Gemeindeblatt - Reformierte Kirchgemeinde Solothurn
Gemeindeblatt - Reformierte Kirchgemeinde Solothurn
Gemeindeblatt - Reformierte Kirchgemeinde Solothurn
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Gemeindeblatt</strong><br />
der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong> • www.solothurnref.ch • Nr. 2 • Februar 2012<br />
Jahresthema: Meine Lieblingsperson aus der Bibel<br />
Provokation am Brunnen<br />
Dieser Artikel widmet sich einer namenlosen Frau. Wir kennen sie nur aus einer einzigen<br />
Begegnung mit Jesus, an einem Brunnen. Ein einziges Gespräch nur. Dennoch eine<br />
Begegnung – die in die Tiefe geht.<br />
Es könnte auch in <strong>Solothurn</strong><br />
geschehen. Im Café ist kein Tisch<br />
mehr frei. Im Zug kein Viererabteil.<br />
Ich müsste mich irgendwo<br />
dazusetzen. Na gut, was bleibt<br />
mir übrig. Hoffentlich spricht<br />
der mich nicht an. Der ist nicht<br />
mein Fall. Auf den ersten Blick.<br />
Ausserdem kommt er nicht von<br />
hier. Das darf nicht wahr sein; er<br />
spricht mich tatsächlich an!<br />
So ähnlich ist die Anfangssituation<br />
einer Begegnung, von der<br />
das Johannesevangelium erzählt<br />
(Kap. 4). So ähnlich könnte da die<br />
Samaritanerin empfinden, als sie<br />
zum Brunnen kommt, um Wasser<br />
zu schöpfen. Da sitzt jemand, ein<br />
Mann, ein Jude, ein Fremder, und<br />
allein ist er auch noch.<br />
Nicht planbar ...<br />
... oder zumindest nur bis zu<br />
einem gewissen Grad. Wenn ich<br />
mich mit jemandem verabrede,<br />
kann ich mich auf die Begegnung<br />
einstellen; ich kann wählen, ich<br />
kann Rahmenbedingungen setzen:<br />
Ort, Zeitpunkt, Thema. Je<br />
besser ich jemanden kenne, desto<br />
besser kann ich abschätzen, wie<br />
die Begegnung verlaufen wird,<br />
welche Themen ich meiden oder<br />
zumindest sorgsam ansprechen<br />
muss. Dennoch: auch planbare<br />
Bild: Ulrich Leive, Samariterin. www.ulrich-leive.de, www.leive-bibel.de.<br />
Begegnungen enthalten Unplanbares.<br />
Es können immer Situationen<br />
entstehen, die überraschend<br />
sind. Und dann liegt die Entscheidung<br />
bei mir: Ich kann davonlaufen,<br />
das Gespräch abbrechen, mich<br />
zurückziehen – oder mich auf ein<br />
freies Spiel mit offenem Ausgang<br />
einlassen.<br />
Der Samaritanerin, die an den<br />
Brunnen kommt, steht von Anfang<br />
an in dieser Entscheidung. Da sitzt<br />
einer am Brunnenrand, mit dem<br />
sie nicht gerechnet hat. Und normalerweise<br />
kein Gespräch führen<br />
würde. Was tun? Sie geht erstmal<br />
weiter. Ist es Trotz? Sie braucht<br />
Wasser, der Krug ist leer. Der soll<br />
sie nicht abhalten! Oder ist es Neugier?<br />
Wie wird der fremde Mann<br />
reagieren! Erwartet sie, dass er aufsteht<br />
und weggeht?<br />
Spiel des Abtastens<br />
Der Mann geht nicht weg. Im<br />
Gegenteil, er bittet um Wasser.<br />
Auch wenn diese Kontaktaufnahme<br />
für uns harmlos aussieht; hier<br />
ist sie eine Provokation: «Denn<br />
normalerweise haben Juden keine<br />
Gemeinschaft mit Samaritanern.»<br />
(Joh 4,9). Was mag der Frau in diesem<br />
Moment durch den Kopf gehen?<br />
In Sekundeschnelle. Warum<br />
provoziert der mich? Will er<br />
mich verletzen? Fühle ich mich<br />
zu Recht verletzt oder reagiere ich<br />
übermässig? Soll ich aus dem ersten<br />
Gefühl reagieren, dem Mann<br />
alle Schande sagen, auf dem Absatz<br />
kehrt machen, jeden weiteren<br />
Kontakt abblocken?<br />
Die Frau macht das Vernünftigste,<br />
was man in solch einer Situation<br />
wohl machen kann; sie<br />
spricht ihre Irritation und ihr Erstaunen<br />
offen aus: «Was, du bittest<br />
mich um etwas zu trinken,<br />
obwohl du Jude bist und ich Samaritanerin?»<br />
(Joh 4,9)<br />
Sie entscheidet sich also, wenn<br />
auch skeptisch, für einen weiteren<br />
Schritt auf den anderen zu<br />
und ist somit offen für eine Fortsetzung.<br />
So entsteht zunächst ein<br />
spielerisches Hin und Her; jeder<br />
versucht, sein Gegenüber mehr<br />
und mehr einzuschätzen. Provokationen<br />
dienen dazu, den anderen<br />
aus der Reserve zu locken,<br />
mehr zu erfahren.<br />
Ping: «Wenn du die Gabe Gottes<br />
erkannt hättest und wer der<br />
ist, der das zu dir sagt: Gib mir<br />
zu trinken! du bätest ihn, und<br />
er gäbe dir lebe ndiges Wasser.»<br />
(Joh 4,10) – Pong: «Du hast doch<br />
><br />
M i t<br />
Blindtext<br />
Blindtext<br />
Am Anfang anfangen<br />
Ein Pfingstfest mit vielen<br />
Blindtext<br />
«Gib mir die<br />
Kraft, den<br />
Berg zu be-<br />
zwingen»<br />
Über 500 Personen besuchten den Gospel-Gottesdienst am Märetfest,
gemeindeleben +<br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Jahresthema: Meine Lieblingsperson aus der Bibel<br />
nichts, womit du schöpfen könntest,<br />
und der Brunnen ist tief; woher<br />
hast du dann lebendiges Wasser?»<br />
(Joh 4,11) – Ping: «Wer von<br />
diesem Wasser aus dem Brunnen<br />
trinkt, wird wieder dürsten. Wer<br />
von dem Wasser trinkt, das ich ihm<br />
gebe, den wird in Ewigkeit nicht<br />
dürsten. Es wird in ihm selbst zur<br />
Quelle werden, die ins ewige Leben<br />
quillt.» (Joh 4,13f)<br />
Vom Spiel zum Gespräch<br />
Faszinierend: In diesem «Spiel»<br />
des sich Abtastens und Herausforderns<br />
geben beide immer mehr<br />
ihre Schutzhaltung auf. Es entsteht<br />
echtes Interesse, ja sogar<br />
Vertrauen. Irgendwann befinden<br />
sich Jesus und die Frau mitten in<br />
einem tiefen Gespräch über Gott<br />
und die Welt. Und sprechen irgendwann<br />
sogar über sehr Persönliches,<br />
über die Lebensgeschichte<br />
der Frau, die offenbar nicht nur<br />
geradlinig verlaufen ist. Es kommt<br />
Sehnsucht an die Oberfläche (Joh<br />
4,15-18). Und so wird immer klarer,<br />
dass das «Wasser, das ins ewige<br />
Leben quillt», über das Jesus anfangs<br />
eher abstrakt dozierte, genau<br />
das meint: das was Sehnsucht stillt<br />
– und das in dieser Begegnung nun<br />
tatsächlich immer mehr zu fliessen<br />
beginnt. Offenbar sehnte sich<br />
die Frau danach, ernst genommen<br />
und geachtet zu werden; und genau<br />
dies geschieht in der Begegnung<br />
mit Jesus.<br />
Provokation aus Liebe: Vieles<br />
vermag den Zugang zu tiefen Begegnungen<br />
öffnen: Die Bereitschaft,<br />
den anderen wahrzunehmen.<br />
Der Verzicht, den anderen<br />
nach dem eigenen Bilde formen<br />
zu wollen. Die Begegnung der Samaritanerin<br />
mit Jesu am Brunnen<br />
zeigt, dass durchaus auch Provokation<br />
– sofern sie nicht verletzend<br />
sein will – die Chance birgt, ein tiefes<br />
Gespräch zu beginnen.<br />
Kunst und Kirche am Brunnen<br />
Die Geschichte von der Samaritanerin<br />
weckt in mir, was ich<br />
Ausstellung vida en cuba<br />
Werke von Richard Torres Martínez<br />
Vom 26.2. bis 1.4.2012 in der Pasquart-Kirche Biel. Vernissage 26.2.,<br />
16.00 Uhr (Führung), 17.00 Uhr (Orgelkonzert Sara Gerber), 18.30<br />
Uhr (Eröffnungsaperitif).<br />
Bilder «Frauen der Bibel» in den Gottesdiensten: 26.2. (Stadtkirche<br />
<strong>Solothurn</strong>); 4.3. (Selzach, Schänzli); 8.3. (Selzach, kath. Kirche); 11.3.<br />
(Langendorf, ref. Kirche); 15.3. (Selzach, Schänzli); 18.3. (Stadtkirche<br />
<strong>Solothurn</strong>); 22.3. (Selzach, kath. Kirche); 29.3. (Selzach, Schänzli), 1.4.<br />
(Riedholz, Pfarrsaal).<br />
Bildbetrachtungen: 22.3. (Selzach, kath. Kirche, 9.00–12.00, 14.00–<br />
17.00); 23.3. (Selzach, Schänzli, 9.00–12.00, 14.00–17.00); 24.3.<br />
(Selzach, Suppentag, kath. Kirche, 11.00–15.00); 18.3. (Stadtkirche<br />
<strong>Solothurn</strong>, 11.00–17.00), 1.4. (Riedholz, Pfarrsaal, 11.00–12.00)<br />
www.presences.ch, www.solothurnref.ch<br />
Bild: Richard Torres Martínez, Samaritanerin am Brunnen.<br />
mir von der Kirche erhoffe. Mein<br />
Wunsch ist, dass im Kirchenraum<br />
solche Begegnung und Tiefe entstehen<br />
können wie am Brunnenrand<br />
in Samarien zwischen Jesus<br />
und der Frau. Dies geschieht für<br />
mich auf besondere Weise im Dialog<br />
zwischen Kunst und Theologie.<br />
Ein zeitgenössischer Künstler<br />
hat oft einen ungewohnten, unerwarteten<br />
Blick. Bildbetrachtungen<br />
fordern mich oft mehr heraus<br />
als Worte allein und konfrontieren<br />
mich stärker. Manchmal eben<br />
auch mit Vorstellungen, die bisher<br />
nicht in meinem Horizont lagen.<br />
Hole ich Kunstwerke in den<br />
Kirchenraum, dann dazu, damit<br />
etwas zu fliessen beginnen kann,<br />
im Nachdenken, im Betrachten, im<br />
Gespräch.<br />
Was entsteht, wenn ich einen<br />
Künstler bitte, einen biblischen<br />
Text zu interpretieren?<br />
Der Künstler Ulrich Leive, der<br />
viele biblische Texte umgesetzt<br />
hat, schreibt auf seiner website:<br />
«Ganz frei von jeder Vorgabe oder<br />
Einschränkung begann ich, Bilder<br />
wie ein unvoreingenommenes<br />
Kind zu malen». Darin liegt die<br />
Chance einer solchen Begegnung.<br />
Die Sicht ist (unbewusst) weniger<br />
eingeschränkt, ist offener. Womit<br />
wir allerdings auch rechnen müssen:<br />
Die Begegnung ist weniger<br />
planbar, weniger absehbar. Es kann<br />
uns also gehen wie der Frau aus Samarien:<br />
Wir nähern uns einer Bibelinterpretation<br />
wie auf dem Weg<br />
an den Brunnen – und sehen auf<br />
den ersten Blick, dass uns anderes<br />
entgegenkommt, als wir erwarten<br />
würden. Wir können uns auch provoziert<br />
fühlen. Es liegt an uns zu<br />
entscheiden, wie weit wir uns weiter<br />
einlassen wollen. Wir haben das<br />
Recht, einer Begegnung aus dem<br />
Weg zu gehen, für die es nicht an<br />
der Zeit ist. Und wir haben die<br />
Möglichkeit, uns trotz erstem Erstaunen<br />
näher heranzutasten; in<br />
der Hoffnung, dass auch hier im<br />
Unerwarteten das Sehnsucht stillende<br />
Wasser neu zu fliessen beginnt.<br />
Eine Ausstellung lädt ein<br />
Dass man Begegnungen nicht<br />
in allem planen kann, haben wir<br />
bei der Vorbereitung einer Ausstellung<br />
zur diesjährigen Aktion von<br />
Brot für alle erfahren. In Selzach,<br />
Langendorf, Riedholz und in der<br />
