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11.2 - Jede Berichtigung oder Änderung in der Zeitkarte führt zum Ausschluss des Teams, es sei denn, die Korrektur oder Änderung wurde vom zuständigen Funktionär bestätigt. Verlust der Zeitkarte oder Nichtabgeben führt zum Wertungsverlust. ( s.Art. 22 ) 11.3 - Eine Sonderprüfung-Testkarte, nur wenn vorhanden, ist ein unerlässlicher Teil der Zeitkarte. 11.4 - Das Team ist allein für das Vorweisen der Zeitkarten an den einzelnen Kontrollen und die Richtigkeit der Eintragungen verantwortlich. 11.5 - Es ist Aufgabe des Teilnehmers, die Zeitkarten zum richtigen Zeitpunkt dem Funktionär vorzulegen und zu kontrollieren, sodass die Eintragung der Zeit korrekt erfolgt. Der Funktionär ist allein berechtigt, die Zeiteintragung in die Zeitkarte per Hand oder mit Stempel vorzunehmen (ausgenommen sind die für Teilnehmer-Notizen vorgesehenen Felder). Art. 12: Verkehrsregeln / Reparaturen 12.1 - Während der Veranstaltung müssen die Teams die Straßenverkehrsordnung StVO des durchfahrenen Landes strikt beachten. Jedes Team das die Verkehrsvorschriften nicht einhält, ist folgenden Strafen nach Ermessen des Sportkommissars unterworfen: a) 1. Verstoß: 100 Sekunden Zeitstrafe b) 2. Verstoß: 300 Sekunden Zeitstrafe c) 3. Verstoß: Ausschluss Das Überschreiten der vom Gesetz erlaubten Höchstgeschwindigkeit um mehr als 50 % bedeutet den Ausschluss des Teams. Im Falle eines Verstoßes gegen die StVO durch ein teilnehmendes Rallye Team, muss die Polizei, die diesen Vorfall notiert hat, den Betroffenen wie einen normalen Verkehrsteilnehmer behandeln. 12.2 - Reparaturen und Nachtanken sind überall während der Rallye erlaubt, ausgenommen an jenen Stellen, die ausdrücklich im Roadbook verboten sind. Service ist nur an den Stellen erlaubt, an denen weder andere Rallye-Teilnehmer noch normale Verkehrsteilnehmer behindert werden. 12.3 - Den Fahrern ist es bei Zeitstrafe oder Ausschluss verboten: a) vorsätzlich die Strecke zu blockieren, b) andere Teilnehmer beim Überholen zu behindern, c) sich in unsportlicher Weise aufzuführen. Art. 13: Werbung Die Werbung angegeben in den Bestimmungen der FIA/FIVA/OSK muss respektiert werden. Eine Kopie dieser Bestimmung steht vom Veranstalter zur Verfügung, wenn erforderlich. Die Veranstalter Pflichtwerbung ist wie folgt: a) Startnummer 2 Stück oben rund, unten gerade, Ø ca. 40 cm Farbe weiß/blau, mit Sponsor Werbung b) Rallye-Schilder 2 Stück mit Original-Veranstaltungstitel und Startnummer, Farbe blau mit weißer Schrift c) Namensaufkleber 2 Stück; Die Fahrernamen in weiß mit Sponsor-Aufdruck müssen links und rechts angeklebt werden. d) Technische Abnahme 1 Stück transparenter Aufkleber mit weißer Schrift auf der Windschutzscheibe (Frontscheibe). Alle anderen Aufkleber (z.B. konkurrierende Sponsorenwerbung) müssen überdeckt bzw. entfernt werden. Auch Startnummern von vorhergehenden Veranstaltungen müssen mit Klebeband X-förmig deutlich sichtbar durchgestrichen oder komplett entfernt werden. Fahrzeuge in Nichtübereinstimmung mit dieser Bestimmung werden bei der technischen Abnahme abgelehnt, oder mit einer Strafe nach Art. 22 belegt. IV. ABLAUF DER VERANSTALTUNG Art. 14: Start 14.1 - Der Startabstand zwischen den Fahrzeugen kann 1 Minute oder 30 Sekunden betragen, je nach Ermessen des Veranstalters. Der Start erfolgt entsprechend dem Programm-Ablauf. Teams sind verpflichtet, ihre Durchfahrt an den in der Zeitkarte aufgeführten Kontrollpunkten in der richtigen Reihenfolge und der korrekten Zeit bescheinigen zu lassen, ansonsten erfolgt eine Zeitstrafe. Die Sollzeit und Entfernungen zwischen zwei Zeitkontrollen sind in der Zeitkarte und im Roadbook vermerkt. 