davon können wir alle<br />

lernen.“ Theresa absolviert <strong>12</strong> Monate<br />

den BFD. Sie möchte anschließend<br />

die Schule für Sozialpädagogik im<br />

Marienhain besuchen.<br />

Alina Meyer ist im Heilpädagogischen<br />

Kindergarten St. Nepomuk Vechta<br />

für sechs Monate als BFDlerin tätig.<br />

Die Abiturientin wohnt in Vechta<br />

bei ihren Eltern. Alina überlegt, ein<br />

Lehramtsstudium zu beginnen. Sie<br />

findet es gut, vorher einen Einblick<br />

in den Alltag des Berufslebens zu<br />

bekommen. „Ich empfehle das jedem,<br />

der in der Berufswahl noch unschlüssig<br />

ist.“ Alina empfindet es positiv, dass sie<br />

von Anfang an in abwechslungsreiche<br />

Tätigkeiten einbezogen wird. „Es ist<br />

eine gute Erfahrung, mit Kindern mit<br />

besonderem Förderbedarf zu arbeiten<br />

und ein schönes Gefühl, zu erleben,<br />

dass ich konkret helfen kann.“ Gut findet<br />

sie auch die begleitenden Seminare<br />

der Katholischen Freiwilligendienste<br />

im Oldenburger Land gGmbH, auf<br />

denen sie sich mit anderen BFDlern<br />

austauschen kann.<br />

Katharina Leipner arbeitet in der Erich<br />

Kästner-Schule. Die 18-jährige mit<br />

qualifiziertem Realschulabschluss<br />

wohnt in Damme. Anschließend will sie<br />

die Schule für Heilerziehungspflege in<br />

Wildeshausen besuchen.<br />

„Der Bundesfreiwilligendienst ist eine<br />

gute Möglichkeit, in den sozialen Beruf<br />

hinein zu schnuppern. Durch dieses<br />

Jahr hat sich mein Berufswunsch<br />

gefestigt. Gut finde ich auch die tolle<br />

Integration in das Kollegium. Ich habe<br />

mir den Umgang mit behinderten<br />

Menschen nicht so schön vorgestellt.<br />

Man bekommt viel zurück.“<br />

Aufbau und zur Weiterentwicklung des<br />

<strong>Andreaswerk</strong>es beigetragen. 1978<br />

wurden rund 210 Personen von rund<br />

50 Mitarbeitern betreut – heute gibt<br />

es rund 1.500 belegte Plätze und 450<br />

Mitarbeiter.<br />

Ein besonderes Anliegen von Hermann<br />

Rauber war die Einrichtung des<br />

Sprachheilkindergartens in Bakum.<br />

Hermann Rauber hat die Auf- und<br />

Ausbauleistung der Behindertenhilfe<br />

im Landkreis Vechta durch das<br />

<strong>Andreaswerk</strong> entscheidend mitbewirkt.<br />

In den Sitzungen des Vorstandes und<br />

der Mitgliederversammlung, an denen<br />

er teilnahm, hat er die strategische<br />

Ausrichtung des <strong>Andreaswerk</strong>es<br />

wesentlich mitbestimmt.<br />

Frühförderung: Gelungene Kooperation<br />

für Entwicklungsdiagnostik<br />

Im Rahmen jeweils einer<br />

Dienstbesprechung in der Frühförderung<br />

Vechta und in Steinfeld hat<br />

Diplom-Psychologin Sandra Heinze die<br />

Arbeitsweise des Gesundheitsamtes<br />

des Landkreises Vechta vorgestellt,<br />

wenn es gilt, Notwendigkeit und die<br />

Zielsetzung von Fördermaßnahmen zu<br />

beurteilen.<br />

Die Veranstaltung stellte dabei ein<br />

gutes Beispiel für interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit und die gelungene<br />

