Körnen - aktionbildung
Körnen - aktionbildung
Körnen - aktionbildung
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Lernziele<br />
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
1 28<br />
Revision 1.0 17.02.2004<br />
Anreißen, <strong>Körnen</strong> und Kennzeichnen von Metallwerkstücken<br />
Hand- und Fingerbewegungen koordiniert ausführen können<br />
Verwenden einfacher Handwerkszeuge und -geräte<br />
Speichern und eigenständiges Anwenden von Informationen<br />
Arbeitsmittel und Arbeitsmaterial am Arbeitsplatz ordentlich bereithalten können<br />
Lerninhalte<br />
Fertigkeiten<br />
Mit dem Stahlmaßstab auf<br />
0.5 mm<br />
genau messen können<br />
Maße mit einer Abweichung von +/-<br />
0.5 mm mit Reißnadel, Stahllineal<br />
und<br />
Anschlagwinkel anreißen können<br />
Die Schnittpunkte<br />
von Anreißlinien<br />
körnen können<br />
<br />
Zahlen mit Schlagstempel in das<br />
Werkstück einschlagen können<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Kenntnisse<br />
Anreißzeug benennen können<br />
<br />
Maßbezugsebenen ergänzen können<br />
Gründe für Fehler beim Übertragen der<br />
Maße nennen können<br />
Die richtigen Aussagen zum Führen<br />
der<br />
Reißnadel aus einer Reihe von<br />
Auswahlmöglichkeiten<br />
herausfinden<br />
können<br />
Aus einer Anzahl von Behauptungen<br />
über das <strong>Körnen</strong> die zutreffenden<br />
<br />
Einen Lückentext über die<br />
herausfinden können<br />
Aus vorgegebenen Regeln zur<br />
Ausführung der Anreißarbeit diejenigen<br />
herausfinden können, die zur<br />
Arbeitssicherheit beitragen
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Werkzeug Material<br />
Werkstattfeile A 200 - 3<br />
Stahlmaßstab<br />
Anschlagwinkel<br />
Reißnadel<br />
Anreißkörner<br />
<br />
Schlosserhammer 300 g<br />
Schlagstempel mit Ziffern P MET-U<br />
GK010<br />
Stahlblech 2X110X110 mm<br />
Gesamtdauer Anforderungen<br />
ca. 7 Stunden<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Motorik<br />
Konzentration<br />
Lernen/Merken<br />
Sorgfalt<br />
Ordnungsbereitschaft<br />
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Revision 1.0 17.02.2004
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Infoblatt Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
Mit dieser fachpraktischen Unterweisung lernt der Teilnehmer das Anreißen auf<br />
Stahlblech. Das Anreißen dient der maßgerechten Fertigung, vor allem in der<br />
Einzelfertigung, aber auch zur Prüfung von Werkstücken.<br />
In der Massenfertigung hat das Anreißen an Bedeutung verloren.<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Dort werden Werkstücke entweder mit Hilfe von Vorrichtungen oder mit sehr genau<br />
eingestellten Bearbeitungsmaschinen hergestellt.<br />
Unterweisungsschritte<br />
1. Werkstück entgraten, Maße 110 x 110 kontrollieren.<br />
2. Winkligkeit der Kanten prüfen, beide Maßbezugsebenen festlegen und markieren.<br />
3. Alle Maße von der ersten Maßbezugsebene aus an einer Stelle markieren.<br />
4. Anschlagwinkel an die zweite Maßbezugsebene anlegen und entsprechend den<br />
Markierungen die Anreißlinien ziehen.<br />
5. Alle Maße von der zweiten Maßbezugsebene aus an einer Stelle markieren,<br />
Anschlagwinkel an die erste Maßbezugsebene anlegen und die Anreißlinien<br />
ziehen.<br />
6. Anreißlinien zur Kontrolle messen.<br />
7. Schnittpunkte der Anreißlinien körnen und Kennnummer einschlagen.<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Infoblatt Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Arbeitssicherheit<br />
Entgraten der Bleche<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Bleche erhalten beim Scherschneiden an den Schnittkanten einen sehr scharfen Grat,<br />
der zu tiefen, schmerzhaften und schlecht heilenden Schnittverletzungen führen kann.<br />
Entgraten Sie deshalb immer erst die Bleche, bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit<br />
beginnen.<br />
Anreißen<br />
Die Reißnadelspitzen sind ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. Um<br />
Stichverletzungen zu vermeiden, werden die Spitzen nach dem Anreißen mit Kork oder<br />
