GERMANISCHE GÖTTERBALLADE ein ... - Mecke Druck und Verlag

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Mit Gold war bedeckt dort des Hochsitzes Bank, Bereit stand zum Heile schimmernder Trank. Wenn Helmod die Feier dann abgeschlossen, Ritten die Einherjer unverdrossen Zur Walstatt, wo ihrer die Walküren harrten, Mit Brüstung und Brünne in des Leiptstromes Garten, Die froh sie entführten als Kampfesgespielen. Und wenn von spitzigen Schwertern sie fielen, Erstanden sie neu im Augenblick Und kehrten zu kühnem Kampfe zurück. So hatte Wodan auf allen Gefilden Die Dinge der Welt in ihren Gebilden Geformt und geschaffen mit göttlichem Sinn, Und in Ordnung zogen die Zeiten dahin. 58
Nachwort Wenn man sich in sternenklaren Nächten allerdings mal Gedanken über deren Verbleib macht, dann ist nicht ganz und gar auszuschließen, dass der gute alte Wodan, clever however, nebst seiner gesamten Sippe, so heimlicherweise eine Symbiose, also eine Persönlichkeits-Identifikation, in der Art und Weise, wie seine griechischen Kollegen Zeus & Co. vom hohen Olympos – nach der Romanisierung ! wie diese ihm das bereits vorexerzierten, und dass also auch die Germanischen in die Rollen der Römischen Götter schlüpften, und dass diese nun als „Planeten-Triumvirat“ die Welt am nächtlichen Firmamente regieren, also Zeus, Wodan und JUPITER; oder Aphrodite, Freya und VENUS; oder Ares, Tyr und MARS; oder Poseidon, Aegir und NEPTUN und so fort, durch die hehre Asen-Family hindurch. Wie die schlauen Astrologen bereits vorzeiten herausgefunden haben, beeinflussen ja diese Gestirne jeden Neugeborenen im Kämmerlein durch ihr gewaltiges Strahlungspotential, und somit können die Götter weiterhin Einfluss nehmen wie ein Satelliten-Navigator mit Google-Earth-Zoom-Technik auf jeden einzelnen Erdenbürger und damit auf die ganze Menschheit, auch ohne die nächtlichen Nornen am Spinnrädchen, und die Welt nach ihren Launen und Lüsten regieren. Ihre Wal- (halla) heimat ist mittlerweile aus den himmlischen Wolkenhöhen auf das irdische Gefilde herabgesunken und vom Zahne der Zeit mächtig beknabbert worden. Wer aber interessiert ist, der kann die spärlichen Relikte aus diesen alten Früh- Epochen noch besuchen und mit etwas gesteigerter Phantasie besichtigen, nämlich dort, wo am schönen Südharze nahe des Welfenstädtchens Herzberg/Harz OT Scharzfeld oberhalb des romantisch dahin plätschernden Oderflüsschens die „Steinkirche“ ausgewiesen ist. Hier kann er seinen Gedankenspielen freien Lauf gewähren in die guten alten Germanischen Götterzeiten, und er sollte nächtlicherweise sein Auge emporrichten ins weite, tiefblaue Universum, wo all die Göttlichen ohne problembeladene irdische Hast und Hektik stillvergnügt, ruhig und stetig ihre vorgezeichneten Bahnen ziehen ... G. H. Hannover, den . . 007 7
Seite 1 und 2: Drei neue Lyrikbücher von Günter
Seite 3 und 4: Günter Helmold Germanische Götter
Seite 5 und 6: Vorwort Aus den früheren Kultur-Ep
Seite 7 und 8: Berg-Riesen Wald-Riesen Feuer-Riese
Seite 9 und 10: Namen der Germanischen Götter und
Seite 11 und 12: Gold-Eber schmiedete, nach ihm ward
Seite 13 und 14: Gilling Eis-Riese, Urvater der Norn
Seite 15 und 16: Weit draußen im Norden in Nifelhei
Seite 17 und 18: Und staunend erblickte das wonnige
Seite 19 und 20: Wodan, Asgard und die Menschen . 5
Seite 21 und 22: Doch Wodan war des Wanderns graus,
Seite 23 und 24: Auf wachte da Wodan aus wonnigem Sc
Seite 25 und 26: So sprach der Gott mit mächtigem M
Seite 27 und 28: Des Mets und Ältrunks Ströme flos
Seite 29: Ob richtig oder ob ungerecht Wurden

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