14.2 - Alle Teams erhalten die vollständigen Unterlagen mit allen Informationen, um die Strecke korrekt zu befahren. Alle angeführten Entfernungsangaben werden mit Hilfe eines Tripmasters auf 10 m Genauigkeit ermittelt und entsprechen den tatsächlichen Entfernungen. Das Roadbook ist in Kilometer- und Meilen-Entfernungsangaben sowie in deutscher und englischer Sprache erstellt. Eine Referenzstrecke ist eingerichtet, zum Abgleichen Ihres Tripmasters. Unterlagen hierüber bekommen Sie nach der Dokumentenabnahme. Art. 15: Kontrollen – Allgemeine Bestimmungen 15.1 - Alle Kontrollen, d.h. Durchfahrts- und Zeitkontrollen, Start-, Ziel- und Stopp-Kontrollen von Gleichmäßigkeits-Prüfungen werden mit FIA Standard Kontrollschilder gekennzeichnet (s. Anhang 1). Die Ziellinie einer Gleichmäßigkeits-Prüfung kann gekennzeichnet sein, oder auch nicht. ( siehe dazu mehr unter Art. 17.1) Jede Zwischenzeitabnahme (GZK) im Prüfungsabschnitt ist geheim und wird nicht gekennzeichnet. Es obliegt dem Veranstalter eine oder mehrere GZK‘s innerhalb der Gleichmäßigkeits-Prüfungen einzurichten, oder auch nicht (nur Sport-Trophy). 15.2 - Der Beginn der Kontrollzone ist durch ein FIA-Hinweisschild auf gelbem Grund mit Symbol angezeigt. In einer Entfernung von ca. 20-30 m ist der Kontrollposten, der mit einem Hinweisschild auf rotem Grund gekennzeichnet ist. Das Ende der Kontrollzone weitere ca. 25-50 m später, kann gekennzeichnet sein, oder auch nicht. Wenn die Kennzeichnung erfolgt, ist ein Schlusszeichen auf beigem Grund mit drei schwarzen Querstreifen aufgestellt. Alle Kontrollzonen (alle Zonen zwischen ersten gelben Hinweiszeichen und den Schlusszeichen auf rotem Grund, oder auf beigem Grund mit drei Querstreifen) werden als geschlossener Parkplatz (Parc Fermé) betrachtet. 15.3 - Der Funktionär ist die einzige Person, der eine Eintragung in der Rubrik „Zeiteintrag“ oder „Stempel“ in der Zeitkarte vornehmen darf. Ausgenommen sind speziell gekennzeichnete Felder, die für Notizen des Teilnehmers verwendet werden dürfen. 15.4 - Die Ankunft an einer Zeit- oder Passierkontrolle aus der falschen Richtung oder Nichtmelden an einer Zeit- oder Passierkontrolle ergibt eine Zeit-Bestrafung (s.Art. 22). 15.5 - Die Kontrollposten werden 15 Minuten vor der Soll-Ankunftszeit des ersten Teams geöffnet und 30 Minuten nach der theoretischen Ankunftszeit des letzten Teams geschlossen, außer der Veranstaltungsleiter oder Fahrtleiter entscheidet anders. 