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Gemeindeblatt - Reformierte Kirchgemeinde Solothurn

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<strong>Gemeindeblatt</strong><br />

der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong> • www.solothurnref.ch • Nr. 2 • Februar 2013<br />

Jahresthema: Die Psalmen<br />

ist der Gott der liebe<br />

auch ein Gott der Rache?<br />

Eine Annäherung an unbekannte, dunkle Psalmen.<br />

Schon lange steht das Buch «Ein Gott der Rache?» von Erich Zenger, mit dem Untertitel<br />

«Feindpsalmen verstehen», ungelesen in meinem Büchergestell. Noch nie habe ich über<br />

einen solchen Bibeltext gepredigt. Die gewaltvolle Bildsprache hat mich bis jetzt davon<br />

abgehalten. Nun habe ich mich an dieses Thema herangewagt und spannende wie auch<br />

befreiende Entdeckungen gemacht!<br />

Oft wird das 1. Testament als<br />

nur gewalttätig erlebt, das durch<br />

das 2. Testament mit dem Liebesgebot<br />

abgelöst wird. (Ich schreibe<br />

vom «Ersten» Testament, wie<br />

es heutzutage in der Theologie<br />

üblich ist. Die herkömmliche Bezeichnung<br />

von Altem und Neuem<br />

Testament würde gerade dieses<br />

Vorurteil unterstützen.) Manche<br />

stellen sich deshalb ernsthaft die<br />

Frage, ob man das 1. Testament<br />

Kirche im Wandel<br />

Ist die Kirche eine emotionale<br />

Tankstelle? S. 3<br />

aus diesem Grunde nicht aus unserer<br />

christlichen Bibel verbannen<br />

sollte.<br />

Doch eine statistische Untersuchung<br />

ergab: Die Nennung des<br />

Wortes «Rache» und damit verwandte<br />

Wörter ist im 1.Testament<br />

häufiger, weil es umfangreicher<br />

ist als das 2.Testament. Prozentual<br />

zum Umfang der beiden Testamente<br />

ist das Vorkommen etwa<br />

gleich! Also auch das 2. Testament<br />

schreckt nicht vor Rachetexten zurück.<br />

Ein Beispiel dazu: «Geschehen<br />

wird es, wenn Jesus, der Herr,<br />

vom Himmel her erscheint mit den<br />

Engeln seiner Macht, in loderndem<br />

Feuer. Dann wird er Vergeltung<br />

üben an denen, die Gott nicht kennen<br />

und die dem Evangelium Jesu<br />

unseres Herrn, nicht gehorchen.»<br />

(2. Thessalonicher 1,7b-8). Ein anderes<br />

Beispiel: Lukas 21, 20ff. Dazu<br />

kommt, dass es für das Wort «Ra-<br />

«Ohne Land kein Brot»: Kampagne bfa/fo 2013<br />

Verschiedene Projekte wenden sich gegen den legalisierten Landraub<br />

und damit gegen einen neuen Kolonialismus. S. 4/5<br />

Foto: clip.de<br />

che» und damit verwandte Wörter<br />

80 Belege im 1. Testament gibt.<br />

Für das Wort «Liebe» und damit<br />

verwandte Wörter gibt es jedoch<br />

mehr als dreimal so viele Belege!<br />

Auch das jesuanische Liebesgebot<br />

«Liebe deinen Nächsten wie dich<br />

selbst» ist ein Zitat aus dem 1.Testament<br />

(3.Mose 19,18)!<br />

Gerade in den Psalmen ist vermehrt<br />

von Feinden, Rache und<br />

vom Zorn Gottes auf erschrecken- ><br />

Theres Flückiger<br />

Sie geht nach fast 20 Jahren auf<br />

der Verwaltung in Pension. S. 6


Gemeindeleben +<br />

Psalmen<br />

de Weise die Rede. Dies hat mich<br />

bisher dazu veranlasst, diese Psalmen<br />

mit einer «Schere» zu behandeln<br />

und die unangenehmen Verse<br />

beim Lesen im Gottesdienst wegzulassen.<br />

Doch damit werde ich<br />

den Texten nicht gerecht. Wichtige<br />

Aussagen gehen verloren. Ein typisches<br />

Beispiel ist Psalm 139, welcher<br />

von einer intensiven Nähe<br />

und Vertrautheit Gottes mit den<br />

Menschen spricht. Die Verse 19-<br />

22 sprechen aber eine andere Sprache:<br />

«Wolltest du, Gott, doch den<br />

Frevler töten! Ihr Mörder, weicht<br />

von mir. Sie sprechen von dir voller<br />

Tücke, es erheben sich deine<br />

Feinde im Wahn. Sollte ich nicht<br />

hassen, Herr, die dich hassen, sollten<br />

mich nicht ekeln, die sich gegen<br />

dich auflehnen?» Selbst im<br />

Psalm 23 «Der Herr ist mein Hirte«,<br />

ein Psalm, der Geborgenheit,<br />

Schutz und Begleitung ausstrahlt,<br />

sind die Feinde gegenwärtig: «Du<br />

deckst mir den Tisch im Angesicht<br />

meiner Feinde.» Psalm 23 beschreibt<br />

eben gerade keine Idylle,<br />

sondern zeigt auf, dass wir trotz Bedrohung,<br />

angstfrei und in Ruhe an<br />

seinem Tisch essen können.<br />

Wer schreit nach Rache?<br />

Die sogenannten Feind- oder Rachepsalmen<br />

sind Gebete, die den<br />

Unterdrückten, Notleidenden, Armen<br />

und Schwachen eine Stimme<br />

verleihen. Fast ausnahmslos richtet<br />

sich der Betende des Psalms mit<br />

seiner ganzen Not und seiner Klage<br />

an Gott. Es handelt sich dabei<br />

nicht um Konflikte, die der Betende<br />

mit Nächstenliebe lösen könnte.<br />

Oft ist es strukturelle Gewalt,<br />

Unrecht, an dem der Betende leidet<br />

und nicht dagegen ankommt. Die<br />

Feinde scheinen in der Übermacht<br />

zu sein. Die Frevelnden verspotten<br />

nicht nur die Betenden, sondern<br />

auch Gott selbst.<br />

Gewaltvolle Bilder<br />

Was mit den Feinden und Frevlenden<br />

geschehen soll, wird in gewaltvollen<br />

Bildern beschrieben:<br />

«Gott zerbrich ihnen die Zähne<br />

im Mund, zerschlage, Herr, das<br />

Löwengebiss. Wie Wasser, das ver-<br />

rinnt, sollen sie zergehen, verdorren<br />

wie Gras auf dem Weg, wie<br />

eine Schnecke, die in Schleim zerfliesst,<br />

wie eine Fehlgeburt, die nie<br />

die Sonne schaut.» (Ps 58,7-9)<br />

Weitere reine Rachepsalmen<br />

sind: Psalm 5; 79; 94; 137.<br />

Gott als Rächer<br />

durchbricht Gewaltspirale<br />

Den Gewaltfantasien sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Oft sollen die<br />

Angeklagten durch ihre eigenen<br />

Mittel gerächt werden. Doch Gott<br />

soll richten und Rache üben, denn<br />

schliesslich heisst es in 5. Mose<br />

32,35: «Mein ist die Rache, ich will<br />

vergelten.» Mit dem Herausschreien<br />

seiner Not delegiert der Betende<br />

die Rache an Gott, verzichtet dabei<br />

auf die eigene Rache und auf<br />

eigene Gewalt. Dadurch wird die<br />

Gewaltspirale durchbrochen, die<br />

sonst noch mehr Gewalt hervorrufen<br />

würde.<br />

Nicht gottgegeben<br />

Der Betende macht aber auch<br />

deutlich, dass er sich nicht mit den<br />

gegebenen Verhältnissen abfindet<br />

oder sie als gottgegeben betrachtet.<br />

Somit sind diese Anklagen Aufrufe<br />

zur Veränderung, zur Wiederherstellung<br />

von Recht und Gerechtigkeit.<br />

Unter Rache stellen wir uns<br />

meist eine willkürliche, blutrünstige<br />

Reaktion vor. Doch Gottes<br />

Rache versteht sich als Unterbrechung<br />

des Unrechts und Wiederherstellung<br />

von Recht und Gerechtigkeit.<br />

Gott der Richter hat immer<br />

noch die Wahl, Gnade zu walten,<br />

wie es im Buch Jona erzählt wird.<br />

(Wie es Jona vorhergesehen hat, erbarmt<br />

sich Gott über Ninive, weil<br />

die drohende Vernichtung die<br />

Menschen wieder zur Umkehr auf<br />

den rechten Weg führte.)<br />

Bedeutung heute<br />

Unrecht geschieht auch heute:<br />

Zum Beispiel in den Ländern auf<br />

der südlichen Halbkugel, wo der<br />

Landbevölkerung das Landwirtschaftsland<br />

weggenommen wird,<br />

um Viehfutter oder Treibstoff für<br />

den Norden herzustellen (Kampagne<br />

von Brot für alle!). Zum Bei-<br />

spiel in Ländern, von denen uns<br />

die christliche Organisation ACAT<br />

immer wieder berichtet, wo regimekritische<br />

Menschen in Gefängnissen<br />

verschwinden, misshandelt<br />

und gefoltert werden und<br />

kein Recht auf Verteidigung erhalten.<br />

Zum Beispiel in <strong>Solothurn</strong>,<br />

wo sich ältere Menschen nachts<br />

nicht mehr auf die Strasse trauen,<br />

weil sie Angst haben, überfallen<br />

zu werden. Ich ärgere mich darüber,<br />

dass Menschen am Rande unserer<br />

Wohlstandsgesellschaft leben<br />

und keine andere Möglichkeit<br />

sehen, als schwächere Menschen<br />

auszurauben.<br />

Gefühle zulassen<br />

Ärger, Wut, Zorn sind natürliche<br />

Gefühle, die darauf aufmerksam<br />

machen, dass etwas nicht<br />

stimmt, dass Unrecht geschieht.<br />

Auch als Christinnen und Christen<br />

dürfen wir diese Gefühle zulassen<br />

und müssen sie nicht verstecken,<br />

obwohl uns Nächsten- und<br />

Feindesliebe geboten ist. Entscheidend<br />

ist, was wir mit unseren Rachegedanken<br />

machen. Ich empfinde<br />

es als sehr befreiend, dass wir zu<br />

unseren Gefühlen stehen dürfen,<br />

aber die Ausführung Gott überlassen<br />

können!<br />

Psychohygiene<br />

Das konsequente Leben mit<br />

diesen Rachepsalmen ist ein Programm<br />

für Psychohygiene, welche<br />

Therapien erspart, und für den gewaltlosen<br />

Umgang mit Konflikten.<br />

Diese Psalmen ermutigen mich<br />

auch, eine direktere Sprache zum<br />

Beispiel in den Fürbitten im Gottesdienst<br />

zu sprechen, wo Gott als<br />

ein liebender, eifernder Gott angerufen<br />

wird, der das Unrecht sieht<br />

und für die Schwachen und Unterdrückten<br />

einsteht.<br />

Herzliche<br />

Grüsse,<br />

Pfarrerin<br />

Elsbeth Hirschi<br />

Glanzmann<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Inhalt<br />

Aktive Chinderchile Bellach<br />

S. 7<br />

Danken: Musik und Worte<br />

S. 8<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

S. 9–12<br />

Adressen S. 13<br />

Veranstaltungen S. 14–15<br />

Gottesdienste S. 15–16<br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Solothurn</strong>, Baselstrasse 12<br />

Postfach 1455<br />

4502 <strong>Solothurn</strong><br />

Tel. 032 626 30 30<br />

verwaltung@solothurnref.ch<br />

www.solothurnref.ch<br />

www.orgel-stadtkirche.org<br />

www.kantorei-so.ch<br />

Redaktion und Layout:<br />

Angelica Schorre (sch)<br />

Tel. 032 622 33 68<br />

Angelica.Schorre@solothurnref.ch,<br />

angelica.schorre@gawnet.ch<br />

Urs Scheidegger (us, Stv.)<br />

urs.scheidegger.4542@bluewin.ch<br />

Lektorat: Peter Bürgi<br />

Redaktionsschluss für die<br />

März-Ausgabe:<br />

1. Februar 2013<br />

Adressänderungen:<br />

Tel. 032 626 30 30<br />

verwaltung@solothurnref.ch<br />

Druck und Versand:<br />

Vogt-Schild Druck AG<br />

4552 Derendingen<br />

Auflage:<br />

7100 Exemplare, erscheint monatlich<br />

2 2/2013


Gemeindeleben +<br />

Kirche im Wandel<br />

2/2013<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Zwischen liegenschaft und leidenschaft<br />

