Stadtteilmanagement Soziale Stadt Westliche Innenstadt ... - NiPP
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<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Westliche</strong> <strong>Innenstadt</strong> / Senftenberg<br />
Jahresbericht 2004<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und -planung
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Westliche</strong> <strong>Innenstadt</strong> / Senftenberg<br />
Jahresbericht 2004<br />
Dipl.-Ing. Bauass. Kai Reichelt<br />
Dipl.-Ing. Stephan Westermann<br />
Zimmerstraße 11<br />
D – 10969 Berlin<br />
Tel. 030 – 251 2516 / 251 2626<br />
Fax 030 – 251 5201<br />
<strong>Stadt</strong>BueroHunger@T-Online.de<br />
www.<strong>Stadt</strong>BueroHunger.de<br />
Inhalt<br />
Vorbemerkung 2<br />
1. Organisation und Steuerungsgremien 3<br />
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> als Team 3<br />
Lenkungsrunde <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> 3<br />
AG <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> 4<br />
Kooperation mit dem <strong>Stadt</strong>umbaumanagement 5<br />
AG See<strong>Stadt</strong> 5<br />
Bürgerbüro <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> 5<br />
2. Projekte 6<br />
<strong>Stadt</strong>teilspaziergänge 6<br />
Fassadenaktion am Neumarkt 8<br />
Beteiligungsverfahren Jugendhaus Pegasus 10<br />
Podiumsdiskussion zur Zukunft des Tierparks 12<br />
<strong>Stadt</strong>teilwand 14<br />
Ausstellung in der ehemaligen Realschule 15<br />
3. Öffentlichkeitsarbeit und Foren 18<br />
Pressearbeit 18<br />
Internetpräsentation 18<br />
LOS und <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> auf dem Marktplatz 19<br />
Kriminalprävention 19<br />
Weitere Foren und Treffen 20<br />
4. Resümee und Ausblick 2005 21<br />
Pressespiegel 2004 22<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 1
Vorbemerkung<br />
2004 war das Jahr, indem die Initiative <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> in der <strong>Westliche</strong>n<br />
<strong>Innenstadt</strong> von Senftenberg spürbar an Wirksamkeit gewann.<br />
Wichtigen Vorraussetzungen dafür wurden in der zweiten Jahreshälfte<br />
2003 gelegt:<br />
- Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> Senftenberg bestätigte<br />
im November 2003 das Integrierte Handlungskonzept<br />
und die darin verankerten Schwerpunktprojekte.<br />
- Im gleichen Monat begann die AG <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> ihre Arbeit mit<br />
der Vorbereitung der Projektumsetzung und<br />
- das Bürgerbüro <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> wurde eingerichtet.<br />
Im Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung folgte im März 2004<br />
die Beauftragung des <strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –<br />
planung, mit dem <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>. Für die folgenden Monate<br />
standen als Schwerpunktaufgaben an:<br />
- Netzwerke und Strukturen für die kooperative Zusammenarbeit<br />
aller Akteure und die Bürgerbeteiligung aufzubauen;<br />
- Die Vorbereitung der Schwerpunktprojekte weiter zu forcieren;<br />
- Mit öffentlichkeitswirksamen Projekten schnell positive Signale<br />
im <strong>Stadt</strong>teil zu setzen;<br />
- Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit zur <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> einzuleiten.<br />
Der vorliegenden Jahresblick 2004 gibt einen Überblick über die<br />
geleistete Arbeit des <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s in der <strong>Westliche</strong>n <strong>Innenstadt</strong><br />
von Senftenberg. Zugleich werden Handlungsschwerpunkte<br />
für 2005 vorgestellt.<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 2
1. Organisations- und Steuerungsgremien<br />
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> als Team<br />
Mit der Verpflichtung des <strong>Stadt</strong>Büros Hunger komplettierte sich für<br />
das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> und die Programmbegeleitung ein<br />
interdisziplinär besetztes Team. Es setzt sich zusammen aus:<br />
- der Koordinatorin für „<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>“ aus der <strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />
die u.a. die Verknüpfung mit dem Fördermittelmanagement<br />
und der Entscheidungsebene der <strong>Stadt</strong>verwaltung absichert;<br />
- den Mitarbeiterinnen des Bürgerbüros, die als Ansprechpersonen<br />
für die Bürger stetig da sind und bei der Projektumsetzung<br />
mitwirken;<br />
- dem <strong>Stadt</strong>teilmanager, das <strong>Stadt</strong>Büro Hunger, dessen Arbeitsbereiche<br />
in der Moderation, Öffentlichkeitsarbeit, im Wissenstransfer<br />
sowie bei der Projektentwicklung liegen.<br />
Diese Struktur hat sich in der Arbeit 2004 bewährt.<br />
Lenkungsrunde <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Als erste Aufgabe des <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s stand an, eine geeignete<br />
Struktur für die Steuerungsaufgaben einzurichten. Es galt, die<br />
bereits bestehende Arbeitsgruppe (AG) <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> durch ein<br />
breit angelegtes <strong>Stadt</strong>teilgremium (Lenkungsrunde) zu ergänzen<br />
Die folgende Abbildung stellt Aufgaben und Teilnehmer der beiden<br />
Gremien AG <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> und Lenkungsrunde <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> dar.<br />
Organisation der Gremien <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Arbeitsgruppe<br />
Aufgabe: Koordinierung der<br />
Maßnahmen innerhalb der<br />
öffentlichen Verwaltung<br />
Charakter: Projektbezogen<br />
und Umsetzungsorientiert,<br />
Sitzungen nach Bedarf –<br />
mind. eine im Monat<br />
Leitung/Organisation:<br />
Koordinatorin „<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>“<br />
Teilnehmer:<br />