15.6 - Teams sind verpflichtet den Anweisungen des Funktionärs am Kontrollpunkt Folge zu leisten. Art. 16: Zeitkontrollen (ZK), Durchfahrtskontrollen (PK) 16.1 - Zeitkontrollen Zur Überwachung der gleichmäßigen Fahrweise und zur Sicherstellung des organisatorischen Ablaufs, zum Abschließen und Neubeginn einer Etappe werden Zeitkontrollen (ZKs) an verschiedenen Punkten der Strecke eingerichtet. Die genauen Standorte der ZKs und die Etappen-Sollzeiten sind den Teilnehmern aus den Fahrtunterlagen bekannt. An den ZKs trägt der zuständige Sportwart die Zeit, d. h. die jeweils laufende Minute in die Zeitkarte ein, zu der ihm die Zeitkarte vom Teilnehmer ausgehändigt wird. Hierzu müssen sich Fahrzeug, Fahrer und Beifahrer des Teams in der Kontrollzone befinden (zwischen gelbem und rotem FIA-Schild). 4 Jedes Team muss die jeweilige ZK zu einer vorgegebenen Sollzeit passieren. Diese Sollzeit ergibt sich aus der Addition der Soll-Fahrzeit für den jeweiligen Abschnitt und der Startzeit zu diesem Abschnitt. Beispiel: Start zum Abschnitt .................................. 09:11 Uhr Soll-Fahrzeit für den Abschnitt ...........................39 min. Soll-Ankunftszeit für die Abschnitts-ZK ..................09:50 Uhr Jedes Teilnehmer-Fahrzeug muss bis zu der der Soll-Zeit vorangehenden Minute vor dem FIA-Schild „Uhr auf gelbem Grund“ warten. Die Besatzung darf dabei die Kontrollzone betreten, nicht jedoch das Fahrzeug. In der Soll-Minute bzw. der dieser vorangehenden Minute darf in die Kontrollzone eingefahren werden. Hält das Fahrzeug innerhalb der Kontrollzone an, um mehr als eine Minute Vorzeit abzuwarten, wird das Team mit 20 Strafsekunden belegt. Der Zeiteintrag erfolgt unmittelbar nach Übergabe der Zeitkarte an den Zeitnehmer durch diesen. Dabei wird die im Moment der Übergabe laufende Minute eingetragen. Beispiel: Sollzeit für die ZK ................................. 09:50,00 Uhr Einfahren des Fahrzeugs in die Kontrollzone frühestens ... 09:49,01 Uhr Übergabe der Zeitkarte an den Sportwart zwischen .... 09:50,00 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . und 09:50:59 Uhr Jegliche Abweichung der tatsächlichen Stempelzeit von der Sollzeit wird wie folgt bestraft: a) für Verspätungen. . . . . . . . . . . . . . 1 Strafsek. / angefangener Min. b) für zu frühe Ankunft ...........2 Strafsek. / angefangener Min. c) Keine Eintragung an einer Zeitkontrolle, oder melden außerhalb der Maximum erlaubten Zeit ..... 100 Strafsek. d) Anfahren einer Zeitkontrolle aus der falschen Richtung . 20 Strafsek. Keine Bestrafung für zu frühes Einfahren (Vorzeit) in die ZK am Ende der Tages-Etappen. (1. und 2. Tag) 16.2 - Durchfahrtskontrollen (Passierkontrollen PK) Mit Hilfe von Passierkontrollen (PKs) wird überprüft, ob die vorgegebene Fahrtstrecke durch die Teilnehmer eingehalten wird. Die Lage der PKs ist den Teilnehmern aus dem Roadbook bekannt. Die PK ist durch das FIA-Schild „Stempel auf rotem Grund“ gekennzeichnet. Hier übergibt das Teilnehmer-Team die Bordkarte an den Zeitnehmer, welcher die Durchfahrt mit einem Stempel- oder Handeintrag in das dafür vorgesehene Feld in der Zeitkarte bestätigt. Hier erfolgt kein Zeiteintrag. (Achtung!! Kein gelbes Vorankündigungsschild, keine Wartezone). Für Sport-Trophy-Teilnehmer können auch geheime PKs per GPS eingerichtet sein. Für die Classic-Trophy-Teilnehmer können auch unbesetzte PKs auf der Strecke eingerichtet sein, bei denen vom Teilnehmer selbst ein geforderter Eintrag in der Zeitkarte vorzunehmen ist, um die richtige Fahrstrecke kontrollieren zu können. Das Auslassen einer PK wird mit 100 