Die <strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Solothurn</strong> ist im Wandel. In den<br />

vergangenen Jahren hat sie grundlegende<br />

Änderungen vorgenommen.<br />

Die Änderungen stehen immer<br />

im Dienst ihrer Mitglieder. Die<br />

<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> will<br />

da aktiv sein, wo Menschen leben,<br />

wo Menschen Hilfe brauchen, wo<br />

Menschen Orientierung benötigen<br />

in einer komplexen Zeit.<br />

Die Gemeinde wandelt sich<br />

Auch die Zusammensetzung der<br />

Gemeinde wandelt sich. In <strong>Solothurn</strong><br />

und in den Dörfern des Leberbergs<br />

gibt es viele Neuzuzüger.<br />

Viele von ihnen sind erfolgreich im<br />

Beruf, jedoch noch wenig vertraut<br />

mit den örtlichen Traditionen und<br />

Verhältnissen.<br />

Der Gottesdienst am Sonntagmorgen<br />

ist bei den jungen Familien<br />

nicht mehr ein zentrales Anliegen.<br />

Er passt nicht mehr in den<br />

Wochenplan, der meistens vollgestopft<br />

ist mit vielen Verpflichtungen.<br />

Der Sonntagvormittag<br />

ist mehr und mehr zu einem<br />

Familienmorgen geworden. Hier<br />

ist die Kirche gefordert, gemeinsam<br />

mit ihren Mitgliedern eine<br />

Möglichkeit der Andacht zu finden,<br />

die zu den modernen Lebensgewohnheiten<br />

passt.<br />

Schutz unter dem Schirm<br />

Im vergangenen Jahr gab es eine<br />

Umfrage «über den Glauben» der<br />

Schweizer und Schweizerinnen.<br />

Die Menschen wurden dabei nach<br />

ihren Erwartungen an die Kirche<br />

gefragt. Mehr als zwei Drittel gaben<br />

an, dass sie von der Kirche erwarteten,<br />

sich in schweren Situationen<br />

um Menschen zu kümmern.<br />

Diese Erfahrung mache auch ich<br />

immer wieder: Menschen jeden<br />

Alters kommen zu mir, bitten um<br />

ein Gespräch. Sie sind in einer Umbruchsituation,<br />

wissen nicht weiter.<br />

Sie möchten, dass ich ihnen<br />

vorurteilsfrei zuhöre, dass ich ihnen<br />

helfe, den nächsten Schritt zu<br />

tun. Menschen möchten Hilfe und<br />

Schutz finden unter einem Schirm.<br />

Emotionale Tankstelle<br />

Menschen haben ein grosses Bedürfnis,<br />

das Leben zu feiern. In der<br />

Trauung und in der Taufe kommt<br />

dies am besten zum Ausdruck. Es<br />

besteht ein grosses Bedürfnis nach<br />

einer Feier in der Familie, bei der<br />

sich alle beteiligen können. Dabei<br />

verliert die Kirche als Haus,<br />

um das Leben zu feiern, an Bedeutung.<br />

Mehr und mehr erhalte ich<br />

Anfragen nach Taufen und Trauungen<br />

an besonderen Orten: in der<br />

Verenaschlucht, auf dem «Berg»,<br />

an einem Waldrand. Die Kirche<br />

mit ihren Handlungen wird so zur<br />

emotionalen Tankstelle. Sie schafft<br />

wichtige Momente für die Identität<br />

der Familien.<br />

Gottesdienstmodelle<br />

Wie reagiert unsere <strong>Kirchgemeinde</strong>?<br />

Am deutlichsten ist der<br />

Wandel der Kirche zu sehen am<br />

Gottesdienst. Mit viel Phantasie<br />

und Engagement haben einzelne<br />

Kirchenkreise neue Gottesdienstmodelle<br />

entwickelt. In Selzach<br />

(Pfarrer Stephan Hagenow) zum<br />

Beispiel finden sich am Samstagabend<br />

Menschen ein zu einer Stunde<br />

unter dem Titel «Anders feiern».<br />

Im Unteren Leberberg laufen<br />

im Winter seit zwei Jahren erfolgreich<br />

die Filmandachten um «18.18<br />

Uhr».<br />

Die Kirche benötigt Häuser und<br />

Räume für ihr Wirken. Sie benötigt<br />

Liegenschaften. Doch nicht<br />

nur. Menschen haben heute kaum<br />

noch eine emotionale Beziehung<br />

zu ihrer Kirche als einem Gebäude.<br />

Menschen haben jedoch eine<br />

emotionale Bindung zu den Gesichtern<br />

der Kirche, zu den Menschen,<br />

die in der Kirche arbeiten:<br />

den Pfarrpersonen, den JugendarbeiterInnen,<br />

den Katechetinnen,<br />

den Freiwilligen. Die Leidenschaft,<br />

mit der die Verkündigung<br />

stattfindet, rückt in den Mittel-<br />

Kirche als Schirm, der für einen bestimmten Zeitabschnitt Schutz und Sicherheit<br />

bietet. «Schirmträgerin» auf dem Foto ist Eriona.<br />

punkt. Die Liegenschaft verliert<br />

an Bedeutung. Aus diesem Grund<br />

ist es für unsere <strong>Kirchgemeinde</strong> angebracht,<br />

sich auch hier auf einen<br />

Wandel einzustellen. Hier müssen<br />

wir Visionen entwickeln. Wir<br />

müssen uns fragen: welche Liegenschaften<br />

benötigen wir in Zukunft<br />

noch? Wo können wir unsere Ressourcen<br />

konzentrieren, wo können<br />

wir sparen? Auch punkto Liegenschaften<br />

muss die Kirche der Zukunft<br />

in «grösseren Räumen» denken.<br />

Schirm im Fokus<br />

Die Immobilie als Haus wird ihre<br />

Bedeutung immer mehr verlieren.<br />

In den Blick kommt der Schirm,<br />

Nicht nur sonntags:<br />

Abendmeditationen, ökumenische<br />

Abendgebete, Wochenschlussfeiern,<br />

Segnungsfeiern,<br />

Taizé-Abendgebete, Taste-the-<br />

Spirit, Fiire mit de Chliine, ökumenische<br />

Frauengottesdienste<br />

und vieles mehr. Siehe Gottesdienstplan<br />

im «<strong>Gemeindeblatt</strong>».<br />

Foto: Samuel Stucki.<br />

der für einen bestimmten Zeitabschnitt<br />

Schutz und Sicherheit vermittelt.<br />

Die Menschen suchen in<br />

der Kirche nicht eine Liegenschaft,<br />

sondern Leidenschaft!<br />

Es sind jetzt Entscheide gefragt.<br />

Entscheide, die für die Gegenwart<br />

tragbar sind, die jedoch auch die<br />

Zukunft nicht verbauen.<br />

Melden Sie sich bei mir, wenn<br />

Sie bei diesen Prozessen mitdenken<br />

wollen.<br />

Unterwegs zu den Menschen<br />

Die Kirche ist im Wandel. Dabei<br />

geht es nicht nur um den hier skizzierten,<br />

strukturellen Wandel. Dieser<br />

liegt in den Verhältnissen der<br />

Zeit begründet. Nein, es geht immer<br />

auch darum, dass die Kirche<br />

sich wandelt hin zu Christus. Im<br />

Brennpunkt steht die entschiedene<br />

Umkehr zu ihm, zu seinen Verheissungen<br />

und seiner Art, das Leben<br />

aus den Händen des Vaters anzunehmen.<br />

Kirche heisst demnach<br />

immer: verwurzelt in Gott – unterwegs<br />

zu den Menschen.<br />

Pfarrer Samuel Stucki<br />

3


Gemeindeleben +<br />

Kampagne Brot für alle/Fastenopfer 2013<br />

Wem gehört das Land,<br />

von dem wir leben?<br />

«Niemandsland»<br />

Eine Predigtreihe über<br />

Haben und Sein.<br />

Ab dem 17. Februar bis<br />

Ostern jeden Sonntag in<br />

der Stadtkirche.<br />

Zur Aktion<br />

Fastenopfer/Brot für alle:<br />

Ohne Land<br />

kein Brot<br />

Projekt Sierra Leone<br />

Foto: André Flury-Schölch<br />

Das Schweizer Unternehmen Addax<br />

Bioenergy investiert in Sierra<br />

Leone gross ins Geschäft mit<br />

Agrotreibstoff. Die Bevölkerung<br />

und ihre Vertretung SiLNoRF Addax<br />

beobachten das Vorgehen<br />

genau.<br />

Addax Bioenergy aus Genf baut<br />

im westafrikanischen Sierra Leone<br />

Zuckerrohr an, um Agrotreibstoff<br />

für den europäischen Markt<br />

herzustellen. Nahe der Provinzhauptstadt<br />

Makeni wurden 57 000<br />

Hektar Land auf fünfzig Jahre gepachtet.<br />

Die Firma präsentiert sich<br />

selber als Musterunternehmen,<br />

während die Kritiker von legalisiertem<br />

Landraub sprechen. Gebündelt<br />

wird diese Kritik von der von<br />

Brot für alle unterstützten SiLNoRF<br />

(Sierra Leone Network on the Right<br />

to Food). Im Projektgebiet leben<br />

13 000 Menschen. Die Investition<br />

von Addax übersteigt 300 Millionen<br />

Franken. Den Investoren werden<br />

15 Prozent Rendite versprochen<br />

– und der Bevölkerung ein<br />

umfassender Entwicklungsschub.<br />

Ob die Rechnung zuletzt für beide<br />

Seiten aufgeht, muss sich weisen.<br />

Erste positive Veränderungen<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Landraub<br />

Die ökumenische Kampagne 2013 von Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein wendet sich gegen legalisierten<br />

Landraub und setzt sich für das Recht auf Nahrung der lokalen Bevölkerungen ein.<br />

Der Zugang zu Land ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Ernährungssicherheit von Menschen geht.<br />

Land wird weltweit allerdings zunehmend als Investitionsobjekt betrachtet. Staatliche oder private Unternehmen<br />

aus den wohlhabenden Ländern und aus den Schwellenländern raffen in den ärmeren Regionen dieser<br />

Welt Land für ihre eigenen Interessen zusammen, oftmals auf Kosten der lokalen Bevölkerung. Diese wird<br />

vertrieben oder verliert ihre Lebensgrundlage.<br />

Besonders von Enteignung bedroht sind indigene Gemeinschaften mit kollektiven Landrechten und umweltschonenden<br />

Anbaumethoden. Auch haben Frauen oftmals das Nachsehen in Landfragen, weil sie nur selten<br />

über Landrechte verfügen. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft gerät durch Monokulturen der Agroindustrie<br />

unter Druck. Dabei sind es die Kleinbauern, die die Grundversorgung der Gemeinschaften langfristig sichern<br />

und für das nötige Grundeinkommen sorgen.<br />

Die Bildungs- und Informationsangebote der ökumenischen Kampagne 2013 weisen auch auf den Zusammenhang<br />

zwischen Landraub und unseren Ernährungs- und Lebensgewohnheiten hin. Die Kampagne soll<br />

zeigen, wie sich die Landnahme auf die lokale Bevölkerung und ihre Ernährungssicherheit auswirkt. Ackerland<br />

soll nicht die Kassen der Investoren, sondern die Bäuche der Menschen füllen – kurz gesagt: «Ohne Land kein<br />