I und II Beigeordnete<br />
Fachämter der <strong>Stadt</strong>-<br />
verwaltung<br />
Vertreterin des Landkreises<br />
Träger, Planer (bei Bedarf)<br />
<strong>Stadt</strong>teilmanager<br />
Bürgerbüro<br />
Lenkungsrunde<br />
Aufgabe: Empfehlung zu<br />
strategischen Arbeitsrichtungen<br />
und Projekten<br />
Charakter: Podium aller<br />
örtlichen Akteure,<br />
Sitzungen nach Bedarf –<br />
mind. zwei im Jahr<br />
Leitung/Organisation:<br />
<strong>Stadt</strong>teilmanager<br />
Teilnehmer:<br />
Bürgermeister<br />
Teilnehmer der AG<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Projektträger<br />
Vertreter sozialer Einrichtungen<br />
und des Gewerbes<br />
Bürgervertreter<br />
<strong>Stadt</strong>verordnete<br />
1. Lenkungsrunde am 1. April 2004<br />
Am 1. April konstituierte sich die Lenkungsrunde. Hauptthemen<br />
waren die Vorstellung des Programms <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> und des <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s<br />
sowie die Abstimmung der Arbeitsschwerpunkte<br />
in 2004.<br />
2. Lenkungsrunde am 9. Dezember 2004<br />
Ende des Jahres wurde die Arbeit und das Erreichte in 2004 reflektiert<br />
sowie die Arbeitsschwerpunkte für 2005 abgestimmt. Die<br />
Lenkungsrunde wertete die umgesetzten Projekte sowie die eingeleiteten<br />
Beteilungsprozesse positiv. Sie stimmte den Projekten für<br />
2005 zu und begrüßte, dass die Projekte verstärkt auf die Mitwirkung<br />
der Bewohner und der sozialen Einrichtungen zielen.<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 3
AG <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Die intensive Arbeit in der AG <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> trug wesentlich zum Gelingen der umfangreichen Aufgaben in 2004 bei. Wichtig für die Effizienz der<br />
Runde war, dass über die beiden Beigeordneten eine ressortübergreifende Entscheidungskompetenz integriert war. Die Vorbereitung, Moderation<br />
und Protokollierung der AG <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> übernahm das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> als Team.<br />
Treffen der AG Hauptthemen<br />
16.01.2004 - Auswertung Besichtigung Aktivspielplätze<br />
- Pegasus, Tierpark: Abstimmung der konzeptionellen Vorarbeiten<br />
09.02.2204 - Tierpark: Situation und Handlungsbedarf aus Sicht der Tierparkleitung<br />
01.03.2004 - Pegasus: Diskussion möglicher Angebote, Information Ideenwettbewerb u. öffentliche Diskussionsrunde 04.03.2004<br />
- Tierpark: Vorstellung der Analyse zum baulichen Sanierungsbedarf<br />
12.03.2004 - Vorstellung des <strong>Stadt</strong>teilmanagers und Diskussion der Arbeitsschwerpunkte 2004<br />
- Vorbereitung 1. Lenkungsrunde<br />
02.04.2004 - Auswertung 1. Lenkungsrunde<br />
- Tierpark: Vorstellung der Ergebnisse einer Begehung des Tierpark<br />
23.04.2004 - Auswertung 1. <strong>Stadt</strong>teilspaziergang<br />
- Pegasus: Auswertung der Diskussionsrunde mit Jugendlichen am 22.04.2004<br />
- Tierpark: Diskussion der Thesen zur Umgestaltung des Tierparks erstellt vom Geschäftsbereich III<br />
07.05.2004 - Pegasus: Auswertung der Beratung zur Jugendarbeit in Senftenberg<br />
- Tierpark: Handlungsbedarf aus Sicht der Tierparkleitung<br />
18.06.2004 - Auswertung 2. <strong>Stadt</strong>teilspaziergang<br />
- Pegasus: Vorstellung der Freiraumplanung<br />
- Vorstellung Instrument Kleinteilige Maßnahmen<br />
09.07.2004 - Tierpark: Diskussion der Eckpunkte für die Tierparkentwicklung und des Vandalismusproblems<br />
06.08.2004 - Tierpark: Vorbereitung der Informationsveranstaltung im Sozial- und Bauausschuss und des Tierparkfestes<br />
03.09.2004 - Tierpark: Auswertung Tierparkfest<br />
- Vorbereitung Ausstellung in ehem. Realschule, Kongress der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Prävention im Städtebau<br />
01.10.2004 - Auswertung 3. <strong>Stadt</strong>teilspaziergang<br />
- Pegasus: Vorstellung der Freiraumplanung, Vorbereitung der Vorstellung im Jugendhaus<br />
22.10.2004 - Tierpark: Information zur Förderfähigkeit<br />
- Ausstellung in der ehem. Realschule, Vorbereitung der Eröffnungsveranstaltung<br />
- Vorstellung der Grundsätze Kleinteilige Maßnahmen<br />
26.11.2004 - Maßnahmenüberblick 2005<br />
- Vorbereitung 2. Lenkungsrunde<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 4
Kooperation mit dem <strong>Stadt</strong>umbaumanagement<br />
Um die gegenseitige Information und Kooperation zwischen dem<br />
<strong>Stadt</strong>teilmanager und dem Gebietsbauftragten für den <strong>Stadt</strong>umbau<br />
(ARGE complan B.B.S.M.) sicherzustellen, wurde bei der gemeinsamen<br />
Arbeitsrunde am 6. Mai 2004 vereinbart:<br />
- Abstimmung der Öffentlichkeitsarbeit;<br />
- Koordinierung der Gremienarbeit, gemeinsame Präsens an<br />
wichtigen Steuerungsrunden (z.B. Lenkungsrunde);<br />
- Frühzeitige gegenseitige Projektinformation.<br />
Um den Informationsfluss zum Umzugsmanagement zu sichern,<br />
wurden zwischen dem <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> und der KWG mbH<br />
Senftenberg vereinbart (Treffen am 19.04.2004):<br />
- Information über geplante <strong>Stadt</strong>umbaumaßnahmen für zwei<br />
Jahre im voraus;<br />
- Einbindung des Bürgerbüros <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> in den Presseverteiler<br />
des Unternehmens;<br />
- Kurzfristige Information bei Einleitung des Umzugsmanagements<br />
in einem Objekt der KWG mbH Senftenberg.<br />
AG See<strong>Stadt</strong><br />
Die AG beschäftigt sich mit der Organisation und Steuerung des<br />
IBA-Projekts See<strong>Stadt</strong> sowie mit der Vorbereitung der öffentlichkeitswirksamen<br />
Höhepunkte anlässlich der IBA-Werkschau 2005.<br />
Zu den Teilnehmern der AG zählen: II Beigeordnete, <strong>Stadt</strong>planungs-<br />
und Umweltamt, <strong>Stadt</strong>marketing, KWG mbH Senftenberg,<br />
IBA, complan GmbH (ARGE Gebietsbeauftragter für den <strong>Stadt</strong>umbau),<br />