Strafsekunden, und das Anfahren aus der falschen Richtung wird mit 20 Strafsekunden belegt. (s.Art. 22) 16.3 - Startzeit an Zeitkontrollen - Gleichmäßigkeitsprüfungen: Bei einigen ZKs findet direkt anschließend eine Timing-Prüfung statt. Da trägt der Zeitnehmerposten die Startzeit für die folgende TP und die gleichzeitige Startzeit für die direkt darauf folgende Etappe in die Zeitkarte ein. Das Team wird dann zur vorgegebenen Zeit durch den ZK-Posten zur vollen Minute gestartet. Andere Gleichmäßigkeitsprüfungen werden durch Selbststart des Teil-nehmers an einem genau beschriebenen Punkt der Strecke selbstständig gestartet, teilweise zur genau vorgegebenen Startzeit, teilweise ohne genaue Startzeit, sondern direkt nach Ankunft. Hier steht kein Posten. Das Einhalten der Startzeit kann durch Lichtschranke/Luftschlauch und/oder folgende GZKs überwacht werden (nur Sport-Trophy). Die Gleichmäßigkeits-Test-Seite, wenn vorhanden, ist ein fixer Bestandteil der Zeitkarten. Für jeden nicht gestarteten oder beendeten Test-Abschnitt erhält das Team Strafsekunden. (s. Art. 22) 16.4 - Wiederaufnahme Jedem Fahrer der aus technischen Gründen einen Test-Abschnitt nicht absolviert oder unterbricht, hat die Möglichkeit in die Rallye zurückzukommen und wieder in die Wertung aufgenommen zu werden. Das Team kann wieder aufgenommen werden in die folgende Etappe, wenn es innerhalb von 30 Minuten nach Aushang der Wertung für diese Etappe den Rallyeleiter schriftlich von seiner Absicht informiert, die Rallye fortzusetzen.
In diesem Fall muss das Team sich 30 Minuten vor dem Start zur nächsten Etappe im Parc Fermé einfinden. Jeder Fall wird vom Sportkommissär entschieden, welcher auch eine technische Nachkontrolle des Fahrzeugs anordnen kann (Strafen siehe Art 22 unter Punkt 16.4). Die Wiederaufnahme ist nicht anwendbar für die letzte Etappe der Veranstaltung! Für jede nicht beendete Prüfung wird das betreffende Team mit einer Maximalzeit für jede ausgelassene Zeitmessung von 10 Sekunden belastet, für jede nicht gestartete Prüfung wird das betreffende Team mit einer Maximalzeit von 10 Sekunden pro ausgelassener Zeitmessung und zusätzlich einer Strafzeit von 100 Sekunden belegt. Es gibt in diesem Fall keine zusätzliche Strafe für das Auslassen der Zeitkontrolle vor dem Start eines Testabschnitts (Art. 22). Die Startorder für wieder zugelassene Fahrzeuge ist die Entscheidung des Rallyeleiters. Um gewertet zu werden, muss das Fahrzeug die letzte Zeitkontrolle der Veranstaltung passieren. Art. 17: Wertungs-Prüfungen 17.1 - Sonder-Prüfungen Es sind prinzipiell 3 Typen von Sonderprüfungen zu absolvieren: a) Gleichmäßigkeits-Prüfungen (GPs) ......Messung 1/10-Sekunden b) Timing-Prüfungen (TPs) ...............Messung 1/10-Sekunden c) Sprint-Prüfungen (SPs) ...............Messung 1/100-Sekunden Bei den Gleichmäßigkeitsprüfungen (GPs) und Timing-Prüfungen (TPs) wird den Teilnehmern die Aufgabe gestellt, die vorgeschriebene Strecke mit einem vorgeschriebenen Schnitt (km/h) und unter genauer Beachtung der StVO zu fahren. Der Geschwindigkeitsschnitt liegt gemäß FIA/FIVA-Statuten in keinem Bereich der Strecke über 50 km/h. Das Einhalten der geforderten Durchschnittsgeschwindigkeit bei Gleichmäßigkeits- und Timing-Prüfungen