DER BIEBRICHER
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FRANK HENNIG<br />
Saniertes Landesdenkmal<br />
enthüllt<br />
In den vergangenen Monaten<br />
erfolgten umfassende Sanierungsarbeiten<br />
am Landesdenkmal<br />
(Herzog-Adolph-Denkmal)<br />
an der Biebricher Allee.<br />
Am 18. September<br />
wurde das sanierte<br />
Denkmal gemeinsam<br />
von der Hochbau-<br />
und Kulturdezernentin<br />
Rita Thies sowie<br />
dem Biebricher Ortsvorsteher<br />
Wolfgang Gores<br />
enthüllt. Die Sanierungsmaßnahmen,<br />
die von Seiten des<br />
Hochbauamtes gesteuert wurden,<br />
konnten somit rechtzeitig<br />
zum 100-jährigen Bestehen<br />
des Denkmals im Oktober abgeschlossen<br />
werden.<br />
Das Landesdenkmal zählt zu<br />
den wichtigsten Denkmälern<br />
Wiesbadens. Es erinnert an<br />
das Fürstenhaus Nassau und<br />
seinen letzten regierenden<br />
Herzog Adolph, den späteren<br />
Großherzog von Luxemburg.<br />
Das Denkmal wurde von dem<br />
gebürtigen Wiesbadener Bildhauer<br />
Fritz Gerth gestaltet und<br />
am 26. Oktober 1909 enthüllt.<br />
Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen<br />
wurde das bronzene<br />
Herzog-Adolph-Standbild<br />
restauratorisch aufgearbeitet.<br />
Im Anschluss daran erfolgte die<br />
Reinigung und Restaurierung<br />
des Obelisken und des Stufenpostaments.<br />
Leider musste aus<br />
Kostengründen eine Aufarbeitung<br />
der seitlichen und<br />
rückwärtigen Bronzereliefs<br />
zunächst<br />
zurückgestellt werden.<br />
„Im nächsten<br />
Jahr werden wir<br />
uns auch um die Seitenreliefs<br />
kümmern“,<br />
versicherte Thies in ihrer<br />
kurzen Ansprache.<br />
Herzog<br />
Adolph von<br />
Nassau frisch<br />
gewachst<br />
Die Kosten der bisher erfolgten<br />
Sanierung belaufen sich<br />
auf insgesamt rund 100 000<br />
Euro. „Das ist der Gesamtetat,<br />
der in diesem Jahr für Denkmalsanierungen<br />
in Wiesbaden<br />
veranschlagten Haushaltsmittel“,<br />
machte die Dezernentin<br />
deutlich. Weitere 150 000<br />
Euro seien notwendig, um<br />
die restlichen Arbeiten auszuführen.<br />
Die Arbeiten sind mit<br />
einem besonders hohen Aufwand<br />
verbunden und daher<br />
kostenintensiv. Allein um den<br />
Herzog wieder „herauszuputzen“<br />
waren drei Experten einer<br />
Hamburger Spezialfi rma drei<br />
Monate lang beschäftigt. Mit<br />
Zahnarztbesteck wurde dem<br />
Herzog dabei zu Leibe gerückt.<br />
Nun ist er auch noch frisch gewachst.<br />
(fhg)<br />
Erneut ließ Ortsvorsteher Wolfgang Gores die Hüllen fallen:<br />
Nachdem er wenige Wochen zuvor bereits den sanierten<br />
Galatea-Brunnen enthüllte, tat er nun das gleiche am sanierten<br />
Landesdenkmal.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER 2009 15