<strong>Stadt</strong>teilmanager.<br />
2004 traf sich die AG See<strong>Stadt</strong> am 29. Juni, am 5. Oktober und am<br />
1. Dezember.<br />
Bürgerbüro <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Seit November 2003 gibt es das Bürgerbüro <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>. Es befindet<br />
sich in einer Erdgeschosswohnung mitten im Wohngebiet<br />
Süd. Die Betreuung über zwei ABM-Kräfte konnte im Jahr 2004<br />
kontinuierlich gesichert werden, wobei es im Herbst eine personelle<br />
Veränderung gab. Zu den Hauptaufgaben der Arbeit im Jahr<br />
2004 zählten:<br />
- Analyse zu Ausstattungen und Defiziten sowie vorhandenen<br />
sozialen Einrichtungen in der <strong>Westliche</strong>n <strong>Innenstadt</strong>;<br />
- Aufbau einer umfassenden Materialsammlung zum Programm<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>;<br />
- Einführung fester Bürgersprechstunden, an jedem Wochentag<br />
außer Freitags. Donnerstags ist der <strong>Stadt</strong>teilmanager vor Ort;<br />
- Mitwirkung bei der Vorbereitung und Umsetzung von Projekten,<br />
die vom <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> angestoßen und betreut wurden;<br />
- Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit und den Beteiligungsaktionen<br />
im Rahmen der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong>.<br />
Bei den Bürgerbesuchen ab April 2004 waren Hauptthemen (Liste<br />
nach Häufigkeit):<br />
- <strong>Stadt</strong>umbau und Zukunft der eigenen Wohnadresse;<br />
- Aufgabe des Bürgerbüros, Informationen zur <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong>;<br />
- Alltagsprobleme: Probleme mit Stellplätzen und mit Hausmeistern,<br />
Vermittlung Schlüsseldienste u.a.<br />
Zudem wurde das Bürgerbüro für insgesamt 15 Arbeitstreffen zwischen<br />
dem <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> und verschiedenen Institutionen<br />
genutzt.<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 5
2. Projekte<br />
<strong>Stadt</strong>teilspaziergänge<br />
Als erstes Instrument der Bürgerbeteiligung wurden im Jahr 2004<br />
drei <strong>Stadt</strong>teilspaziergänge vom <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> organisiert,<br />
durchgeführt und ausgewertet. Ziele waren:<br />
- Probleme und Qualitäten des <strong>Stadt</strong>teils aus Bürgersicht kennen<br />
zu lernen;<br />
- Die aktuellen Planungen und <strong>Stadt</strong>umbaumaßnahmen vorzustellen<br />
und zu diskutieren;<br />
- Angebots- und Kooperationspotenziale verschiedener Träger<br />
und Institutionen im <strong>Stadt</strong>teil aufzuzeigen;<br />
- Intention und Ziele des Programms <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> und des<br />
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s vorzustellen.<br />
Eingeladen waren die Bewohner, soziale Einrichtungen und Institutionen,<br />
Gewerbetreibende sowie Planer im jeweiligen Quartier. Zudem<br />
waren die Wohnungseigentümer und Vertreter der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
bei allen drei Spaziergängen präsent.<br />
Die Information der Bewohnerschaft erfolgte über Flyer, die vom<br />
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> erstellt und in jedem Hausaufgang der entsprechenden<br />
Quartiere angebracht wurden sowie über die Presse.<br />
Die folgende Übersicht zeigt, welche sozialen Einrichtungen und<br />
Institutionen die Spaziergänge nutzten, um über ihre Angebote<br />
und beabsichtigten Projekte zu informieren.<br />
19.04.2004: „Rund um die Glück-Auf-Straße“<br />
- Bürgerbüro <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>, <strong>Stadt</strong><br />
- Cari Punkt, Caritas Kreisstelle Senftenberg<br />
- Kita Zwergenhaus am See, Fröbel e.V.<br />
- Schloss des Landkreises OSL<br />
- Holz- und Fahrradwerkstatt „Unsere Welt, eine Welt“ e.V.<br />
10.06.2004: „Rund um den Neumarkt“<br />
- Fassadenprojekt Grundschule am See/Gymnasium<br />
- Grillplatz Bergwerkstraße, RAG-Bildungszentrum GmbH<br />
- Realschule, <strong>Stadt</strong><br />
30.09.2004: „Vom Pegasus zum Jüttendorfer Anger“<br />
- Jugendhaus Pegasus, <strong>Stadt</strong><br />
- Pflegeheim der EVITA GmbH<br />
- Geschäftsstelle des NABU<br />
Insgesamt nahmen an den <strong>Stadt</strong>teilspaziergängen ca. 50 Bürger<br />
teil, wobei die Anzahl mit jedem Spaziergang zunahm. Anregungen<br />
und Hinweise zu Problemen im Wohnumfeld, Planungen und Angebote<br />
im <strong>Stadt</strong>teil wurden vom <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> aufgenommen<br />
und auf einer großen Übersichtskarte dargestellt. Sie ist im Bürgerbüro<br />
ausgestellt und kann auch unter www.senftenberg.de eingesehen<br />
werden. Die Karte wird durch weitere Anregungen und<br />
Hinweise aus den Bürgerkontakten laufend fortgeschrieben.<br />
Besondere Probleme im <strong>Stadt</strong>teil, wie einzelne Flächenbrachen im<br />
Wohnumfeld oder geäußerte Defizit im Bereich der Sicherheit und<br />
Ordnung, werden durch die vorgesehen Aktionen und Projekte im<br />
Jahr 2005 aufgenommen.<br />
Das Instrument der <strong>Stadt</strong>teilspaziergänge hat sich bewährt. Es soll<br />
Projekt bezogen 2005 fortgesetzt werden. Die Tierparkkonzeption,<br />
das Kunstprojekt Hallo Partner und das IBA-Projekt See<strong>Stadt</strong> bieten<br />
sich u. a. dafür an.<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 6
<strong>Stadt</strong>teilspaziergänge<br />
19. April 2004<br />
10. Juni 2004<br />
19. September 2004<br />
Karte der angesprochenen Potentiale und Probleme<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 7
Fassadenaktion am Neumarkt<br />
Die Fassadenaktion am Neumarkt entstand auf Initiative des<br />
<strong>Stadt</strong>teilmanagers. Ziele der Aktion waren:<br />
- Die negative Ausstrahlung des leer stehenden 5-geschossigen<br />
Plattenbaus am Neumarkt zu mindern. Vor dem Hintergrund<br />