Brot».<br />

investitionen von addax haben Folgen<br />

Bagger in<br />

Sierra Leone.<br />

lassen sich sehen: 1250 Arbeitsplätze<br />

sind entstanden, die Löhne<br />

liegen über der Mindestgrenze,<br />

der Pachtzins wird für die ganze<br />

gepachtete Fläche bezahlt, auch<br />

wenn erst 14 000 ha genutzt werden,<br />

ein landwirtschaftliches Entwicklungsprogramm<br />

stärkt die<br />

Grundversorgung. So gab es Kredite<br />

von den Entwicklungsbanken,<br />

den mit öffentlichen Geldern auch<br />

aus der Schweiz ausgestatteten internationalen<br />

Kreditinstitutionen.<br />

Dort präsentiert Addax das Projekt<br />

als modellhaft für nachhaltige und<br />

sozial verträgliche Investitionen in<br />

einem Entwicklungsland.<br />

Monokultur nicht nachhaltig<br />

Sierra Leone ist auch zehn Jahre<br />

nach dem brutalen Bürgerkrieg<br />

extrem arm. Da ist jede<br />

Investition willkommen. Kritische<br />

Stimmen weisen dennoch<br />

auf Nachteile und Risiken des<br />

Grossprojektes hin: Fünfzig Jah-<br />

re Monokultur mit Zuckerrohr<br />

ist schwerlich «ökologisch nachhaltig».<br />

Addax verfügt auch über<br />

die Wassernutzungsrechte. Da<br />

ist zumindest in der Trockenzeit<br />

Wasserknappheit zu erwarten.<br />

Korruption droht, und von den<br />

Pachtverträgen profitieren die lokale<br />

Elite und die traditionellen<br />

Oberhäupter, was zu Interessenkonflikten<br />

führt. Dagegen erhalten<br />

Frauen keine Entschädigungen,<br />

weil sie in der traditionellen<br />

4 2/2013<br />

Foto: bfa<br />

>


Gemeindeleben +<br />

Kampagne Brot für alle/Fastenopfer 2013<br />

Fotos: bfa<br />

Gesellschaftsstruktur nicht als<br />

Landeigentümerinnen gelten.<br />

Neokolonialismus<br />

Mohamed Conteh*, nationaler<br />

Koordinator von SiLNoRF, betont<br />

noch einen tiefer liegenden Konflikt:<br />

Es sei unerträglich und Ausdruck<br />

von purem Neokolonialismus,<br />

dass Addax den betroffenen<br />

Bauernfamilien nun andere Anbauflächen<br />

zuweise. «Warum sollte<br />

ein fremder Mann aus der fernen<br />

Schweiz mir Land in meinem eigenen<br />

Land zuweisen. Und warum<br />

sollte ich froh sein darüber, dass<br />

er mir bei der Bearbeitung meines<br />

eigenen Landes in den ersten drei<br />

Jahren behilflich sein will?» Conteh<br />

und SiLNoRF beobachten die<br />

weiteren Auswirkungen des Projektes<br />

auf die lokale Bevölkerung<br />

genau. Ebenso prüfen sie, wie weit<br />

Adddax ihre Versprechen einhält.<br />

Siegfried Arends,<br />

Yvan Maillard-Ardenti<br />

Die beiden BFA-Mitarbeiter haben<br />

Sierra Leone im Juni 2012 besucht.<br />

*Mohamed Sorie Conteh ist BFA-<br />

Kampagnengast 2013.<br />

Er wird vom 3. bis 18. März 2013<br />

in der Schweiz sein. Auskunft und<br />

Kontakt: arends@bfa-ppp.ch,<br />

Tel. 031 380 65 61. (Siehe Artikel<br />

rechts.)<br />

2/2013<br />

Der Kampagnengast Mohamed<br />

Conteh zeigt auf, wie die kleinbäuerliche<br />

Landwirtschaft durch<br />

Monokulturen der Agroindustrie<br />

in Sierra Leone unter Druck gerät.<br />

Conteh ist Koordinator der von<br />

Brot für alle unterstützten Organisation<br />

SiLNoRF (Sierra Leone Network<br />

on the Right to Food) und<br />

ein couragierter Kämpfer gegen<br />

den Landraub. Er setzt sich besonders<br />

dafür ein, dass die Rechte der<br />

Bevölkerung in Sierra Leone auch<br />

im Kontext des Grossprojekts der<br />

Schweizer Firma Addax Bioenergy<br />

gewahrt bleiben .<br />

Urs Walter, bfa<br />

Mohamed Conteh (40) ist ein<br />

couragierter Kämpfer gegen den<br />

Landraub in seinem Heimatland<br />

Sierra Leone. Als nationaler Koordinator<br />

der von Brot für alle unter-<br />

stützten Organisation SiLNoRF (Sierra<br />

Leone Network on the Right to<br />

Food) setzt er sich dafür ein, dass<br />

die Rechte der Bevölkerung auch in<br />

dem von der Schweizer Firma Addax<br />

Bioenergy betriebenen Grossprojekt<br />

gewahrt bleiben. Siehe Seiten<br />

4/5.)<br />

Armut wird verschärft<br />

Conteh verbindet persönliches<br />

Engagement mit profunder Fachkenntnis<br />

zu Fragen von Landrechten<br />

und Landraub. «Ich möchte,<br />

dass die Menschen in der Schweiz<br />

die vielen Facetten von Landraub<br />

kennen und verstehen», sagt Conteh.<br />

Er weilt als Gast von Brot für<br />

alle während der ökumenischen<br />

Kampagne 2013 in der Schweiz.<br />

Wichtig ist ihm, die negativen<br />

Folgen für die ländliche Bevölkerung<br />

in einem Entwicklungsland<br />

wie Sierra Leone zu zeigen. «So werden<br />

Afrika die letzten Reichtümer<br />

entrissen. Das ist eine neue Form<br />

von Kolonialismus.» Das Gerangel<br />

um die Schätze Afrikas erreiche<br />

mit dem Landraub eine neue<br />

Dimension. «Das schafft und verschärft<br />

die Not und die Armut in<br />

Afrika», sorgt sich Conteh. Und er<br />

befürchtet, dass nach hundert Jahren<br />

politischer Unterdrückung Afrika<br />

künftig wirtschaftlich kontrolliert<br />

und unterdrückt werde.<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Kampagnenzeit: Aschermittwoch,<br />

13. Februar bis Ostersonntag,<br />

31. März 2013.<br />

Brotaktion: während der ganzen<br />

Kampagnenzeit.<br />

Rosenverkauf: Samstag, 9. März 2013.<br />

Land Grabbing konkret: Mohamed Conteh aus Sierra Leone<br />

Mohamed Conteh verbindet<br />

sein Engagement für SiLNoRF mit<br />

der Leitung der Nichtregierungsorganisation<br />

MADAM, die Entwicklungsprojekte<br />

im ländlichen Bereich<br />

im Norden von Sierra Leone<br />

betreibt.<br />

Seit August 2012 verfolgt er<br />

ein Aufbaustudium in Bochum/<br />

Deutschland, unterstützt vom<br />

Evangelischen Entwicklungsdienst<br />

(EED). Zu Studienzwecken<br />

hält Mohamed Conteh sich daher<br />

regelmässig in Deutschland auf.<br />

Zwei Wochen in der Schweiz<br />

Mohamed Conteh weilt vom 3.<br />

bis 18. März 2013 in der Schweiz. Er<br />

steht gerne für Gespräche und Interviews<br />

zu konkreten Auswirkungen<br />

von Landnahmen zur Verfügung.<br />

Kontakt: Christoph Rohrer,<br />

rohrer@bfa-ppp.ch; 031 380 65 69.<br />

Ein Video mit Conteh: www.oekumenischekampagne.ch/de/hintergrund/gaeste-und-fachleute/index.html<br />

bfa<br />

Die Empfehlungen der Evangelisch-reformierten<strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Solothurn</strong> zur Unterstützung<br />

von Projekten in anderen Ländern<br />

mit vergleichbaren Problemen:<br />

Siehe beigelegten Flyer.<br />

5


Gemeindeleben +<br />

Theres Flückiger geht in Pension<br />

Freundlich, hilfsbereit und immer ein offenes Ohr für andere: Üses The!<br />

Nach fast 20 Jahren im Dienst<br />

der <strong>Kirchgemeinde</strong> geht Theres<br />

Flückiger nun in Pension. Ich erinnere<br />

mich: Nach dem Tod von<br />

Herta Hiermeier-Anderle wurde<br />

die Stelle für Telefondienst, Rechnungszahlungen,<br />

Kassa- und<br />

Schalterdienst wieder ausgeschrieben<br />

– von weit über 100 Bewerbungen<br />

wählten wir Theres Flückiger<br />

aus, die zuvor bei der damaligen<br />

Handelsbank arbeitete. Geschätzt<br />

wurden vor allem ihre Freundlichkeit<br />

und Hilfsbereitschaft am Telefon<br />

und am Schalter – ihr frohes<br />

Gemüt mochten wir schon bald<br />

nicht mehr missen.<br />

Ein grosses Anliegen war ihr die<br />

Abgabe von Mahlzeitencoupons:<br />

dabei konnten ihr die Empfängerinnen<br />

und Empfänger ihr Herz<br />

ausschütten. Theres Flückiger war<br />

sozusagen ihre Seelsorgerin und<br />

Trösterin – auch nach Feierabend<br />

in der Stadt. Ebenso an Weihnachten<br />

dachte sie an die Hilfsbedürftigen<br />

und schenkte allen eine Tafel<br />

Schokolade. Mit fast allen Hilfsbedürftigen<br />

war Theres Flückiger per<br />

du und wusste um ihre Leidensgeschichten.<br />

Auch die weiteren Auf-<br />

gaben von Theres waren vielfältig:<br />

So kontrollierte sie die Gräber unseres<br />

Grabfonds und führte die Rodel<br />

wie zum Beispiel das Geburts-,<br />

Ehe- und Sterberegister. Was Theres<br />

Flückiger aber gar nicht gerne<br />

machte: Reklamieren! Wenn sie es<br />

musste, lag es ihr schwer auf dem<br />

Herzen, und sie brachte fast kein<br />

Wort über die Lippen.<br />

Und auch das gehört zu Theres:<br />

So wie es vielfältige Telefonate<br />

gibt, so viele unterschiedliche<br />

Bleistifte und Kugelschreiber<br />

hatte sie auf ihrem Pult – vom<br />

Liebe Therese,<br />

im Namen der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong> danke ich Dir<br />

herzlich für die vielen Jahre, welche Du hier bei uns in der Verwaltung<br />

gearbeitet hast. Herzlichen Dank für Dein grosses Engagement und für<br />

Deine Herzlichkeit – gerade auch zu allen Besuchern (ob Randständige<br />

oder Pfarrpersonen). Du hast unserer Verwaltung am Telefon eine<br />

liebevolle Stimme gegeben und Du hast mit beigetragen zum guten<br />

Teamgeist unter den Mitarbeitenden.<br />

Von Herzen wünschen wir Dir nun schöne, erfüllte Jahre mit neuen<br />

Aufgaben und die nötige Kraft für die Umstellung in die neue Lebenssituation.<br />

Wir wünschen Dir viele tolle Begegnungen und Erfahrungen,<br />

sei es im Dorf oder bei Ausflügen und Reisen. Natürlich freuen wir uns,<br />

Dich ab und zu auf der Verwaltung auf einen Kaffee begrüssen zu dürfen.<br />

Und vor allem wünschen wir Dir Gottes Segen, der dich liebevoll<br />

umgibt. Richard Hürzeler, Verwalter<br />

stift und die<br />

diversesten<br />

Kugelschreiber.<br />

Ebenso<br />

war sie Herrin<br />

verschiedenster<br />

Blöckli,<br />

Blöcke und Postits, um sich auf<br />

ihnen – je nach Geschäft – Notizen<br />

zu machen. Nun,<br />

so wie uns das Jahr für<br />

draussen verschiedene<br />

Schuhe anzuziehen<br />

gebietet, hatte<br />

Theres im Büro verschiedene<br />

«Finken», etwa sechs<br />

bis acht Stück,<br />

gelagert: Also<br />

für jedes «Büroklima»<br />

das passende<br />

Paar …<br />

Theres ist eine echte Frühaufsteherin:<br />

Nach dem Frühstück<br />

und dem Katzenfüttern machte sie<br />

immer noch einen ausgedehnten<br />

Spaziergang. Immer war sie eine<br />

der ersten, die mir im Büro «Grüezi»<br />

sagten. Manchmal ging die Bürotüre<br />

auf und ein «Uhhhhhhh»<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

ertönte – dann wusste ich, dass es<br />

zwischen Theres‘ Wohnung und<br />

der Verwaltung eine Baustelle mit<br />

Umleitung oder ein langweiliges<br />

Rotlicht gegeben hatte.<br />

Und nicht zu vergessen: Theres<br />

liebt VW’s aller Art. Dies auch, weil<br />

ihr Vater eine VW-Garage führte.<br />

So rollte sie wahlweise mit einem<br />

postgelben Chäfer oder einem uralten,<br />

sonstigen dunkelgrünen VW<br />

zur Arbeit. Und wenn die beiden alten<br />

«Schwarten» nicht mehr liefen,<br />

«hötterlete» sie mit einem noch älteren,<br />

gemieteten Auto zur Arbeit.<br />

Ihre liebe, anteilnehmende Art<br />

wird allen in bester Erinnerung<br />

bleiben, und wir wünschen ihr für<br />

die neue Wegstrecke alles Gute!<br />

Liebe Theres, es war schön, mit Dir<br />

zusammenzuarbeiten!<br />

Daniel Schifferle<br />

«Stumpen» bis zum neuen Blei- Theres ist eine ausgesprochene<br />

Teetrinkerin<br />

«Üses The<br />

trinkt gärn Tee<br />

S’The<br />

trinkt dä Tee<br />

wie ne Fee.<br />

Heit Dirs scho gseh<br />

wies The<br />

trinkt dä Tee?<br />

Äs trinkt von däm The<br />

immer meh<br />

und immer meh<br />

Üses The.<br />

Das müesst Dir einisch gseh!<br />

(Geburtstagsvärs vo mir fürs<br />

The.)» Daniel Schifferle<br />

6 2/2013


Gemeindeleben +<br />

Chinderchile Bellach<br />

Dezember 2012: Es gab viel zu tun, wir packten es an!<br />

Bereits am 2. Dezember läutete der Familiengottesdienst mit den Konfirmanden<br />

den Advent ein. Gilbert Schuppli und Hermann Gilomen<br />

– mit den vielen Wünschen und Vorstellungen unserer Konfirmanden<br />

versehen – führten uns durch den sehr gelungenen Gottesdienst. Das anschliessende<br />