anderen geeigneten Mitteln gesichert. Aus dem vorgenannten Grunde dürfen<br />
Reißnadeln auch niemals in die Taschen der Kleidung gesteckt werden.<br />
<strong>Körnen</strong> und Einschlagen der Kennnummern<br />
Der Hammer muss fest eingestielt sein. Er darf nicht am Stiel wackeln. Die<br />
Hammerbahn und der Hammerstiel dürfen nicht beschädigt sein. Geflickte<br />
Hammerstiele sind Gefahrenquellen für Handverletzungen.<br />
Die Köpfe der Stempel und der Körner dürfen keinen Grat haben, der auch Bart genannt<br />
wird. Beim Schlagen mit dem Hammer können sonst Splitter vom Bart abspringen und<br />
ins Auge fliegen oder zu anderen Verletzungen führen.<br />
Hammerbahn und Werkzeugköpfe müssen fettfrei sein, damit der Hammer beim Schlag<br />
nicht abrutscht.<br />
Unterweisungshinweise<br />
Das Anreißen erfordert sehr viel Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt. Nach den Risslinien<br />
wird ein Werkstück bearbeitet.<br />
Fehler beim Anreißen ergeben bei der anschließenden Bearbeitung Ausschuss.<br />
Richtiges<br />
und genaues Anreißen erleichtert die Bearbeitung des Werkstückes.<br />
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Infoblatt Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Infoblatt Teilnehmer<br />
Anreißzeug<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Zur maßgerechten Fertigung von Werkstücken müssen<br />
die Maße aus den Zeichnungen auf das Werkstück<br />
übertragen werden. Das Übertragen der Maße geschieht<br />
durch Ziehen von Anreißlinien. In dieser Übung<br />
verwenden Sie zum Anreißen folgende Arbeitsmittel:<br />
Stahlmaßstab<br />
Der Stahlmaßstab ist aus Federbandstahl gefertigt und<br />
trägt eine Teilung in ganzen Millimetern (Bild 1).<br />
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Bild 1: Stahlmaßstab<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Meistens sind auch noch die halben Millimeter<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
angegeben. Für Arbeiten an der Werkbank werden<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Stahlmaßstäbe von 200 bis 500 mm Länge verwendet. Sie<br />
dürfen nicht verdreht oder verbogen werden, sonst leidet<br />
ihre Maßgenauigkeit.<br />
<br />
Es ist zu beachten, dass für die in technischen<br />
Zeichnungen angegebenen Längenmaße stets<br />
die Einheit Millimeter (mm) gilt. Aus diesem<br />
Grunde wird die Maßeinheit der Längenmaße in<br />
den Zeichnungen nicht eingetragen.<br />
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Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Anschlagwinkel<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Die Schenkel des Anschlagwinkels bilden einen Winkel<br />
von 90 °, also einen rechten Winkel (Bild 2).<br />
Mit Hilfe des Anschlagwinkels können zu einer Bezugs-<br />
ebene rechtwinklig laufende Anreißlinien gezogen wer-<br />
den.<br />
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Bild 2: Anschlagwinkel<br />
Infoblatt Teilnehmer
Reißnadel<br />
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Zum Anreißen von harten Werkstoffen werden<br />
Reißnadeln aus Werkzeugstahl verwendet.<br />
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Ihre Spitzen sind gehärtet und schlank, damit genau<br />
angerissen werden kann.<br />
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Reißnadeln gibt es in den verschiedensten Ausführun-<br />
gen. lm nebenstehenden Bild ist die gebräuchlichste Form<br />
abgebildet (Bild 3).<br />
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Bild 3: Reißnadel<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Übertragen der Maße<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Vor dem Übertragen der Maße muss festgestellt werden<br />
auf welche Ebene des Werkstücks die Maße bezogen<br />
sind. Diese Ebene ist die Maßbezugsebene, auch kurz<br />
Bezugsebene genannt.<br />
Von dieser Bezugsebene aus können die Maße auf zwei<br />
verschiedene Weisen übertragen werden.<br />
Eine Arbeitsweise besteht darin, dass der Maßstab an die<br />