Zusammenarbeit mit dem Gesundheitswesen<br />

dar.<br />

Sandra Heinze erläuterte an realen<br />

Beispielen das Vorgehen der Untersuchung<br />

sowie die Grundzüge der<br />

Interpretation der erhobenen Daten.<br />

Dabei stellte sie schwerpunktmäßig den<br />

Entwicklungstest ET 6-6 vor, der für<br />

Kinder zwischen einem halben Jahr und<br />

sechs Jahren geeignet ist.<br />

Die lebendige Darstellung und sehr<br />

praxisbezogene Präsentation des<br />

verwendeten Testmaterials vermittelten<br />

allen Mitarbeitern einen umfassenden<br />

Einblick in die angewandte Methodik<br />

des Gesundheitsamtes.<br />

In den ersten Lebensjahren sorgt das<br />

System der Vorsorgeuntersuchungen<br />

(U1-U10) dafür, dass Kinder regelmäßig<br />

hinsichtlich ihres altersgerechten<br />

Entwicklungsstandes eingeschätzt<br />

werden. Diese Aufgabe fällt meist den<br />

niedergelassenen Kinderärzten zu. Aber<br />

Der Vorsitzende Albert Focke gratulierte<br />

Hermann Rauber zu seinem Jubiläum<br />

im Vorstand.<br />

auch in anderen Zusammenhängen<br />

wie der Abklärung spezifischer<br />

Krankheitsbilder oder der Frage<br />

des richtigen Zeitpunktes für die<br />

Einschulung wird eine gezielte Entwicklungsdiagnostik<br />

betrieben.<br />

Jeder heilpädagogischen oder therapeutischen<br />

Förderplanung gehen diagnostische<br />

Erkenntnisse voraus, die<br />

Hinweise für die Vorgehensweise und<br />

Schwerpunktsetzung geben sollen.<br />

Entwicklungsdiagnostik ist in<br />

der Frühförderung sowie den<br />

heilpädagogischen Einrichtungen im<br />

<strong>Andreaswerk</strong> ein wichtiger Bestandteil<br />

der Arbeit.<br />

Nun unterscheidet sich die<br />

Entwicklungsdiagnostik der frühen<br />

Jahre erheblich vom Schul- oder<br />

Erwachsenenalter. Im Vordergrund<br />

steht dabei die Herausforderung, die<br />

Untersuchung derart zu gestalten, dass<br />

die Rahmenbedingungen ein Ergebnis<br />

nicht zu sehr verfälschen. Kleine Kinder<br />

unterliegen einer hohen Störbarkeit. Die<br />

Fremdheit der Person, der Umgebung<br />

und der Situation reichen oft schon<br />

aus, dass die Kooperation und die<br />

Bereitschaft zum Mitmachen sehr<br />

eingeschränkt sind. Aber selbst wenn<br />

diese Hürde genommen ist, ist ein so<br />

vielfältiges und komplexes Geschehen<br />

wie die Entwicklung eines Kindes nur<br />

schwer zu messen.<br />

Sorgfältige Befragung wichtiger<br />

Bezugspersonen zum Verhalten in


MitMenschen<br />

Ausgabe März 20<strong>12</strong> w w w . A n D r e A s w e r k . D e<br />

Kindertagesstätte<br />

„St. Martin“<br />

Die neue Kindertagesstätte in Damme<br />

heißt St. Martin. Das ist das Ergebnis<br />

des Wettbewerbs, der beim Tag der<br />

offenen Tür im Oktober vergangenen<br />

Jahres ausgetragen worden ist.<br />

Jeder Besucher des Tages der<br />

offenen Tür, der unter dem Motto „Alle<br />

zusammen. Alle.“ stand, konnte auf<br />

einer Postkarte seinen Vorschlag für<br />

den Namen abgeben.<br />

Unter den vielen eingegangenen<br />

Antworten entschied sich schließlich<br />

der Vorstand des <strong>Andreaswerk</strong>es<br />

mehrheitlich für den Vorschlag „St.<br />

Martin“. „Der Name passt wunderbar zu<br />

uns“, erklärt Siegfried Böckmann, Leiter<br />

des Fachbereichs Kindergarten.<br />

Die Kindertagesstätte St. Martin ist<br />

die erste Kindertagesstätte für Kinder<br />

mit und ohne Behinderung, die das<br />

<strong>Andreaswerk</strong> betreibt. Sie ist eine<br />

Schwerpunkt-Kita „Sprache und<br />

Integration“.<br />

...Frühförderung<br />

unterschiedlichen Situationen, gezielte<br />

Beobachtungen, Funktionsproben bis<br />

hin zu systematischer Testung – dies<br />

alles gehört zum Instrumentarium<br />

kindlicher Entwicklungsdiagnostik.<br />

Der Vortrag von Sandra Heinze stellte<br />

eine große Hilfestellung für die Erstellung<br />

der Berichte der Frühförderung dar.<br />

Zukünftig kann so im Sinne der<br />

geförderten Kinder der fachliche<br />

Austausch noch effektiver gestaltet<br />

St. Nepomuk:<br />

Kinderhände<br />

Sprachheilkindergarten Bakum:<br />

Mathematik spielend lernen<br />

„Salat im Quadrat“ - spielerisch wird im<br />

Sprachheilkindergarten Bakum Kindern<br />

der Zugang zu mathematischen<br />

Kompetenzen vermittelt. Unterstützt<br />

wird dies durch Dr. Gabriele<br />

Grieshop, Universität Vechta, und<br />