des nahen Abschlusses der Umgestaltung des Neumarkts sowie<br />
den Feierlichkeiten zum 725-jährigen Bestehen der <strong>Stadt</strong> Senftenberg<br />
war der Handlungsbedarf am Standort offensichtlich;<br />
- Schnell ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für die Initiative<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> in der <strong>Westliche</strong>n <strong>Innenstadt</strong> zu setzen. Großformatige<br />
Planen (ca. 6 mal 6 Meter) sollten an der zum Neumarkt<br />
zugewandten Loggienseite des Gebäudes aufgehängt<br />
werden;<br />
- Kinder- und Jugendliche in ein Projekt mit hoher Eigenverantwortung<br />
und erzielbarer öffentlicher Anerkennung einzubinden.<br />
Die gesamte Organisation und Vorbereitung des Projekts lag beim<br />
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>. Zu den Aufgaben zählten u.a.:<br />
- Rahmenbedingungen: Zustimmung des Eigentümers, Klärung<br />
der technische Anforderungen (Anbringung, Material etc.), Ausschreibungen<br />
und Materialbeschaffung;<br />
- Finanzierung: Sponsorenabfrage bei neun potentiellen Partnern,<br />
Fördermittelmanagement;<br />
- Beteiligung: stadtweite Recherche nach Kinder- und Jugendgruppen,<br />
Betreuung der gefundenen Partner (Grundschule am<br />
See , Gymnasium)<br />
- Dokumentation: Erstellung einer Fotodokumentation und eines<br />
Plakates, Pressearbeit<br />
Nach der Klärung der Rahmenbedingungen konnten zwei Planen,<br />
Farbe und Werkzeuge den beiden Einrichtungen Grundschule am<br />
See und Gymnasium zur Verfügung gestellt werden.<br />
Die Materialien wurden über das Programm <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> gefördert.<br />
Die Entwurfsmotive waren beiden Einrichtungen freigestellt, sollten<br />
allerdings bezug zur <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> haben.<br />
In der Grundschule am See waren in die Motivwahl sowie die Planenerstellung<br />
die Klassen 5a, 5b und 6a mit ca. 50 Kindern eingebunden.<br />
Die Betreuung sicherte die Lehrerin Frau Kursawe. Gemalt<br />
wurde ca. eine Woche in der extra reservierten Aula der Schule.<br />
Die fünf Jugendlichen des Gymnasiums in Senftenberg erstellten<br />
Motiv und Plane innerhalb einer Projektwoche in Eigenverantwortung.<br />
Die Schulsozialarbeiterin Frau Cubillo begleitete die Aktion<br />
bei der Organisation.<br />
Am 21. Juni 2004 wurden die beiden Planen am Gebäude aufgehängt.<br />
Bei der feierlichen öffentlichen Einweihung des neugestalteten<br />
Neumarkts am folgenden Tag, waren alle beteiligten Kinder<br />
und Jugendlichen anwesend. Als kleine Anerkennung spendierte<br />
die KWG mbH Senftenberg den Beteiligten Eis.<br />
Die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung der Aktion war<br />
ausgesprochen groß. Auch die Einrichtungen selbst bekunden großes<br />
Interesse, wieder bei einer anderen Aktion der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong><br />
in Senftenberg mitzuwirken.<br />
Wie beabsichtigt, wurden die Planen im Oktober 2004 wieder abgenommen.<br />
Unmittelbar schlossen sich die Entkernungsmaßnahmen<br />
für den Abriss des Gebäudes an. Da sich die beiden Planen<br />
bzw. der Farbauftrag als beständig erwiesen hat, wurden beide<br />
Planen für eine zeitweilige Ausstellung der polnischen Partnerstadt<br />
Nowa Sol übergeben. Im Anschluss sollen sie wieder in Senftenberg<br />
präsentiert werden.<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 8
Fassadenaktion am Neumarkt<br />
Erste Projektskizze für die Verteilung der Planen am Gebäude<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Mai 2004<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 9
Beteiligungsverfahren Jugendhaus Pegasus<br />
Mit der Integration der Jugendgruppen aus dem Jugendhaus UPS<br />
entwickelt sich das Jugendhaus Pegasus zum Zentrum der Jugendarbeit<br />
in Senftenberg. Um die Attraktivität der Einrichtung zu stärken,<br />
wird als Startprojekt der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> die Freifläche des<br />
Hauses vollkommen umgestaltet. Die Kinder- und Jugendlichen<br />
und die Bewohner des Umfeldes sollten intensiv in die Konzeptfindung<br />
für die neue Gestaltung einbezogen werden.<br />
Vor der Arbeitsaufnahme des <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s im März 2004<br />
wurde bereits ein Ideenwettbewerb für die Umgestaltung gestartet.<br />
Eine öffentliche Diskussionsrunde der Ideen fand am 4. März<br />
im Jugendhaus statt. Aufbauend auf der Ideensammlung war das<br />
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> für die weitere Vorbereitung und Durchführung<br />
der folgenden Beteiligungsschritte verantwortlich.<br />
Runde im Jugendhaus am 22. April 2004<br />
In Abstimmung mit dem beauftragten Planungsbüro Subatzus &<br />
Bringmann GbR wurden bei dieser Runde mit Jugendlichen Möglichkeiten<br />
der Verortung der geäußerten Ideen diskutiert. Als Ergebnis<br />
entstand ein grober Nutzungsplan für die Freifläche.<br />
Sommerwerkstatt im Jugendhaus am 8. Juli 2004<br />
Um auch die Bedürfnisse des Ferienlagers und die Ideen von Kindern<br />
in die Planung einfließen zu lassen, führte das Planungsbüro<br />
und der <strong>Stadt</strong>teilmanager eine Werkstatt im Jugendhaus durch.<br />
Die Ergebnisse führten zu einer Anreicherung des bis dahin bestehenden<br />
Nutzungskonzeptes.<br />
Konzeptdiskussion im Jugendhaus am 21. Oktober 2004<br />
Das Planungsbüro stellte den Kindern und Jugendlichen das aus<br />
dem Beteiligungsverfahren entwickelte Konzept für die Freiflächengestaltung<br />
zur Diskussion.<br />
Speziell für die Beteiligung der Anwohner fanden statt:<br />
- am 25. März 2004 eine Runde des I Beigeordneten speziell mit<br />
Bewohnern des Umfelds zur Lärmproblematik ausgehend von<br />
den Proberäume im Jugendhaus;<br />
- ein weiteres Treffen am 3. Juni 2004. Dort wurde der konzeptionelle<br />
Stand der Freiflächengestaltung vorgestellt;<br />
