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noch nach dem persönlichen Geschmack<br />

unterscheiden und die Intention<br />

des RoboCup Junior darin<br />

besteht, Schülerinnen und Schüler<br />

zu motivieren, sich mit Robotik<br />

auseinanderzusetzen. Aus diesem<br />

Grund werden die besten drei<br />

Teams als Weltmeister gekürt. Sowohl<br />

das Team ,,Black and White“<br />

als auch ,,Cisco in Bollywood“<br />

konnten mit ihren Superteams<br />

überzeugen und wurden Weltmeister.<br />

So ist es den Schülerinnen und<br />

Schülern aus Berlin zum ersten Mal<br />

gelungen zwei (!) Weltmeisterpokale<br />

vom RoboCup Junior mit nach<br />

Hause zu bringen. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Alle Endergebnisse vom Robo-<br />

Cup und RoboCup Junior können<br />

im Übrigen unter<br />

http://robocup-cn.org/en/results.php<br />

nachgelesen werden.<br />

Neben dem RoboCup war für die<br />

Schülerinnen und Schüler natürlich<br />

auch die Stadt Suzhou mit ihren kulturellen<br />

Besonderheiten von Interesse.<br />

Trotz der großen Anstrengungen<br />

im RoboCup Junior konnte es<br />

zeitlich ermöglicht werden, im Anschluss<br />

an den Wettbewerb eine Tagestour<br />

durch die Wasserstadt zu unternehmen<br />

– weil die Stadt von Kanälen<br />

durchzogen ist, wird sie auch<br />

,,Venedig des Ostens“ genannt – und<br />

zwei der berühmtesten chinesischen<br />

Gärten zu besichtigen. Außerdem<br />

sah das Team, wie Seide produziert<br />

und verarbeitet wird, und konnte<br />

eine Bootstour auf den Kanälen<br />

durch die Altstadt machen.<br />

Für die Besichtigung von Shanghai<br />

blieb leider nur ein Tag zur Verfügung,<br />

was natürlich viel zu kurz<br />

war. Aber eine Fahrt mit der Magnetschwebebahn<br />

wollten sich die<br />

Schülerinnen und Schüler aus<br />

Spandau auf keinen Fall entgehen<br />

lassen.<br />

Besonders beeindruckt waren sie<br />

ebenfalls von den Hochhäusern in<br />

der Innenstadt, obwohl Berlin ja<br />

auch nicht gerade klein ist.<br />

Anja Tempelhoff<br />

Mein besonderer Dank gilt der Senatsverwaltung für Bildung,<br />

Wissenschaft und Forschung in Berlin, dem Unternehmen<br />

Cisco Systems, dem Bezirksamt von Spandau, der Investitionsbank<br />

Berlin, der Berliner Bank und dem Förderverein der<br />

Wolfgang-Borchert-Schule, die durch ihre großzügige finanzielle<br />

Unterstützung die Reise ermöglichten und dadurch die<br />

Schülerinnen und Schüler mit so großem Erfolg an diesem<br />

internationalen Wettbewerb teilnehmen konnten.<br />

6<br />

B E R I C H T E<br />

Informatik-Schüler-<br />

EM in Dresden<br />

Goran Zuzic aus Kroatien<br />

gewinnt CEOI 2008<br />

Nur eine gute Woche nach dem<br />

Fußball-Endspiel in Wien ging es<br />

los: Vom 6. bis 12. Juli fand an der<br />

Fakultät Informatik der TU Dresden<br />

die 15. Zentraleuropäische Informatik-Olympiade<br />

(CEOI) statt.<br />

Unter der Schirmherrschaft des<br />

sächsischen Kultusministers traten<br />

jeweils vierköpfige Nationalteams<br />

mit den besten Nachwuchs-Programmierern<br />

aus Kroatien, Polen,<br />

Rumänien, Slowakei, Tschechien,<br />

Ungarn und Deutschland an. Als<br />

Gäste waren Israel und eine sächsische<br />

Landesdelegation dabei. Qualifiziert<br />

hatten sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer in den Informatikwettbewerben<br />

ihrer Länder,<br />

wie dem deutschen Bundeswettbewerb<br />

Informatik, und in weiteren<br />

Auswahllehrgängen. Parallel zu den<br />

36 Teilnehmern in Dresden konnten<br />

sich Talente aus der ganzen Welt via<br />

Internet an den Aufgaben versuchen;<br />

570 waren schließlich für den<br />

Online-Contest registriert.<br />

Bewältigen mussten die Schüler<br />

extrem knifflige Programmieraufgaben,<br />

die von einem Team ehemaliger<br />

deutscher Informatik-Olympioniken<br />

vorbereitet wurden. Gefordert<br />

waren Informatik-Kenntnisse<br />

auf Hochschul-Niveau, eine<br />

hohe Begabung für das Lösen<br />

struktureller Probleme und die<br />

schnelle Umsetzung der Lösungs-<br />

ideen in absolut fehlerfreie Programme<br />

– immerhin waren in den<br />

zwei Wettbewerbsklausuren jeweils<br />

für drei Aufgaben nur fünf Stunden<br />

Zeit.<br />

Vorn lag nach den beiden Klausuren<br />

Goran Zuzic aus Kroatien,<br />

weitere Goldmedaillen gingen bei<br />

der Siegerehrung am 11. Juli an<br />

Marcin Andrychowicz aus Polen<br />

und Cosmin Gheorghe aus Rumänien.<br />

Die deutschen Teilnehmer<br />

schnitten mit einer Silbermedaille<br />

für Benito van der Zander aus Düsseldorf<br />

sowie Bronzemedaillen für<br />

Julian Fischer aus Coburg und Eike<br />

Müller aus Berlin ordentlich ab.<br />

Auch die sächsischen Schüler legten<br />

sehenswerte Leistungen vor:<br />

Philipp Weiß und Toni Heidenreich<br />

erhielten Bronzemedaillen. Erfolgreiche<br />

CEOI-Teilnehmer können<br />

sich auch bei der Internationalen<br />

Olympiade IOI gute Chancen ausrechnen.<br />

Die CEOI-Länder spielen<br />

nämlich weltweit vorne mit; die<br />

IOI-Sieger der Jahre 2006 und 2007<br />

stammen beispielsweise aus Polen.<br />

Über den Leistungswettbewerb<br />

hinaus spielten auch Begegnung<br />

und Austausch der jungen Talente<br />

eine große Rolle. Im Rahmenprogramm<br />

lernten die Delegationen<br />

Dresden und Umgebung kennen,<br />

einschließlich der Chip-Fertigung<br />

bei AMD und Qimonda, hatten<br />

aber auch beim Baden und Grillen<br />

Gelegenheit zur Kontaktaufnahme.<br />

Zur guten Stimmung trugen Schülerinnen<br />

des Gymnasium Coswig<br />

bei, die als Teambetreuerinnen und<br />

Helfer mitwirkten.<br />

Verantwortlich für die Ausrichtung<br />

der CEOI 2008 war die Geschäftsstelle<br />

des Bundeswettbe-<br />

Die Goldmedaillen-Gewinner<br />

der CEOI<br />

2008 – v. l. n. r.:<br />

Marcin Andrychowicz(Polen),<br />

Goran Zuzic<br />

(Kroatien)<br />

und Cosmin<br />

Gheorghe (Rumänien).<br />

Foto: K. Eckold, Pressestelle/Universitätsjournal<br />

TU Dresden<br />

LOG IN Heft <strong>Nr</strong>. <strong>153</strong> (2008)

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