Dorothea Holz, Niedersächsisches<br />

Institut für frühkindliche Bildung<br />

und Entwicklung, die das Team<br />

weiterbildeten. Die Mitarbeiterinnen<br />

des Sprachheilkindergartens erfuhren,<br />

wie räumliche Vorstellungskraft durch<br />

Angebote mit Bausteinen bei den<br />

Kindern gefördert werden kann. So<br />

findet eine erste Auseinandersetzung<br />

Im Heilpädagogischen Kindergarten<br />

„St. Nepomuk“ hat sich zwei Wochen<br />

lang alles um das Thema „Was<br />

Kinderhände alles können“ gedreht.<br />

Kinder spielen, essen, malen und<br />

wehren sich mit ihren Händen. Kinder<br />

sind mit ihren Händen tätig – mit ihnen<br />

erforschen sie Neues. Vier Gruppen, die<br />

von allen Kindern durchlaufen wurden,<br />

haben unterschiedliche Aspekte<br />

rund um Hände beleuchtet. In der<br />

„Entdeckergruppe“ erfuhren und begriffen<br />

die Kinder mit Experimenten.<br />

Die Gruppe „Hände erzählen lassen“<br />

beschäftigte sich mit Liedern,<br />

Geschichten und Fingerspielen. In der<br />

dritten Gruppe wurden Erfahrungen<br />

zum Thema „Meine Hand als Werkzeug“<br />

gesammelt. In der vierten Gruppe<br />

lautete das Thema „Finger und Hände<br />

fahren - kreisen - tanzen auf Papier“.<br />

Mit Hilfe verschiedener Kreativtechniken<br />

erstellten die Kinder eigene Werke.<br />

mit Geometrie statt. Auch zur<br />

Einführung der Arithmetik (Mengen,<br />

Zahlen, Ziffern) wurden verschiedene<br />

spielerische Möglichkeiten ausprobiert.<br />

In einem nächsten Schritt planten die<br />

Mitarbeiterinnen die Neugestaltung des<br />

Gartens und des Sandbereiches unter<br />

Berücksichtigung mathematischer<br />

Lernarrangements wie „Raum und<br />

Form“ oder „Messen und Vergleichen“.<br />

Gleichzeitig lässt sich der spielerische<br />

Umgang mit Mathematik gut mit<br />

sprachlicher Förderung verknüpfen,<br />

denn Mathematik braucht Sprache, um<br />

kommuniziert zu werden.<br />

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4<br />

MitMenschen<br />

Ausgabe März 20<strong>12</strong> w w w . A n D r e A s w e r k . D e<br />

Kooperation in der Erich Kästner-Schule -<br />

Gelebte Gemeinsamkeit ungleicher Schüler<br />

Behutsame Verankerung eines gemeinsamen Schullebens in der Erich Kästner-<br />

Schule durch zusammen gestaltete Projekte.<br />

Gemeinsame Unterrichtsformen entwickeln<br />

Pädagogen der Erich Kästner-<br />

Schule in Vechta und Damme mit<br />

Grund- und weiterführenden Schulen<br />

in Lohne, Vechta und Damme.<br />

Dabei sollen Formen gemeinsamen<br />

Schullebens behutsam verankert<br />

werden. Verschieden zu sein und sich<br />

als gleichwertig zu akzeptieren, stellt<br />

dabei eines der wesentlichen Ziele<br />

kooperativer Beschulung dar.<br />

Die Zusammenarbeit mit weiterführenden<br />

Schulen bietet den<br />

Schülern mit und ohne Behinderung<br />

Bei der Förderung der Schüler bildet die<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern einen<br />

notwendigen Bestandteil. Welchen<br />

hohen Stellenwert diese Kooperation<br />

hat, wurde nochmals bei einer internen<br />

Fortbildung unter der Leitung von<br />

Edmund Zeidler (Sonderpädagoge und<br />

Supervisor) deutlich.<br />

Eltern sind Experten im Umgang<br />

mit ihren Kindern. Ihre Informationen<br />

helfen, die Verhaltensweisen der<br />

Schüler besser zu verstehen, mit<br />

ihnen umzugehen und ein individuelles<br />

Förderkonzept zu erarbeiten.<br />

Nur wenn Informationen stetig<br />

ausgetauscht werden und die Beteiligten<br />

sich aktiv mit Möglichkeiten, Problemen<br />

und Grenzen auseinandersetzen,<br />

viele verschiedene Möglichkeiten des<br />

gemeinsamen Lernens. Im kooperativen<br />

Unterricht werden der persönliche<br />

Stand der Entwicklung und die eigene<br />

Fähigkeit zu handeln, berücksichtigt.<br />

Die Mädchen und Jungen lernen<br />

miteinander und voneinander.<br />

So auch beim neuesten Projekt der Erich<br />

Kästner-Schule und der Realschule<br />

Lohne. B<strong>ev</strong>or der gemeinsame Kunst-<br />

und Musikunterricht begonnen hat,<br />

lernten sich die Schüler untereinander<br />

kennen und besichtigten die<br />

jeweils andere Schulform. Acht<br />

Eltern sind Experten im Umgang mit ihren Kindern<br />

Fortbildung in der Erich Kästner-Schule über Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