- ein <strong>Stadt</strong>teilspaziergang am 30. September, bei dem die Konzeption<br />
umfassend vor Ort vorgestellt wurde.<br />
Die Vielzahl der durchgeführten Diskussionen führten zu einer hohen<br />
Akzeptanz der Planung bei den zukünftigen Nutzern sowie bei<br />
der Bevölkerung.<br />
Angestoßen durch einen Presseartikel in der Lausitzer Rundschau<br />
(23.10.2004), indem über das Freiflächenkonzept berichtet wurde,<br />
wandte sich Herr Kirpal vom Planetarium an das Bürgerbüro und<br />
bot seine Unterstützung hinsichtlich der beabsichtigten Gestaltung<br />
des Sternzeichens Pegasus im Boden des Eingangsbereichs an. Am<br />
2. Dezember 2004 fand dazu ein Treffen mit dem beauftragten<br />
Planungsbüro sowie dem <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> im Planetarium<br />
statt. Als Ergebnis der Konsultation wird das Sternzeichen fachlich<br />
korrekt gestaltet.<br />
Die bauliche Umsetzung der Freiflächenumgestaltung soll im Frühjahr<br />
2005 starten.<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 10
Beteiligungsverfahren Jugendhaus Pegasus<br />
Sommerwerkstatt<br />
am 8. Juli 2004<br />
Diskussion des<br />
Konzepts am<br />
21. Oktober 2004<br />
Gemeinsam entwickeltes Konzept für die<br />
Freiflächengestaltung, Plan Subatzus & Bringmann GbR<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 11
Podiumsdiskussion zur Zukunft des Tierparks<br />
Die Umgestaltung des Senftenberger Tierparks zählt zu den<br />
Schwerpunktprojekten der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> und bildete in der Arbeit<br />
der AG <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> im Jahr 2004 einen Schwerpunkt. Ziel war,<br />
die Auslösung einer integrierten Planung, die zu einem zukunftsfähigen<br />
und breit akzeptierten Konzept für den Tierpark führt. Nach<br />
verschiedenen bautechnischen und betriebswirtschaftlichen Analysen<br />
von Seiten der <strong>Stadt</strong>verwaltung und der Tierparkleitung kristallisierten<br />
sich Mitte des Jahres folgende zwei Eckpunkte für die<br />
Planung heraus:<br />
- Einheit von Schloss, Schlosspark und Tierpark betonen: Nutzung<br />
möglicher Synergien wie z.B. gemeinsames Marketing;<br />
Sicherung des Areals durch einen Zaun, wobei der Park am Tag<br />
frei zugänglich bleiben soll.<br />
- Integration des Tierparks in den Schlosspark: Einzelne Gehege<br />
und Stationen des Tierparks könnten in den Schlosspark verlagert<br />
werden. Zugleich sollte die südlich der Schwarzen Elster<br />
gelegene Freianlage zugunsten einer öffentlichen Freifläche<br />
aufgegeben werden.<br />
Überschattet wurde die konzeptionelle Arbeit im Rahmen der AG<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> durch zahlreiche Anschläge auf den Tierpark im<br />
Sommer 2004 (Brand des Eingangsgebäudes, Tierdiebstahl). Die<br />
seit Jahren bestehenden Sicherheitsprobleme für den Tierpark und<br />
der hohe Grad an Vandalismus im gesamten Areal schlug sich in<br />
den formulierten Eckpunkten für die Planung wider.<br />
Zur Entwicklungsrichtung für den Tierpark, die aufgrund des vorgeschlagenen<br />
Zaunes nicht unerhebliche Folgen für die allgemeine<br />
Nutzung hat, wurde unter Mitwirkung des <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s<br />
eine breite Beteiligung gestartet.<br />
Anknüpfungspunkt war das Tierparkfest am 21. und 22. August<br />
2004, wo auf einer Podiumsdiskussion (22.08.) die Eckpunkte der<br />
Tierparkentwicklung öffentlich vorgestellt und diskutiert wurden.<br />
Dem voraus ging eine Informationsveranstaltung für den Sozial-<br />
und Bauausschuss am 18. August 2004.<br />
Das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> erstellte im Ergebnis von zwei Vor-Ort-<br />
Begehungen und mit Unterstützung der Tierparkleitung eine genaue<br />
Bilddokumentation kritischer Punkte der Ordnung und Sicherheit<br />
im gesamten Areal. Sie wurde für eine Ausstellungstafel<br />
verwendet. Eine zweite Ausstellungstafel fertigte das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong><br />
zu den Entwicklungsrichtungen für das gesamte Areal<br />
an.<br />
Zum Tierparkfest hatte das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> zusammen mit<br />
dem Schlossmuseum einen eigenen Stand aufgebaut und betreut.<br />
Präsentiert wurden u.a. die zwei Ausstellungstafeln. Am Stand gab<br />
es Erläuterungen und Besucher konnten weitere Anregungen und<br />
Hinweise vor Ort einbringen. In der Folge wurde auch das Bürgerbüro<br />
gezielt zur Thematik Tierpark aufgesucht.<br />
Die Resonanz der Bürgerschaft auf die neuen Entwicklungsrichtungen<br />
des Tierparks war positiv. Angestoßen durch die Podiumsdiskussion<br />
wurde spontan eine Spendenaktion zur Unterstützung der<br />
Umgestaltung des Tierparks ins Leben gerufen. Die <strong>Stadt</strong> hat in<br />
der Folge ein Spendenkonto eingerichtet.<br />
Auf der Grundlage der konzeptionellen Arbeit im Jahr 2004 und der<br />
Ergebnisse der öffentlichen Beteiligung wurde von der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />
die öffentliche Ausschreibung für die Erstellung<br />
des Tierparkkonzepts im September freigegeben. Anfang<br />
2005 erfolgte die Beauftragung.<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 12
Podiumsdiskussion zur Zukunft des Tierparks<br />
Podiumsgespräch und Ausstellungstand des Bürgerbüros zur Zukunft<br />
des Tierparks beim Tierparkfest am 22. August 2004<br />
Vom <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> erstellte Ausstellungstafeln<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 13
<strong>Stadt</strong>teilwand<br />
Mit dem Start der öffentlichkeitswirksamen Aktionen des <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s<br />
im Jahr 2004 stellte sich schnell als Schwachstelle<br />
heraus, dass die <strong>Stadt</strong> über kein transportfähiges<br />
Aufstellungssystem verfügt. So mussten für Ausstellungen, wie<br />
