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Ewiges Leben
sein wünschst, so wie sich das Leben in dir von Augenblick zu Augenblick entfaltet. Und beim Erfüllen
dieses Zweckes, wisse, dass du die unbegrenzte Freiheit hast zu werden und zu tun und zu
sein, was auch immer du wünschst.
Der Mensch ist der Schöpfer, damit er aus dem Gedanken heraus erschaffen kann – ganz egal welcher
Glaube, welche Wahrheit oder Einstellung, auch immer für sein Königreich angemessen sein
mag – so wie es seinem sich entwickelndem Verständnis allen Lebens entspricht. Der Mensch hat
sich dieser Freiheit bedient, um Gesetze zu erschaffen, die für das Leben in einer Gesellschaft für
notwendig gehalten werden. Unglücklicherweise, sind die meisten Gesetze rücksichtslos zu dem
Zweck geschaffen worden, Menschen einzuschüchtern und zu versklaven, die Freiheit einzuschränken
– und nicht, um sie zu vergrößern. Der Mensch kann sich selbst nicht erlauben, in einem gesetzlosen
Zustand zu leben, weil er aus schrecklicher Angst vor seinem eigenen Wesen denkt, dass es
Gesetze geben müsse, um es im Zaum zu halten. Das ist nur deshalb so, weil er seine eigene Göttlichkeit
und Unsterblichkeit nicht wirklich versteht.
Der Mensch ist nicht böse in seiner Seele. Es gibt nur die Bühne des Lebens, die dem Menschen die
Möglichkeit bietet, aus seinem Denken heraus alles zu erschaffen, wofür er sich entscheidet. Dies
ist die einzige Wirklichkeit, die es gibt. Und durch das ständige Beobachten, Beurteilen und Erwarten
des Bösen, existiert es in der Tat, in der Wirklichkeit eines Menschen – aber nur in seiner Wirklichkeit,
denn so wie er denkt, so ist sein Königreich. Es gibt weder „gut“ noch „böse“, es gibt einzig
die Istheit. In der Istheit werden alle Ding allein an ihrer „Erfüllung“ gemessen – eine emotionale
Erfahrung, derer die Seele bedarf, um durch Weisheit Erfüllung zu finden. Alles, was du je getan
hast, egal, für wie schön oder abscheulich du es hältst, hast du einfach um des Wissens willen getan.
Nur dadurch, dass du es getan hast, hast du den Wert jenes Tuns bestimmt und erkannt, und somit
Gewinn daraus gezogen.
Ich sage vor euch allen hier, dass es keinen besseren Lehrer gibt als euch und dass jeder völlig für
die Abmachungen in seinem eigenen Leben verantwortlich ist. Denn sind nicht wir es, die in Gedanken
eine Sache tun, und ist es dann nicht die Manifestation dieser Sache, die uns lehrt unsere
Gedanken zu verfeinern?
Man hat mich gelehrt, dass den Menschen aus dem Grund Dinge passieren – Dinge wie Mord
oder Diebstahl oder Unfälle – weil sie karmische Erfüllungen sind, um irgendwas auszugleichen,
das sie in einem früheren Leben getan haben.
Es ist das Gesetz derer, die daran glauben. Leider ist die Zahl derer, die an diese Doktrin glauben,
sehr groß, und sie ringen mühsam darum, ein illusionäres Verstehen, mit dem Namen Vollkommenheit
zu erlangen. Alles was ihnen geschieht, schreiben sie permanent der Erfüllung des Karmas zu.
Das aber, ist eine sehr armselige Erklärung für das Leben. Jene, die in der Eingeschränktheit von
Karma um Vollkommenheit ringen, werden niemals erlangen, wonach sie ringen. Sie werden niemals
einen Zustand der Istheit erreichen, denn sie werden unentwegt in ihr Verschuldetsein eingetaucht
sein, anstatt einen Zustand des Empfangens zu erreichen. In der Istheit des Lebens, verändert
und entwickelt sich alles in jedem Augenblick; ein Zustand von Vollkommenheit kann daher niemals
hergestellt werden.
Die Gesetze des Karmas sind in der Tat eine Wirklichkeit, aber nur für diejenigen, die an sie glauben.
Solche Dinge wie Mord, Unfall und Diebstahl sind nicht Strafen. Sie stellen keine Vergeltung
für etwas dar, das du früher getan hast. Und sie sind auch keine immerwährenden Dinge, immerwährenden
Umstände. Im Rückblick, sind sie bedeutende Lehrer. Sie werden von dir selbst hervorgerufen,
sie sind das Ergebnis von Gedanken und Erfahrungen, die du innerlich betrachtet hast.
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