Stadtkirche sowie in einigen Gemeinden<br />
in Biel und im Jura wird<br />
es eine Wanderausstellung geben<br />
mit dem Künstler Richard Torres<br />
Martínez aus Kuba. Wir waren es,<br />
die das Gespräch in diesem Fall<br />
begannen: Er möge uns biblische<br />
Frauengestalten malen, aus seiner<br />
Sicht. Die Antwort, die wir erhielten,<br />
war eher unerwartet.<br />
Auch hier können sich Betrachtende<br />
durch einige Bilder provoziert<br />
fühlen, (obwohl sie nicht als<br />
Provokation gemeint sind). Auf einige<br />
wirken sie fremd, unverständlich.<br />
Auf jeden Fall lösen sie Fragen<br />
und Diskussionen aus. Was tun?<br />
Die Ausstellung abblasen? Den Dialog<br />
abbrechen? Es wäre schade.<br />
Denn «diese Bilder gehen nicht an<br />
mir vorüber; sie lösen etwas in mir<br />
aus» ist auch eine häufige Reaktion.<br />
Ich kann bereits jetzt, schon bevor<br />
><br />
2 2/2012
Jahresthema<br />
gemeindeleben +<br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Jahresthema: Meine Lieblingsperson aus der Bibel<br />
Inhalt<br />
Die fremde Frau am Brunnen<br />
Eine der biblischen Figuren, die<br />
Torres Martínez gemalt hat, ist die<br />
Samaritanerin am Brunnen. Die<br />
Frau ist nackt dargestellt, wie interessanterweise<br />
auch das zeitgenössische<br />
Werk von Leive. Bei beiden<br />
Künstlern ist die Nacktheit (die<br />
manchen im ersten Moment befremden<br />
oder gar provozieren mag)<br />
eine Brücke zwischen biblischer<br />
Person und Betrachterin: «Meine<br />
Menschen sind erstmal nur Menschen,<br />
man sieht sie als Geschöpfe,<br />
Frauen in der Bibel<br />
In biblischer Zeit war die Aufgabe<br />
der Frauen, sich um Haus(halt)<br />
und Familie zu kümmern. Sie waren<br />
rechtlich und sozial vollkommen<br />
abhängig von den Männern<br />
der Familie. Für eine Frau war es entscheidend,<br />
möglichst viele Kinder<br />
zu gebären. Wenn sie keine Kinder<br />
bekam, konnte ihr Mann sie verstossen.<br />
Eine Ehescheidung konnte nur<br />
der Mann vollziehen, nicht aber die<br />
Frau. Ebenso durfte ein Mann mehrere<br />
Ehefrauen haben, eine Frau jedoch<br />
nur einen Mann; sie gehörte<br />
zur Familie ihres Mannes.<br />
Nur ganz wenige Frauen übten<br />
einen Beruf aus wie z.B. die Hebammen<br />
(Ex 1,15-21). Zur Zeit Jesu<br />
konnten Frauen Besitz erwerben<br />
und Geschäfte machen, aber vor<br />
Gericht brauchten sie einen Vormund.<br />
Vor diesem Hintergrund ist es<br />
umso erstaunlicher, dass in der Bibel<br />
Frauen als starke, selbstständige<br />
Persönlichkeiten geschildert<br />
werden. Da ist z. B. Debora, die<br />
mit grossem Erfolg das Amt einer<br />
> die Ausstellung eröffnet wurde, sagen:<br />
Ich hatte schon viele Gesprä-<br />
wie sie aus dem Mutterleib gekomche<br />
am Brunnenrand, jetzt schon,<br />
und mehr als zu anderen Zeiten.<br />
Tabuthemen wurden berührt. Und<br />
weil dies so ist, wissen wir darum,<br />
dass wir sensibel den Rahmen dafür<br />
schaffen wollen, damit wirklich<br />
die erhoffte Tiefe und Horizonterweiterung<br />
entstehen kann. Für die,<br />
die es wollen.<br />
men sind, sie verbergen nichts, sie<br />
sind Kinder Gottes, es gibt keine<br />
Rangordnungen durch Kleider»,<br />
schreibt Leive auf seiner website.<br />
Torres Martínez erklärt: «Biblische<br />
Personen sind weit weg. Heilig. Ich<br />
möchte sie als Menschen darstellen,<br />
mit denen man sich identifizieren<br />
kann. Gebe ich ihnen Attribute<br />
wie Kleider, dann rücke ich sie<br />
in eine andere Kultur und in eine<br />
andere Zeit. Nackt sind sie einfach<br />
Frauen; wie eine Frau eben aussieht.»<br />
Richterin führte (Ri 4-5). An der<br />
Seite ihres Heerführers Barak zog<br />
sie selbst mit in die Schlacht, in der<br />
die Israeliten siegten.<br />
Die Prophetin Hulda war so angesehen,<br />
dass sie von den Ratgebern<br />
des Königs Joschija nach der<br />
Auffindung des grossen Gesetzeswerks<br />
um göttliche Weisung gebeten<br />
wurde (2 Kön 22,14-20).<br />
Das Buch Rut erzählt von der<br />
Moabiterin Rut, die nach dem<br />
Tod ihres Mannes ihr Land verlässt,<br />
um ihre Schwiegermutter Noomi<br />
in deren Heimat zu begleiten. Sie<br />
sorgt unter schwierigsten Bedingungen<br />
für ihren und Noomis Lebensunterhalt,<br />
bis sie schliesslich<br />
den wohlhabenden Boas heiratet<br />
und – obwohl sie Ausländerin ist<br />
– die Urgrossmutter König Davids<br />
wird. Die schöne Abigajil handelte<br />
klug und beherzt, als sie ohne Wissen<br />
ihres Mannes und gegen dessen<br />
Willen den fälligen Tribut an<br />
David zahlte dafür, dass er ihre Hirten<br />
beschützt hatte. Damit wendete<br />
sie ein Blutbad ab (1 Sam 25).<br />
Jesus nahm Frauen als ebenbürtige<br />
Partnerinnen in den Kreis seiner<br />
Eine Begegnung?<br />
Dennoch kann gerade diese<br />
Nacktheit zunächst fremd wirken.<br />
Lassen wir uns trotz eventuell erster<br />
Befremdung auf eine genauere<br />
Betrachtung ein? Im Bild von Torres<br />
Martínez entdecken wir dann<br />
vielleicht diese kleinen Häuschen.<br />
Oder wir bemerken, wie unwirklich<br />
die doch eher realistisch dargestellte<br />
Frau vor dem abstrakten<br />
Wasserlauf sitzt. Wecken diese<br />
blaugoldenen Wasserperlen eine<br />
noch kaum bewusste Sehnsucht?<br />
Ist es die Sehnsucht, sich nackt<br />
zeigen zu dürfen – nackt im Sinne<br />
von unverstellt und echt – und sich<br />
dabei dennoch geachtet und respektiert<br />
fühlen zu dürfen? Welche<br />
Gottsehnsucht wird dabei wach?<br />
Zu solchen und ähnlichen (inneren<br />
und tatsächlichen) Gesprächen<br />
sind Sie während der Ausstellungstage<br />
in unserer <strong>Kirchgemeinde</strong> eingeladen!<br />
Alexandra<br />
Flury-Schölch,<br />
Pfarrerin<br />
Anhänger auf. Oft waren es Frauen,<br />
die von der Gesellschaft geächtet<br />
wurden, deren er sich annahm (Lk<br />
7,37-50; Joh 8,3-11). Einige Frauen<br />
zogen genauso wie die Jünger mit Jesus<br />
durch Palästina und trugen mit<br />
ihrem Vermögen zum Unterhalt der<br />
Gruppe bei (Lk 8,1-3). Im Gegensatz<br />
zu den Jüngern, die geflohen waren,<br />
blieben sie bis zu seinem Tod<br />
am Kreuz bei Jesus (Mk 15,40-41).<br />
Und schliesslich waren es Maria<br />
von Magdala und Maria, die Mutter<br />
des Jakobus, die zuerst die Botschaft<br />
von der Auferstehung erfuhren<br />
und weitersagten (Mt 28,1-8).<br />
In den ersten Gemeinden hatten<br />
Frauen wichtige Ämter inne.<br />
Die Grussliste des Paulus in Römer<br />
16,1-16 z.B. nennt zahlreiche Frauen<br />
und ihre Tätigkeiten. Dabei gab<br />
es keinen hierarchischen Unterschied<br />
zwischen dienenden und<br />
leitenden Aufgaben: Leitung bedeutete<br />
Versorgung. Wegweisend<br />
für einen neuen Umgang miteinander<br />
ist Galater 3,26-28: Die Unterschiede<br />
zwischen Menschen<br />
können keine Rangordnung begründen.<br />
www.die-bibel.de<br />
Jugend und Senioren<br />
Openair und der «Daumen<br />
der Nation». S. 6<br />
Aus den Gemeinden<br />
S. 8–10<br />
Ausblick<br />
40 Jahre Kirchenzentrum Langendorf:<br />
ein Blick zurück. S. 11<br />
Salomé – das Musical. S. 12<br />
Kirchentag in Subingen. S. 12<br />
Adressen, Kollekten S. 13<br />
Veranstaltungen S. 14–15<br />
Gottesdienste S. 15–16<br />
Impressum<br />
Herausgeberin:<br />
<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Solothurn</strong>, Baselstrasse 12<br />
Postfach 1455<br />
4502 <strong>Solothurn</strong><br />
Tel. 032 626 30 30<br />
verwaltung@solothurnref.ch<br />
www.solothurnref.ch<br />
www.orgel-stadtkirche.org<br />
www.kantorei-so.ch<br />
Redaktion und Layout:<br />
Angelica Schorre (sch)<br />
Tel. 032 626 30 30, 032 622 33 68<br />
Angelica.Schorre@solothurnref.ch<br />
a.schorre@solnet.ch<br />
Urs Scheidegger (us, Stv.)<br />
urs.scheidegger.4542@bluewin.ch<br />
Lektorat: Peter Bürgi<br />
Redaktionsschluss für die<br />
März-Ausgabe:<br />
1. Februar 2012<br />
Adressänderungen:<br />
Tel. 032 626 30 30<br />
verwaltung@solothurnref.ch<br />
Druck und Versand:<br />
Vogt-Schild Druck AG<br />
4552 Derendingen<br />
Auflage:<br />
7100 Exemplare, erscheint monatlich<br />
2/2012<br />
3
gemeindeleben +<br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Winterliche Schnappschüsse von Mitgliedern unserer <strong>Kirchgemeinde</strong> mit Gedichten von Konfirmanden zum Thema «Mein inneres Feuer»<br />
Winterzauber – Jahreszauber<br />
«Sein<br />
Im Leben<br />
Mitten im Leben<br />
Jeden Tag von neuem<br />
Glücklich»<br />
Winterlandschaft: «Unendlich dehnt sie sich, die weisse Fläche, / bis auf den<br />
letzten Hauch von Leben leer; / die muntern Pulse stocken längst, die Bäche, /<br />
es regt sich selbst der kalte Wind nicht mehr.» Friedrich Hebbel (1813–1863)<br />
Foto: Heidi Seiler<br />
Fotos: Doris Wili<br />
Grosszügiges Mitmachen beim<br />
Weihnachtsspiel in drei Restaurants:<br />
Sowohl Frau Aebi vom Pintli in<br />
St.Niklaus wie auch Frau Lehmenn<br />
vom Restaurant Oberrüttenen und<br />
Rajah Manikavasagar vom Restaurant<br />
zur Post in Rüttenen hätten aus<br />
echter Gastlichkeit Maria und Josef<br />
lieber eingelassen als abgewiesen,<br />
aber Mitmachen gemäss Bibel war<br />
gefragt, und so gabs ein Nein!<br />
Sterndeuter,<br />
Magier oder<br />
Könige aus dem<br />
Morgenland:<br />
Sie sehen den<br />
hellen Stern und<br />
folgen ihm.<br />
Bei diesen Hirten<br />
auf dem Felde,<br />
die so schön die<br />
Flöte spielen können,<br />
geht es den<br />
Schafen gut.<br />
Die drei Könige<br />
sind gespannt,<br />
ob sie wohl bei<br />
Herodes<br />
Audienz<br />
bekommen.<br />
Hier wird dem<br />
Eis und der<br />
Schneelast<br />
mutig getrotzt:<br />
Rot leuchten die<br />
Hagebutten der<br />
Rosen.<br />
«Hoffnung<br />
Hoffnung immer<br />
Hoffnung jeden Tag<br />
Immer wieder neue Hoffnung<br />
Sehnsucht»<br />
Foto: Sabine Palm<br />
4 2/2012
gemeindeleben +<br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Winterliche Schnappschüsse von Mitgliedern unserer <strong>Kirchgemeinde</strong> mit Gedichten von Konfirmanden zum Thema «Mein inneres Feuer»<br />
«Freunde<br />
wahre Liebe<br />