Bezugsebene des Werkstücks angelegt und an seiner<br />
Stirnseite ein Markierungsstrich gezogen wird (Bild 4).<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Bild 4: Markieren eines Maßes*<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Folgende Anreißfehler können dabei entstehen:<br />
- die Markierung der Maßskale liegt nicht genau<br />
auf der Kante der Bezugsebene.<br />
- der Maßstab ist nicht rechtwinklig zur<br />
Bezugsebene ausgerichtet.<br />
- Schatten bei schlechten Lichtverhältnissen<br />
Bei der zweiten Arbeitsweise benutzt man einen<br />
Anschlag. Dadurch ist das Ausrichten des Maßstabes<br />
senkrecht zur Bezugsebene erleichtert und der Beginn<br />
des Maßstabes (0-Linie der Skale) liegt auf der Kante der<br />
Bezugsebene - vorausgesetzt, dass der Maßstab<br />
einwandfrei ist.<br />
Die zu übertragenden Maße werden durch Ritzen kleiner<br />
Pfeile auf dem Werkstück markiert. Wichtig ist dabei, dass<br />
die Pfeilspitzen vom Maßstab weggezogen werden.<br />
Dabei muss also pro zu markierendes Maß zweimal am<br />
Maßstab angesetzt werden.<br />
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Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
P MET-U<br />
Diese Arbeitsweise hat den weiteren Vorteil, dass<br />
hintereinanderliegende Maße bei einer einmalig<br />
GK010<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
ausgerichteten Lage des Stahlmaßstabes übertragen<br />
werden können (Bild 5).<br />
Bild 5: Übertragen mehrere Maße mit Anschlag*<br />
Führen der Reißnadel<br />
Die Reißnadel wird wie ein Bleistift locker gehalten.<br />
Damit die Linien gerade und die übertragenen Maße<br />
eingehalten werden, muss die Nadelspitze an der<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
P MET-U<br />
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Unterkante des Stahllineals entlang geführt werden.<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Dazu wird die Nadel etwa 15° vom Lineal weg und in<br />
Ziehrichtung geneigt (Bild 6).<br />
Bild 6: Führen der Reißnadel*<br />
Die Reißnadelspitze soll nur leicht die Werkstückober-<br />
fläche ritzen.<br />
Das Ziehen der Anreißlinien erfolgt zügig und gleich-<br />
mäßig, aber nicht zu schnell. Jede Anreißlinie wird nur<br />
einmal gezogen. Andernfalls wird der Riss zu tief und zu<br />
breit oder es entstehen mehrere Linien.<br />
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Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Anreißen mit einer Bezugsebene<br />
P MET-U<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Beim Anreißen von einer Bezugsebene aus werden die<br />
Anreißmaße an zwei möglichst weit auseinanderliegenden<br />
Stellen übertragen. Das Stahllineal wird so an die<br />
Markierungspfeile angelegt, dass die Anreißlinie durch<br />
die Pfeilspitzen verläuft (Bild 7).<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Bild 7: Anreißen mit einer Bezugsebene*<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Anreißen mit zwei Bezugsebenen<br />
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GK010<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Bei zwei Bezugsebenen lässt sich der Anreißvorgang<br />
durch die Verwendung eines Anschlagwinkels<br />
vereinfachen. Voraussetzung dafür ist aber, dass die<br />
beiden Bezugsebenen rechtwinklig zueinander liegen.<br />
Die Maße brauchen nur an einer Stelle von der jeweiligen<br />
Bezugsebene aus übertragen zu werden.<br />
An die zweite Bezugsebene wird der Anschlag des<br />
Winkels gelegt und zwar so, dass der lange Schenkel<br />
des Anschlagwinkels vollständig aufliegt und durch die<br />
Spitze des Markierungspfeils läuft (Bild 8).<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Bild 8: Anreißen mit zwei Bezugsebenen*<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Vorgang des <strong>Körnen</strong>s<br />
P MET-U<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Nach dem Anreißen werden Linien oder Schnittpunkte<br />
von Linien durch <strong>Körnen</strong> dauerhaft festgelegt. Am<br />
häufigsten dienen die Körnungen zum Festlegen von<br />