GP/TP kann in 3 Formen überwacht werden: a) + b) 1. GP Fenster auf – Fenster zu (nur Sport-Trophy) Gleichmäßgkeits-Prüfungen mit Selbststart nach Erreichen des gekennzeichneten Startpunktes (Startzeit nicht vorgeschrieben) mit Messungen an geheimen Stellen, die erste frühestens 200 m nach dem im Roadbook angegebenen Beginn der GP. Die Einhaltung des Schnittes wird durch GPS-Messungen an einer oder mehreren geheimen Messstrecken überwacht, deren letzte Messung spätestens an der im Roadbook angegebenen Endposition (Auflösung) der GP positioniert sein kann. Keine GP führt durch Ortsgebiet. Auf der Strecke können auch ein oder mehrere Schnittwechsel eingebaut sein, deren Punkt(e) exakt im Roadbook beschrieben sind. 2. GP Selbststart-Prüfung (nur Sport-Trophy) Gleichmäßgkeits-Prüfungen mit Selbststart an einer im Roadbook exakt gekennzeichneten Stelle zu einer vom Veranstalter vorgegebenen festen Start-Zeit (die lt. Startzeit der vorange-gangenen ZK vom Teilnehmer selbst zu errechnen ist). Die Einhaltung der Startzeit an GP’s mit vorgeschriebener Startzeit wird wie eine ZK behandelt und Abweichungen entsprechend bestraft (s. Art.22/10.1). Der geforderte Schnitt wird durch einen oder mehrere geheime GPS-Messpunkte überwacht, deren letzte spätestens an dem, im Roadbook angegebenen Ende (Auflösung) der GP positioniert sein kann. Keine GP führt durch Ortsgebiet. 3. TP Timing-Prüfung (alle Teilnehmer) Gleichmäßigkeits-Prüfung mit bekannter Länge und gefordertem Schnitt und Start an einer im Roadbook exakt gekennzeichneten Stelle zu einer vom Veranstalter vorgegebenen Startzeit meist nach einer ZK durch einen offiziellen Posten. Eine Timing-Prüfung kann jedoch auch durch Selbststart erfolgen. In diesem Fall ist jedoch eine Lichtschranke/Luftschlauch am Start positioniert, welche in der vorgeschriebenen und verbindlich einzuhaltenden Startminute selbstständig zu durchfahren ist, um damit die Prüfung zu starten. Startzeitabweichungen werden wie eine Zeitabweichung an ZK’s (Art.16.1./Art. 22/Art. 10.1) bestraft. Für Sport-Trophy-Teilnehmer können auch auf TP’s geheime Zeitnahmen zwischen Start und Ziel erfolgen. Keine TP führt durch Ortsgebiet. Auf TP’s finden für Sport-Trophy-Teilnehmer mind. 300 m vor dem offenen, bekannten Ziel keine geheimen Zeit-Messungen mehr statt (ausgenommen Prüfungen kürzer als 2 km = mind.100 m). Die Zielzeit-Messung erfolgt mittels Lichtschranke oder Luftschlauch und die Position ist im Roadbook exakt angegeben. Vorzeit kann vor dem gelben FIA-Schild abgewartet werden. Die Räder des Fahrzeugs dürfen nach Passieren des gelben Schildes und dem roten Zielschild, d.h. innerhalb der Kontrollzone, nicht mehr stillstehen (Art. 17.1), das Ziel wird ohne Stopp durchfahren. Hält das Fahrzeug in der Kontrollzone an, wird das Team mit 20 Strafsekunden belegt. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten und Fahrzeiten werden mittels postenfreien GPS-Zeitnahme-System ermittelt bzw. überwacht. Jedes Fahrzeug der Alpenrallye-Sport-Trophy-Wertung bekommt dazu einen GPS-Transponder mit Antenne über die gesamte Veranstaltung im Fahrzeug befestigt, der die komplette Fahrstrecke aufzeichnet. Außerdem finden einige Timing- und Sprint-Prüfungen statt, bei denen mittels Lichtschranke oder Luftschlauch die gefahren wird. Die von den Teilnehmern gefahrene Zeit wird wie folgt gewertet: Über- oder Unterschreitung der Ideal/Sollzeit am GP-Ziel und/oder an den GZK-Messstellen: pro 1/10 Sekunde = 0,1 Strafsekunden Beispiel: Vorgeschriebener Geschwindigkeits-Schnitt ...............38 km/h Länge der GP ...........................................5,7 km Idealzeit .......................................9 min 00,0 Sek. a) gefahrene Zeit: 8 min 59,2 sek = - 0,8Sek. ...........0,8 Strafsek. b) gefahrene Zeit: 9 min 02,9 sek = + 2,9 Sek. .........2,9 Strafsek. C) SP Sprint/Slalom-Prüfung (alle Teilnehmer) Die Prüfung und die Aufgabenstellung ist im Roadbook exakt beschrieben mit bekannter Länge und geforderter Sollzeit und Start an einer im Roadbook exakt gekennzeichneten Stelle. Die Sprintprüfungen können eine Strecke, ein Slalom oder ein Rundkurs sein. Die Sprint-Prüfung wird jeweils durch den Teilnehmer selbst gestartet im Moment des Überfahrens der Startlinie (Start-Zeitmessung). Die gesamte Prüfung ist dann bis zum Auflösungszeichen in einem Stück zu durchfahren. Die Zeitmessungen erfolgen mittels Lichtschranke oder Luftschlauch. An Zwischenzeitmessungen auf der Strecke, der Runde, oder nach Beendigung einer Runde können Sollzeitwechsel eingebaut sein, die im Roadbook exakt beschrieben sind. Das Ende bzw. Ziel von GPs/TP’s ist immer im Roadbook bekannt gegeben und wird immer rollend durchfahren, kein Stopp! Ist am GP-Ziel keine offene Zeitnahme, ist eine geheime Zeitnahme erfolgt und das Ende der GP wird durch das FIA-Schild „beige mit diagonalen Streifen“ angezeigt. Es folgt kein Stopp. Der Teilnehmer fährt gemäß dem Roadbook weiter (nur Sport-Trophy). Ist am Ziel der TP eine offene, bekannte Zeitmessung, wird ca. 25 m vor dem Ziel das FIA-Schild „Zielflagge auf gelbem Grund“ aufgestellt. Vor diesem Schild kann eine evtl. Vorzeit abgewartet werden. Das Teilnehmerfahrzeug hat dabei äußerst rechts zu stehen. Das Ziel befindet sich ca. 25 m hinter dem gelben Schild und ist mit dem FIA-Schild „Zielflagge auf rotem Grund“ gekennzeichnet und wird rollend durchfahren. Es folgt keine PK und kein Stopp. Hat das Fahrzeug das gelbe Schild passiert, ist das Fahrzeug innerhalb der Kontrollzone und die Fahrzeugräder dürfen bis zum Überqueren der Ziellinie (rotes Schild) nicht mehr stehen bleiben. Geschieht dies doch, so wird das Team mit 20 Strafsekunden belegt. Gegen die Sachrichterentscheidung ist kein Protest möglich. 17.2 - Maximal-Zeit Bei allen GPs/TP’s/SPs kommt generell eine Maximalzeit vom 10“ pro Zeitmessung zur Anrechnung. Dies erfolgt generell bei Zeitabweichungen von mehr als 10 Sekunden pro Zeitmessung zur Idealzeit sowie beim Auslassen der jeweiligen Zeitmessung. Sind in einer GP/TP/SP mehrere Messstellen eingerichtet, so erhält der Teilnehmer für jedes Auslassen einer Messung, z.B. bei einem technischen Defekt, 10 Sekunden Zeitstrafe. 