stehen hinter Dir<br />
sind einfach immer da<br />
dankbar»<br />
Fotos: Peter Nydegger<br />
Ein strahlender Wintertag auf der Stallfluh. Das Aaretal scheint wie unter einer Eisschicht zu liegen.<br />
Foto: Sabine Palm<br />
Foto: Heidi Seiler<br />
«Natur<br />
Schönheit. Ruhe.<br />
Freiheit. Einsamkeit.<br />
Tiere. Pflanzen.<br />
Berge. Seen. Wälder.<br />
Erholung»<br />
Foto: Sabine Palm<br />
Rosen- und ...<br />
... Eisgemälde. Brombeeren «on the rocks».<br />
«Glück<br />
im Leben<br />
der Allmächtige persönlich<br />
täglich für dich da<br />
Gott»<br />
Foto: Angelica Schorre<br />
«Freundschaft<br />
Jede Zeit<br />
Auf jede Weise<br />
Immer wieder anders dargestellt<br />
Alles»<br />
Foto: Tobias Zellweger<br />
Ein Kind hat einen Glücksbringer auf den Kopf des Engels gesetzt. Ob es dem<br />
schlafenden Engel nicht traut?<br />
Spuren im Schnee: Sie laufen parallel zueinander oder kreuzen sich. Was für<br />
neue Begegnungen bringt das neue Jahr ...<br />
2/2012<br />
5
gemeindeleben +<br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Musik und Worte zum neuen Jahr<br />
Die Gruppe<br />
«Anderscht»<br />
aus Appenzell<br />
wusste<br />
an Hackbrett<br />
und<br />
Kontrabass<br />
zu begeistern.<br />
Alles «anderscht»<br />
– oder was?<br />
«Full house» und<br />
«Standing ovations»<br />
in der Kirche Bellach:<br />
Beschwingt und<br />
besinnlich wurde das<br />
neue Jahr begonnen.<br />
Dass vieles anders, besser wird im<br />
neuen Jahr, wünschte Pfarrerin Elsbeth<br />
Hirschi Glanzmann den Zuhörerinnen<br />
und Zuhörern bei «Musik<br />
und Worte zum neuen Jahr». Sie<br />
entführte charrmant und temperamentvoll<br />
auf eine Geschichtenund<br />
Gedichtereise, auf der vieles<br />
anders angesehen wird. Zum Beispiel<br />
bei Bert Brecht: «Was geschehen,<br />
ist geschehen. Das Wasser /<br />
Das du in den Wein gossest, kannst<br />
du / Nicht mehr herausschütten,<br />
aber / Alles wandelt sich. Neu beginnen<br />
/ kannst du mit dem letzten<br />
Atemzug.» Anders geht's auch<br />
im «Hotel Jesus» von Kurt Marti zu<br />
und her: «... plötzlich und niedergekniet<br />
wäscht der chef den kellnern<br />
die füsse.» Ein Umdenken bei<br />
Rose Ausländer: «... kein Magnolienbaum<br />
keine Nachtigall / auch<br />
kein Berg / möchte ich sein. // Ich<br />
will weiterhin ich sein / ein paar<br />
Menschen lieben ...» Anders auch<br />
die Aufforderung von Anthony de<br />
Mello: «Solltet ihr Gott suchen,<br />
dann sucht anderswo.»<br />
Sicherlich «anderscht» war das<br />
Musikrepertoire der Appenzeller<br />
Musikgruppe «Anderscht» mit<br />
Andrea Kind und Fredi Zuberbühler<br />
am Hackbrett und Baldur Stocker<br />
am Kontrabass. Zigeunermusik,<br />
Smetanas «Die Moldau», Tänze<br />
und Weisen aus dem Vorderen Ori-<br />
ent, aus Griechenland und der Ukraine.<br />
Bach wurde «anderscht» interpretiert<br />
(«Auf dass im nächsten<br />
Jahr nichts bachab geht», so Zuberbühler),<br />
vor Bassa Nova-Klängen<br />
und Desmonds «Take Five» nicht<br />
Halt gemacht. Ein begeistertes Publikum<br />
hörte zu, klatschte, sang<br />
mit. Mit einem «Schottisch» als Zugabe<br />
konnte mit Schwung das neue<br />
Jahr begonnen werden – besinnliche<br />
Worte hallten lange nach. sch<br />
Die Möglichkeit zum<br />
Gedankenaustausch wurde beim anschliessenden<br />
Apéro von den<br />
zahlreichen Besucherinnen und<br />
Besuchern gerne wahrgenommen..<br />
Eine Besucherin des Anlasses schreibt:<br />
«Ich besuchte gestern die Veranstaltung in Bellach und war begeistert!<br />
Ihre Texte und die wundervolle Musik ergänzten sich so harmonisch.<br />
Ich habe diese Stunde richtig genossen und mich gerne auf eine abwechslungsreiche<br />
Reise mitnehmen lassen. Welch eine Wohltat für Seele<br />
und Geist, einfach nur zuzuhören und zu schwelgen, sei es beim<br />
Aufnehmen der Texte oder beim Hören der virtuosen Musik.<br />
Ich danke Ihnen und denen, die dies möglich gemacht haben.»<br />
Fotos: Angelica Schorre<br />
Foto: ssr<br />
Oliver und Jan<br />
im Einsatz für<br />
einen guten<br />
Zweck.<br />
75 000 Pakete für Bedürftige<br />
Spenderinnen und Spender aus<br />
der ganzen Schweiz habe über die<br />
Festtage rund 73 000 Geschenkpakete<br />
per Post an die Aktion «2<br />
x Weihnachten» geschickt. Dazu<br />
kamen rund 2000 virtuelle Pakete,<br />
die via Internet bestellt und bezahlt<br />
wurden. Die 15. Auflage der<br />
Aktion hat damit das Ergebnis<br />
der Vorjahre übertroffen, wie das<br />
Schweizerische Rote Kreuz (SRK)<br />
mitteilte. Die Güter werden je zur<br />
Hälfte in der Schweiz und in Osteuropa<br />
an bedürftige Einzelpersonen<br />
und Familien sowie an soziale<br />
Institutionen verteilt.<br />
Beim Sortieren der Güter in Bern<br />
waren Konfis aus dem Unteren<br />
Leberberg engagiert mit von der<br />
Partie.<br />
sda/mgt<br />
6 2/2012
gemeindeleben +<br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
<strong>Kirchgemeinde</strong>rat Peter Nydegger<br />
«Lebendig, farbig und offen»<br />
Peter Nydegger aus Niederwil ist seit gut einem halben Jahr <strong>Kirchgemeinde</strong>rat: Er schätzt<br />
Teamarbeit und Konsenssuche und ist von der Vielfalt der Aufgaben positiv überrascht.<br />
Peter Nydegger, Sie sind seit gut<br />
einem halben Jahr <strong>Kirchgemeinde</strong>rat.<br />
Was hatte Sie motiviert,<br />
diese Aufgabe zu übernehmen?<br />
Im Jahr der Freiwilligenarbeit<br />
bot sich mir Gelegenheit, meinen<br />
Anteil beizutragen. Vorerst in der<br />
Foto: zvg<br />
Kiko, nachher in der Folge im KGR<br />
nahm ich Einsitz in zwei harmonisch<br />
funktionierende Gremien.<br />
Was gefällt Ihnen bei dieser Arbeit?<br />
Ich schätze die Teamarbeit und<br />
die Konsenssuche für verschiedenartige<br />
Anliegen.<br />
Was weniger?<br />
Weniger gefällt mir die Aufarbeitung<br />
von «Altlasten», die zu<br />
solchen wurden, weil eben ein<br />
Konsens nicht gefunden werden<br />
konnte.<br />
Gibt es etwas, das Sie überrascht<br />
hat?<br />
Überrascht hat mich die Vielfalt<br />
der Aufgaben und Entscheide, die<br />
jeweils anstehen. Dass die <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Solothurn</strong> mehr als nur<br />
die seelsorgerischen Bedürfnisse<br />
ihrer Mitglieder abdeckt, ist schon<br />
an den Angeboten im Jugendbereich,<br />
dem Unterricht, den sozialen<br />
Unterstützungsangeboten<br />
und auch im Weiterbildungsbereich<br />
wie Horizonte ersichtlich.<br />
Dazu ist eindrücklich zu erleben,<br />
wie Freiwilligenarbeit in vielfältiger<br />
Form ehrenamtlich und engagiert<br />
geleistet wird.<br />
Wo sehen Sie die Hauptaufgaben<br />
des <strong>Kirchgemeinde</strong>rates in<br />
diesem Jahr?<br />
Im 2012 wird sicher die Strukturreform<br />
der <strong>Kirchgemeinde</strong>organisation<br />
einen grossen Teil der Kräfte<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Name: Peter Nydegger-Strub<br />
Alter: 56 Jahre<br />
Beruf: Schulischer<br />
Heilpädagoge<br />
Familie: verheiratet, 3 erwachsene<br />
Kinder<br />
Hobbies: Wandern, Velo fahren<br />
Konf-Spruch: Wie ihr wollt,<br />
dass euch die Leute tun sollen,<br />
so tut ihnen auch! Lukas 6,31<br />
Neujahrsvorsatz: carpe diem<br />
(geniesse – oder auch – nutze<br />
den Tag: Eine Verbindung beider<br />
Bedeutungen wäre für mich<br />
das Erstrebenswerte).<br />
Und was wünschen Sie der <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
in diesem Jahr?<br />
Mein Wunsch dazu ist, dass die<br />
angestrebte Verschlankung auch<br />
zu einer Entlastung im Organisationsbereich<br />
und zu abgrenzbaren<br />
Kompetenzen führt.<br />
Drei Eigenschaftswörter, mit denen<br />
Sie für die <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
Werbung machen würden…<br />
Lebendig, farbig und offen. sch<br />
Religionsunterricht, 2. Säule<br />
Religion und Kirche «er-lebt»<br />
«Wer sich tief verwurzelt, kann sich weit hinauslehnen»<br />
Die Kirchen im Kanton <strong>Solothurn</strong> begleiten und bilden Kinder und Jugendliche<br />
während der obligatorischen Schulzeit. Sie tun dies an zwei<br />
Lernorten.<br />
Der eine Lernort ist die Schule. Dort unterrichten ausgebildete Lehrpersonen<br />
(Katecheten/Katechetinnen) der Kirche den ökumenischen<br />
(konfessionellen) Religionsunterricht. Sie orientieren sich dabei am solothurnischen<br />
ökumenischen Lehrplan mit seinen 15 Themenfeldern.<br />
Der zweite Lernort ist die <strong>Kirchgemeinde</strong>. Dort finden jährlich verschiedene<br />
erlebnisorientierte Halbtage, Weekends und Feiern statt.<br />
Die Kinder und Jugendlichen begegnen dort dem vielseitigen Leben<br />
ihrer <strong>Kirchgemeinde</strong> (Sakramente, Gottesdienste, Diakonie, Gemeinschaft...).<br />
Ruedi Scheiwiller, Pfarrer Samuel Stucki<br />
Planung und Einführung in<br />
Flumenthal und Hubersdorf<br />
Den konfessionell getrennten<br />
Religionsunterricht (zweiter Lernort,<br />
2. Säule) gibt es im Unterleberberg<br />
schon lange. Die Vorbereitung<br />
auf das 1. Abendmahl (ref.) und die<br />
Erstkommunion (kath.) zum Beispiel<br />
findet jährlich an verschiedenen<br />
Halbtagen oder Wochenenden<br />
statt, jedoch stets in der<br />
schulfreien Zeit.<br />
Nach langer Planung und Vorbereitung,<br />
vielen Gesprächen mit<br />
Schulleitungen, Pfarr- und Lehrpersonen<br />
konnte der erlebnisorientierte<br />
Religionsunterricht während<br />
der Schulzeit nun eingeführt<br />
werden.<br />
Seit Sommer 2011 stellen die Primarschulen<br />
(Flumenthal/Hubersdorf)<br />
der Kirche ein Zeitfenster von<br />
je einem halben Tag pro Semester<br />
und Klasse zur Verfügung.<br />
Gestartet ist die reformierte<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong> mit der 1., 2. und<br />
4. Klasse beider Dörfer.<br />
«Eigentlich müssen wir kein<br />
Licht machen, denn Gott ist ja<br />
eins»<br />
Nach intensiver Vorbereitung<br />
der Mittwoch-Morgen-Blöcke haben<br />
ich und Pfarrer Samuel Stucki<br />
2/2012<br />
7
gemeindeleben +<br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Religionsunterricht, 2. Säule<br />
