Eggspots - Welt der Fische / World of Fishes

fen kÇnnen. Ein so lange gehegter Wunsch
sollte nun also in ErfÄllung gehen, ich konnte
mein jahrzehntelanges Interesse an
Fischen aus dem Victoriasee-Einzug endlich
auch durch einen Besuch der UrsprungsgewÅsser
befriedigen. Mein Nachbar im
Flieger, ein junger Schweizer,
war im Gegensatz zu mir
schon viel in den Tropen
gereist. Er vertrat die
Ansicht, dass man als
EuropÅer in einem Dritte-
Welt-Land immer ein vernÄnftiges
Hotel braucht, um
sich wenigstens fÄr Stunden
in eine vertraute Umgebung
zu begeben. Ich lies mich
also Äberreden in einem
guten Hotel abzusteigen.
Vielleicht war es fÄr den
Erstkontakt mit Uganda gut,
ein solches Reservat zu
haben, zumal ich alleine
unterwegs war. Bei spÅteren
Reisen habe ich solche
Hotels gemieden. Der
Kontakt zu Einheimischen
wurde mir wichtiger. Am
Airport in Entebbe hatten die
groÉen Hotels eigene Busse
im Einsatz, die einen kostenlosen
Shuttledienst nach
Kampala anboten.
Nach dem Einchecken im
Hotel war eigentlich am
Nachmittag noch Zeit Äbrig,
um etwas zu unternehmen.
NatÄrlich brannte ich darauf,
endlich einen Blick in den
Victoriasee werfen zu kÇnnnen.
Der Empfangschef, den
ich nach der Entfernung zum
See fragte, meinte es seien so etwa sieben
Kilometer. Na, das wÅre doch ein netter
Spaziergang nach dem langen Flug.
Gedacht, getan. Die grobe Richtung im Kopf
Bach am Stadtrand von Kampala.
machte ich mich auf den Weg. Eine afrikanische
GroÉstadt, wahrscheinlich sind alle
gleich, wahnsinnig viel Verkehr, ein
schrecklicher Benzingestank in der Luft,
kaum erkennbare Verkehrsregeln, wer die
lautere Hupe hat, erhÅlt Vorfahrt, FuÉ-
gÅnger haben keine Rechte, so kÇnnte man
es vielleicht ganz gut zusammen fassen.
áberraschend war, dass plÇtzlich quadratmetergroÉe
Kanaldeckel auf dem FuÉweg
22 SCHRAML: Erste Tropenerfahrung Uganda