können die einzelnen Schüler adäquat<br />

unterstützt und gefördert werden.<br />

Ein guter Informationsfluss hilft,<br />

Missverständnisse zu vermeiden oder<br />

auch Ängste abzubauen. So kann<br />

vermieden werden, dass sich das<br />

Verhältnis zwischen Mitarbeitern und<br />

Bezugspersonen anspannt. Kommt<br />

es zu einer solchen Anspannung,<br />

überträgt sie sich oft auch auf den<br />

jeweiligen Schüler.<br />

Um die Kinder so gut wie möglich<br />

zu fördern und möglichst diese<br />

Loyalitätskonflikte zu vermeiden, sind<br />

immer wieder gemeinsame Gespräche<br />

und auch andere Angebote notwendig.<br />

Sehr hilfreich waren die anschaulichen<br />

Ausführungen von Edmund Zeidler. Er<br />

Oberstufenschüler der Erich Kästner-<br />

Schule Vechta wurden anschließend<br />

in Lohne gemeinsam mit der achten<br />

Klasse unterrichtet. Schon nach den<br />

ersten Stunden war klar, dass das<br />

Projekt fortgesetzt wird. Die gelebte<br />

Gemeinsamkeit ungleicher Schüler bot<br />

unersetzliche Erfahrungen.<br />

Die Erich Kästner-Schule Damme<br />

kooperiert seit fünf Jahren mit anderen<br />

Schulen. Gemeinsame Aktivitäten einer<br />

9. beziehungsweise 10. Klasse der<br />

Realschule Damme mit der Ober- und<br />

Abschlussstufe der Erich Kästner-<br />

Schule gab es bis 2011. Nun wurde<br />

ein Kooperationsvertrag ausgearbeitet.<br />

Geplant sind gemeinsam vorbereitete<br />

Projekte in der Realschule und der<br />

Erich Kästner-Schule.<br />

Gemeinsamer Informatikunterricht,<br />

Selbstbehauptung, Gesundheit und<br />

Soziales und bei Schulveranstaltungen<br />

beide Schulen einzubeziehen, bilden<br />

die Schwerpunkte. Außerdem arbeitet<br />

die Grund- und Mittelstufe der Erich<br />

Kästner-Schule Damme mit der<br />

Grundschule Damme zusammen. Einen<br />

Bestandteil bildet dabei gemeinsames<br />

Singen und Musizieren jeweils zu Beginn<br />

der Oster- und Sommerferien. Zudem<br />

hat sich ein gemeinsames Spiel- und<br />

Sportfest etabliert. Eine Premiere gab<br />

es auf der Kinderkarn<strong>ev</strong>alssitzung. Dort<br />

hatten Schüler beider Schulen einen<br />

gemeinsamen musikalischen Auftritt.<br />

zeigte anhand eines wissenschaftlichen<br />

Modells des Sozialpsychologen Prof.<br />

Ulrich O<strong>ev</strong>ermann die wesentlichen<br />

Elemente dieses besonderen Arbeitsbündnisses<br />

auf. An verschiedenen<br />

Beispielen verdeutlichte er, wie ein<br />

nicht reibungsloser aber auf jeden Fall<br />

stressfreier Umgang miteinander immer<br />

wieder möglich ist.<br />

Damit es nicht nur bei der<br />

theoretischen Auseinandersetzung<br />

bleibt, wurden verschiedene weitere<br />

Maßnahmen für den gemeinsamen<br />

Prozess in der Zusammenarbeit mit<br />

den Bezugspersonen der Kinder und<br />

Jugendlichen im schulischen Alltag<br />

erarbeitet.


MitMenschen<br />

Ausgabe März 20<strong>12</strong> w w w . A n D r e A s w e r k . D e<br />

Steinfelder Pferd für Werkstatt in Steinfeld -<br />

David Beavan spendet künstlerische Gestaltung<br />

Von links: Philipp Weber (Beschäftigter), Franz Lüers (Abteilungsleiter WfbM Steinfeld),<br />

Anke Wollnow (Beschäftigte), der Künstler David Beavan, Matthias Warnking<br />

(Geschäftsführer <strong>Andreaswerk</strong>), Thomas Walkemeyer (UnternehmerForum) und<br />