die Kinder mit Spannung erwartet.<br />
Wie würde ein solch langer Morgen<br />
wohl verlaufen? Die 1.- und 2.-<br />
Klässler etwa kannten mich, Gabi<br />
Jeker (Katechetin in Flumenthal/<br />
Hubersdorf), nur vom Sehen. Würden<br />
die «Kleinen» scheu sein, und<br />
würden sie überhaupt mitmachen?<br />
Jedoch mit welcher Offenheit,<br />
die nur Kindern eigen ist, haben sie<br />
die Zeit mit uns er-lebt. Unser Thema<br />
«Die Taufe» mit den Symbolen<br />
Wasser, Feuer, Licht, Name, haben<br />
wir mit allen Sinnen erfahren. Wir<br />
haben Experimente mit Wasser<br />
und Feuer gemacht und dabei über<br />
vieles gestaunt. Wir haben einen<br />
Wasserspritz-Wettkampf veranstaltet,<br />
ein grosses Feuer entfacht,<br />
Wurst gebrätelt und mit Sinnlichkeit<br />
einander Licht weitergegeben.<br />
Wir haben gesungen, gemalt, gestaltet,<br />
gespielt und philosophiert.<br />
Und falls jemandem an einem<br />
herbstlichen Mittwochmorgen<br />
aufgefallen ist, dass über den Hügeln<br />
von Riedholz laut verschiedene<br />
Namen hallten, so geben wir<br />
zu, dass wir das waren. Den eigenen<br />
Namen laut in ein Megafon zu<br />
rufen und zu spüren «Ja, ich bin»<br />
tut einfach gut.<br />
Momente mit Kindern er-leben<br />
zu dürfen ist ein Geschenk. Schauen<br />
sie so vieles doch mit anderen,<br />
ungetrübten Augen an. Immer wieder<br />
bleibt etwas in mir hängen, woran<br />
ich dann ab und zu denke oder<br />
das mich aufs Neue fordert.<br />
So zum Beispiel die Frage einer<br />
2. Klässlerin: «Muss man denn an<br />
Gott glauben?» Oder die Feststellung:<br />
«Eigentlich müssen wir gar<br />
kein Licht machen, denn Gott ist<br />
ja eins.»<br />
Sehr tiefgründige Gespräche<br />
sind nur möglich, wenn dafür Zeit<br />
und Raum gegeben wird. In einer<br />
einzelnen Lektion von 45 Minuten<br />
pro Woche ist das schwierig.<br />
Ein ganzer Halbtag jedoch ist einfach<br />
wunderbar.<br />
Danke all denen, die mithelfen,<br />
diese Zeitfenster zu realisieren.<br />
Gabi Jeker, Katechetin<br />
Flumenthal/Hubersdorf<br />
«Es hat mir gefallen, und ich möchte wieder hingehen»<br />
Kinder der 1., 2. und 4. Klasse aus Flumenthal und Hubersdorf beantworten folgende Frage:<br />
Woran erinnerst Du Dich, wenn Du an den gemeinsamen Morgen in Riedholz zurückdenkst?<br />
Lena, 1.Kl.: Wir haben über «Wasser» geredet. In eine Schale mit Wasser hat man etwas hineingelegt, das<br />
man sonst auf den Kompost wirft. Es war ganz trocken, doch plötzlich fing es an grün zu werden und zu<br />
leben. (Rose von Jericho). Mir hat auch gefallen, dass wir uns zum Vorstellen ein Schnurknäuel zugeworfen<br />
haben. Ich möchte wieder gehen, wenn so was ist.<br />
Laura, 2.Kl.: Dass wir im oberen Stockwerk im Kreis sassen und das Thema Feuer hatten. Wir haben ein grosses<br />
Feuer gemacht und Cervelats gebrätelt. Es hat mir gefallen, und ich möchte wieder inhgehen.<br />
Mischa, 2.Kl.: Wir hatten das Thema Feuer und erhielten am Schluss einen schönen Stein geschenkt. In der<br />
Pause durften wir draussen spielen. Es war schön dort. Ich würde gerne wieder hingehen, aber leider zügeln<br />
wir nach Weihnachten.<br />
Noemi, 4.Kl.: Es war sehr schön und auch lustig. Vor allem, dass wir in ein Megafon rufen durften. Wir haben<br />
über unsere Namen gesprochen. Und dass im Wort Namen auch das Wort Amen enthalten ist. Es gab ein<br />
Znüni, und ich würde gerne wieder hin gehen.<br />
Alessia, 4.Kl.: Es hat mir sehr gefallen, vor allem das mit dem Megafon. Toll war, dass wir die anderen Kinder<br />
aus Hubersdorf getroffen haben. Und wir hatten keine Schule.<br />
Tobias, 4.Kl.: Wir haben über Wasser, Feuer und unsere Namen geredet. Einen Stein haben wir auch angefärbt,<br />
und wir haben laut in ein Megafon gerufen. Den Stein zu bemalen hat mir am besten gefallen, und ich<br />
werde das nächste Mal wieder hingehen.<br />
«Das Thema Ethik geht uns alle an»<br />
Es hat mich sehr interessiert, was die Eltern dazu bewogen hatte, ihre Kinder für die<br />
2. Säule anzumelden, und was diese dann zu Hause erzählt haben.<br />
Einige Eltern äusserten sich wie folgt dazu:<br />
«Ich fand, es ist ein gutes Angebot, die eigene Konfession und Kirche besser kennen zu lernen. Es hat meiner<br />
Tochter Spass gemacht.»<br />
Wir finden es wichtig, dass unsere Tochter der eigenen Religion näher kommt und auch damit aufwächst. Wir<br />
sind nicht sehr fleissige Kirchgänger, doch wenn sie eine kirchliche Feier hat wie die Tauferneuerung am Ende<br />
der Weihnachtsferien, begleiten wir sie gerne.»<br />
«Wir haben unseren Sohn angemeldet, weil diese Halbtage mit unserer Religion, unserem Glauben und<br />
unserer Kultur zu tun haben. Es ist wichtig, dass man sich Gedanken darüber macht, woher man kommt und<br />
darüber spricht. Dieser Morgen mit Frau Jeker und den anderen Kindern hat ihm sehr gefallen.»<br />
«Ich bin der Meinung, das ist eine gute Sache. Es hat meiner Tochter sehr gut gefallen. Sie kam derart munter<br />
und aufgestellt von diesem Morgen nach Hause, dass ich mich gefragt habe: ‹Was ist denn da passiert?› Mit<br />
Freude erzählte sie vom Weekend, das die reformierten Viertklässler im Frühling machen wollen. Und dass sie<br />
da auch hingehen möchte. Sie ist sonst eher zurückhaltend, wenn es um Lager oder solche Weekends geht.<br />
Es hat mich deshalb umso mehr erstaunt, und ich freue mich natürlich darüber.»<br />
Verena Wyss, Schulleiterin und 1./2.Kl. Lehrerin von Flumenthal äussert sich wie folgt zur Einführung der<br />
konfessionellen Fenster:<br />
«Als Schulleiterin gebe ich gerne die Zeit für diese Halbtage. Das Thema Ethik geht uns alle an und die Einführung<br />
der 2. Säule finde ich aus diesem Grund sehr gut. Jede Religion und Konfession sollte die Möglichkeit<br />
haben, dies so erleben und ausleben zu dürfen. Und was ich sonst noch sagen möchte: Kinder leben uns vor,<br />
wie das Zusammenleben mit unterschiedlichsten Kulturen problemlos geht. Ihnen ist der religiöse Hintergrund<br />
des anderen unwichtig: Jeder ist, wie er ist – und das ist gut so.»<br />
Fotos: Gabi Jeker<br />
8 2/2012
gemeindeleben +<br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Aus den Gemeindekreisen<br />
Taste: «Neubeginn»<br />
Kirchliche Handlungen<br />
im Dezember 2011<br />
Taufen<br />
Giulia Gangi, Lommiswil<br />
Fiona Burkhalter, Lommiswil<br />
Livio Arcadi, Langendorf,<br />
(Oberdorf)<br />
Bestattungen<br />
Katharina Kurt-Flück,<br />
Langendorf<br />
16.09.1919 – 26.11.2011<br />
Erna Forster-Stalder,<br />
Feldbrunnen<br />
04.05.1931 – 01.12.2011<br />
Hans Burri-Bronnimann,<br />
<strong>Solothurn</strong><br />
04.06.1927 – 01.12.2011<br />
Lisbeth Neuhaus-Schneider,<br />
Bellach<br />
14.11.1927 – 05.12.2011<br />
Käthy Moll-Minder, Bellach<br />
03.11.1933 – 05.12.2011<br />
Elisabeth Zbinden-von Aesch,<br />
Hubersdorf<br />
22.12.1925 – 08.12.2011<br />
Heinz Christen-Fröhlicher,<br />
Bellach<br />
04.08.1947 – 09.12.2011<br />
Zeno Allemann, Koppigen<br />
01.06.1938 – 09.12.2011<br />
Eduard Kuster-Buttex, Rüttenen<br />
28.02.1927 – 15.12.2011<br />
Ruth Nordmann-Stalder,<br />
Riedholz<br />
14.11.1925 – 15.12.2011<br />
Heidi Zwahlen-Balsiger,<br />
<strong>Solothurn</strong><br />
07.02.1935 – 16.12.2011<br />
Ursula Roth, <strong>Solothurn</strong><br />
26.10.1940 – 16.12.2011<br />
Hanni Suter-Bergner, Bellach<br />
17.10.1921 – 19.12.2011<br />
Walter Studer-Frikart, Rüttenen<br />
01.11.1920 – 19.12.2011<br />
Erika Emch-Adam,<br />
<strong>Solothurn</strong><br />
29.07.1920 – 22.12.2011<br />
«Jeder soll auf seine Art die gute Mitte finden»<br />
Erwartungen, Hoffnungen,<br />
Wünsche. Wie wird das neue<br />
Jahr? Den Taste-Gottesdienst im<br />
Januar zum Thema Neubeginn<br />
gestalteten Konfirmandinnen<br />
und Konfirmanden von Langendorf-Oberdorf.<br />
Ein Neubeginn ist wie der Start<br />
eines sportlichen Wettkampfs.<br />
«Kämpft so, dass Ihr den Preis bekommt»,<br />
sagte Theologe Gilbert<br />
Schuppli, «aber vergesst nicht,<br />
dass wir um einen anderen Siegerkranz<br />
kämpfen.» Man solle seine<br />
Ziele verfolgen, aber dabei solidarisch<br />
sein und sich gegenseitig unterstützen.<br />
Gilbert Schuppli nahm den Inhalt<br />
eines Neujahrs-SMS – «Neues<br />
Jahr, neuer Tag, neues Handy, neues<br />
Outfit» – zum Anlass, um auf das<br />
Fremdbestimmtsein durch die Gesellschaft<br />
hinzuweisen: «Es wird erwartet,<br />
dass wir intelligent, schön,<br />
schlank, leistungsorientiert sind.<br />
Da ist es nicht einfach, die eigenen<br />
neuen Vorsätze umzusetzen.»<br />
Er forderte die Jugendlichen zur Introspektion<br />
auf: Was für Erwartungen<br />
und Hoffnungen hat jeder für<br />
dieses neue Jahr? Und schloss die<br />
Bitte an Gott an: «Führe das, was<br />
wir Menschen an Gutem ausgesät<br />
haben, zur Vollendung.»<br />
Gemeinsam in Ziel<br />
In einer Pantomime zeigten Jugendliche<br />
Wettbewerbssituationen.<br />
Der schönste Ausgang: Den<br />
Gestürzten wird aufgeholfen und<br />
alle erreichen gemeinsam das<br />
Ziel. Nun hatte es auch zur Zeit<br />
Jesu Wettkämpfe gegeben, wer der<br />
«And when the night is cloudy / There is still a light that shines on me / Shines<br />
until tomorrow, let it be ...» Der alte Beatles-Song ist unverändert schön.<br />
Grösste und Beste ist. Und das unter<br />
den Jüngern: «Es kam aber unter<br />
ihnen die Frage auf, wer von<br />
ihnen der Grösste sei. Jesus nun,<br />
der wusste, welche Frage sie umtrieb,<br />
nahm ein Kind, stellte es neben<br />
sich und sagte zu ihnen: Wer<br />
dieses Kind aufnimmt in meinem<br />
Namen, nimmt mich auf; und wer<br />
mich aufnimmt, nimmt den auf,<br />
der mich gesandt hat. Denn wer<br />
der Geringste ist unter euch allen,<br />
der ist gross.» (Lk 9, 46–48)<br />
Was ist eigentlich Grösse?<br />
Die Konfis interpretierten diese<br />
Bibelstelle: Man soll sich auf innere<br />
Werte besinnen, nicht nur auf<br />
äussere. Und sich Gedanken machen,<br />
was eigentlich Grösse und<br />
Stärke bedeuten. Bei Gewaltkämpfen<br />
auf dem Pausenplatz zum Beispiel<br />
gibt es am Schluss immer nur<br />
