Seite Vorwort 3 1. Entwicklungen in der AGETHUR und ...
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7. Lebensphasenorientierte Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung<br />
7.1 Fachtagung „Älter werdende Beschäftigte – (k)e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n<br />
für ges<strong>und</strong>e Unternehmen!?“<br />
Mit Unterstützung <strong>der</strong> IKK Thür<strong>in</strong>gen fand am 05. November 2008 <strong>in</strong><br />
Erfurt unsere Fachtagung „Älter werdende Beschäftigte – (k)e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n<br />
für ges<strong>und</strong>e Unternehmen!?“ statt, die sich mit <strong>der</strong> Beschäftigungs- <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitssituation <strong>der</strong> künftig immer älter werdenden Arbeitnehmer<br />
ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzte. Hierzu waren Unternehmer, Personalverantwortliche,<br />
Betriebsräte <strong>und</strong> betriebliche Interessenvertretungen e<strong>in</strong>geladen, um sie<br />
für e<strong>in</strong>e altersgerechte Personalentwicklung <strong>und</strong> Arbeitsplatzgestaltung zu<br />
sensibilisieren. Denn Betriebe werden aufgr<strong>und</strong> des tief greifenden<br />
demographischen Wandels auch <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
qualifizierten Fachkräften nicht mehr <strong>in</strong> gewohntem Maße auf die<br />
nachrückende Generation zurückgreifen können, son<strong>der</strong>n müssen sich<br />
zunehmend an e<strong>in</strong>em steigenden Altersdurchschnitt <strong>der</strong> Belegschaft<br />
orientieren.<br />
Statistiker gehen davon aus, dass Thür<strong>in</strong>gen im Jahr 2020 das B<strong>und</strong>esland<br />
mit dem höchsten Alterdurchschnitt <strong>in</strong> Deutschland se<strong>in</strong> wird. 33,4% aller<br />
Thür<strong>in</strong>ger werden dann älter als 60 Jahre se<strong>in</strong>. Gleichzeitig werden<br />
momentan auch immer weniger K<strong>in</strong><strong>der</strong> geboren. Gab es im Jahr 1990<br />
noch schätzungsweise 500.000 K<strong>in</strong><strong>der</strong> unter 15 Jahren, so ist das heute<br />
noch ungefähr die Hälfte. Und diese Zahl wird den Prognosen zufolge<br />
weiter s<strong>in</strong>ken. Auch die Abwan<strong>der</strong>ungsraten Thür<strong>in</strong>gens s<strong>in</strong>d immens<br />
hoch, beson<strong>der</strong>s die 18- bis 29-jährigen gut ausgebildeten jungen Frauen<br />
verlassen den Freistaat. Das erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />
Handlungsbedarf beson<strong>der</strong>s für die älter werdende Belegschaft durch<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Erhalt von Ges<strong>und</strong>heit, Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> auch<br />
Motivation.<br />
Nach drei Referaten am Vormittag zu den Themen „Demographischer<br />
Wandel – Ansätze <strong>und</strong> Strategien“ von Prof. Husemann, „Älterwerden <strong>in</strong><br />
Beschäftigung – Welchen Beitrag können Prävention <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung leisten?“, Referent<strong>in</strong> Frau Dr. Hitzblech, <strong>und</strong><br />
„Maßnahmenplanung <strong>und</strong> Instrumente zur För<strong>der</strong>ung älterer<br />
Arbeitnehmer“ von Frau Rimbach wurden am Nachmittag Initiativen <strong>und</strong><br />
Projekte aus Deutschland vorgestellt, so das „Thür<strong>in</strong>ger Netzwerk<br />
Demographie“, „Demografiefeste Personalarbeit“, <strong>der</strong> „Work Ability Index“<br />
<strong>und</strong> das „Leonardo da V<strong>in</strong>ci-Projekt“, die Arbeitgebern <strong>und</strong><br />
Personalverantwortlichen Anregung für ihre Personalarbeit mit älteren<br />
Arbeitnehmern geben konnten.<br />
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