Apéro gab Gelegenheit zu vielen anregenden und aufschlussreichen<br />

Gesprächen zwischen Jung und Alt. Nicht nur wir «Alten», nein,<br />

auch die Jungen haben ihre Probleme.<br />

Zwar nach dem Samichlaus, aber nur einen Tag später, herrschte in der<br />

«Chinderchile- Bäckerei» Grossbetrieb: Viele kleine Hände und etwas<br />

Grössere backten «Grittibänze». Eine Freude für Gross und Klein! Und gut<br />

schmeckten sie auch noch, nicht nur in der Küche ...<br />

Schon am 14. Dezember war die Backstube<br />

wieder in Vollbetrieb. Fleissige «Weihnachts-Bäcker»<br />

stellten die Guezli für die<br />

«Leuenmatt» her, über die sich am 21. Dezember<br />

unsere älteren Mitmenschen freuen<br />

konnten. Mit viel Hingabe überbrachte der<br />

«Stern von Betlehem» den Betagten das «Backprodukt» und verschönerte<br />

mit einigen Weihnachtsliedern die Vorweihnachtsstimmung.<br />

Am 16.<br />

Dezember<br />

war es<br />

dann soweit:Kinderweihnacht!<br />

Viele glänzendeKinder-<br />

und<br />

auch Erwachsenenaugen! Dorothea<br />

Equago studierte in relativ<br />

kurzer Zeit das für uns<br />

immer wieder neue und spannende<br />

Krippenspiel ein. Es ist<br />

zwar immer wieder die gleiche<br />

Geschichte, jedoch immer<br />

wieder aufs Neue spannend:<br />

Sie lädt uns zur Besinnung ein.<br />

Was lernen wir eigentlich daraus?<br />

Sind wir oft blind? Das anschliessende Zusammensein gab Raum für<br />

ein besinnliches Gespräch.<br />

24. Dezember: Die traditionelle, gut besuchte «Christnachtfeier» war<br />

sehr eindrücklich.Die Weihnachtsgeschichte kennen wir, so meinen wir<br />

wenigstens, zur Genüge. Doch wissen und begreifen wir, um was es in<br />

Wirklichkeit geht? Umrahmt wurde der Gottesdienst durch das virtuose<br />

Bratschen-Spiel von Frau Zehnder (Dirigentin des Seniorenorchester<br />

Biel). Es war ein wahrer Ohrenschmaus, dem vollklingenden Instrument<br />

zuzuhören. Die beiden Sonaten aus Werken von Corret und Marcello gingen<br />

unter die Haut. Maja Herren, unsere Organistin, rundete den Abend<br />

mit für den Anlass passender Orgelmusik ab.<br />

Herzlichen Dank für die musikalische Begleitung! Herzlichen Dank<br />

auch unserem Pfarrer Hermann Gilomen und Yvonne Schär für die passenden<br />

Worte. Hoffen wir, dass es so geschieht, wie es geschrieben steht:<br />

«Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden unter den Menschen seines<br />

Wohlgefallens!» (Lk 2,14)<br />

Peter Keller<br />

2/2013<br />

Fotos: Peter Kellerr<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Delfin, Herz, Stern, Mond – voller Eifer werden Guetzli ausgestochen.<br />

Fotos: Angelica Schorre<br />

Nach der «Stern<br />

von Bethlehem»<br />

und «Oh du fröhliche»<br />

wurden die<br />

Guetzli übergeben<br />

– passend<br />

zum Znacht.<br />

7


Gemeindeleben +<br />

Musik und Worte zum neuen Jahr<br />

Worte und Lieder zu Dank, Glaube, Hoffnung, Liebe<br />

Abschluss und Neubeginn beim traditionellen «Musik und Worte zum<br />

Jahresbeginn» zum Thema Danken. Wenn ein Jahr mit soviel Dank zu<br />

Ende geht und das neue mit ebenso viel Hoffnung beginnt, so dürfen<br />

wir sehr zuversichtlich sein. Der Bariton Carry Persson und Pfarrer Samuel<br />

Stucki hielten uns in der Kirche Bellach den Spiegel vor mit Ge-<br />

«Besinnung zum neuen Jahr kann uns lehren,<br />

dass das Danken nicht selbstverständlich<br />

ist. Wir müssen das Danken lernen.<br />

Wer nicht dankbar sein kann, der wird<br />

am Ende nicht nur konsumieren, er wird<br />

selber zum Konsumierten. Dankbarkeit<br />

ist das Gegenmittel zum stetigen Drang<br />

nach mehr. Dankbarkeit heilt uns vom<br />

Wahn des Immer-schneller, Immer-besser,<br />

Immer-grösser.»<br />

Samuel Stucki<br />

sang und Wort. Samuel<br />

Stucki mit Worten von Hermann<br />

Hesse, dem Mystiker<br />

Thomas von Kempen, Sonja<br />

Balmer, Jeremias Gotthelf,<br />

Joseph von Eichendorff und<br />

Etty Hillesum. Alle haben<br />

uns Worte zu Dank, Glaube,<br />

Hoffnung und Liebe auf<br />

einen Weg gegeben, den wir<br />

im Moment noch nicht kennen.<br />

Ein Höhepunkt des Abends war Carry Persson: zu Beginn und als Einstieg<br />

die mächtige Stimme mit Orgelbegleitung «Danke Gott». Dass Danken<br />

und Liebe zusammengehören, ist nicht für alle selbstverständlich,<br />

doch Carry Persson lebte bzw. sang es uns vor in der Eigenkomposition<br />

«Liebe ist …». Das schwedische Volkslied «Weit ist das Meer ...», das auch<br />

bei uns bekannt ist, öffnete den Zuhörern und Zuhörerinnen alle Herzen.<br />

Eine grosse Überraschung bot das Duett Carry/Petra Persson mit dem Lied<br />

Es wandelt, was wir schauen,<br />

Tag sinkt ins Abendrot,<br />

Die Lust hat eignes Grauen,<br />

Und alles hat den Tod.<br />

Ins Leben schleicht das Leiden<br />

Sich heimlich wie ein Dieb,<br />

Wir alle müssen scheiden<br />

Von allem, was uns lieb.<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

«Das Wort Danken steckt im Wort Ge-danken. Sich Gedanken machen und<br />

danken gehören zusammen»: Pfarrer Samuel Stucki (rechts), Carry Persson..<br />

«Tag für Tag». Hoffnung und Zuversicht für den Jahresweg gab uns das<br />

Lied «Oh heller Morgen». Ein herzliches Dankeschön den Interpreten!<br />

Peter Keller<br />

Adventsnachmittag der Seniorinnen und Senioren im Wallierhof<br />

Lüpfig, stimmungsvoll und besinnlich:<br />

Die Geschwister Biberstein<br />

brachten am adventlichen Nachmittag<br />

für die Seniorinnen und Senioren<br />

aus Riedholz und Niederwil festliche<br />

Stimmung und gute Laune in den<br />

Wallierhof. Klar rissen sie mit ihrem<br />

Temperament und gesanglichem<br />

Können die Anwesenden mit! sch<br />

Was gäb' es doch auf Erden,<br />

Wer hielt' den Jammer aus,<br />

Wer möcht' geboren werden,<br />

Hielt'st Du nicht droben Haus!<br />

Du bist's, der, was wir bauen,<br />

Mild über uns zerbricht,<br />

Dass wir den Himmel schauen –<br />

Darum so klag' ich nicht.<br />

Eichendorff<br />

8 2/2013


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

Fasnachtszeit! – Fastenzeit!<br />

Liebe Gemeinde<br />

Ich schreibe kurz nach Weihnachten<br />

das kleine Grusswort für<br />

den Stadtkreis zum Februargemeindeblatt.<br />

Wie immer versuche<br />

ich, mich in den betreffenden Monat<br />

hineinzuversetzen und in die<br />

Aktualitäten, die er mit sich bringen<br />

wird. Und ich überlege, ob ich<br />

etwas aus «meinen» beiden Dörfern,<br />

aus Feldbrunnen oder Rüttenen<br />

eigens hervorheben könnte.<br />

Fasnachtszeit! – Fastenzeit!<br />

Beides beginnt mit F und gehört<br />

zum Monat Februar. Wenn<br />

dem nicht so wäre, hätte ich etwas<br />

komplizierter geschrieben: Im Februar<br />

beginnt die Kampagne Brot<br />

für alle, die in den Dörfern mit dem<br />

seit Jahren gut besuchten ökumenischen<br />

Suppentag mit Gottesdienst<br />

und Warenverkauf im Kirchenzentrum<br />

Rüttenen begangen<br />

wird. Dieses Jahr am Sonntag, den<br />

24. Februar um 10.30 Uhr, vgl.<br />

Selzach-Lommiswil<br />

Messias 2.1<br />

Liebe Gemeindeglieder<br />

Erinnern Sie sich noch, welche<br />

Erwartungen vor vier Jahren mit<br />

dem ersten Amtsantritt Präsident<br />

Obamas verbunden waren? Die<br />

Erwartungen trugen fast messianische<br />

Züge und konnten eigentlich<br />

nur enttäuscht werden. Und er<br />

selbst hatte wohl durchaus das Gefühl,<br />

als erster schwarzer Präsident<br />

der USA eine neue Ära von Gerechtigkeit,<br />

Gleichheit und Frieden einzuleiten.<br />

Hier nochmal ein kurzer<br />

Ausschnitt aus seiner religiös aufgeladenen<br />

Antrittsrede:<br />

«Wir sind noch immer eine junge<br />

Nation, aber, um es mit den<br />

Worten der Bibel zu sagen, es ist<br />

die Zeit gekommen, kindischen<br />

2/2013<br />

Seite 4, 5, 16 sowie beiliegenden<br />

Flyer.<br />

Brot für alle: Das ist die ökumenische<br />

Kampagne, die an die<br />

weltweit ungerechte Verteilung<br />

der Güter erinnert, das Umdenken<br />

der Reichen anmahnt und die<br />

Abkehr von der ausbeuterischen<br />

Nutzung der Ressourcen, welche<br />

Gottes schöne Natur zur Verfügung<br />

hat.<br />

Fasnachtszeit! – Fastenzeit!<br />

Beides hat seine Berechtigung,<br />

bestimmt! Über beides liesse sich<br />

aus historischem, kirchlichem<br />

und ortsgeschichtlichem Blick-<br />

Streit hinter uns zu lassen. Es ist<br />

an der Zeit, uns auf unsere Ideale<br />

zu besinnen – und den Lauf der<br />

Geschichte zu bestimmen, um das<br />

wunderbare Geschenk, diese grossartige<br />

Idee weiterzutragen, die von<br />

Generation zu Generation weitergegeben<br />

worden ist: das gottgegebene<br />

Versprechen, dass alle Men-<br />

winkel heraus manches erzählen.<br />

Dafür reicht aber hier der Raum<br />

nicht. Ausserdem: Ich bin in Bern<br />

aufgewachsen und habe die Fasnacht<br />

nur vom Zusehen oder Hörensagen<br />

kennengelernt. (Wir<br />

hatten in Bern als Ersatz den Zibelemärit).<br />

Ich kenne inzwischen<br />

jedoch viele gute Menschen, die<br />

mit Leidenschaft Fasnacht feiern<br />

und darum kann ich diesem<br />

Brauch Sympathie entgegenbringen,<br />

wie den Menschen auch. Was<br />

ich sonst noch weiss: Die katholische<br />

Fasnacht endet am Dienstag<br />

vor Aschermittwoch. Die reformierte<br />

beginnt danach, diejenige<br />

Foto: dpa.<br />

«Es ist die<br />

Zeit gekommen,kindischen<br />

Streit<br />

hinter uns<br />

zu lassen.»<br />

schen gleich sind, frei sind – und<br />

ein Recht darauf haben, ihr Glück<br />

zu versuchen.»<br />

Der Friedensnobelpreisträger<br />

Obama wurde trotz seiner ernüchternden<br />

ersten Amtszeit noch einmal<br />

gewählt, und das heisst auch,<br />

dass Menschen die Hoffnung auf<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