zum Beispiel beim Tierparkfest, Flipcharts aus dem Rathaus oder<br />
Staffeleien vom Theater mit großem Aufwand organisiert und<br />
transportiert werden.<br />
Um aufwendige Organisationsarbeit zu vermeiden und überhaupt<br />
auf ein Ausstellungssystem rückgreifen zu können, entstand vom<br />
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> die Idee, ein einfaches und praktisches Ausstellungssystems<br />
aus Holz zu beauftragten. Das System soll als<br />
sogenannte „<strong>Stadt</strong>teilwand“ für alle Einrichtungen und Initiativen<br />
kostenlos nutzbar sein und vom Bürgerbüro <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> verwaltet<br />
werden.<br />
Nach der Einholung verschiedener Angebote für Ausstellungssysteme<br />
vom <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>, wurde deutlich, dass die vom<br />
Verein „Unsere Welt, eine Welt“ betreute Holzwerkstatt, in der<br />
Aussiedler aus dem <strong>Stadt</strong>teil integriert sind, das mit Abstand<br />
preisgünstigste Kostenangebot hatte. So erfolgte die Beauftragung<br />
von Seiten der <strong>Stadt</strong> und eine Förderung des Projektes über das<br />
Programm <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />
Die Konzeption für die Aufsteller wurde in enger Abstimmung mit<br />
dem Verein vom <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> übernommen. Anforderungen<br />
waren u.a., dass das zehnteilige System einfach und möglichst<br />
von einer Person aufgebaut und von einem PKW (Kombi) transportiert<br />
werden kann.<br />
Seinen ersten Einsatz hatte das System in der Ausstellung „gestern,<br />
heute, morgen – eine Schule im Wandel der Zeit“ in der ehem.<br />
Realschule.<br />
Entwurf „<strong>Stadt</strong>teilwand“ (<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, Oktober 2004)<br />
Vorderansicht (gerader Aufbau) Seitenansicht Ständer<br />
Aufbauvariante mit Verschwenkungen<br />
Platten Ständer<br />
Material: Spanplatten Material: Vollholz<br />
Höhe: 150 cm Höhe: 190 cm<br />
Breite: 100 cm Fuß (Vollholz, fest am Ständer)<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 14
Ausstellung in der ehemaligen Realschule<br />
Mit Beginn des neuen Schuljahres 2004/2005 verlagerte die Realschule<br />
ihren Standort von der Schulstraße in die Calauer Straße.<br />
Die Nachnutzung der ehemaligen Realschule in der Schulstraße<br />
zählt zu den Schwerpunktprojekten der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong>. Sie zielt<br />
auf die Ansiedlung von bildungsbezogenen und kulturellen Angebote<br />
in das ausgesprochenen zentral gelegenen und denkmalgeschützte<br />
Gebäude.<br />
Damit das seit Sommer 2004 leerstehende Schulgebäude nicht<br />
dem Vandalismus zum Opfer fällt und die Nachnutzung „<strong>Stadt</strong>gespräch“<br />
bleibt, bietet es sich für temporäre Nutzungen hervorragend<br />
an (z.B. Ausstellungen, Foren, Jugend-events). Den Startpunkt<br />
für die Zwischennutzung des Objektes bildete die Ausstellung<br />
unter dem Motto „gestern, heute, morgen – eine Schule im<br />
Wandel der Zeit“, die vom <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> organisiert und<br />
hergestellt wurde.<br />
Die Ausstellung setzt sich aus zwei Themenschwerpunkten zusammen:<br />
100 Jahre Schulentwicklung in Senftenberg<br />
In insgesamt drei Arbeitstreffen (30.09., 7.10 und 18.10.2004)<br />
wurde die inhaltliche Konzeption für diesen Ausstellungssteil zusammen<br />
mit Herrn Forkert (Bürger, <strong>Stadt</strong>historiker), Frau Gertler<br />
(Bürgerin), Frau Horn (Schulleiterin Realschule) und dem <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong><br />
erstellt.<br />
Die Fertigung von sechs großformatigen Ausstellungstafeln zur<br />
Schulgeschichte übernahm das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>.<br />
Zudem konnte ein Video vom Festakt zum 100-jährigen Bestehen<br />
der Schule sowie die Verteilung der Festschrift (gebundene Dokumentation)<br />
in die Ausstellung integriert werden.<br />
Studentenarbeiten zur Nachnutzung des Objektes<br />
Sechs umfassende Studentenarbeiten der FH Lausitz, die Anfang<br />
2004 erstellt wurden und sich mit der Nachnutzung des Objektes<br />
beschäftigten, konnten für die Ausstellung genutzt werden.<br />
Neben der konzeptionellen Arbeit und der Erstellung von Ausstellungstafeln<br />
übernahm das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>:<br />
- die Herrichtung der Räumlichkeiten und den Aufbau der Ausstellung;<br />
- die Öffentlichkeitsarbeit (Entwurf und Beauftragung der Werbeplane<br />
am Objektgiebel, Fertigung von Plakaten zur Ausstellung;<br />
- die Organisation der Ausstellungseröffnung (Konzept, Einladungen,<br />
Betreuung der Referenten).<br />
Ausstellungseröffnung am 11. November 2004<br />
Im Rahmen der feierlichen Ausstellungseröffnung wurden Vorträge<br />
zur Geschichte der Schule und zum Studentenprojekt der FH-<br />
Lausitz sowie ein musikalischer Rahmen organisiert. Vier der sechs<br />
Studentenarbeiten wurden von den Verfassern vorgestellt. 70 Bürger,<br />
Vertreter der <strong>Stadt</strong> und von Institutionen waren als Gäste anwesend.<br />
Durch die Einbindung einer Betreuungsperson für die Ausstellung<br />
konnte eine durchgängige Öffnungszeit der Ausstellung an Werktagen<br />
von 11.00 bis 17.00 Uhr gesichert werden. Die Ausstellung<br />
lief vom 12. November 2004 bis 28. Januar 2005 und zählte rund<br />
250 Besucher.<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 15
Ausstellung in der ehemaligen Realschule<br />
Ausstellungseröffnung am 11. November 2004<br />
Plakat zur Ausstellung (<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, November 2004)<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 16
Ausstellung in der ehemaligen Realschule<br />
Drei von sechs angefertigten Ausstellungstafeln zur Schulgeschichte (<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, November 2004)<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 17