Markus Ideler (Fachbereichsleiter Werkstatt).<br />

Seit einigen Wochen ziert auch die<br />

Werkstatt für behinderte Menschen<br />

in Steinfeld eines der mittlerweile<br />

landes-weit als Wahrzeichen Steinfelds<br />

geltenden Steinfelder Pferde.<br />

Rot weiß, wie auch die <strong>Andreaswerk</strong>farben,<br />

mit dem Logo des <strong>Andreaswerk</strong>es:<br />

die künstlerische Gestaltung<br />

des Rohlings hatte der Steinfelder<br />

Künstler David Beavan ehrenamtlich<br />

übernommen. Menschen mit Behinderung<br />

aus der WfbM Steinfeld wurden in<br />

die Arbeit einbezogen. Sie haben den<br />

Torso gemeinschaftlich grundiert.<br />

David Beavan hat das <strong>Andreaswerk</strong><br />

schon mehrfach unentgeltlich unterstützt.<br />

So versteigerte der vereidigte<br />

Auktionator im Rahmen der ersten<br />

Spendenaktion „Kunst und Kultur<br />

pur“ für das <strong>Andreaswerk</strong> im Vechtaer<br />

Kreishaus Bilder, die in einem<br />

Kunstprojekt der Erich Kästner-Schule<br />

entstanden waren. Außerdem spendete<br />

er dem Heilpädagogischen Kindergarten<br />

in Steinfeld ein großes Bild.<br />

Der Torso des Pferdes wurde aus<br />

Spenden von Steinfelder Firmen im<br />

Rahmen der MitMensch-Aktion 2010:<br />

„Werkstatt: Arbeit möglich machen“<br />

finanziert. Am 16. Juni 2010 war<br />

die vierte Kooperationsbörse des<br />

Steinfelder UnternehmerForums unter<br />

Federführung von Thomas Walkemeyer<br />

in der eben eingeweihten Werkstatt<br />

für behinderte Menschen veranstaltet<br />

worden. Auf dieser Börse wurde die<br />

Idee geboren, die Figur aus Spenden zu<br />

finanzieren.<br />

„Es war ein großer Wunsch der<br />

Menschen, die in unserer Werkstatt<br />

arbeiten: Sie wollten vor ihrer WfbM<br />

ein „Steinfelder Pferd“ stehen sehen<br />

– so wie auch bei vielen anderen<br />

Institutionen in Steinfeld. Das ist nun<br />

geglückt. Als Geschäftsführer des<br />

<strong>Andreaswerk</strong>es bedanke ich mich ganz<br />

herzlich im Namen der Menschen mit<br />

Behinderung“, sagte Matthias Warnking.<br />

Neuer Arbeitsbereich: Waschanlage für Paletten<br />

Die Werkstatt Brägeler Forst in Lohne<br />

bietet einen zusätzlichen Arbeitsbereich.<br />

Mit Hilfe einer speziellen Waschanlage<br />

werden dort wiederverwendbare Verpackungssysteme<br />

für die Lebens-<br />

mittel- und Kunststoffindustrie gereinigt.<br />

Zunächst arbeiten hier unter der<br />

Gruppenleitung von Josef Drees<br />

sieben Menschen mit Behinderung.<br />

Der Arbeitsbereich wurde eingerichtet,<br />

um unter anderem dem Bedarf nach<br />

körperlich fordernder Arbeit gerecht<br />

zu werden. Auf unseren Foto Karl<br />

Kallage während der Reinigung eines<br />

Kunststoffverpackungssystems.<br />

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MitMenschen<br />

Ausgabe März 20<strong>12</strong> w w w . A n D r e A s w e r k . D e<br />

Seit einem Jahr Kurzzeitpflege durch den FuD<br />

Sieben Betten für Übernachtungen in der Erich Kästner-Schule<br />

Seit einem Jahr bietet der Familienunterstützende<br />

Dienst (FuD) Kurzzeitpflege<br />

an. In der Erich Kästner-Schule in<br />

Vechta werden Kinder und Jugendliche<br />

mit Behinderung aus dem Landkreis<br />

Vechta von einer bis zu mehreren<br />

Nächten qualifiziert betreut. „Es sind<br />

noch Kapazitäten frei. Gleichwohl wird<br />

der Dienst gut angenommen“, erklärt<br />

Ansprechpartnerin Anne Schröder.<br />

Drei Räume in der Erich Kästner-<br />