Bohrungsmittelpunkten und zur Arbeitskontrolle.<br />
Das <strong>Körnen</strong> erfolgt mit einem Körner, der härter als der zu<br />
körnende Werkstoff ist.<br />
Durch einen Hammerschlag auf den Kopf des Körners<br />
dringt die Spitze in den Werkstoff ein und bildet eine<br />
kegelförmige Vertiefung (Bild 9).<br />
Bild 9: Die Körnerspitze dringt in den Werkstoff ein*<br />
*Quelle: BIBB (Hrsg.), Handfertigkeiten- Metallbearbeitung, Beuth Verlag GmbH, Berlin 1980, S. 20, 21, 22<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Arbeitstechnik beim <strong>Körnen</strong><br />
P MET-U<br />
Der Körner wird mit den Fingern der linken Hand<br />
GK010<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
gehalten und mit der Spitze auf den Schnittpunkt der<br />
Anreißlinien gesetzt. Dabei liegt die Handkante zur<br />
besseren Führung des Körners auf dem Werkstück auf<br />
und der Körner ist leicht vom Körper weggeneigt (Bild 10).<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Bild 10: Ansetzen des Körners<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Dann wird der Körner senkrecht zur Werkstückoberfläche<br />
gestellt.<br />
Der Schlag mit dem Hammer muss in Richtung der<br />
Körnerachse geführt werden. Dabei bleibt der Blick auf<br />
die Körnerspitze gerichtet. Die Körnerspitze soll nur<br />
wenig in das Werkstück eindringen.<br />
Deshalb ist der Schlag nicht zu stark auszuführen<br />
(Bild11).<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Bild 11: Körnschlag<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Fehler beim <strong>Körnen</strong><br />
P MET-U<br />
GK010<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Beim <strong>Körnen</strong> entstehen Fehler durch stumpfe oder schief<br />
angeschliffene Körnerspitzen, durch ungenaues<br />
Aufsetzen des Körners und durch falsche Ausführung<br />
des Körnvorgangs.<br />
<br />
Durch einen schief gehaltenen Körner oder einen<br />
schlecht geführten Schlag dringt die<br />
Körnerspitze nicht senkrecht, sondern schräg in<br />
das Werkstück ein. Die Spitze befindet sich dann<br />
nicht mehr auf dem Schnittpunkt der Anreißlinien<br />
(Bild 12).<br />
Bild 12: Schräg geschlagener Körner*<br />
*Quelle: BIBB (Hrsg.), Handfertigkeiten- Metallbearbeitung, Beuth Verlag GmbH, Berlin 1980, S. 23<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Einschlagen der Kennummer<br />
Zum Einschlagen der Kennnummer werden<br />
Schlagstempel verwendet.<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Die Zeichen sind scharf graviert und erscheinen beim<br />
Betrachten des Stempels im Spiegelbild (Bild 13 ).<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Bild 13: Schlagstempel<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
20<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Damit die Kennummer sauber eingeschlagen wird, ist auf<br />
folgendes zu achten:<br />
Lage der Ziffer kontrollieren, damit die eingeschlagene<br />
Ziffer nicht quer oder auf dem Kopf steht.<br />
Die Schlagstempel werden senkrecht auf die<br />
Werkstückoberfläche aufgesetzt, so dass die gravierte<br />
Ziffer vollständig anliegt.<br />
Werden mehrere Ziffern eingeschlagen, ist auf die Zeile<br />
und auf gleichmäßigen Abstand der Ziffern und<br />
Zeilen zu achten.<br />
Die Ziffer wird mit nur einem geraden Schlag in die<br />
Werkstückoberfläche geprägt. Doppelschläge (erst<br />
leichter, dann starker Schlag) sind zu vermeiden, da<br />
sonst nach dem ersten Schlag der Schlagstempel<br />
verrutscht und die Ziffer doppelt eingeschlagen wird.<br />
Muss eine Ziffer einmal nachgeschlagen werden, so<br />
muss der Schlagstempel vorsichtig in das schon<br />
vorhandene Schlagbild eingeführt werden.<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Arbeitsplan<br />
Bild 14: Maßzeichnung*<br />
*Quelle: BIBB (Hrsg.), Handfertigkeiten- Metallbearbeitung, Beuth Verlag GmbH, Berlin 1980, S. 16<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
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Revision 1.0 17.02.2004<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Arbeitsschritte Werkstück<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
