SKIP - Das Kinomagazin, April 2012

▶lFilm
ABGESEHEN VON Ausgehen und
Mädels abschleppen hat Alex Hopper (John
Carter-Star Taylor Kitsch) nicht den geringsten
Plan im Leben – dafür aber einen großen
Bruder, der ihm die Welt erklärt: Stone
(True Blood-Schnucki Alexander Skarsgård)
ist bei der Navy, und ermahnt Alex ständig,
sein Leben in den Griff zu kriegen. Wie langweilig!
Die scharfe Blonde (Bikinimodel
Brooklyn Decker) da an der Bar ist wesentlich
spannender. Es kommt, wie es kommen
muss: Alex will sie aufreißen, und macht sich
natürlich grenzenlos lächerlich.
Weil manchmal der größte Idiot auch das
größte Glück hat, werden die schöne Samantha
und Alex trotzdem ein Paar. Und
weil Alex sich nun zusammenreißt und tatsächlich
zur Navy geht, landet er Jahre später
bei einem Übungseinsatz gemeinsam mit
Stone auf dem Kriegsschiff von Admiral
Shane (Liam Neeson). Der ist nicht nur ein
beinharter Vorgesetzter, sondern auch noch
Samanthas Dad, und macht rasch deutlich,
dass er von Alex ziemlich wenig hält.
DAS PRIVATE WIRD aber schnell nebensächlich,
als die Marine weit draußen im
Pazifik auf mehrere gigantische fremdartige
Objekte stößt: Die unbekannten Schiffe
kommen aus dem Weltall – und sie sind ganz
und gar nicht freundlich gesonnen …
„Die Aliens haben ein Problem: Eines ihrer
Schiffe ist beschädigt, und sie sitzen auf der
Erde fest. Aber wenn sie ein Signal ins All
schicken, werden viel mehr von ihnen kom-
Aug’ in Aug’ mit E.T.: Raiker (Rihanna), Alex (Taylor Kitsch) und Stone (Alexander Skarsgård) müssen die
Erde vor der Invasion aus dem All bewahren. Und die Eindringlinge machen keine Gefangenen ...
Battleship
Schifferl versenken für Große: Für die spektakuläre Kinoadaption
des Spieleklassikers engagierte man RIHANNA,
LIAM NEESON, ALEXANDER SKARSGÅRD und TAYLOR
KITSCH – und drehte auf echten Navy-Zerstörern.
men – und das müssen wir verhindern!“ erklärt
Regisseur Peter Berg im SKIP-Interview
die Situation. Das Team von Erdlingen,
das den Aliens gegenübertritt, ist
vom Allerfeinsten: Neben Taylor
Kitsch, Alex Skarsgård und Liam
Neeson ist es vor allem Pop-Superstar
Rihanna in ihrer ersten Kinorolle
als junge Soldatin Raiker, die
mit viel Körpereinsatz und noch
mehr Waffengewalt alles daransetzt,
die Invasion zu verhindern: Sie ist
bei der ersten Aufklärungsmission
zu den Alien-Schiffen dabei und
kämpft von Anfang an an Alex’
Seite gegen die Eindringlinge.
PETER BERG (Hancock, Hancock, Very Very
Bad Things) ) wurde die Begeisterung
für die Navy bereits früh
eingeimpft: „Mein Vater war ein
totaler Seefahrt-Fanatiker. Er hat
mich in jedes Marinemuseum der
Welt geschleift!“ Die Idee, auf
der Basis von Battleship (der ame-
rikanischen Brettspiel-Variante des Klassikers
Schiffe versenken) einen monumentalen
Film zu drehen, lag also mehr oder weniger
auf der Hand: „Klar, als die Leute zum
ersten Mal gehört haben, dass ich einen
Film mache, der auf einem Brettspiel basiert,
haben sie gelacht. Aber Michael Bay
hat bei Transformers Transformers ein ähnliches Konzept
verfolgt, und Gore Verbinski mit Fluch der
Karibik Karibik Karibik Karibik genauso!“ Und das Outcome
braucht den Vergleich mit den Vorbildern
nicht scheuen: Battleship ist
eine Materialschlacht, neben der
Titanic Titanic aussieht wie ein besserer
Tretbootausflug.
MM/KH
▶l 13 04 2012
ACTION. OT: BATTLESHIP. USA 2012. REGIE: Peter Berg.
BUCH: Erich Hoeber, Jon Hoeber. KAMERA: Tobias A.
Schliessler. SCHNITT: Colby Parker Jr., Billy Rich. MUSIK:
Steve Jablonsky. PRODUKTION: Sarah Aubrey, Peter Berg,
Brian Goldner, Duncan Henderson, Bennett Schneir, Scott
Stuber. DARSTELLER: Liam Neeson, Taylor Kitsch, Rihanna,
Alexander Skarsgård, Brooklyn Decker, Peter MacNicol, Jesse
Plemons, Josh Pence, Tadanobu Asano, Gary Grubbs, Hamish
Linklater . VERLEIH: UPI.
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