Schule Vechta wurden für das Angebot<br />

umgebaut und eigens hergerichtet.<br />

Für die Übernachtungen stehen<br />

insgesamt sieben Betten, darunter<br />

auch ein Pflegebett, zur Verfügung.<br />

Alle im Familienunterstützenden Dienst<br />

tätigen Mitarbeiter sind pädagogisch<br />

vorgebildet. Viele befinden sich in einer<br />

entsprechenden Ausbildung. Aber<br />

auch examinierte Krankenschwestern<br />

übernehmen Dienste. In der Kurzzeitpflege<br />

lösen sich maximal drei bis vier<br />

Mitarbeiter im Rahmen der Wochenendschichten<br />

gegenseitig ab. Denn<br />

es wird viel Wert darauf gelegt, dass<br />

sich die Klienten aufgehoben und wohl<br />

fühlen.<br />

Wiederkehrende und zuverlässige Ansprechpartner<br />

geben die dafür nötige<br />

Sicherheit. Alle Interessierten aus dem<br />

Einfach wohlfühlen: Interessante Ausflüge wie hier zum Universum in Bremen<br />

zählen ebenso zum Angebot des Familienunterstützenden Dienstes wie<br />

Übernachtungen. in eigens gestalteten Räumen in der Erich Kästner-Schule.<br />

Landkreis Vechta - auch diejenigen, die<br />

nicht vom <strong>Andreaswerk</strong> betreut werden<br />

- können Kurzzeitpflege bei Bedarf anfragen.<br />

Ansprechpartnerin für den FuD<br />

ist Anne Schröder.<br />

Telefon: 04441 960-239;<br />

E-Mail: anne.schroeder@andreaswerk.<br />

de<br />

Neuer Wohnbereich direkt neben der Manufaktur<br />

Voraussichtlich im April wird an der<br />

Großen Straße 43, neben der Manufaktur<br />

in Vechta, ein neuer Wohnbereich fertig<br />

gestellt.<br />

In einer Betreuten Wohngruppe schafft<br />

das <strong>Andreaswerk</strong> insgesamt sieben<br />

neue Plätze. Zusätzlich entstehen drei<br />

Wohnungen mit einer Größe von jeweils<br />

rund 40 Quadratmetern.<br />

Hier können Menschen mit Behinderung<br />

mit ambulanter Betreuung allein leben.<br />

Die obere Etage des Hauses wurde<br />

vom Vermieter nach den Vorstellungen<br />

des <strong>Andreaswerk</strong>es umgebaut. Das<br />

<strong>Andreaswerk</strong> hat einen langfristigen<br />

Mietvertrag abgeschlossen.<br />

Die benachbarte Manufaktur, in der<br />

schon seit mehreren Jahren eine<br />

Wohngruppe besteht, und die neue<br />

Wohngruppe werden mit einem<br />

Durchbruch verbunden. So fallen<br />

Kontakte untereinander leicht und<br />

viele Dinge können gemeinsam getan<br />

werden.


MitMenschen<br />

Ausgabe März 20<strong>12</strong> w w w . A n D r e A s w e r k . D e<br />

Sozialpraktika der Verwaltung - gute Erfahrungen für<br />

Auszubildende im <strong>Andreaswerk</strong><br />

Auszubildende in der Verwaltung des<br />

<strong>Andreaswerk</strong>es haben in ihrem zweiten<br />

Lehrjahr zwei ganz besondere Wochen.<br />

Um einen Eindruck von der direkten<br />

Arbeit mit Menschen mit Behinderung<br />

zu bekommen, absolvieren sie ein<br />

Seit September vergangenen Jahres<br />

wird das Mittagessen aus der Hauptküche<br />

von der Grafenhorststraße mit<br />

einem eigens angefertigten geschlossenen<br />

Spezialfahrzeug in die Werkstatt<br />

an der Landwehrstraße 7 in Vechta<br />

transportiert.<br />

Bei Wind und Wetter hatten Stefan<br />

Kümmel und Michael Müller das<br />

Sozialpraktikum. Zum Beispiel Yvonne<br />

Vagelpohl. Die Auszubildende hat zwei<br />

Wochen im Sprachheilkindergarten<br />

Bakum mitgearbeitet. „Am Anfang war<br />

es mir schon etwas unheimlich, so<br />

direkt mit Menschen mit Behinderung<br />

Yvonne Vagelpohl, Auszubildende in der Verwaltung, bei ihrem Sozialpraktikum im<br />