Verlierer. «Zwei Herzen wohnen<br />
ach in meiner Brust», zitierte Gilbert<br />
Schuppli aus Goethes «Faust».<br />
Klar solle man versuchen, die eigenen<br />
Interessen durchzusetzen.<br />
Aber da wir nicht alleine auf der<br />
Welt sind und das Leben mit anderen<br />
teilen, müsse ein Mittelweg<br />
gefunden werden: «Jeder soll auf<br />
seine Art die gute Mitte finden, sein<br />
Leben zwischen diesen beiden Ansprüchen<br />
ausbalancieren.»<br />
Mit dem Lied «Let me find my<br />
piece of heaven / let me find my<br />
way back home», leiteten die Jugendlichen<br />
zu den Fürbitten über,<br />
in denen sie darum baten, auf Inneres,<br />
nicht nur auf Äusseres achten<br />
zu können, und auch darum,<br />
ihre Visionen leben zu können.<br />
sch<br />
Foto: sch<br />
Brief der Arbeitsgruppe<br />
3. Welt, Lommiswil<br />
«Mit diesem Schreiben mochte ich<br />
mich im Namen der Arbeitsgruppe<br />
3. Welt bei allen ganz herzlich<br />
bedanken: Für die vielen Kuchenspenden,<br />
für die grosse Hilfe bei<br />
der Herstellung der Aventskränze<br />
oder dem Verkauf vor dem Volg.<br />
Vielleicht war es auch ein Einsatz<br />
am Bazar, die Spende von Handar<br />
beiten, die Mithilfe bei der Kinderunzerhaltung,<br />
dem Service, in der<br />
Küche oder sonst einem Einsatz<br />
während unseres Anlasses. Jeder<br />
gespendete und erarbeitete Rappen<br />
hat zu diesem tollen Ergebnis<br />
zu Gunsten unserer drei Projekte<br />
beigetragen. Bazar und Adventskranzverkauf<br />
zusammen mit dem<br />
Kirchenopfer haben einen Reingewinn<br />
von fast Fr. 9100.-- ergeben.<br />
Ein riesiges Dankeschön an alle<br />
von Euch!<br />
Für dieses neue Jahr gute Gesundheit,<br />
Glück und Zufriedenheit<br />
wünscht Euch allen<br />
Vreni Erbsland<br />
2/2012<br />
9
<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Solothurn</strong><br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Aus den Gemeindekreisen<br />
Unterer Leberberg<br />
«Sie sollten Gott suchen, ob sie ihn<br />
fühlen und finden könnten; denn<br />
er ist keinem von uns ferne. Denn<br />
in ihm leben wir, bewegen wir uns<br />
und sind wir.»<br />
Apostelgeschichte 17, 27f.<br />
Liebe Mitchristen,<br />
liebe Mitchristinnen<br />
Diese Worte stammen aus einer<br />
Rede des Apostels Paulus. Er<br />
hielt sie den Athenern auf seiner<br />
zweiten Missionsreise, und zwar<br />
auf dem Areopag, dem Felsen gegenüber<br />
der Akropolis. Lukas hat<br />
diese Rede, neben dem Apostelkonzil,<br />
zum Mittelpunkt seiner Geschichte<br />
der Apostel gemacht. Für<br />
die Christenheit wurde diese Rede<br />
zum Ausgangspunkt, das Evangelium<br />
Jesu Christi den Menschen<br />
nahe zu bringen.<br />
Die Rede enthält Wegweisendes<br />
für das Christentum: Den Appell,<br />
Gott zu suchen, weil er schon da<br />
ist! Gott anzurufen, weil er nahe<br />
ist. Denn: Jetzt ist uns das Heil zugesagt,<br />
die Geborgenheit und die<br />
hilfreiche Nähe Gottes! Wir sollen<br />
also Gott hier suchen, in unserem<br />
Leben, in Freuden und Leiden.<br />
Doch, wie soll das gehen? Wie ist<br />
er denn da? Wie lässt sich Gott finden<br />
in einer gottfernen Zeit? Ich<br />
denke, dass es dazu einer Voraussetzung<br />
bedarf: Wir müssen die irrige<br />
Vorstellung aufgeben, Gott sei<br />
abgetrennt und fern von der Welt.<br />
Gott ist nicht ein «Etwas» ausserhalb<br />
meines Lebens. Paulus sagt es<br />
sehr poetisch: «Er ist keinem von<br />
uns ferne. In ihm leben wir, bewegen<br />
wir uns und sind wir.» Gott ist<br />
uns also näher, als es die Sprache<br />
ausdrücken kann. Er ist die Lebenskraft<br />
in unserem Atem. Er ist der<br />
Grund und Boden, auf dem wir stehen;<br />
die Liebe, die wir geben; die<br />
Geborgenheit, die wir spüren. Zeitlos<br />
schön hat dies Gerhard Tersteegen<br />
für uns geschrieben: «Gott ist<br />
gegenwärtig. Luft, die alles füllet,<br />
drin wir immer schweben.»<br />
So möchte ich die Worte von<br />
Paulus als Motto für das noch junge<br />
Jahr verstehen. Ich möchte sie<br />
vertiefen und in meinem Alltag<br />
konkretisieren. Ich will mein Herz<br />
weit öffnen für Gott, der schon da<br />
ist. Ich will Gott als Sehnsucht entdecken<br />
in den Umbrüchen des Lebens,<br />
in Zeiten der Not und des Verlorenseins.<br />
Ich will Gott als Liebe<br />
entdecken im freundlichen Gesicht<br />
eines Menschen, der sich mir<br />
verständnisvoll zuwendet.<br />
Die Apostelgeschichte ist die<br />
umfangreichste Schrift des Neuen<br />
Testamentes. Sie enthält Wegweisendes<br />
für die Christenheit, und<br />
ist in ihrer religiösen Botschaft aktuell<br />
bis heute. Lukas will mit ihr<br />
verkünden, was es heisst, zu glauben.<br />
«Das Licht des Glaubens ist<br />
keine Erleuchtung, die uns äusser-<br />
lich bleibt, sondern ein Feuer, das<br />
in uns eindringen möchte, um unser<br />
Inneres umzuschaffen.» (Madeleine<br />
Delbrêle)<br />
Unter diesem Motto will ich im<br />
Jahre 2012 in meinen Predigten die<br />
Apostelgeschichte auslegen. Seien<br />
Sie herzlich zu diesen Predigten<br />
eingeladen:<br />
· 29. Januar, 20.00 Uhr, Kapelle Hubersdorf:<br />
Apostelgeschichte 5, 34-<br />
42: Der Rat des Gamaliel<br />
· 12. Februar, 10.00 Uhr, Kirche Flumenthal:<br />
Apostelgeschichte 17, 16-<br />
31: Paulus in Athen<br />
Ich wünsche Ihnen<br />
einen gesegneten Februar,<br />
Pfarrer Samuel Stucki<br />
Bellach<br />
Liebe Gemeinde<br />
In diesem Jahr wird durch die<br />
Austragung der Fussball-Europameisterschaft<br />
ein europäisches<br />
Randgebiet in den Fokus rücken:<br />
die Ukraine, die zusammen mit Polen<br />
das Turnier ausrichten wird. Im<br />
Schatten des grossen Bruders Russland<br />
hat sich dieses Land seit dem<br />
Ende der Sowjetzeit eher schlecht<br />
als recht entwickelt. Die Ukraine<br />
ist nicht nur eines der ärmsten<br />
Länder Europas, sondern der ganzen<br />
Welt. Ausserdem steht es in Sachen<br />
der Korruption an der Spitze<br />
der Länderliste. Doch mit solchen<br />
pauschalen Polit-Tatsachen kontrastiert<br />
auf eigenartige Weise der<br />
ungeheure Lebenswille, die Krea-<br />
Pfarrer Hermann Gilomen hat Ferien vom 6. bis 13. Februar. Vertretung: Pfarrerin Sabine Palm, Langendorf, Tel. 032 623 93 77.<br />
tivität und der gesammelte Reichtum<br />
an Tradition des Volkes. Dies<br />
motiviert die Menschen dort immer<br />
wieder zu grossen Anstrengungen<br />
und Spitzenleistungen in<br />
Kultur und Sport. Mir scheint, von<br />
diesem Aufbruchsgeist könnte sich<br />
mancher im Westen, müde und depressiv<br />
geworden, mit etlichen Luxusproblemen<br />
sich herumschlagend,<br />
eine Scheibe abschneiden.<br />
Auch im kultisch-religiösen Bereich<br />
zeigen die Orthodoxen immer<br />
wieder, zu was für einem liturgischen<br />
Reichtum und einer<br />
Farbenpracht sie fähig sind. Zu<br />
Weihnachten und zu Ostern besteht<br />
bei Fernsehgottesdiensten<br />
mitunter Gelegenheit, sich davon<br />
ein Bild zu machen. Die Ukrainer<br />
besitzen offenbar die Fähigkeit,<br />
aus fast nichts sehr viel zu machen,<br />
wovon auch folgendes kleine Märchen<br />
zeugt:<br />
Eine bitterarme Frau wollte für<br />
Ihre Kinder einen Weihnachtsbaum<br />
schmücken, doch sie besass<br />
nichts ausser den Baum selbst. In<br />
der Heiligen Nacht kletterten Spinnen<br />
über den Baum und woben<br />
ihre Netze an den Zweigen. Als die<br />
Kinder am Weihnachtsmorgen erwachten,<br />
schien die Sonne in die<br />
Stube, und über ihnen glitzerte am<br />
Baum wie Engelshaar die silbrige<br />
Pracht.<br />
Seien Sie herzlich gegrüsst<br />
Ihr Pfarrer Hermann Gilomen<br />
10 2/2012
<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Solothurn</strong><br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Aus den Gemeindekreisen<br />
Selzach-Lommiswil<br />
Liebe Gemeindeglieder<br />
Aus sogenannten liberalisierungsfreundlichen<br />
Kreisen kommt<br />
regelmässig die Forderung nach einer<br />
Aufhebung der Ladenöffnungszeitbeschränkungen.<br />
Der Kanton<br />
solle höchstens Rahmenbedingungen<br />
stellen und die Details sollen<br />
die Sozialpartner regeln können.<br />
Die jetzigen strikten Beschränkungen<br />
seien eine Bevormundung der<br />
KonsumentInnen und ein Eingriff<br />
in die freie Wirtschaft. Begründet<br />
wird dies auch mit den gewandelten<br />
familiären Strukturen und<br />
den flexibilisierten Arbeitsplätzen,<br />
die eben auch flexible Ladenöffnungszeiten<br />
bedingen würden.<br />
Gerade Frauen würden davon profitieren,<br />
weil sie ja dann auch noch<br />
mehr Möglichkeiten zum Einkaufen<br />
hätten (und damit wird die<br />
Doppelbelastung nicht abgebaut,<br />
sondern eher noch verstärkt – von<br />
Männern wird dies ja wohl nicht<br />
erwartet). Wer am Sonntag tanken<br />
muss, stellt sich regelmässig<br />
in eine Schlange von Leuten, die<br />
alles Mögliche kaufen, nur nicht<br />
Benzin. Sind das wirklich alles Berufstätige,<br />
die sonst nicht anders<br />
einkaufen können? Oder werden<br />
hier nicht neue Bedürfnisse künstlich<br />
kreiert, die unserem Hang zu<br />
Bequemlichkeit entgegen kommen?<br />
Viele Studien aus anderen<br />
Ländern haben gezeigt, dass längere<br />
Ladenöffnungszeiten nicht<br />
zu mehr Umsatz führen. In den<br />
USA und in Neuseeland habe ich<br />
erlebt, wie man rund um die Uhr<br />
in die Kaufhäuser spazieren kann.<br />
Die gigantischen Einkaufsmalls<br />
sind teilweise zu «Kulturzentren»<br />
geworden mit Restaurants, Kinos<br />
und Theatern. Wenn man ein Zentrum<br />
kennt, kennt man alle, da in<br />
der Regel immer die gleichen Ketten<br />
die gleichen Waren anpreisen<br />
und die Fastfoodketten identische<br />
Esswaren anbieten, denn nur sie<br />
können sich die hohen Mietpreise<br />
leisten.<br />
Auch ich bin kein Freund von<br />
starken Reglementierungen. Aber<br />
der biblische Sabbatgedanke, dass<br />
man einmal in der Woche ein Alltags-Timeout<br />
haben soll, macht<br />
auch in einer modernen Dienstleistungsgesellschaft<br />
Sinn. Es sind<br />
nicht nur die Angestellten und ihre<br />