von Basel am Montag nach Aschermittwoch.<br />

Und um am Fastentag<br />

freitags doch etwas Feines essen zu<br />

können, wurde Fisch statt Fleisch<br />

erlaubt.<br />

Gegen Ende der Fasnacht freue<br />

ich mich jeweils, in der Zeitung die<br />

Ausbeute der Basler Fasnachtssprüche<br />

zu lesen: Kurz, bissig, mit Pointe<br />

im letzten Wort. Bei Gesprächen<br />

im Familienkreis vernahm ich<br />

kürzlich zwei andere träfe Sprüche,<br />

die ich als Einladung zum Nachdenken<br />

hiermit weitergebe. Sie erinnern<br />

an die sogenannte christliche<br />

Doppelmoral:<br />

«Der rechte Weg und der Weg<br />

zum Recht sind verschieden<br />

gepflastert.»<br />

«Wer von Euch ohne Fehler<br />

ist, der werfe übungshalber<br />

mit Tennisbällen!»<br />

Ich grüsse Sie herzlich mit den<br />

Logos von Fisch (einst Geheimzeichen<br />

der Christen) und Blatt der<br />

Brot für alle/Fastenopfer-Kampagne.<br />

Doris Wili, Pfarrerin<br />

seine stark christlich geprägten<br />

Ideale nicht aufgegeben haben.<br />

Ich bin immer wieder fasziniert<br />

davon, dass es letztlich glaubwürdige<br />

Menschen mit Charisma und<br />

der Macht des Wortes sind, die Veränderungen<br />

ermöglichen können<br />

(Yes, we can!). Nicht zuletzt deshalb<br />

erinnern uns die Hilfswerke<br />

mit ihrer Kampagne jedes Jahr<br />

aufs Neue mit brennenden Worten<br />

und verstörenden Bildern, wie viel<br />

Ungleichheit und Ungerechtigkeit<br />

noch auf dieser Welt herrschen –<br />

nicht um uns zu demotivieren,<br />

sondern damit wir uns erstens berühren<br />

lassen von der Not anderer<br />

und zweitens ermutigen lassen von<br />

der Kraft zur Veränderung.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />

eine besinnliche und erfüllte<br />

Passions- und Fastenzeit,<br />

Ihr Pfarrer Stephan Hagenow<br />

9


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

Unterer Leberberg<br />

Was ist die erste Aufgabe<br />

der Kirche?<br />

Liebe Mitchristen,<br />

liebe Mitchristinnen<br />

Die vorösterliche Fastenzeit lädt<br />

uns ein, der Wahrheit um den Zustand<br />

der Welt ins Auge zu sehen.<br />

Die Welt wälzt Probleme vor sich<br />

hin, die global schnell negative<br />

Auswirkungen haben können:<br />

Schuldenkrise in Europa, Budgetprobleme<br />

in den USA. Umweltsünden<br />

mit globalen Dimensionen.<br />

Eine Milliarde Menschen, die<br />

hungrig schlafen geht.<br />

Was kann ich als Christ tun?<br />

Evangelisch denken und glauben<br />

heisst: die Zeichen der Zeit erkennen<br />

und benennen, und dabei<br />

nicht stehen bleiben. In den Evangelien<br />

entdecke ich immer wieder,<br />

dass sie zwar vor Schreckenszeiten<br />

warnen. Viel wichtiger ist mir jedoch,<br />

dass sie warnen, sich vor den<br />

drohenden Gefahren allzu sehr<br />

lähmen zu lassen. Im Lukasevangelium<br />

ruft Jesus seinen Jüngern<br />

zu: «Erschreckt nicht!» Er tut dies<br />

mit voller Überzeugung. Dies ist<br />

seine Botschaft. Dies ist sein Credo,<br />

das sich durch das ganze Evangelium<br />

zieht: Lasst euch nicht<br />

lähmen von den schwierigen Um-<br />

ständen, in die ihr hineingeworfen<br />

und hineingestellt seid! Setzt<br />

ihnen vielmehr euren belebenden,<br />

befreienden, von Gott gegebenen<br />

Geist entgegen. Ändert diese Welt<br />

von innen her. Dieser Ruf ermutigt<br />

mich, darauf zu vertrauen, dass<br />

sich unsere Welt verändern lässt.<br />

Von innen her! In Zeiten mit Problemen<br />

globalen Ausmasses sollte<br />

die Kirche Christi sich nach dem<br />

ausstrecken, was sie eint! Nicht was<br />

sie trennt. An erster Stelle sollte die<br />

gemeinsame Absicht sein, die Welt<br />

Kirchliche Handlungen im November/Dezember 2012<br />

Taufen<br />

Jara Meister, Hubersdorf (Hubersdorf)<br />

Laura Lenhard, Wiedlisbach (Langendorf)<br />

Fabrice Mann, Langendorf (Langendorf)<br />

Elin Schüpbach, <strong>Solothurn</strong> (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Laura Angelina Schneider, Bellach (Bellach)<br />

Lars Noel Frei, Bellach (Bellach)<br />

Colin Fischer, Oberdorf (Langendorf)<br />

Bäuerin in<br />

Burkina Faso.<br />

und ihre Bewohner zu schützen<br />

und zu bewahren! Jedes Jahr lädt<br />

die ökumenische Kampagne genau<br />

zu dem ein: Sehen, wo die Not ist,<br />

und handeln.<br />

Das Ziel auch der aktuellen<br />

Kampagne ist es, die Menschen<br />

zu sensibilisieren für die weltweite<br />

Ungerechtigkeit, dass rund<br />

1.000.000.000 (!!!) Menschen an<br />

Hunger leiden. Jeden Tag. Die Kampagne<br />

zeigt die Realität auf und bietet<br />

allen Möglichkeiten an, selber<br />

aktiv zu werden. Die diesjährige<br />

Predigtserie: Dieselben Wurzeln,<br />

derselbe Stamm. Ökumene jetzt!<br />

Was verbindet uns: Katholiken und <strong>Reformierte</strong>? Dieser Frage will ich<br />

zusammen mit Siegfried Wiedemann (Hubersdorf) nachgehen. Wir<br />

gestalten zusammen drei Gottesdienste, in denen wir das Verbindende<br />

beider Konfessionen herausarbeiten wollen. Gottesdienste am: 27.<br />

Januar, 24. Februar und 21. April um 10.00 Uhr in der Kapelle Hubersdorf.<br />

Seien Sie herzlich willkommen!<br />

Ökumenisches Kirchenkaffee inbegriffen ...!<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

ökumenische Kampagne verdient<br />

unsere Aufmerksamkeit. Nein,<br />

nicht was die Konfessionen angeblich<br />

trennt, darf weiter im Vordergrund<br />

sein. Wer jetzt noch dogmatische<br />

Rechthaberei betont, der ist<br />

zynisch und arrogant. Wir sollten<br />

uns zusammenraufen. Ärmel und<br />

Soutane nach hinten krempeln<br />

und anpacken. Alle unsere Energie<br />

darauf verwenden, den Hungernden<br />

zu helfen. Wer Hunger hat, der<br />

braucht kein Dogma. Für dogmatische<br />

Rechthaberei haben wir keine<br />

Zeit mehr. Die Kirche zeigt sich<br />

ihrer Aufgabe würdig, wenn sie als<br />

ökumenische Kirche alles daran<br />

setzt, den Hunger auf der Welt auszurotten.<br />

Um der Menschen willen!<br />

Um Gottes Willen!<br />

Am Sonnenrain 10<br />

Wir trauern um meinen Vater. Er<br />

ist in den Adventstagen verstorben,<br />

nach kurzer Krankheit. – Vater war<br />

sehr naturverbunden. Er hatte ein<br />

sehr feines Gespür für die Abläufe<br />

in der Natur, und ein grosses Wissen<br />

über die Zusammenhänge der<br />

Jahreszeiten und des Wetters. Er<br />

war sehr präsent in Haus, Hof und<br />

Feld. Ach ja, und, was im Unteren<br />

Leberberg lief oder nicht lief, das<br />

interessierte ihn ganz besonders.<br />

Seit 1998.<br />

Mit Gottes Segen<br />

für die Fastenzeit,<br />

Pfarrer Samuel Stucki<br />

10 2/2013<br />

Foto: bfa.<br />

Bestattungen<br />

Martha Käch-Beutler, Bellach 18.01.1924–06.12.2012<br />

Rosmarie Schori, Langendorf 31.03.1941–16.08.2012<br />

Ilse Zutter-Neuber, Langendorf 23.07.1929–05.11.2012<br />

Fritz Fichtner, <strong>Solothurn</strong> 11.10.1929–19.11.2012<br />

Lisbeth Fasnacht-Gehring 26.12.1940–29.11.2012<br />

Martha Käch-Beutler, Bellach 18.01.1924–06.12.2012<br />

Hedwig Widmer-Lehmann, <strong>Solothurn</strong> 15.11.1922–07.12.2012<br />

Verena Baumann, Bellach 01.09.1926–07.12.2012<br />

Hans Walter Geiser-Zehnder, <strong>Solothurn</strong> 05.07.1930–11.12.2012<br />

Gertrud Stucki-Tschanz, Langendorf 31.08.1930–13.12.2012<br />

Kurt Jäggi-Tschannen, <strong>Solothurn</strong> 10.09.1940–18.12.2012<br />

Marie Leuenberger-Kramer, Bellach 27.12.1931–28.12.2012


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

Bellach<br />

Liebe Gemeinde<br />

«Nomen ist omen» – der Name<br />

ist Vorbote – so sagt man. Auf der<br />

Ebene der Geschlechtsnamen ist<br />

in der Schweiz jetzt ein neues Namensrecht<br />

eingeführt worden mit<br />

dem Prinzip, jede Person solle ihren<br />

Namen von der Wiege bis zur<br />

Bahre behalten können. So weit so<br />

gut. Da jedoch die meisten Menschen<br />

nicht allein leben, kann das<br />

zu Problemen bei der Familienidentifikation<br />

führen. Hoffen wir,<br />

dass das Chaos nicht allzu gross<br />

wird, und auch, dass unserem Namensgedächtnis<br />

künftig nicht zuviel<br />

zugemutet wird.<br />

Doch auch die Vornamen sind<br />

wichtig. Bis vor kurzem gab es bei<br />

uns die Tradition, dass der älteste<br />

Sohn den Vornamen des Vaters<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

Liebe Gemeinde<br />

Drei Tage nach Weihnachten<br />

wirkte meine Tochter etwas genervt:<br />

«Die ganze Weihnachtsausstellung<br />

im Laden muss geräumt<br />

werden. Jetzt kommen die Frühlingsblumen;<br />

der ganze Laden wird<br />

auf den Kopf gestellt – das ist ein<br />

Riesenaufwand!» … Frühlingsblumen?<br />

– dachte ich erstaunt. Und<br />

das drei Tage nach Weihnachten?!<br />

Gerade noch war ich seit Wochen<br />

umgeben von Tannengrün in allen<br />

möglichen Formen, jetzt sollten<br />

bereits die Frühlingsblumen<br />

kommen? Und tatsächlich lese ich<br />

gestern (einen Tag nach dem Dreikönigstag)<br />

in der Stadt an der Türe<br />

eines Blumengeschäftes etwas irritiert:<br />

die neuen Frühlingsblumen<br />

sind eingetroffen – Ranunkeln, Tulpen,<br />

Osterglocken …<br />

Am Abend lief ich dann – wie gewohnt<br />

– mit unserem Hund zwischen<br />

den Kirchen des Ökumenischen<br />

Zentrums hindurch und war<br />

erneut verunsichert. Irgendetwas<br />

2/2013<br />

übernimmt. So war es übrigens<br />

auch in unserer Familie. Der Name<br />

war ein wichtiges Symbol der Kontinuitätswahrung.<br />

Dass diese Tradition<br />

weitgehend verschwunden<br />

ist, hat auch seine positiven Seiten.<br />

Es ist ein Zeichen, dass unsere<br />

Kinder ihr Leben vermehrt frei<br />

gestalten können, ohne allzu sehr<br />

in die Spur der Vorfahren gedrängt<br />

zu werden. Wobei wir uns bewusst<br />

fehlte, irgendetwas war anders als<br />

gewohnt … Ja richtig, der Stern war<br />

fort; der Stern, der mich jetzt wochenlang<br />

begleitet hatte. Gestern<br />

noch hatten wir den Stern als Boten<br />

des göttlichen Lichts im Gottesdienst<br />

ausgiebig gefeiert; heute<br />

ist er fort. Die Nächte sind nach<br />

wie vor dunkel; der Winter ist noch<br />

lange nicht zu Ende.<br />

Meine Beobachtungen führen<br />

mich zu der Frage: Wie gehen wir<br />

in unserem Leben mit Übergängen<br />

um? Mein Gefühl signalisiert mir<br />

immer wieder, dass alles zu schnell<br />

geht: Kaum ist das Weihnachtsgeschäft<br />

vorüber, da leuchten bereits<br />

schon wieder die Osterglocken; wir<br />

leben mitten im Winter und werden<br />

bereits mit den Frühlingsblumen<br />

eingedeckt … Meine Seele<br />

sein müssen, dass wir in unserem<br />

Leben durch mehr Mächte vorgeprägt<br />

sind, als uns lieb sein mag. In<br />

diesem Zusammenhang bekommt<br />

auch die viel gescholtene Erbsündenlehre<br />

wieder einiges Gewicht.<br />

Aber, um zur Namensfrage zurückzukehren,<br />

manchmal braucht es<br />

neue Namen, damit etwas Neues<br />

entstehen kann. Ob allerdings<br />

aktuelle und deshalb vergängli-<br />

braucht mehr Zeit für Abschiede,<br />

für Übergänge, um anzukommen.<br />

In der heutigen Zeit geht mir häufig<br />

so vieles zu schnell. Wie mögen<br />

das erst ältere Menschen empfinden?<br />

Ausserdem scheint mir vieles<br />

auch nicht zeitgemäss: Osterglocken<br />

gehören nun einmal nicht in<br />

den Januar, genauso wie die Lebkuchen<br />

nicht in den Oktober gehören<br />

…<br />

In dieser Woche sitze ich an der<br />

Vorbereitung für die Abendmeditation<br />

«Musik & Worte zum neuen<br />

Jahr» mit Marlis Walter. Den<br />

Moment geniessen, den Augenblick<br />

feiern, den Tag nutzen – «carpe<br />

diem» – ist das Thema dieses<br />

Gottesdienstes. Darüber predige<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