5 17.3- Geheime Gleichmäßigkeits-Kontrollen (GZK)(nur Sport-Trophy) Bei allen GPs/TPs werden zur Überwachung der vorgegebenen und behördlich genehmigten Durchschnittsgeschwindigkeiten und zur Wertung unbekannte, d.h. geheime Zeitkontrollen (GZKs) per GPS- Zeitnahme-System eingerichtet. Zu frühes oder zu spätes Passieren wird mit 0,1 Strafsekunden pro 0,1 Sekunden Über- oder Unterzeit zur Idealzeit bestraft (= 1 Sek. Abweichung = 1 Strafsekunde). Diese GZK’s stehen immer außerhalb von Ortschaften und betreffen nur die Alpenrallye-Sport-Trophy-Wertung. Auf allen GPs/TPs finden geheime Zeitkontrollen statt, deren Standorte nicht bekannt gegeben werden (nur Sport-Trophy). Classic-Trophy-Teilnehmer haben keine geheimen Zeitkontrollen! 17.4 - Proteste gegen die Zeitnahme Gegen die Zeitnahme und Zeitmessung ist kein Protest zulässig. Art. 18: Zwangsrasten (Neugruppierung) 18.1 – Im Verlauf der Veranstaltung können Zwangsrasten eingerichtet sein. An ihrer Ankunft an der Zwangsrastkontrolle gibt das Team dem Zeitnehmer seine Zeitkarte. Sie erhalten Anweisung über Ihre neue Startzeit. 18.2 – Der Zweck dieser Zwangsrast ist es, die unterschiedlichen Abstände zwischen den Teams zu verringern, die durch Verspätung und/ oder Ausfälle entstehen. Daher wird die Startzeit von der Zwangsrast und nicht die Dauer des Aufenthaltes vorgeschrieben Art. 19: Geschlossener Parkplatz (Parc Fermé) Der „Parc Fermé“ Hahnenkammparkplatz Kitzbühel ist ausschließlich den Teilnehmerfahrzeugen und vom Veranstalter berechtigten Fahrzeugen vorbehalten und unterliegt den Bestimmungen des Veranstalters. V. ADMINISTRATIVE UND TECHNISCHE ABNAHME Art. 20: Überprüfung vor dem Start 20.1 - Jedes teilnehmende Team an dieser Rallye muss sich bei der administrativen und technischen Abnahme in Übereinstimmung mit dem Zeitplan in der Nennbestätigung einfinden (voraussichtlich nach Zeitplan – siehe Alpenrallye Bestätigung). 20.2 - Die administrative Abnahme vor dem Start hat allgemeinen Charakter (Kontrolle der Fahrerlaubnis, Kfz-Versicherung, der Marke und Modell des Fahrzeuges, Baujahr, etc.). Folgende Unterlagen müssen bei der Dokumentenabnahme vorgelegt werden: a) gültiger Führerschein (1. und 2. Fahrer) b) gültige Fahrzeugdokumente entsprechend dem nationalen Landesgesetz der Zulassung c) gültige Versicherung für das Fahrzeug Identifizierung der Fahrzeuges: Startnummern, sowie Rallyeschilder (beide ausgehändigt vom Veranstalter) 20.3 - Die technische Abnahme des Fahrzeuges Der Concours de Technique durch den technischen Kommisar hat allgemeinen Charakter und sieht u.a. vor: Kontrolle der Fahrsicherheit, sowie die Echtheit der Marke und des Modells, Baujahr, sowie die Übereinstimmung des Fahrzeugs mit der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung, etc. Eine Jury bewertet außerdem den Originalzustand bzw. die Restoration, den allgemeinen Zustand und die Originalität des Fahrzeugs. Nach erfolgreicher Abnahme wird das Fahrzeug gekennzeichnet, sowie die ID und die Fahrergenehmigung abgestempelt. Art . 21: Technische Schlusskontrolle Am Ende der Rallye müssen die Teams ihre Wagen für eine kurze Überprüfung durch die Kommissare zur Verfügung halten. Im gegenteiligen Fall wird vom Sportkommissar eine Strafe festgelegt.
Seite 1 und 2: REGLEMENT REGULATIONS 26. Kitzbühe
Seite 3: II - ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN Art. 2
Seite 7 und 8: TIMING-PRÜFUNG (TP): Eine Gleichm
Seite 9 und 10: Art. 12: Traffic rules / repairs 12
Seite 11 und 12: Art. 17.2: Maximal time per time me

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