Familien, die unter der Flexibilisierung<br />
leiden. Es geht auch eine<br />
Vielfalt von Einkaufsmöglichkeiten<br />
verloren, weil kleinere Läden<br />
hier nicht mithalten können oder<br />
nur zum Preis der Selbstausbeutung.<br />
Es geht nicht darum, rein<br />
kirchlich den sonntäglichen Gottesdienstbesuch<br />
zu retten – wer gehen<br />
möchte, geht, weil es ihm oder<br />
ihr wichtig ist. Der Sabbatgedanke<br />
ist ein Kulturgut höchster Güte,<br />
weil er die Freiheit zulässt, dass<br />
alle (oder die meisten) an einem<br />
Tag gemeinsam etwas unternehmen<br />
könnten. Und auch eine Gesellschaft<br />
braucht eine kollektive<br />
Ruhephase. Wer unbedingt sonntags<br />
shoppen gehen will, kann dies<br />
an einer Tankstelle um die Ecke, einem<br />
grossen Bahnhof oder im Internet<br />
tun, und wenn es nach mir<br />
ginge mit einem 20%-Aufschlag:<br />
10% für die Angestellten und 10%<br />
in einen Fonds zur Finanzierung<br />
von Kulturgütern – mal sehen, ob<br />
dieser Preis der Freiheit den Befürwortern<br />
wert ist.<br />
Und übrigens, falls Sie mich mal<br />
sonntags an der Tankstelle treffen,<br />
mein Sabbat ist Montag ...<br />
Seien Sie herzlich gegrüsst,<br />
Ihr Pfarrer Stephan Hagenow<br />
P.S. Bitte beachten Sie rechts die<br />
Ausschreibung unser Gemeindeund<br />
Kulturreise zu unserer Partnergemeinde<br />
in Brandenburg an<br />
der Havel.<br />
Einladung zur Gemeinde- und Kulturreise<br />
Weimar–Leipzig–Brandenburg–Berlin,<br />
1.–8. Oktober 2012<br />
Mit grosser Freude können wir die dritte Gemeinde- und Kulturreise<br />
ausschreiben. Das vorläufige Programm sieht folgende Aktivitäten vor.<br />
Die Details werden im Sommer mit den Teilnehmenden festgelegt.<br />
Montag, 1. Oktober: Abfahrt Selzach-Lommiswil mit Schneider-Car<br />
nach Weimar;<br />
Dienstag: Stadtrundfahrt/Stadtrundgang Weimar: Führungen/Museen/Goethe-Haus/Herzogin<br />
Anna Amalia Bibliothek/Liszt-Haus, Schiller-<br />
Haus;<br />
Mittwoch: Gedenkstätte ehemaliges KZ Buchenwald/Andacht/Weiterfahrt<br />
nach Leipzig;<br />
Donnerstag: Stadtrundfahrt Leipzig/Museen, Gewandhaus, Thomaskirche/Bachmuseum,<br />
Nikolaikirche; Mendelssohn-Haus; Konzertbesuch<br />
Freitag: Vormittag: Programm in Leipzig; nachmittags Weiterfahrt<br />
nach Brandenburg a. H., dort Aufteilung der Gruppe in Hotel bzw.<br />
Gastfamilien;<br />
Samstag: Individuelles Programm, Möglichkeit nach Berlin (Zug 50<br />
Minuten), Begegnungsabend in Gotthardt-Gemeinde;<br />
Sonntag: Gottesdienst und individuelles Programm mit Gastfamilien/<br />
Kleingruppen;<br />
Montag, 8. Oktober: Rückfahrt nach Selzach-Lommiswil<br />
Der Grundpreis beträgt etwa CHF 980.-- inklusive Fahrt, Hotelkosten,<br />
Eintritte, Führungen und einige Essen. Individuelle Kosten sind<br />
die EZ-Zuschläge, die Konzertkarten, Zugkosten nach Berlin bzw. die<br />
Reduktion in den Gastfamilien. Bitte eine Reiserücktrittsversicherung<br />
abschliessen, im Stornierungsfall kann die <strong>Kirchgemeinde</strong> die Kosten<br />
nicht übernehmen.<br />
Anmeldung ab sofort schriftlich ans Ref. Pfarramt, Gänsbrühlweg 10,<br />
2545 Selzach. Begrenzte Platzzahl: Die Anmeldungen werden nach<br />
Eingang berücksichtigt. Keine Sitzplatzreservierung im Car. Selbstverständlich<br />
sind auch Menschen aus anderen Gemeindekreisen herzlich<br />
willkommen.<br />
Bitte angeben, ob<br />
- EZ / DZ / halbes DZ mit einer anderen Person<br />
- Unterbringung in Gastfamilie oder Hotel in Brandenburg a.H.<br />
Fotos: Weimar GmbH, gogermany<br />
2/2012<br />
11
<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Solothurn</strong><br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Aus den Gemeindekreisen<br />
<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />
Langendorf-Oberdorf<br />
Liebe Gemeindemitglieder<br />
Traditionellerweise organisieren<br />
wir im Februar zusammen mit den<br />
Grauen Panthern ein kulturelles<br />
Programm. So war vor zwei Jahren<br />
die Seniorenbühne Grenchen mit<br />
dem Theaterstück «Ein Koffer voller<br />
Erinnerungen» bei uns zu Gast.<br />
Das Theaterstück wurde überall gelobt<br />
und gefiel unserem Publikum<br />
sehr.<br />
Weil die Seniorenbühne Grenchen<br />
ein neues spannendes Stück<br />
anzubieten hat, hatten wir sie am<br />
Dienstag, 14. Februar 2012, um<br />
14.30 Uhr, wieder in das <strong>Kirchgemeinde</strong>haus<br />
in der Weststadt<br />
eingeladen. Durch eine schwere<br />
Krankheit einer der Spielerinnen<br />
Konflager? Ja bitte!<br />
Kommen Sie mit als unser neuer<br />
Küchenchef bzw. Küchenchefin in<br />
unser Konflager vom 16.–20. Mai<br />
2012 (Auffahrt). Sie haben Erfahrung<br />
beim Kochen für ca. 40 Personen.<br />
Wir bieten eine erprobte Kücheneinrichtung<br />
in Flühli LU, ein tolles Team<br />
und aufgestellte Jugendliche. Konflager<br />
ja? Bitte ... melden für Infos bei<br />
Mätthu Weber, maetthu@plugin2.<br />
ch, M 079 424 93 30.<br />
Paroisse de la Plaine de l’Aar<br />
hat die Seniorenbühne Grenchen<br />
anfangs 2012 leider absagen müssen.<br />
Zum Glück und zu unserer Dankbarkeit<br />
ist die Seniorenbühne Biberist<br />
bereit, für sie einzuspringen<br />
und die «Ländlerfründe Juragruess»<br />
werden ihre Theatervorführung<br />
umrahmen. Im Februar 2010<br />
war sie schon mal bei uns im <strong>Kirchgemeinde</strong>haus<br />
Weststadt zu Gast.<br />
Damals hat sie mit verschiedenen<br />
Sketches das Publikum zum Lachen<br />
gebracht. Ich hoffe, dass dies<br />
wieder passiert, weil Lachen die<br />
beste Medizin ist .<br />
Es würde mich freuen, Sie am 14.<br />
Februar 2012 zu begrüssen.<br />
Herzlich<br />
Pfarrer Koen De Bruycker<br />
Liebe Gemeindemitglieder<br />
Meine Vorstellung, nach der arbeitsreichen<br />
Advents- und Weihnachtszeit<br />
entspannter ins neue<br />
Jahr einzusteigen, hat sich noch<br />
nicht erfüllt; die Arbeit hat mich<br />
wieder voll im Griff. Ich hatte mir<br />
Zeit für Besuche gewünscht, die<br />
mir am Herzen liegen; die müssen<br />
noch immer warten.<br />
Wir Menschen dürfen wohl Vorstellungen<br />
haben, aber am Ende gilt<br />
nach wie vor die alte Weisheit: Der<br />
Mensch plant und denkt; Gott aber<br />
lenkt. Manchmal habe ich mich im<br />
Verdacht, dass ich mich hinter dieser<br />
Weisheit auch gut verstecken<br />
kann – so nach dem Motto «ich<br />
habe ja alles versucht, aber …»<br />
Ja, es lässt sich bisweilen ganz<br />
nett predigen, z.B. über das Thema<br />
«Frieden» und darüber, wie<br />
ich in diesem Jahr Frieden schaffen<br />
möchte mit einem Menschen,<br />
der in meinem Leben einmal eine<br />
wichtige Rolle gespielt hat. Und<br />
dann «geschieht mir das Leben»,<br />
und es braucht nur eine reale Begegnung<br />
und alle guten Vorsätze<br />
geraten ins Wanken … Und ich<br />
bin eben nicht mehr «nur» reflektierende<br />
Predigerin, sondern<br />
Mensch mit einer Flut an Gefühlen<br />
… Aber vielleicht spielen das<br />
Predigen und das Repetieren von<br />
wichtigen Grundwerten dennoch<br />
eine grosse Rolle – sie sind wohl wie<br />
der stete Tropfen auf dem Stein; Beharrlichkeit<br />
und Geduld sind gefordert.<br />
Auch keine leichte Aufgabe …<br />
Jetzt sitze ich an einer neuen Predigt<br />
über den Weg der heiligen drei<br />
Könige – dem Licht des Sterns entgegen:<br />
sich in Bewegung setzten,<br />
aus dem Dunkel ans Licht, selber zu<br />
Königen und Königinnen des Lichts<br />
werden, aufbrechen und neu beginnen<br />
… Vielleicht ist dieser Weg ans<br />
Licht, zu dem guten Stern, der über<br />
unserem Leben steht, kein einmaliger<br />
Prozess, sondern ein fortlaufender.<br />
Vielleicht müssen wir im Leben<br />
immer und immer wieder aufbrechen<br />
vom Dunkel ins Licht. Vielleicht<br />
müssen wir immer wieder um<br />
den guten Stern über unserem Leben<br />
ringen. Vielleicht ist das Schaffen<br />
von Frieden ein nie abgeschlossener,<br />
ständig wachsender Prozess,<br />
der immer wieder auch von Rückschlägen<br />
begleitet ist …? So betrachtet,<br />
ist unser Weg «als Sterndeuter»<br />
ein nicht enden wollender Weg –<br />
ein Lebensweg.<br />
So bitte ich Gott für uns alle um<br />
die Energie, diesen Weg immer<br />
wieder neu unter unsere Füsse zu<br />
nehmen und alle Tage wieder aufzubrechen<br />
– dem Licht unseres guten<br />
Sterns entgegen!<br />
Pfarrerin Sabine Palm<br />
Nouvelles<br />
de la communauté romande<br />
La communauté de langue française<br />
de la région Granges-Soleure,<br />
bien que devenue inofficielle il y<br />
a huit ans, continue de vivre. Petite<br />
certes, elle compte pourtant<br />
un noyau de personnes très fidèles<br />
pour qui les différents rendez-vous<br />
sont importantes. Cultes<br />
à Granges, à Soleure et à Büren, plusieurs<br />
fois par année suivis d'un repas,<br />
rencontre un après-midi par<br />
mois à Granges, un stamm café<br />
théologique au Wirthen à Soleure.<br />
Nous sommes reconnaissants aux<br />
paroisses de Granges et de Soleure<br />
d'être très accueillants à notre<br />
égard, de nous ouvrir tout grand<br />
leurs locaux, les colonnes de leurs<br />
journaux, des coups de mains des<br />
secrétariats. Reconnaissants aussi<br />
au synode régional de soutenir financièrement<br />
ce qui permet à la<br />
communauté d'avoir un poste pastoral<br />
à 30%. Les photos sont un petit<br />
aperçu de nos rencontres si appréciées.<br />
Reconnaissance à tous et à Dieu<br />
pour ce temps accordé à notre communauté,<br />
un temps d'Eglise vital<br />
pour la foi et l'amitié.<br />
Ursula Tissot, pasteure.<br />
Fête de Noël de la<br />
Paroisse Romande de la<br />
Plaine de l'Aar<br />
Comme chaque an à cette<br />
époque, les fidèles de langue<br />
française se sont retrouvés le 22<br />
décembre pour célébrer la fête<br />
de Noël à l'église Zwingli de<br />
Granges. Après la célébration par<br />
Ursula et Yves Tissot, avec l'intervention<br />
de laïcs, les paroissiens<br />
ont pu passer quelques heures<br />
sympathiques autour d'un repas<br />
préparé par Ernest Bürki et son<br />
équipe. Merci encore à chacune<br />
et à chacun, et à l'an prochain!<br />