Sprachheilkindergarten Bakum<br />

Im Obergeschoss der Landwehrstraße<br />

7 in Vechta wird in diesem Jahr der<br />

Verwaltungstrakt erweitert. In den<br />

zurzeit vorhandenen Büros sind in<br />

den Abteilungen Lohnbuchhaltung,<br />

Personal und Finanzbuchhaltung je<br />

drei Arbeitsplätze untergebracht. In Zukunft<br />

sollen in den Räumen maximal<br />

zwei Mitarbeiter tätig sein. Bei Bedarf<br />

kann dann ein dritter Arbeitsplatz<br />

Essen mit einen Handwagen zur<br />

Werkstatt gebracht - besonders in der<br />

kalten Jahreszeit eine schwere und<br />

anstrengende Arbeit. Nun können beide<br />

das Essen geschützt, schneller und mit<br />

weniger Kraftaufwand transportieren.<br />

„Arbeitsplätze nach Maß zu schaffen bildete<br />

dabei das Ziel“, erklärt dazu Heinz<br />

Riethmüller, Abteilungsleiter Küche.<br />

für Auszubildende und Praktikanten<br />

eingerichtet werden. Die EDV-Abteilung<br />

ist aufgrund der sich ausweitenden<br />

Veränderung des Informationsflusses<br />

über Computer stark gewachsen –<br />

zu messen ist das unter anderem an<br />

der Zahl der PCs im <strong>Andreaswerk</strong>.<br />

Für diese Abteilung ist ebenfalls<br />

eine Erweiterung vorgesehen. Nach<br />

Abschluss der Arbeiten wird außerdem<br />

zu arbeiten. Ich glaube, das geht<br />

allen so. Jetzt tut es mir richtig leid,<br />

dass ich hier schon wieder gehen<br />

muss“, erzählt sie bei einem Termin im<br />

Sprachheilkindergarten. Gleichwohl ist<br />

sie sich sicher, mit der Ausbildung zur<br />

Bürokauffrau die richtige Berufswahl<br />

getroffen zu haben. „Die Arbeit hier<br />

macht viel Spaß, aber im Büro bin<br />

ich besser aufgehoben“, findet die<br />

18-jährige.<br />

Die „Azubis“ der Verwaltung können<br />

sich frei aussuchen, in welcher<br />

Einrichtung des <strong>Andreaswerk</strong>es sie ihr<br />

Praktikum absolvieren wollen. Florian<br />

Eveslage möchte im Seniorenhaus<br />

arbeiten, Stefanie Riethmüller in der<br />

Dienstleistungsgruppe der WfbM in<br />

Vechta. Christian Meermann war im<br />

Heilpädagogischen Kindergarten St.<br />

Nepomuk. „Auf jeden Fall sinnvoll“<br />

findet er die beiden Wochen. Aber<br />

auch: „Ganz schön anstrengend. Am<br />

Anfang habe ich gedacht: Eine Gruppe<br />

mit acht Kindern und Pädagogen - das<br />

muss ja easy sein. Aber abends war ich<br />

ziemlich kaputt.“<br />

„Ein Sozialpraktikum kann ich allen<br />

Azubis nur empfehlen“, sagt Yvonne<br />

Vagelpohl. „Man sieht, wie die<br />

praktische Arbeit vor Ort läuft und<br />

bekommt einen ganz anderen Bezug.“<br />

Auto für Essensanlieferung Mitarbeiterspende<br />

Bei der ersten Advents-Andacht<br />

des <strong>Andreaswerk</strong>es im Rahmen der<br />

Eiswetter Dümmer See haben die<br />

Mitarbeiter 687,50 € gesammelt. Diese<br />

Summe bekam die Spendenaktion<br />

„Antenne für Kinder-Niedersachsen<br />

hilft“. In Zusammenarbeit mit der<br />

Caritas und der Diakonie werden<br />

Projekte unterstützt, die sich regional<br />

gegen Kinderarmut engagieren.<br />

Umbau des Verwaltungstraktes beginnt im Sommer<br />

die Mitarbeitervertretung (MAV), die<br />

vorübergehend in die Landwehrstraße<br />

5a gezogen war, wieder in der<br />

Verwaltung angesiedelt. Für die MAV<br />

sind zwei Mitarbeiter mit jeweils 19,5<br />

Stunden freigestellt. Auch das Referat<br />

Bürgerschaftliches Engagement zieht<br />

in die Landwehrstraße 7. Zusätzlich<br />

wird der Personalraum nach der<br />

Arbeitsstättenverordnung ausgebaut.<br />

7


8<br />

MitMenschen<br />

Ausgabe März 20<strong>12</strong>1 w w w . A n D r e A s w e r k . D e<br />

Das <strong>Andreaswerk</strong><br />

gratuliert<br />

(Jubilare von November bis März)<br />

25 Jahre im Dienst<br />

Maria Fabrewitz (Frühförderung / Kindergarten)<br />

Petra Planteur (WfbM)<br />

20 Jahre im Dienst<br />

Ingrid Ammerich (WfbM)<br />

Mathilde Döllmann (Wohnen)<br />

Ulrike Schulz (Wohnen)<br />

Brigitte Schlarmann (Schule)<br />

Hildegard Stukenborg (Verwaltung)<br />

Martina Themann (Wohnen)<br />

Brigitte Varwig (Frühförderung)<br />

Doris Zumbrägel (Küche)<br />

10 Jahre im Dienst<br />

Miriam Graf-Henschel (Kindergarten)<br />

Hedwig Haverkamp (WfbM / Frühförderung)<br />

Ansgar von Lehmden (Wohnen)<br />

Ines Meyhoff (Schule)<br />

10 Jahre in der WfbM<br />

beschäftigt<br />

Lilia Braun<br />

Frank Lindemann<br />

Ewald Kober hält<br />

Vortrag in WfbM<br />

Der Rechtsanwalt und Notar Ewald Kober<br />

hält am Montag, 21. Mai, von 19:30<br />

bis 21:45 Uhr in der Werkstatt Steinfeld,<br />