che Film- und Popstars immer die<br />

richtigen Namensgeber sind, ist<br />

eine andere Frage. Als Pfarrer erlebt<br />

man bei Taufgesprächen manchmal,<br />

dass die Eltern ihre Kinder da<br />

mit einigem belasten. In der Namensgebung<br />

liegt eine grosse Verantwortung,<br />

denn der Name wird<br />

dem Kind und später Erwachsenen<br />

ein ständiger Begleiter auf seinem<br />

ganzen Lebensweg sein, der nicht<br />

so leicht abgestreift werden kann.<br />

Da ist manchmal etwas mehr kluge<br />

Voraussicht durchaus angebracht.<br />

In der Hoffnung, dass der<br />

Monat Februar für Sie unter<br />

gutem Vorzeichen steht,<br />

grüsse ich Sie herzlich<br />

Ihr Pfarrer Hermann Gilomen<br />

Pfarrer Herman Gilomen hat<br />

Ferien vom 4.–11. Februar.<br />

(Vertretung: Pfarrerin Sabine<br />

Palm, Langendorf,<br />

Tel. 032 623 93 77).<br />

ich; den Moment leben – das will<br />

ich. Wie aber gelange ich dorthin,<br />

wenn ich (wie alle anderen<br />

auch) angetrieben werde von der<br />

Schnelllebigkeit dieser Zeit? Und<br />

in der Stille beschliesse ich, neben<br />

die offizielle Jahreslosung noch<br />

eine ganz persönliche zu stellen –<br />

eine, die mir den Weg weisen soll<br />

durch das Jahr; eine, die mich erinnern<br />

soll an den Augenblick, der<br />

zählt. «Erinnere dich an die Vergangenheit;<br />

träume von der Zukunft,<br />

aber lebe heute!» Sören Kirkegaard<br />

(1813–1855)<br />

Ich wünsche auch Ihnen ein<br />

Jahr mit vielen gelingenden<br />

Heute-Momenten!<br />

Ihre Pfarrerin Sabine Palm<br />

11


Gemeindeleben +<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

Paroisse de la Plaine de l'Aar<br />

Un job pour la retraite<br />

On dit que l’Eglise orthodoxe<br />

russe a survécu à septante ans de<br />

persécutions en tout genre grâce<br />

aux grands-mères. Bien sûr qu’elles<br />

ne pouvaient pas remplacer le clergé,<br />

les moines et moniales interdits<br />

de fonction, ni les catéchètes;<br />

la seule liberté que personne n’a<br />

pu leur ravir a été la prière. Par une<br />

fidélité qu’on ne peut mesurer,<br />

elles ont maintenu leur foi, se sont<br />

nourries des éléments de la liturgie<br />

qu’elles savaient par cœur, ont<br />

parfois fait baptiser leurs petits-enfants<br />

en cachette et ont inlassablement<br />

prié.<br />

Chez nous, pas de persécution.<br />

Chacun peut croire ou ne pas<br />

croire ce qu’il veut. Mais l’Eglise<br />

est atteinte d’une maladie amnésique<br />

: l’indifférence. Elle est désertée,<br />

son message est négligé et<br />

ceux qui restent sont moroses et<br />

se demandent ce qu’elle va devenir.<br />

Alors on travaille à son image,<br />

on veut la redevancier par toutes<br />

sortes de moyens que la science<br />

de la communication moderne<br />

a inventé. Et cette science est terriblement<br />

efficace. Alors pourquoi<br />

s’en priver? Sauf que les lois<br />

du Royaume ne sont pas celles du<br />

monde. Et que s’il y manque l’élément<br />

principal, le souffle de l’Esprit,<br />

nous risquons de nous retrou-<br />

ver avec un bel édifice tape à l’œil<br />

et rien dedans, comme l’ont été les<br />

palais édifiés par Ceaucescu.<br />

Dans la crise que nous vivons, les<br />

personnes à la retraite ont un rôle<br />

fondamental à jouer : c’est celui de<br />

prier. Car pour Dieu, il n’y a pas de<br />

retraite. Nous n’avons pas besoin<br />

d’être en forme pour être à son service.<br />

Une des lois les plus désopilantes<br />

de son royaume, c’est que<br />

l’efficacité n’est pas atteinte par la<br />

force, mais dans la faiblesse, dans<br />

l’humilité, dans le laisser faire. Le<br />

grand saint Paul en a fait l’expérience,<br />

lui qui se plaignait de ses limites.<br />

Voici la réponse cinglantes<br />

qu’il a reçu de la part de Dieu : ma<br />

grâce te suffit ; ma puissance donne<br />

toute sa mesure dans la faiblesse.<br />

(2Cor. 12, 9). La prière, ce n’est pas<br />

de commander à Dieu ce qu’il doit<br />

faire, c’est porter devant lui, dans<br />

un acte d’amour, ceux et celles qui<br />

en ont besoin.<br />

Et puisque beaucoup d’entre<br />

vous le font déjà pour vos proches,<br />

pourquoi ne pas y inclure l’Eglise et<br />

ses graves difficultés, comme l’ont<br />

fait les grands-mères de Russie.<br />

Vous n’en verrez peut-être pas les<br />

fruits de votre vivant. Mais je crois<br />

que Dieu aime son Eglise et qu’il va<br />

répondre à nos prières à la mesure<br />

de notre amour pour elle.<br />

Ursula Tissot<br />

Ausblick<br />

Horizonte-Kurs:<br />

Schöne neue App-Welt<br />

Smartphones und Apps sind die<br />

Taktgeber der neuen Kommunikation.<br />

Eigenheiten, aber auch Faszination<br />

dieser persönlichen Begleiter<br />

mit zahlreichen Tipps zum<br />

täglichen Umgang und sicheren<br />

Gebrauch, Kursleiter: Christian<br />

Seiler, Lommiswil, Ort: Peridea AG,<br />

Grabackerstr. 6, <strong>Solothurn</strong>, Mittwoch,<br />

20. Februar oder Donnerstag,<br />

21. Februar 2013. 19.00 Uhr bis<br />

21.30 Uhr, www.horizonte-so.ch<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Selbsthilfe Schweiz – das Dach der Selbsthilfe<br />

«Lose – Lache – Stuune»:<br />

Liebe auf Mundart<br />

E i n<br />

Abend mit<br />

Paul Niederhauser<br />

und Werner<br />

Aeschbacher mit seinem Schwyzerörgeli.<br />

Hören Sie! Staunen Sie! Schmunzeln<br />

Sie! Einleitung: Pfarrer<br />

Samuel Stucki.<br />

Freitag, 22. 2., 20.00 Uhr, <strong>Kirchgemeinde</strong>haus<br />

Günsberg.<br />

Für die 19 Kontaktstellen bietet Selbsthilfe Schweiz das Dach, sei es mit<br />

Unterleistungsverträgen zu BSV-Leistungen (Bundesamt für Sozialversicherung),<br />

als Anbieterin von überregionalen Weiterbildungsangeboten<br />

(Denk Quer) oder als Hüterin der Qualitätsstandards, um nur einige Beispiele<br />

zu nennen.<br />

In gemeinsamen Fachkommissionen wird inhaltlich am Netzwerk der<br />

Selbsthilfe gearbeitet und die Methode der Selbsthilfe weiterentwickelt<br />

und gefördert. Selbsthilfe Schweiz stellt sich auch die Aufgabe, die Anerkennung<br />

der gemeinschaftlichen Selbsthilfe zu stärken. Sie wirkt als Lobbyistin<br />

an der Gestaltung von Gesetzvorlagen mit und strebt eine enge<br />

Zusammenarbeit mit wichtigen Gesundheitsligen, Selbsthilfeorganisationen<br />

und Allianzen an.<br />

Der neue Auftritt ist zukunftsweisend und stärkt hoffentlich die Interessen<br />

der Selbsthilfe auf regionaler sowie schweizweiter Ebene. Mit einer<br />

neuen Webseite hat Selbsthilfe Schweiz den Puls der Zeit aufgenommen<br />

und präsentiert sich heute kundenorientiert und selbstbewusst. Für das<br />

Herzstück der Webseite «Selbsthilfe gesucht» wird aktuell die dafür nötige<br />

Datenbank gefüllt. Über verschiedene benutzerfreundliche Suchoptionen<br />

können künftig alle Selbsthilfegruppen landesweit gesucht und<br />

einfach gefunden werden: Ein weiterer Meilenstein in der schweizweiten<br />

Selbsthilfeförderung.<br />

www.selbsthilfeschweiz.ch<br />

Gospelprojekt «WeGeSo»-Chor 2013<br />

Seit 13 Jahren organisiert die Weggemeinschaft Landes- und Freikirchen<br />

<strong>Solothurn</strong> (WeGeSo) am Sonntag des Märetfestes einen Gospelgottesdienst.<br />

Wie im Jahr 2011 wird ein Chor aus den verschiedenen<br />

Landes- und Freikirchen den Gottesdienst am 23. Juni 2013 musikalisch<br />

gestalten. Der Chor wird von Urs Rickenbacher, Pfarrer der evangelischmethodistischen<br />

Kirche (EMK) geleitet, und die Proben finden jeweils<br />

am Donnerstagabend von 20:00–22:00 Uhr in der EMK (Bielstrasse 26)<br />

statt. Sie starten am 21. Februar, und am 25. und 26. Mai gibt es ein<br />

Probewochenende. Wer Gospelmusik liebt, Freude am Singen und eine<br />

gute Stimme hat, ist herzlich eingeladen, an diesem spannenden Projekt<br />

teilzunehmen. Sie können sich bis am 31. Januar bei Urs Rickenbacher,<br />

EMK-Pfarrer, anmelden. Falls Sie noch Fragen haben, können Sie<br />

sich auch direkt bei ihm melden. (Urs Rickenbacher, 032 622 27 06;<br />

rickenbacher@emk-solothurn.ch; Bielstrasse 26, 4500 <strong>Solothurn</strong>.)<br />

Pfarrer Koen De Bruycker, Vertreter unserer Gemeinde bei der WeGeSo<br />

12 2/2013


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Adressen<br />

Gesamtkirchgemeinde<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>präsidentin:<br />

Barbara Fankhauser, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 622 25 65,<br />

b.fankhauser@bluewin.ch<br />

Vizepräsident: Robert Scheidegger,<br />

Oberdorf, Tel. 032 622 30 68<br />

Verwalter:<br />

Richard Hürzeler, Tel. 032 626 30 30,<br />

richard.huerzeler@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit (Koordination):<br />

Matthias Weber, M 079 424 93 30,<br />

maetthu@plugin2.ch,<br />

www.plugin2.ch<br />

Rektorat für Unterricht:<br />

Dr. Klaus Wloemer, Rektor,<br />

Tel. 032 623 93 75, Baselstrasse 12,<br />

4502 <strong>Solothurn</strong><br />

Öffentlichkeitsbeauftragte:<br />

Angelica Schorre, Oberdorf,<br />

Tel. 032 622 33 68,<br />

angelica.schorre@solothurnref.ch,<br />

angelica.schorre@gawnet.ch<br />

Verwaltung: Baselstrasse 12,<br />

Postfach 1455, 4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 626 30 30, Fax 032 626 30 50<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,<br />