<br />
Jean-Michel Notz<br />
12 2/2012
<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Solothurn</strong><br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Adressen<br />
Gesamtkirchgemeinde<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong>präsidentin:<br />
Barbara Fankhauser, <strong>Solothurn</strong>,<br />
Tel. 032 622 25 65,<br />
b.fankhauser@bluewin.ch<br />
Vizepräsident: Robert Scheidegger,<br />
Oberdorf, Tel. 032 622 30 68<br />
Verwalter:<br />
Richard Hürzeler, Tel. 032 626 30 30,<br />
richard.huerzeler@solothurnref.ch<br />
Jugendarbeit (Koordination):<br />
Matthias Weber, M 079 424 93 30,<br />
maetthu@plugin2.ch,<br />
www.plugin2.ch<br />
Rektorat für Unterricht:<br />
Dr. Klaus Wloemer, Rektor,<br />
Tel. 032 623 93 75, Baselstrasse 12,<br />
4502 <strong>Solothurn</strong><br />
Informationsbeauftragte:<br />
Angelica Schorre, Oberdorf,<br />
Tel. 032 626 30 30, 032 622 33 68,<br />
angelica.schorre@solothurnref.ch,<br />
a.schorre@solnet.ch<br />
Verwaltung: Baselstrasse 12,<br />
Postfach 1455, 4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />
Tel. 032 626 30 30, Fax 032 626 30 50<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,<br />
8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 17 Uhr,<br />
oder nach Vereinbarung,<br />
verwaltung@solothurnref.ch,<br />
www.solothurnref.ch<br />
<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-<br />
Feldbrunnen<br />
Kiko: Kontakt und Info:<br />
Cornelia Müller, <strong>Solothurn</strong>,<br />
Tel. 032 623 53 51,<br />
cornelia@mueller-so.ch<br />
Süd/Ost: Pfarrerin Elsbeth Hirschi<br />
Glanzmann, Baselstrasse 12,<br />
4502 <strong>Solothurn</strong>, Tel. 032 623 93 71,<br />
elsbeth.hirschi@so.ref.ch<br />
West: Pfarrer Koen De Bruycker,<br />
Bourbakistrasse 31, 4500 <strong>Solothurn</strong>,<br />
Tel. 032 623 93 72,<br />
koen.debruycker@so.ref.ch<br />
Nord: Pfarrerin Alexandra Flury-<br />
Schölch, Baselstrasse 12,<br />
4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />
Tel. 032 623 93 73,<br />
alexandra.flury-schoelch@so.ref.ch<br />
Rüttenen und Feldbrunnen:<br />
Pfarrerin Doris Wili,<br />
Baselstrasse 12, 4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />
Tel. 032 623 93 76, doris.wili@so.ref.ch<br />
Paroisse de langue française de<br />
la vallée de L’Ar: Président Eric de<br />
Bernardini, Soleure. Pasteure Ursula<br />
Tissot, Fontaines, téléphone<br />
032 331 80 17, mobile 079 502 90 06,<br />
ursula.tissot@bluewin.ch<br />
Jugendarbeit: Matthias Weber,<br />
Tel. 032 623 93 74,<br />
M 079 424 93 30,<br />
maetthu@plugin2.ch,<br />
www.plugin2.ch<br />
Sigrist: Heinz Däppen, <strong>Solothurn</strong>,<br />
Tel. 032 623 93 70,<br />
Fax 032 623 60 82,<br />
staki.solothurn@so.ref.ch<br />
Organist: Urs Aeberhard, Jegenstorf,<br />
Tel. 031 761 22 69,<br />
suaeberhard@bluewin.ch<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Weststadt,<br />
Areggerstrasse 12, <strong>Solothurn</strong>,<br />
Tel. 032 623 93 69<br />
Von Samstagmorgen bis Montagabend<br />
übernimmt jeweils ein<br />
Pfarrer/eine Pfarrerin den Seelsorgedienst.<br />
Pfarramtsnummern werden<br />
auf ein Natel umgeleitet!<br />
Selzach-Lommiswil<br />
Kiko-Präsidentin: Anna Schreiber,<br />
Selzach, Tel. 032 641 21 59,<br />
schreiber.anna@sunrise.ch<br />
Pfarrer: Stephan Hagenow-Bardet,<br />
Gänsbrühlweg 10, 2545 Selzach,<br />
Tel. 032 641 20 75, Fax 032 641 20 29,<br />
stephan.hagenow@so.ref.ch<br />
Jugendarbeit: Yvonne Schär,<br />
M 076 528 66 90, yvonne@plugin2.ch<br />
Sigristin (Selzach): Sandra Bur,<br />
Selzach, Tel. 032 641 06 45,<br />
sbur@gmx.ch<br />
Sigristin (Lommiswil): Madeleine<br />
Marti, Selzach, Tel. 032 641 21 45,<br />
M 079 424 81 45<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Schänzli,<br />
Gänsbrühlweg 10 a, Selzach,<br />
Tel. 032 641 20 76.<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Lommiswil,<br />
Erlenweg 10, Tel. 032 641 20 78<br />
Organistin: Zsuzsanna Eöry,<br />
Tel. 032 530 07 75<br />
Bellach<br />
Kiko-Präsident: Peter Keller,<br />
Tel. 032 618 27 00<br />
Pfarrer: Hermann Gilomen,<br />
Kirchstrasse 2, 4512 Bellach,<br />
Tel. 032 618 14 04<br />
Jugendarbeit: Yvonne Schär,<br />
M 076 528 66 90,<br />
yvonne@plugin2.ch<br />
Sigristin: Ursula Kammermann,<br />
Tel. 032 618 28 37<br />
Sigrist: Harry Ruetsch,<br />
Tel. 032 677 10 44<br />
Organistin: Maya Herren,<br />
Tel. 032 622 36 41<br />
Langendorf-Oberdorf<br />
Kiko-Präsidentin: Liselotte Schütz,<br />
Langendorf, Tel. 032 622 49 67,<br />
liselotte.schuetz@bluewin.ch<br />
Pfarrerin: Sabine Palm,<br />
Stöcklimattstrasse 26,<br />
4513 Langendorf, Tel. 032 623 93 77,<br />
sabine.palm@solothurnref.ch<br />
Jugendarbeit: Christina Mäder,<br />
Tel. 032 623 93 78, M 079 783 78 26,<br />
christina@plugin2.ch<br />
Sigristin: Veronika Müller,<br />
Tel. 032 622 67 70<br />
Organistin: Evelyne Hostettler,<br />
Tel. 032 622 69 65<br />
Unterer Leberberg<br />
Kiko-Präsidentin: Verena Weyermann,<br />
Flumenthal, Tel. 032 637 26 16<br />
Pfarrer: Samuel Stucki-Benz,<br />
Sonnenrainstrasse 10, 4533 Riedholz,<br />
Tel. 032 623 93 80,<br />
samuel.stucki@solothurnref.ch<br />
Jugendarbeit: Christina Mäder,<br />
Tel. 032 623 93 78, M 079 783 78 26,<br />
christina@plugin2.ch<br />
Sigristin: <strong>Kirchgemeinde</strong>haus<br />
Günsberg: Daniela Weissflog,<br />
Tel. 032 530 02 63, M 076 346 69 15<br />
Sigrist Pfarrsaal Riedholz:<br />
Kurt Schlatter, Tel. 032 621 15 79<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Günsberg,<br />
Gewerbestrasse 2,<br />
Tel. 032 637 04 40<br />
Unsere Kollekten im Februar<br />
5. Februar<br />
Wir unterstützen die Kirchensonntags-Kollekte des Synodalrats, die unter dem Stichwort «Gastfreundschaft»<br />
je ein Projekt aus den drei Teilkantonen Bern, Jura und <strong>Solothurn</strong> beinhaltet.<br />
12. Februar<br />
Mit der Unterstützung der Schweizer Kirchen im Ausland will der Synodalrat bei Errichtung und Erhalt von<br />
Pfarr- und Diakonieämtern in diversen Ländern mithelfen.<br />
19. Februar<br />
Mit der Kollekte für die schweizerische Multiple-Sklerose-Gesellschaft, Regionalgruppe <strong>Solothurn</strong>, leisten<br />
wir Hilfe zur vielfältigen Selbsthilfe für die von dieser heimtückischen Krankheit betroffenen Menschen.<br />
26. Februar<br />
Wir unterstützen während der Fastenzeit unsere <strong>Kirchgemeinde</strong>-Projekte von Brot für alle in Peru, Tansania<br />
und Bangladesh.<br />
Kino Capitol, <strong>Solothurn</strong><br />
16. Februar, 14.30 Uhr<br />
«Pane e Tulipane», Komödie<br />
von S. Soldini, 105 Min.<br />
Rosalba, Hausfrau und Mutter<br />
zweier Söhne aus Pescara, wird<br />
während einer Busreise auf<br />
einer Autobahnraststätte vergessen.<br />
Um sich zu revanchieren,<br />
fährt sie nach Venedig. Dort<br />
nimmt sie einen Job als Floristin<br />
an und zieht mit einem formvollendeten<br />
Kellner zusammen,<br />
der unter Depressionen leidet.<br />
Schnell gewöhnt sich Rosalba an<br />
ihr neues, aufregendes Leben ...<br />
2/2012<br />
13
<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Solothurn</strong><br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Ausblick<br />
«I ha di zum Frässe gärn»<br />
Paul Niederhauser erzählt:<br />
«I ha di zum Frässe gärn»<br />
Wie liebt man auf berndeutsch?<br />
Was war an der Metzgergasse in Bern los?<br />
Was ist ein Chiltgang?<br />
«Echtheit und Wärme»<br />
Paul Niederhauser, haben Sie<br />
auch einen Bezug zum <strong>Solothurn</strong>er<br />
Dialekt?<br />
Paul Niederhauser: Hm, das ist für<br />
mich schwierig. Eigentlich habe<br />
ich zwei Bezüge: Die beiden <strong>Solothurn</strong>er<br />
Mundartschriftsteller<br />
Josef Reinhart und Beat Jäggi, der<br />
ja aus Derendingen stammt.<br />
Paul Niederhauser ist eine der bekanntesten Berndeutsch-<br />
Stimmen. Seit Jahrzehnten ist er als Schauspieler, Vorleser<br />
und Erzähler unterwegs.<br />
In einem lebendigen Streifzug führt uns Paul Niederhauser<br />
durch die Mundartliteratur: Von der Metzgergasse in Bern bis ins tiefe Emmental. Er lässt sich dabei leiten vom<br />
Thema Nummer eins: Liebe!<br />
Am Anfang steht Christian Wiedmer, dann geht es weiter vorbei an Ausschnitten aus dem «Paradies Lost» (John<br />
Milton), grossartig übersetzt von Werner Marti.<br />
Weiter geht die Reise mit zahlreichen Gedichten von C. A. Loosli, Hans Zulliger, Ernst Eggimann, Mani Matter,<br />
Fritz Widmer, Ernst Burren und Urs Frauchiger.<br />
Hören Sie! Staunen Sie! Schmunzeln Sie! 200 Jahre Mundartliteratur – an einem Abend.<br />
Musikalisch begleitet wird die Reise durch Werner Aeschbacher und seinem Schyzerörgeli.<br />
Einleitung: Pfarrer Samuel Stucki.<br />
17. Februar 2012, 20.00 Uhr, <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Günsberg. (Agenda Tip)<br />
Wie würden Sie einem Menschen,<br />
der keine Mundart<br />
spricht, deren Charme und<br />
«Nutzen» erklären?<br />
Ich rede hier für den Berner Dialekt,<br />
der von den Schweizer<br />
Mundarten für mich am meisten<br />
Wärme und Daheim-Sein ausstrahlt.<br />
Das spürt man aus dem<br />
Zentrum, aus dem Bauch heraus.<br />
Rede ich Hochdeutsch oder Französisch<br />
oder Englisch, muss ich<br />
erst überlegen, was ich sagen<br />
werde. In der Mundart kommt es<br />
in einer Selbstverständlickeit aus<br />
dem Bauch heraus. Man spürt<br />
Echtheit und Wärme. sch<br />
Februar 2012<br />
Veranstaltungen<br />
Gesamtkirchgemeinde<br />
Freitags, 3.,17., 24.2. Probe der Kantorei Info: Markus Cslovjecsek, Tel. 032 637 20 24. Stadtkirche, Johannessaal. 18.15–19.45<br />
Do, 23.2. Horizonte-Kurs «Schlapp trotz Frühling?»; Einführung in die weite Welt der Spagyrik und<br />
saisonal Interessantes zu Stoffwechsel und Frühjhrsmüdigkeit. Ein Vortragsabend<br />
der Dropa Vorstadt <strong>Solothurn</strong> (Martin Tschumi). <strong>Reformierte</strong>s<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong>haus Bellach.<br />
Anmeldung: www.horizonte-so.ch, Tel 032 626 30 30. 19.00–21.00<br />
Bellach<br />