Handorfer Straße 99, einen Vortrag mit<br />

dem Thema „Testament zugunsten Behinderter“.<br />

Fragen zum Erbrecht bei Menschen mit<br />

Behinderung führen immer wieder zu<br />

Diskussionen. Daher ist es wichtig, sich<br />

als Angehöriger rechtzeitig und umfassend<br />

zu informieren.<br />

Ewald Kober wird an diesem Abend in<br />

die Problematik einführen sowie Wege<br />

und Möglichkeiten aufzeigen, damit ein<br />

Testament zu Gunsten von Menschen<br />

mit Behinderung in die richtige Form gelangt.<br />

Der Vortrag ist für alle Eltern und<br />

Angehörigen von Menschen mit Behinderung<br />

gedacht.<br />

Der Kostenbeitrag liegt bei acht Euro.<br />

Veranstalter ist das Bildungswerk Dammer<br />

Berge e.V.<br />

Neueinstellungen<br />

(Von November bis März)<br />

Josef Drees (WfbM Brägeler Forst)<br />

Magdalena Faller (Wohnen)<br />

Ulrich Grambke (WfbM)<br />

Isabell Höfer (Wohnen)<br />

Christiane Idasiak (Wohnen)<br />

Andreas Meyer (Wohnen)<br />

Angela Moormann (Wohnen)<br />

Birgit Niemann (Kindergarten)<br />

Sonja Niemöller (Kindergarten)<br />

Sarah Ostmann (Verwaltung)<br />

Cornelia Rösener (Wohnen)<br />

Luzia Scheeben (Wohnen)<br />

Tanja Schnuck (Wohnen)<br />

Maike Si<strong>ev</strong>eke-Tapken (Wohnen)<br />

Doris Thölking (Wohnen)<br />

Karin Warnking (Wohnen)<br />

Sarah Weber (Kindergarten)<br />

Monika Wessels (Wohnen)<br />

Renate Westerhoff-Arnke (Wohnen)<br />

Stilles Gedenken<br />

Franz-Josef Schönhöft<br />

geb. 11. April 1962<br />

gest. 30. Dezember 2011<br />

WfbM Steinfeld<br />

Anja Meistermann<br />

geb. 14. April 1973<br />

gest. 14. Januar 20<strong>12</strong><br />

HPK Steinfeld<br />

Hermann Sadelfeld<br />

geb. 31. Oktober 1940<br />

gest. 5. März 20<strong>12</strong><br />

Vereinsmitglied<br />

Verabschiedungen<br />

Christa Thölking (Wohnen)<br />

Veronika Jung (Frühförderung)<br />

Maria Riesenbeck (Frühförderung)<br />

Auszeichnung für<br />

Agnes Arlinghaus<br />

Agnes Arlinghaus, von Januar 1970 bis<br />

Ende Dezember 1995 beim <strong>Andreaswerk</strong><br />

angestellt, wurde am Sonnabend,<br />

10. März der Verdienstorden der Bundesrepubik<br />

Deutschland verliehen. Agnes<br />

Arlinghaus hatte die Tanzgruppe<br />

„Fröhlicher Reigen“ gegründet und bis<br />

2001 geleitet. Das <strong>Andreaswerk</strong> gratuliert<br />

herzlich.<br />

Sprecher Angehörigenvertretung<br />

Die Landesarbeitsgemeinschaft der<br />

Angehörigenvertretungen in Caritaseinrichtungen<br />

der Behindertenhilfe in<br />

Niedersachsen (LACB) hat im Oktober<br />

in Osnabrück einen neuen Sprecherkreis<br />

gewählt.<br />

Für den Bereich des Landes-<br />

Caritasverbandes für Oldenburg sind<br />

dies Jürgen Böhme (<strong>Andreaswerk</strong>,<br />

WfbM), Hans-Jürgen Wiese<br />

(<strong>Andreaswerk</strong>, Wohnen) und Christine<br />

Tinnefeld (Caritas-Verein Altenoythe,<br />

Tagesbildungsstätte).<br />

Broschüre des<br />

Werkstattrates<br />

Der Werkstattrat, Vertretung der Werkstattbeschäftigten,<br />

bringt einen Flyer<br />

heraus. In ihm wird beschrieben, wer<br />

Mitglied des Werkstattrates ist und<br />

welche Aufgaben das Gremium hat.<br />

Der Flyer erscheint in Leichter Sprache<br />

und ist auch für Menschen mit einer Leseschwäche<br />

gut verständlich. Gleichzeitig<br />

ist er Bestandteil der Bachelorarbeit<br />

von Lara-Jordis Watermann, Designpädagogikstudentin<br />

in Vechta. Sie<br />

hatte in der WfbM ein Praktkum absolviert.<br />

In dieser Zeit hatte der Werkstattrat<br />

den Wunsch nach einem Flyer geäußert.<br />

Lara Watermann nahm die Idee<br />

auf und entwickelte die Broschüre gemeinsam<br />

mit dem Werkstattrat.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Andreaswerk</strong> e. V.<br />

Landwehrstraße 7 · 49377 Vechta<br />

Tel. 0 44 1 9 60-0 · Fax 9 60-222<br />

www.andreaswerk.de<br />

info@andreaswerk.de<br />

Redaktion:<br />

Jutta Fülbier-Floren (Ltg.) in<br />

Zusammenarbeit mit dem Redaktionsteam<br />

Druck:<br />

<strong>Andreaswerk</strong> e.V.<br />

Vertrieb:<br />

<strong>Andreaswerk</strong> e. V., Vechta<br />

Erscheinungsweise:<br />

Dreimal pro Kalenderjahr als gedruckte und als<br />

digitale Ausgabe (PDF).<br />

Bezugsart und Abbestellungen<br />

Für Änderungswünsche Ihrer Bezugsart (gedruckt<br />

oder digital) sowie zum Abbestellen<br />

unseres Rundbriefs rufen Sie uns bitte an,<br />

Telefon 04441 960-0, oder schreiben Sie eine<br />

Mail an: info@andreaswerk.de.

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