8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 16.45 Uhr,<br />

oder nach Vereinbarung,<br />

verwaltung@solothurnref.ch,<br />

www.solothurnref.ch<br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-<br />

Feldbrunnen<br />

Kiko-Co-Präsidium: Cornelia Müller,<br />

<strong>Solothurn</strong>, Tel. 032 623 53 51,<br />

cornelia.mueller@solothurnref.ch,<br />

Denise Weibel-Dubois, <strong>Solothurn</strong>, Tel.<br />

032 621 64 70, dwei@gmx.ch<br />

Kinderkleiderbörse in der<br />

ref. Kirche Langendorf<br />

Annahme: Di, 26.2., 18:00–<br />

19:00 Uhr; Mi, 27.2., 08:30–<br />

10:00 Uhr. Vorverkauf: Mi, 27.2.,<br />

13:15–14:00 Uhr. Verkauf: Mi,<br />

27.2., 14:00–16:00, 18:00–20:00<br />

Uhr. Auszahlung und Rückgabe:<br />

Do, 28.2., 18:00–19:00 Uhr. Es<br />

werden keine Plüschtiere, Videokassetten,<br />

Kinderbetten mehr<br />

angenommen. Neue Helferinnen<br />

werden noch immer gesucht:<br />

Info: Sigrun Scholz, Tel.<br />

032 618 20 40, sigrun.scholz@<br />

bluewin.ch, www.kindex.ch<br />

2/2013<br />

Süd/Ost: Pfarrerin Elsbeth Hirschi<br />

Glanzmann, Baselstrasse 12,<br />

4502 <strong>Solothurn</strong>, Tel. 032 623 93 71,<br />

elsbeth.hirschi@solothurnref.ch<br />

West: Pfarrer Koen De Bruycker,<br />

Bourbakistrasse 31, 4500 <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 623 93 72,<br />

koen.debruycker@solothurnref.ch<br />

Nord: Pfarrerin Alexandra Flury-<br />

Schölch, Baselstrasse 12,<br />

4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 623 93 73,<br />

alexandra.flury-schoelch@<br />

solothurnref.ch<br />

Rüttenen und Feldbrunnen:<br />

Pfarrerin Doris Wili,<br />

Baselstrasse 12, 4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 623 93 76, doris.wili@solothurnref.ch<br />

Paroisse de langue française de<br />

la vallée de L'Ar: Président Eric de<br />

Bernardini, Soleure. Pasteure Ursula<br />

Tissot, Fontaines, téléphone<br />

032 331 80 17, mobile 079 502 90 06,<br />

ursula.tissot@bluewin.ch<br />

Jugendarbeit: Matthias Weber,<br />

Tel. 032 623 93 74,<br />

M 079 424 93 30,<br />

maetthu@plugin2.ch,<br />

www.plugin2.ch<br />

Sigrist: Heinz Däppen, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 623 93 70,<br />

Fax 032 623 60 82,<br />

staki.solothurn@so.ref.ch<br />

Organist: Urs Aeberhard, Jegenstorf,<br />

Tel. 031 761 22 69,<br />

suaeberhard@bluewin.ch<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt,<br />

Areggerstrasse 12, <strong>Solothurn</strong>,<br />

Tel. 032 623 93 69<br />

Unsere Kollekten im Februar<br />

3. Februar<br />

Mit der Unterstützung der<br />

Schweizer Kirchen im Ausland will<br />

der Synodalrat bei Errichtung<br />

und Erhalt von Pfarr- und Diakonie-Ämtern<br />

in diversen Ländern<br />

mithelfen.<br />

10. Februar<br />

Der Einsatz Freiwilliger und<br />

Entlastungsdienst ist für diverse<br />

wertvolle Arbeiten da, u.a.<br />

für Familien, die ihre behinderten<br />

Angehörigen zu Hause betreuen,<br />

Von Samstagmorgen bis Montagabend<br />

übernimmt jeweils ein<br />

Pfarrer/eine Pfarrerin den Seelsorgedienst.<br />

Pfarramtsnummern werden<br />

auf ein Natel umgeleitet!<br />

Selzach-Lommiswil<br />

Kiko-Co-Präsidentin: Anna Schreiber,<br />

Selzach, Tel. 032 641 21 59,<br />

schreiber.anna@sunrise.ch;<br />

Ariane Zellweger, Lommiswil,<br />

Tel. 032 641 26 33, famzellweger@<br />

sunrise.ch<br />

Pfarrer: Stephan Hagenow-Bardet,<br />

Gänsbrühlweg 10, 2545 Selzach,<br />

Tel. 032 641 20 75, Fax 032 641 20 29,<br />

stephan.hagenow@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit: Yvonne Schär,<br />

M 076 528 66 90, yvonne@plugin2.ch<br />

Sigristin (Selzach): Sandra Bur,<br />

Selzach, Tel. 032 641 06 45,<br />

sandra.bur@gmx.net<br />

Sigristin (Lommiswil): Madeleine<br />

Marti, Selzach, Tel. 032 641 21 45,<br />

M 079 424 81 45<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Schänzli,<br />

Gänsbrühlweg 10 a, Selzach,<br />

Tel. 032 641 20 76.<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Lommiswil,<br />

Erlenweg 10, Tel. 032 641 20 78<br />

Organistin: Zsuzsanna Eöry,<br />

Tel. 032 530 07 75<br />

Bellach<br />

Kiko-Präsident: Peter Keller,<br />

Tel. 032 618 27 00<br />

Pfarrer: Hermann Gilomen,<br />

Kirchstrasse 2, 4512 Bellach,<br />

Tel. 032 618 14 04,<br />

hermann.gilomen@solothurnref.ch<br />

einerseits für die direkte Behindertenbetreuung,<br />

anderseits zur Übernahme<br />

von Haushaltsarbeiten.<br />

17. und 24. Februar<br />

An diesen beiden Fastensonntagen<br />

legen wir die Kollekte für<br />

Brot für alle für folgende Projekte<br />

zusammen: Ernährungssicherung<br />

für Bauernfamilien in<br />

Bangladesch; Unterstützung für<br />

Selbstvertrauen und wirtschaftliche<br />

Unabhängigkeit von Frauen<br />

in Peru; Betreuung von Waisenkindern,<br />

die ihre Eltern durch Aids<br />

verloren haben, in Tansania. hgb<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Jugendarbeit: Yvonne Schär,<br />

M 076 528 66 90,<br />

yvonne@plugin2.ch<br />

Sigristin: Ursula Kammermann,<br />

Tel. 032 618 28 37<br />

Sigrist: Harry Ruetsch,<br />

Tel. 032 677 10 44<br />

Organistin: Maya Herren,<br />

Tel. 032 622 36 41<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

Kiko-Präsidentin: Corinne Winistörfer,<br />

Tel. 032 621 42 59,<br />

corinnewinistoerfer@bluewin.ch<br />

Pfarrerin: Sabine Palm,<br />

Stöcklimattstrasse 26,<br />

4513 Langendorf, Tel. 032 623 93 77,<br />

sabine.palm@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit: Christina Mäder,<br />

Tel. 032 623 93 78, M 079 783 78 26,<br />

christina@plugin2.ch<br />

Sigristin: Veronika Müller,<br />

Tel. 032 622 67 70<br />

Organistin: Evelyne Hostettler,<br />

Tel. 032 622 69 65<br />

Unterer Leberberg<br />

Kiko-Präsidentin: Verena Weyermann,<br />

Flumenthal, Tel. 032 637 26 16<br />

Pfarrer: Samuel Stucki-Benz,<br />

Sonnenrainstrasse 10, 4533 Riedholz,<br />

Tel. 032 623 93 80,<br />

samuel.stucki@solothurnref.ch<br />

Jugendarbeit: Christina Mäder,<br />

Tel. 032 623 93 78, M 079 783 78 26,<br />

christina@plugin2.ch<br />

Sigrist: Kurt Schlatter,<br />

Tel. 032 621 15 79, M 079 222 53 05<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Günsberg,<br />

Gewerbestrasse 2, Tel. 032 637 04 40<br />

Seniorenkino:<br />

«Before Sunrise»<br />

Der Amerikaner Jesse und die<br />

Französin Celine lernen sich auf<br />

einer Zugfahrt von Budapest<br />

nach Paris kennen. Jesse, der am<br />

nächsten Tag einen Flug nach<br />

Amerika nehmen will, überredet<br />

Celine, die Bahnfahrt mit ihm in<br />

Wien zu unterbrechen, damit sie<br />

mehr Zeit miteinander verbringen<br />

können ... Ein leichter, ungewöhnlicher<br />

Liebesfilm.<br />

(Richard Linklater, USA 1995.)<br />

Donnerstag, 21.2., 14:30 Uhr,<br />

Kino Capitol, <strong>Solothurn</strong>.<br />

13


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Februar 2013<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Gesamtkirchgemeinde<br />

Dienstags Roundabout Moving Girls Plugin2: Streetdance für Girls von 12-20 Jahren (ausser Ferien).<br />

Stadtkirche, Submarine. 19:00–20:15<br />

Freitags Probe der Kantorei Info: Mathias Rickenbacher, Tel. 032 621 67 36.<br />

Stadtkirche, Johannessaal. (Ausser Ferien.) 18:15–19:45<br />

Mi, 20.02./Do, 21.02. Horizonte-Kurs Schöne neue App-Welt. <strong>Solothurn</strong>, Peridea AG, Grabackerstr. 6. 19:00–21:30<br />

Fr, 22.02. Plugin2: Philo-Sofa Im gemütlichen Beisammensein über Gott und die Welt<br />

diskutieren. Stadtkirche, Submarine. 19:00<br />

Sa, 23.02. Plugin2: STEP-Ausbildung Für alle Jugendlichen, die in der <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

leiten wollen … Stadtkirche, Submarine 19:00<br />

Sa, 23.02. Theaterstück Peter Bichsels Kindergeschichten oder das Spiel mit der Sprache.<br />

Ein musikalisches Theaterstück für Jung und Alt von Andreas Schibler.<br />

<strong>Solothurn</strong>, <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt. 20:00<br />

So, 24.02. Theaterstück Peter Bichsels Kindergeschichten oder das Spiel mit der Sprache.<br />

Ein musikalisches Theaterstück für Jung und Alt von Andreas Schibler.<br />

<strong>Solothurn</strong>, <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt. 17:00<br />

Fr, 01.03. Weltgebetstag «Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen.» Eine farbige Liturgie aus<br />

Frankreich. Diverse Anlässe, vgl. Gottesdienstplan S. 15/16.<br />

Bellach<br />

Dienstags Chorprobe Kirchenchor Selzach / Singkreis Bellach. Neue Sänger/-innen sind willkommen.<br />

N.V. Selzach oder Bellach (ausser Ferien). 20:15<br />

Freitags Chinder-Chile-Träff Für Mädchen und Buben zwischen 5 und 10 Jahren.<br />

Info: Peter Keller, Tel. 032 618 27 00 (ausser Ferien). KGH. 17:00–19:00<br />

Freitags Jugendtreff Info: www.jubs.ch. Oberstufe, 2 bis 3 Mal im Monat (ausser Ferien).<br />

Kaselfeldschulhaus. 19:00–22:30<br />

Mittwochs Schüler/-innentreff 5. bis 6. Klasse (ausser Ferien). Kaselfeldschulhaus. 13:30–17:00<br />

Mittwochs Turnen für Senioren Info: Lotti Flury, Tel. 032 618 36 92 (ausser Ferien). Kaselfeldschulhaus. 14:00–15:00<br />

Mi, 06.02. Senioren Fasnacht und Mittagessen. Turbensaal. 12:30<br />

Do, 07.02./Do, 21.02. Wandergruppe Seerose Auskunft beim Wanderleiter Anton Cotting, Tel. 032 618 10 78. n. V. n. V.<br />

Fr, 22.02. Ökum. Abendgebet «Herr, nimm mich mir und gib mich dir.» <strong>Reformierte</strong> Kirche. 19:00–19:30<br />

So, 24.02. Mittagstisch Für Alleinstehende und Paare. Restaurant Rössli.<br />

Anmeldung: Tel. 032 618 11 15. 12:00<br />

Di, 26.02. Frauengruppe Gemeindesaal. 14:00<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

Mi, 06.02. Handarbeitsgruppe Im Unterrichtszimmer der reformierten Kirche Langendorf. 19:00<br />

Mo, 11.02. Einpacken! Das Material von Brot für alle und Fastenopfer wird in gemütlicher Runde<br />

eingepackt. Für Kaffee und Gipfeli ist gesorgt. Wir freuen uns über jede Hilfe.<br />