22<br />
28<br />
Revision 1.0 17.02.2004<br />
1. Werkstück entgraten, Maße 110 x 110 kontrollieren<br />
( Bild 15).<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Bild 15: Werkstück entgraten<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
2. Winkligkeit der Kanten prüfen, beide<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
P MET-U<br />
Maßbezugsebenen festlegen und markieren<br />
GK010<br />
23<br />
28<br />
Revision 1.0 17.02.2004<br />
(Bild 16). Zum besseren Erkennen der Anreißlinie<br />
kann Anreißfarbe benutzt werden.<br />
Bild 16: Winkligkeit der Kanten prüfen,<br />
Maßbezugsebenen feststellen.<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
24<br />
28<br />
Revision 1.0 17.02.2004<br />
3. Alle Maße von der ersten Maßbezugsebene aus an<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
einer Stelle markieren (Bild 17).<br />
Bild 16: Maße markieren<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
25<br />
28<br />
Revision 1.0 17.02.2004<br />
4. Anschlagwinkel an die zweite Maßbezugsebene an-<br />
legen und entsprechend den Markierungen die<br />
Anreißlinien ziehen (Bild 17).<br />
Bild 17: Anreißlinien ziehen<br />
5. Alle Maße von der zweiten Maßbezugsebene aus an<br />
einer Stelle markieren, Anschlagwinkel an die erste<br />
Maßbezugsebene anlegen und die Anreißlinien<br />
ziehen.<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
6. Anreißlinien zur Kontrolle messen.<br />
7. Schnittpunkte der Anreißlinien körnen und<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Kennnummer einschlagen (Bild 18).<br />
Bild 18: Schnittpunkte körnen<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
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28<br />
Revision 1.0 17.02.2004<br />
Infoblatt Teilnehmer
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
Aufgabenblatt<br />
Aufgabe<br />
P MET-U<br />
Bitte kreuzen Sie die richtigen Antworten an.<br />
Jeweils eine Antwort pro Fragenblock ist richtig,<br />
benutzen Sie Ihre Unterlagen.<br />
GK010<br />
Mit der Reißnadel werden die Maße auf das<br />
Werkstück übertragen.<br />
Mit der Reißnadel werden die Maße auf dem<br />
Werkstück markiert.<br />
Mit der Reißnadel werden die Konturen von dem<br />
Werkstück bearbeitet.<br />
Die Reißnadel muss gesichert werden, um<br />
Stichverletzungen zu vermeiden.<br />
Die Reißnadel muss nicht gesichert werden.<br />
27<br />
28<br />
Revision 1.0 17.02.2004<br />
Die Reißnadel muss gesichert werden, damit man sie<br />
besser findet.<br />
Der Körner muss weicher sein als das zu körnende<br />
Werkstück.<br />
Der Körner muss gleich hart sein wie das zu<br />
körnende Werkstück.<br />
Der Körner muss härter sein als das zu körnende<br />
Werkstück.<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Aufgabenblatt
Metall – Grundkurs<br />
Anreißblech<br />
P MET-U<br />
GK010<br />
28<br />
28<br />
Revision 1.0 17.02.2004<br />
Bleche müssen entgratet werden, damit man die<br />
Form erkennt.<br />
Bleche müssen entgratet werden, damit man sie<br />
besser bearbeiten kann.<br />
Bleche müssen entgratet werden, damit es zu keiner<br />
Verletzung kommt.<br />
In technischen Zeichnungen werden die Längenmaße<br />
in Zentimeter angegeben.<br />
In technischen Zeichnungen werden die Längenmaße<br />
in Meter angegeben.<br />
In technischen Zeichnungen werden die Längenmaße<br />
in Millimeter angegeben.<br />
Bitte ergänzen Sie die fehlenden Worte oder<br />
Bezeichnungen, benutzen Sie Ihre Unterlagen.<br />
Der Stahlmaßstab wird zum .............................................<br />
der Maße auf das Werkstück benutzt.<br />
Zum markieren der Maße auf dem Werkstück verwendet<br />
man die ...............................................<br />
Alle Maße werden von der ...............................................<br />
aus markiert.<br />
Die Schenkel<br />
des Anschlagwinkels von 90° bilden einen<br />
........................................ Winkel<br />
© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />
Aufgabenblatt