Dienstags Chorprobe Kirchenchor Selzach/Singkreis Bellach. N.V. in Selzach oder Bellach. 20.15<br />
Mittwochs Turnen für Senioren Kaselfeldschulhaus. Info: Lotti Flury, Tel. 032 618 36 92. 14.00–15.00<br />
Mittwochs Schüler/-innentreff 5. bis 6. Klasse. Kaselfeldschulhaus. Ausser Ferien. 13.30–17.00<br />
Freitags Jugendtreff Kaselfeldschulhaus. Ausser Ferien. 19.00–22.30<br />
N.V. Ökum. Gesprächsgruppe Nach Absprache. Auskunft beim Pfarramt.<br />
Do, 9., 23.2. Wandergruppe Seerose Auskunft beim Wanderleiter Anton Cotting, Tel. 032 618 10 78. n. V.<br />
Mo, 27.2. Volkstänze aus aller Welt Jeder ist herzlich willkommen. Info: Elisabeth Anliker, Tel. 032 623 60 15. 14.30–16.30<br />
Di, 28.2. <strong>Reformierte</strong> Frauen Gemeindesaal. Info und Kontakt: Helene Büchler, Tel. 032 618 13 10. 14.00<br />
<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />
Mo - Mi + Fr Bücherbörse Erlös zugunsten Partnerschaftsprojekt plugin2-Kuba. Stadtkirche, zugänglich<br />
durch Hintereingang Liftseite (ausser Schulferien). 09.00–11.00<br />
Donnerstags, 2., 23.2. Ref. Frauenverein Miteinander stricken und Gedanken austauschen. Info: Heidi Zumstein,<br />
Tel. 032 623 82 41. Stadtkirche, Markussaal. 14.00–16.00<br />
Donnerstags, 2., 23.2. Kinderstunde Eine biblische Geschichte hören, singen spielen, basteln. Leitung Dorothee<br />
Equagoo, Tel. 076 249 06 57. KGH Weststadt. 16.30–18.00<br />
><br />
14 2/2012
<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Solothurn</strong><br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Februar 2012<br />
Veranstaltungen, (Fortsetzung)<br />
Di, 14.2. Seniorennachmittag Anlass mit der Seniorenbühne Biberist und den Ländlerfründe Juragruess.<br />
KGH Weststadt. Siehe Seite 12. 14.30<br />
Fr, 17.2. Gesprächskreis «Offene Bibel» zum Thema: Frauen in paulinischen Gemeinden,<br />
Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann. Pfarramtsbüro, Baselstrasse 12, 2. Stock. 15.30–17.00<br />
Langendorf-Oberdorf<br />
Sa, 28.2. Chinderchile Thema: «Für mi bisch du's Gröschti!» Bring dis Liebschte zum Kuschle mit!<br />
Info: Isabel Schreiber, Tel. 032 623 31 35, isabelle.schreiber@solnet.ch.<br />
Kath. Kirche Langendorf. 17.00<br />
Mi, 8.2. Handarbeiten Info: Vroni Müller, Tel. 032 622 67 70. Ref. Kirche, Langendorf. 19.00<br />
Do, 23.2. Mittagstisch Für Seniorinnen und Senioren. Die ökumenische Vorbereitungsgruppe lädt ein.<br />
Alters- und Pflegeheim Ischimatt. Anmeldung bis Donnerstag 10.00,<br />
Tel. 032 625 78 78. 11.45<br />
Selzach-Lommiswil<br />
Dienstags Chorprobe Kirchenchor Selzach/Singkreis Bellach. N. V. in Selzach oder Bellach. 20.15<br />
Mittwochs (ausser 22.2.) Kafi-Träff Im katholischen Pfarreiheim Lommiswil. 09.00–11.00<br />
Mo, 6.2. Schänzli-Café Selzach. 14.00–16.00<br />
Di, 14.2. <strong>Reformierte</strong> Frauen Selzach, Schänzli. 14.15Do<br />
Mi, 15.2. Seniorennachmittag Lotto! Selzach, Schänzli. 14.30<br />
Mo, 20.2. Schänzli-Café Selzach. 14.00–16.00<br />
Do, 23.2. Frauenzmorge Lommiswil, KGH. 08.30<br />
Do, 23.2. Kirchenkommission Selzach, Schänzli. 20.00<br />
So, 26.2. Kinderkirche Wundersuppe Pfarreiheim. Ab ca. 12.00 Suppenzmittag im ref. KGH Lommiswil. 10.30<br />
Di, 28.2. Frauenzmorge Selzach, Schänzli 09.00<br />
Di, 28.2. <strong>Reformierte</strong> Frauen Selzach, Schänzli. 14.15<br />
Unterer Leberberg<br />
Mi, 1.2. Kirchenkommission Riedholz, Pfarrsaal. 19.30<br />
Do, 2. 2. Frauenzmorge Lesung von Elisabeth Pfluger. Flumenthal, Pfarrsaal. 0s9.00<br />
Do, 9.2. Seniorenmittagstisch Hubersdorf, Restaurant Freundschaft. 11.30<br />
Fr, 17.2. Mundartabend Mit Paul Niederhauser: «I ha di zum Frässe gärn!». Günsberg, KGH. Siehe S. 14 20.00<br />
Fr, 24.2. Seniorenmittagstisch Riedholz, Pöstli. 11.30<br />
Fr, 24.2. Kinderkirche Riedholz. Mit Zvieri um 15.30. 16.00–17.30<br />
Mi, 29.2. Seniorenmittagstisch Flumenthal, Neuhüsli. 11.30<br />
Gottesdienste<br />
Gemeindekreis Bellach<br />
So 05.02. 09:30 Bellach, reformierte Kirche Abendmahlsgottesdienst. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />
So 19.02. 09:30 Bellach, reformierte Kirche Gottesdienst. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />
So 26.02. 19:00 Bellach, reformierte Kirche Abendgottesdienst. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />
Fr 02.03. 16:00 Bellach, Zentrum Leuenmatt Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag. Team.<br />
So 04.03. 09:30 Bellach, reformierte Kirche Abendmahlsgottesdienst. Pfarrer Hermann Gilomen.<br />
Gemeindekreis <strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen<br />
Do 02.02. 10:15 Alterszentrum Wengistein Abendmahlsgottesdienst. Mit den Bewohner/-innen des Alterszentrums.<br />
Sa 04.02. 16:30 Stadtkirche, Kapelle Wochenschluss. Eine liturgische Feier mit Abendmahl . Pfarrerin Doris Wili.<br />
So 05.02. 10:00 Stadtkirche Culte bilingue. Pfarrerin Doris Wili, Pfarrerin Ursula Tissot.<br />
So 05.02. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrer Daniel Kyburz.<br />
So 05.02. 10:00 Psych. Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Kommunion. Pfarrerin Brigitte Dudle.<br />
So 12.02. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />
So 12.02. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Susanne Kühlhorn. ><br />
2/2012<br />
15
<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Solothurn</strong><br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
Februar 2012<br />
Gottesdienste, (Fortsetzung)<br />
Do 16.02. 10:15 Alterszentrum Wengistein Abendmahlsgottesdienst. mit den Bewohner/-innen des Alterszentrums.<br />
So 19.02. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst. Pfarrer Koen De Bruycker.<br />
So 19.02. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Livia Karpati.<br />
So 19.02. 10:00 Psych. Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Claudia Leutschaft.<br />
So 19.02. 10:00 Grenchen, Maison Zwingli Sainte-Cène. Pasteur(e) Tissot.<br />
Do 23.02. 19:00 Stadtkirche, Kapelle Taizé-Abendgebet. Eine ökumenische Feier nach der Liturgie von Taizé . Team.<br />
So 26.02. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst. Pfarrerin Claudia Leutschaft.<br />
So 26.02. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst zum Kirchensonntag mit Kinderkirche. Thema: Frauen in der Bibel. Siehe Seite 2.<br />
Pfarrerin Alexandra Flury-Schölch.<br />
Do 01.03. 10:15 Alterszentrum Wengistein Abendmahlsgottesdienst. mit den Bewohner/-innen des Alterszentrums.<br />
Fr 02.03. 19:00 Franziskanerkirche Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag. Pfarrerin Alexandra Flury-Schölch.<br />
Sa 03.03. 16:30 Stadtkirche, Kapelle Wochenschluss. Eine liturgische Feier mit Abendmahl . Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />
So 04.03. 10:00 Stadtkirche Gottesdienst. Pfarrerin Elsbeth Hirschi Glanzmann.<br />
So 04.03. 10:00 Psych. Klinik, Kapelle Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Claudia Leutschaft.<br />
So 04.03. 10:00 Spital, Kapelle Gottesdienst zum Tag der Kranken. Pfarrerin Livia Karpati.<br />
So 04.03. 10:00 Stadtkirche Kapelle culte en français, Sainte-Cène. Pasteur(e) Tissot.<br />
So 04.03. 10:30 Rüttenen, Kirchenzentrum Ökumenischer Gottesdienst. mit Suppentag. Pfarrerin Doris Wili, Diakon Karl-Heinz Scholz.<br />
Gemeindekreis Langendorf-Oberdorf<br />
Mi 08.02. 09:30 Oberdorf, APH Bellevue Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Sabine Palm.<br />
Mi 08.02. 10:30 Langendorf, APH Ischimatt Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrerin Sabine Palm.<br />
So 12.02. 09:30 Langendorf, ref. Kirche Gottesdienst. Pfarrerin Sabine Palm.<br />
So 19.02. 09:30 Langendorf, ref. Kirche Gottesdienst. mit Kirchenkaffee. Pfarrerin Sabine Palm.<br />
Mi 22.02. 19:30 Verenaschlucht Andacht mit Konfirmanden. Pfarrerin Sabine Palm, Theologe Gilbert Schuppli.<br />
Fr 24.02. 18:30 Oberdorf, kath. Ökumenisches Abendgebet. Pfarrer Agnell Rickenmann, Pfarrerin Sabine Palm, Team.<br />
So 26.02. 10:45 Oberdorf, Kaplanei Gottesdienst. Pfarrerin Sabine Palm.<br />
Fr 02.03. Langendorf, kath. Kirche Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag. kath. Frauen-Team Langendorf.<br />
Gemeindekreis Selzach-Lommiswil<br />
Fr 03.02. 15:15 Bettlach, APH Baumgarten Gottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />
So 05.02. 09:30 Selzach, Schänzli Gottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />
So 05.02. 11:00 Lommiswil, KGH Gottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />
So 19.02. 09:30 Selzach, Schänzli Abendmahlsgottesdienst. Pfarrer Stephan Hagenow.<br />
So 26.02. 10:00 Lommiswil, kath. Kirche Ökumenischer Gottesdienst BFA/FO. Suppentag; Mitgestaltung durch Firmanten und<br />
Konfirmanden. Pfarrer Stephan Hagenow, Gemeindeleiter Markus Stalder.<br />
Fr 02.03. 14:30 Selzach, Schänzli Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag. Pfarrer Stephan Hagenow, Team.<br />
So 04.03. 09:30 Selzach, Schänzli Ökumenischer Gottesdienst BFA/FO. Suppentag; Mitgestaltung durch Firmanten und<br />
Konfirmanden. Pfarrer Stephan Hagenow, Gemeindeleiter Johannes Maier.<br />
Gemeindekreis Unterer Leberberg<br />
Sa 04.02. 18:18 Riedholz, Pfarrsaal Der Hintergrund im Vordergrund. Filmandacht zum Film «Sophie Scholl: die letzen Tage».<br />
Im Anschluss Apéro . Christina Mäder, Monika Ilardo, Peter Nydegger.<br />
So 12.02. 10:00 Flumenthal, Kirche Gottesdienst mit Taufe. Mitwirkung der Musikgesellschaft Flumenthal.<br />
Predigt zu Apostelgeschichte 17, 16-31: Paulus in Athen. Im Anschluss Kirchenkaffee.<br />
Predigtauto: Bis Samstag, 20.00 Uhr melden bei. Tel. 079 721 85 64 . Pfarrer Samuel Stucki.<br />
So 26.02. 10:30 Riedholz, Wallierhof Ökumenischer Gottesdienst. Mitwirkung des Chores Amici Del Canto. Predigtauto:<br />
Bis Samstag, 20.00 Uhr melden bei. Tel. 079 721 85 64 . Pfarrer Samuel Stucki,<br />
Gemeindeleiter Karl-Heinz Scholz.<br />
Fr 02.03. 19:00 Günsberg, Kirche Ökumenische Feier. Gemeindeleiterin Häfliger.<br />
Sa 03.03. 18:18 Riedholz, Pfarrsaal Der Hintergrund im Vordergrund. Filmandacht zum Film «Gladiator».<br />
Im Anschluss Pizzaessen. Pfarrer Samuel Stucki, Christina Mäder, Monika Ilardo.<br />
16 2/2012