Im unteren Raum der Kaplanei Oberdorf. 09:00<br />

Stoffreste gesucht!<br />

Für ein Projekt der Konfgruppen am Mitenandtag suchen wir<br />

grössere Stoffreste, (eher) unifarben.<br />

Verpackt abgeben bis 20. Februar an Pfarrerin Alexandra Flury-Schölch,<br />

Baselstr. 12 (zu Öffnungszeiten der Verwaltung).<br />

Peter Bichsels Kindergeschichten oder das Spiel mit der Sprache<br />

– Ein musikalisches Theaterstück von Andreas Schibler<br />

Ist die Erde wirklich rund? Warum ist ein Tisch ein Tisch? Warum behaupten<br />

wir, dass wir etwas wissen, wenn wir es doch nur vom Hören-Sagen<br />

wissen können? Peter Bichsel ist diesen und anderen typischen Kinderfragen<br />

in seinem Buch «Kindergeschichten» nachgegangen. Diese Geschichten<br />

sind tragisch und lustig zugleich und für Jung und Alt leicht<br />

verständlich. Nach musikalischen Theaterstücken hat Andreas Schibler<br />

aus Bichsels literarischer Vorlage ein weiteres Stück geschrieben, das<br />

nun mit der Theatergruppe Colombina 012 in <strong>Solothurn</strong> zur Aufführung<br />

kommt. Regie führt der Profi-Regisseur Alexander Muheim, es spielen<br />

acht Laien-SchauspielerInnen mit. Aufführungsdaten: <strong>Solothurn</strong>, <strong>Reformierte</strong>s<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt, Sa, 23. Februar, 20.00 Uhr, So,<br />

24. Februar, 17.00 Uhr. Eintrittspreise: Erwachsene: Fr. 25.-, Lehrlinge/<br />

Studenten: Fr. 20.-, Kinder: Fr. 15,-. Reservationen: Tel. 077 483 81 09,<br />

andreas.schibler@bluewin.ch, www.theatercolombina.ch.<br />

14 2/2013


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Februar 2013<br />

Veranstaltungen<br />

Gottesdienste<br />

2/2013<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Do, 21.02. Mittagstisch Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren. Die ökumenische<br />

Vorbereitungsgruppe lädt ein. APH Ischimatt. 11:45<br />

Selzach-Lommiswil<br />

Dienstags Chorprobe Kirchenchor Selzach / Singkreis Bellach. Neue Sänger/-innen sind willkommen.<br />

N.V. Selzach oder Bellach (ausser Ferien). 20:15<br />

Mo, 04.02./Mo, 18.02. Schänzli-Café Selzach, Schänzli. 14:00–16:00<br />

Mittwochs Kafi-Treff Lommiswil, katholisches Pfarreiheim. (Ausser 20.02.) 09:00–11:00<br />

Di, 12.02. <strong>Reformierte</strong> Frauen Selzach, Schänzli. 14:15<br />

Mi, 20.02. Seniorennachmittag Lommiswi, Pfarreiheim. 14:00<br />

Mi, 20.02. Seniorennachmittag Mit Lotto (tolle Preise!). Selzach, Schänzli. 14:30<br />

Sa, 23.02. Ökumenischer Suppentag Selzach, Pfarreizentrum. 11:30<br />

So, 24.02. Kinderkirche Wundersuppe Lommiswil, katholisches Pfarreiheim. 10:30<br />

Di, 26.02. Frauenzmorge Selzach, Schänzli. 09:00<br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

Mo, Di, Mi Bücherbörse ... zugunsten Partnerschaftsprojekt plugin2–Kuba. Zugänglich durch<br />

Hintereingang Liftseite. (Ausser Schulferien.) Stadtkirche. 09:00–11:00<br />

Donnerstags Ref. Frauenverein Miteinander stricken und Gedanken austauschen. Info: Heidi Zumstein,<br />

Tel. 032 623 82 41. (Ausser Ferien.) Stadtkirche, Markussaal. 14:00–16:00<br />

Donnerstags Kinderstunde (Ausser Schulferien.) <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt, Zimmer West. 16:30–18:00<br />

Di, 05.02. Seniorennachmittag Theateraufführung der Seniorenbühne Biberist. Zusammen mit den<br />

Grauen Panthern. <strong>Solothurn</strong>, <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt. 14:30–17:00<br />

Fr, 22.02. Gesprächskreis Offene Bibel Wir lesen Texte aus dem Johannesevangelium. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />

<strong>Solothurn</strong>, Büro Baselstrasse 12, 2. Stock. 15:30–17:00<br />

Unterer Leberberg<br />

Do, 14.02. Seniorenmittagstisch Restaurant Drei Tannen, Hubersdorf. 11:30<br />

Fr, 22.02. Seniorenmittagstisch Restaurant Rebstock, Niederwil. 11:30<br />

Fr, 22.02. «Lose – Lache – Stuune» Liebe auf Mundart. Ein Abend mit Paul Niederhauser und Werner Aeschbacher.<br />

Siehe Agenda-Tip. <strong>Reformierte</strong>s <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Günsberg. 20:00<br />

Mi, 27.02. Seniorenmittagstisch Restaurant Neuhüsli, Flumenthal. 11:30<br />

Bellach<br />

Wer mit dem Auto zum Gottesdienst gebracht zu werden wünscht (inkl. Rückfahrt), melde sich am Vorabend bis 20.00 Uhr<br />

bei Peter Keller, Tel. 032 618 27 00.<br />

So 03.02. 09:30 <strong>Reformierte</strong> Kirche Abendmahlsgottesdienst. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />

So 17.02. 09:30 <strong>Reformierte</strong> Kirche Gottesdienst. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />

So 24.02. 19:00 <strong>Reformierte</strong> Kirche Abendgottesdienst. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />

Fr 01.03. 16:00 Zentrum Leuenmatt Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag. Team.<br />

So 03.03. 10:30 Katholische Kirche Ökumenischer Gottesdienst. Eucharistie, anschliessend Suppentag im Turbensaal.<br />

Diakon Markus Stalder, Pfarrer Hermann Gilomen (Predigt).<br />

Langendorf-Oberdorf<br />

Fr 01.02. 19:00 Langendorf, ref. Kirche Abendmeditation. Pfarrerin Sabine Palm.<br />

Mi 06.02. 09:30 Oberdorf, APH Bellevue Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Sabine Palm.<br />

Mi 06.02. 10:30 Langendorf, APH Ischimatt Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Sabine Palm.<br />

So 10.02. 10:45 Oberdorf, Kaplanei Gottesdienst. Pfarrerin Sabine Palm.<br />

Mi 20.02. 19:30 Verenaschlucht Andacht mit Konfirmanden. Pfarrerin Sabine Palm, Theologe Gilbert Schuppli.<br />

Fr 22.02. 18:30 Oberdorf, katholische Kirche Ökumenisches Abendgebet. Pfarrer Agnell Rickenmann, Pfarrerin Sabine Palm, Team.<br />

So 24.02. 09:30 Langendorf, kath. Kirche Ökumenischer Gottesdienst. Fastenopfer/ BFA mit Ökumenischer Drittweltgruppe.<br />

Pfarrer Erich Richner und Pfarrerin Sabine Palm.<br />

Fr 01.03. 09:00 Langendorf, ref. Kirche Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag. <strong>Reformierte</strong>s Frauen-Team Langendorf.<br />

15


ReFoRmieRte KiRchGemeinde<br />

SolothuRn<br />

Februar 2013<br />

Gottesdienste<br />

Selzach-Lommiswil<br />

So 03.02. 09:30 Selzach, Schänzli Gottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow. Ab 9 Uhr einsingen.<br />

So 03.02. 11:00 Lommiswil, KGH Gottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

So 17.02. 09:30 Selzach, Schänzli Abendmahlsgottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow. Ab 9 Uhr einsingen.<br />

Do 21.02. 09:00 Selzach, Schänzli Ökumenischer Frauengottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow,<br />

Gemeindeleiter Johannes Maier.<br />

Fr 22.02. 15:15 Bettlach, APH Baumgarten Gottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />

So 24.02. 10:30 Lommiswil, kath. Kirche Ökumenischer Gottesdienst. BFA/FO. Suppentag; Mitgestaltung durch Firmanten<br />

und Konfirmanden. Pfarrer Stephan Hagenow, Gemeindeleiter Markus Stalder.<br />

Fr 01.03. 14:30 Selzach, Schänzli Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag. Team.<br />

So 03.03. 09:30 Selzach, katholische Kirche Ökumenischer Gottesdienst. BFA/FO. Suppentag; Mitgestaltung durch Firmanten<br />

und Konfirmanden. Pfarrer Stephan Hagenow, Gemeindeleiter Johannes Maier.<br />

<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />

Wem gehört das Land, von dem wir leben? «Niemandsland»: Eine Predigtreihe über Haben und Sein. Ab dem 17.2. bis Ostern<br />

jeden Sonntag in der Stadtkirche. Zur Aktion Brot für alle/Fastenopfer: Ohne Land kein Brot.<br />

Sa 02.02. 16:30 Stadtkirche, Kapelle Wochenschluss. Eine liturgische Feier mit Abendmahl. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />

So 03.02. 10:00 Psych. Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Claudia Leutschaft.<br />

So 03.02. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />

So 03.02. 10:00 Stadtkirche, Kapelle Culte en français, Sainte-Cène. Pasteur(e) Tissot.<br />

So 03.02. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst zum Tag der Kranken. Mit der Gottesdienstgruppe und Walter Friedrich.<br />

So 10.02. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst. Pfarrerin Doris Wili.<br />

So 10.02. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Priester Kuno Eggenschwiler.<br />

So 17.02. 10:00 Psych. Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Kommunion. Pfarrerin Brigitte Dudle.<br />

So 17.02. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst. Eröffnung der Predigtreihe «Niemandsland»: Wieviel Land braucht der<br />

Mensch? (3. Mose 25) Pfarrer Koen De Bruycker.<br />

So 17.02. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Susanne Kühlhorn.<br />

Do 21.02. 10:15 Alterszentrum Wengistein Abendmahlsgottesdienst. Mit den Bewohnern/-innen des Alterszentrums.<br />

Pfarrer Hermann Gilomen.<br />

So 24.02. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst mit Kinderkirche. Predigtreihe «Niemandsland»: Nur eine<br />

Handvoll (Lukas 16,19ff). Bildmeditation zum neuen Hungertuch.<br />

Pfarrerin Alexandra Flury-Schölch.<br />

So 24.02. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrer Markus Kissner.<br />

So 24.02. 10:30 Rüttenen, Kirchenzentrum Ökumenischer Gottesdienst. Mit Suppentag. Pfarrerin Doris Wili, Diakon Karl-Heinz Scholz.<br />

Do 28.02. 19:00 Stadtkirche, Kapelle Taizé-Abendgebet. Eine ökumenische Feier nach der Liturgie von Taizé. Team.<br />

Fr 01.03. 19:00 Ev.-meth. Kirche Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag. «Ich war fremd und ihr habt mich<br />

aufgenommen.» Liturgie aus Frankreich. Pfarrerin Alexandra Flury-Schölch und Team.<br />

Sa 02.03. 16:30 Stadtkirche, Kapelle Wochenschluss. Eine liturgische Feier mit Abendmahl. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />

So 03.03. 10:00 Stadtkirche, Kapelle Culte en français, Sainte-Cène. Pasteur(e) Tissot.<br />

So 03.03. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst. Predigtreihe «Niemandsland»: Wem gehört dies Stück Land?<br />

(1 Kön 21 und Ex 20) Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />

So 03.03. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Susanne Kühlhorn oder Pfarrer Walter Friedrich.<br />

So 03.03. 10:00 Psych. Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Sibylle Kicherer Steiner.<br />

Unterer Leberberg<br />

So 10.02. 10:00 Flumenthal, Kirche Gottesdienst. Pfarrer Koen De Bruycker.<br />

So 24.02. 10:00 Hubersdorf, Kapelle Gottesdienst zu: Die selben Wurzeln, der selbe Stamm: Gedanken zur Ökumene heute.<br />

Mitwirkung des Jodlerchores Bärgblueme, Luterbach. Im Anschluss Kirchenkaffee.<br />

Mit Siegfried Wiedemann, Hubersdorf. Predigtauto: Bis Samstag, 20.00 Uhr melden<br />

bei Tel. 079 721 85 64.<br />

Sa 02.03. 18:18 Riedholz, Pfarrsaal Der Hintergrund im Vordergrund. Filmandacht. Pfarrer Samuel Stucki, Christina Mäder.<br />

So 03.03. 10:30 Riedholz, Wallierhof Ökumenischer Gottesdienst. Mit anschliessendem Suppentag. Pfarrer Samuel Stucki,<br />

Gemeindeleiter Karl Heinz Scholz.<br />

16 2/2013

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