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Wima 6/20

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Simet – Management von Lehrveranstaltungen management 19<br />

◆ Dualität<br />

Das Studium verknüpft konsequent und kontinuierlich „theoretisches Wissen und die Erfahrungen<br />

im Arbeitsprozess“ (DIHT, S. 5). Jedes Semester besteht aus zwei quantitativ und<br />

qualitativ gleich gewichteten Blöcken von Theorie (an der Hochschule) und Praxis (im Betrieb).<br />

Die Erfahrungen aus der Praxis werden in der je anschließenden Theoriephase reflektiert,<br />

analysiert und ausgewertet.<br />

◆ Ganzheitlichkeit<br />

Die Curricula der EUFH basieren auf dem Handlungskompetenzmodell von Neuland, nach<br />

dem (vor allem) vier elementar wichtige Teilkompetenzen die Handlungskompetenz prägen:<br />

persönliche Kompetenz, Methodenkompetenz, Fachkompetenz und soziale Kompetenz (Neuland,<br />

S. 115). Angereichert um den Aspekt der Praxisfähigkeit ergibt sich so ein Lehrkonzept<br />

zur ganzheitlichen Kompetenzentwicklung (Abbildung 1).<br />

Rahmenbedingungen:<br />

Fächer, die Betrieb übergreifendes Wissen<br />

bereitstellen<br />

„(meta-)fachliche Kompetenz“<br />

Werkzeuge:<br />

Fächer zur Erarbeitung methodischen<br />

Wissens<br />

„methodische Kompetenz“<br />

Entwicklung ganzheitlicher Handlungskompetenz<br />

– curriculare Umsetzung in Kompetenzfelder –<br />

Gruppe der branchenspezifischfachlichen<br />

Leitfächer<br />

„Fachkompetenz“<br />

Um branchenspezifisch ausgerichtete, fachbezogene Leitfächer sind Gruppen von Lehrveranstaltungen<br />

(Rahmenbedingungen, Werkzeuge, Soft Skills Development) zu einem Lehrgefüge<br />

geordnet, das den Auf- und Ausbau von Handlungskompetenz ganzheitlich fördert.<br />

◆ Selbstorganisation<br />

In seiner Empfehlung: „Duale Studiengänge an Fachhochschulen“ von 1997 stellt der Wissenschaftsrat<br />

fest: „Für die Verzahnung der Lernorte Hochschule und Betrieb stellen ... die<br />

Studierenden ein wichtiges Verbindungsglied dar“ (Wissenschaftsrat, S. 42). Die Studierenden<br />

an der EUFH sind nicht nur ein, sie sind das wichtigste „Verbindungsglied“ zwischen<br />

beiden Lernorten. Sie allein bewegen sich in beiden Sphären, Hochschule und Betrieb, gleichermaßen.<br />

Um die hieraus erwachsenden Chancen der Kooperation möglichst optimal<br />

wahrnehmen zu können, sind die Studierenden von der (lernenden) Organisation Hochschule,<br />

die sich als „project lab“ versteht, in die Lage zu versetzen, in „communities of practice“<br />

die Kooperationsprozesse zwischen Hochschule und Betrieb eigenverantwortlich mitzugestalten<br />

(Scholz/Simet, <strong>20</strong>01).<br />

summary<br />

PCM is an effective method to<br />

manage complex course programmes.<br />

It is shown how to<br />

develop a complete logframe in a<br />

system(at)ic way.<br />

Fallstudienprojekte:<br />

Lehrveranstaltungen, die interdisziplinäres<br />

und praxisorientiertes Arbeiten fördern<br />

„Praxiskompetenz“<br />

Soft Skills Development:<br />

Fächer, die kommunikative und interaktive<br />

Fähigkeiten fördern<br />

„soziale Kompetenz“<br />

Abb. 1: Lehrkonzept zur ganzheitlichen<br />

Kompetenzentwicklung<br />

wissenschaftsmanagement 6 • november/dezember • <strong>20</strong>03

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