3. Öffentlichkeitsarbeit und Foren<br />
Pressearbeit<br />
Den Auftakt für die Öffentlichkeitsarbeit zur <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> bildeten<br />
am 1. April 2004 ein Pressegespräch im Bürgerbüro mit Redakteuren<br />
der Lausitzer Rundschau, des Wochenkuriers und des<br />
Amtsblatts. Informiert wurde umfassend über die Arbeit des <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s<br />
sowie angedachte Projekte der <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />
Fortan erstellte das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> regelmäßig Artikel zur<br />
<strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> für das Amtsblatt, wobei Veröffentlichungen in der<br />
freien lokalen Presse dabei berücksichtigt wurden.<br />
Amtsblatt Themen<br />
31.03.2004 Beauftragung des <strong>Stadt</strong>teilmanagers<br />
04.06.2004 Zum Programm und Management <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
30.07.2004 Fassadenaktion am Neumarkt<br />
31.08.2004 Tierparkkonzept<br />
08.11.2004 3. <strong>Stadt</strong>teilspaziergang, Ausstellung Realschule<br />
Lausitzer Rundschau Themen (ohne Veranstaltungsankündigungen)<br />
06.04.2004 Zum Programm und Management <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
13.04.2004 Kunstprojekt „Hallo Partner“<br />
28.06.2004 Fassadenaktion am Neumarkt<br />
02.07.2004 „LOS“ und „<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>“ auf dem Marktplatz<br />
23.08.2004 Tierparkkonzept<br />
23.10.2004 Konzept Freiflächengestaltung Pegasus<br />
13.11.2004 Ausstellungseröffnung Realschule<br />
Wochenkurier Themen (ohne Veranstaltungsankündigungen)<br />
07.04.2004 Zum Programm und Management <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
23.06.2004<br />
3. <strong>Stadt</strong>teilspaziergang<br />
25.08.2004<br />
Tierparkkonzept<br />
17.11.2004<br />
Ausstellungseröffnung Realschule<br />
Internetpräsentation<br />
Die <strong>Stadt</strong> Senftenberg hat 2004 an einer Neugestaltung ihrer Internetpräsentation<br />
gearbeitet. Die <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> ist mit einer umfassenden<br />
Präsentation darin vertreten. Sie wurde vom <strong>Stadt</strong>teilmanager<br />
erstellt und wird von ihm gepflegt. Folgende Seiten der<br />
<strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> sind unter www.senftenberg.de im Netz.<br />
Startseite<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Struktur und Themen der<br />
Seiten <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> unter<br />
www.senftenberg.de<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 18<br />
Aktuelles<br />
Programm<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Integriertes<br />
Handlungskonzept<br />
Bürgerbüro<br />
<strong>Stadt</strong>teilmanager<br />
Partnerprogramm<br />
LOS<br />
<strong>Stadt</strong>teilspaziergänge<br />
Fassadenaktion<br />
am Neumarkt<br />
Projekte Freiflächengestaltung<br />
Pegasus<br />
Kunstprojekt<br />
„Hallo Partner“<br />
Aufwertung des<br />
Tierparks<br />
Nachnutzung der<br />
Realschule
LOS und <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> auf dem Marktplatz<br />
Auf Initiative des <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s entstand das Projekt einer<br />
gemeinsamen Präsentation der Projekte des ESF-Begleitprogramms<br />
Lokales Kapital für soziale Zwecke (LOS) sowie der <strong>Soziale</strong>n<br />
<strong>Stadt</strong> auf dem Marktplatz von Senftenberg am 1. Juli 2004.<br />
Bei der umfangreichen Projektpräsentation mit Bühnenprogramm<br />
war das Bürgerbüro mit einem eigenen Stand vertreten. Vom<br />
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> wurden für diesen Anlass zwei großformatige<br />
Ausstellungstafeln sowie Flyer gefertigt. Zahlreiche Besucher nutzten<br />
die Gelegenheit, sich über die <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> zu informieren.<br />
Um insbesondere für Familien die Veranstaltung interessant zu<br />
gestalten, regte das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> an, eine Bastelstrecke<br />
als Angebot einer kurzen Kinderbetreuung aufzubauen. Die Eltern<br />
sollten Zeit haben, sich umfassend an den Projektständen zu informieren.<br />
Die Idee stieß beim im <strong>Stadt</strong>teil befindlichen Frauen-<br />
und Familientreffs des dfb auf Interesse, so dass unter dem Motto<br />
„Wir bauen unser Wunschhaus“ ein Angebot für Kinder entstand.<br />
Kriminalprävention<br />
Zur Thematik <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> und Kriminalprävention in der „<strong>Westliche</strong>n<br />
<strong>Innenstadt</strong>“ bildete sich am 15. April 2004 im Bürgerbüro<br />
eine Arbeitsgruppe, die sich aus dem <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>, Herrn<br />
Bergemann (Sicherheits- und Präventionsberater im Landkreis<br />
OSL) sowie Herrn Tierbach (Koordinator Lokale Agenda, Amt für<br />
Planung und Wirtschaft des Landkreises LOS) zusammensetzt.<br />
Vereinbart wurde eine Kooperation, die Erstellung eines Lageberichtes<br />
für die „<strong>Westliche</strong> <strong>Innenstadt</strong>“ von der Polizei sowie die<br />
Teilnahme der Polizei bei den <strong>Stadt</strong>teilspaziergängen.<br />
Am 2. Dezember 2004 fand das Folgetreffen der Arbeitsgruppe im<br />
Bürgerbüro statt. Behandelt wurden konkrete Projekte, die sich<br />
gegen Vandalismus im <strong>Stadt</strong>teil richten sowie ein beabsichtigtes<br />
öffentliches Forum zur Fragen der Ordnung und Sicherheit. Die<br />
Anfrage nach einem Lagebericht der Polizei wurde von Seiten des<br />
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s erneuert.<br />
Am 8. und 9. September 2004 fand am Standort Fachhochschule<br />
in Senftenberg ein Kongress unter dem Motto - „Sicher leben in<br />
<strong>Stadt</strong> und Land“ – Kriminalprävention und Städtebau im<br />
Einklang – statt, der von der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstaltetet<br />
wurde<br />
An beiden Tagen organisierte und betreute das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong><br />
einen Stand, an dem Ausstellungstafeln über die Bürgeraktivierung<br />
und –beteiligung im Rahmen der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> sowie das<br />
Sicherheitskonzept für das Areal Schloss, Schlosspark, Tierpark<br />
informierten. Die Herangehensweise in der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> und für<br />
den Tierpark wurde von den Kongressteilnehmern ausdrücklich<br />
gewürdigt.<br />
Bei der Ortsbesichtigung von problematischen Standorten hinsichtlich<br />
Sicherheit und Ordnung in Senftenberg mit interessierten Kongressteilnehmern,<br />
war der <strong>Stadt</strong>teilmanager eingebunden.<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 19
Weitere Foren und Treffen<br />
Das <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> war bei folgenden weiteren Veranstaltungen<br />
eingebunden:<br />
- Treffen bei LISA Senftenberg zur <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> am 1. April<br />
2004<br />
- LOS-Zwischenpräsentation im Rathaus am 22. April 2004<br />
- Informationsveranstaltung zum <strong>Stadt</strong>umbau im Rathaus am<br />
22. Juni 2004<br />
- Netzwerktreffen der Integrierten Programme und Projekte im<br />
Land Brandenburg am 13. Mai in Eisenhüttenstadt und am 24.<br />
November 2004 in Eberswalde<br />
Weitere bzw. bisher nicht aufgeführte Arbeitstreffen zwischen dem<br />
<strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong> und Institutionen fanden zur Projektvorbereitung<br />
statt:<br />
- 22. April 2004: Projekte der Volkssolidarität in Senftenberg<br />
- 23. September 2004: Projekte und Kooperationspotenziale mit<br />
dem NABU<br />
- 30. September und am 18. November 2004: Projekte zur Prävention<br />
von Seiten der KWG Senftenberg mbH<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 20
4. Resümee und Ausblick 2005<br />
Aus Sicht des <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong>s brachte die intensive Arbeit<br />
im Jahr 2004 die <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> in Senftenberg einen großen Schritt<br />
nach vorne:<br />
- Arbeitsstrukturen, Gremien und eine Anlaufstelle <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
wurden aufgebaut und haben sich etabliert;<br />
- Durch die Gremien- und Projektarbeit konnten Netzwerke von<br />
Akteuren vertieft und neue gebildet werden, partnerschaftliches<br />
Handeln wurde befördert.<br />
- Durch gezielte Aktionen, Beteiligungen und eine breite Öffentlichkeitsarbeit<br />
konnten wirksame Zeichen für die <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
in der öffentlichen Wahrnehmung gesetzt werden.<br />
- Bei den Schwerpunktprojekten Freiflächengestaltung Pegasus<br />
und die Aufwertung des Senftenberger Tierparks, die eine hohe<br />
gesamtstädtische Bedeutung haben, wurden wichtige Schritte<br />
geleistet.<br />
Auf der 2. Lenkungsrunde am 9. Dezember 2004 wurden folgende<br />
Arbeitsschwerpunkte für 2005 abgestimmt:<br />
- Die durch den <strong>Stadt</strong>umbau entstehenden neuen Freiflächen im<br />
<strong>Stadt</strong>teil sollten hinsichtlich ihrer visuellen und ökologischen<br />
Wirkung gemeinsam mit der Bürgerschaft, Initiativen und Vereinen<br />
in einfacher Form aufgewertet werden. Diese Aktion sollte<br />
an mehreren Standorten in der <strong>Westliche</strong>n <strong>Innenstadt</strong> im<br />
Frühjahr 2005 laufen.<br />
- Die in 2005 in Lausitz stattfindende IBA-Werkschau (Zwischenpräsentation<br />
der IBA-Projekte) wird zum Anlass genommen,<br />
das IBA-Projekt See<strong>Stadt</strong> in Senftenberg, das auf den Ergebnissen<br />
von EUROPAN 7 aufbaut, zu präsentieren.<br />
Hier sind eine Vielzahl von ineinandergreifenden Projekten geplant<br />
(Ausstellungen, Workshops, Einweihungen des Kunstprojekts<br />
Hallo Partner, Inszenierung Achse Neumarkt-Bergbaustraße-See<br />
und weitere).<br />
- 2004 wurden viele Projektvorbereitungen zum Thema Sicherheit<br />
und Ordnung im <strong>Stadt</strong>teil angestoßen, die 2005 zu verschiedenen<br />
Veranstaltungen bzw. Aktionen führen sollen. So ist<br />
u.a. geplant, ein öffentliches <strong>Stadt</strong>teilgespräch zum Thema zu<br />
organisieren. Erwartet wird, dass konkrete Maßnahmen zur<br />
Verbesserung der Situation im <strong>Stadt</strong>teil entstehen.<br />
- Das Förderinstrument der Kleinteiligen Maßnahmen wird 2005<br />
nutzbar sein. Damit verbunden wird eine breite Aktivierung und<br />
Information der Bewohnerschaft zu den neuen Möglichkeiten<br />
der Eigeninitiative erfolgen.<br />
- Bei den Projekten Pegasus und Tierpark wird die breite Beteiligung<br />
weiter organisiert. Für die Nachnutzung der Realschule<br />
liegen die Schwerpunkte 2005 bei der Festlegung der Ankernutzungen<br />
und im konzeptionellen Bereich sowie bei Zwischennutzungen<br />
(Foren, Ausstellungen ...).<br />
- Zudem sollen neue Gestaltungsaufgaben, wie zum Beispiel die<br />
Aufwertung des Wohnhofes Glück-Auf-Straße/Straße der Energie,<br />
zusammen mit den Bewohnern geplant und evtl. auch<br />
praktisch mit Interessierten umgesetzt werden.<br />
- Anfang 2005 wird ein Fotowettbewerb vom <strong><strong>Stadt</strong>teilmanagement</strong><br />
unter dem Motto „Wohnen und Leben in unserem <strong>Stadt</strong>teil“<br />
gestartet, der über das gesamte Jahr 2005 läuft.<br />
- Die Anregung eines Bürgers, ein Straßenfest im Wohngebiet<br />
Süd durchzuführen, wird vom Bürgerbüro aufgenommen. Ziel<br />
ist, zusammen mit Trägern, Institutionen und Bewohnern des<br />
Gebiets ein Straßenfest zu organisieren.<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 21
Pressespiegel 2004<br />
<strong>Stadt</strong>Büro Hunger, <strong>Stadt</strong>forschung und –planung, Januar 2005 22