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Körnen - aktionbildung

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Lernziele<br />

Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

1 28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Anreißen, <strong>Körnen</strong> und Kennzeichnen von Metallwerkstücken<br />

Hand- und Fingerbewegungen koordiniert ausführen können<br />

Verwenden einfacher Handwerkszeuge und -geräte<br />

Speichern und eigenständiges Anwenden von Informationen<br />

Arbeitsmittel und Arbeitsmaterial am Arbeitsplatz ordentlich bereithalten können<br />

Lerninhalte<br />

Fertigkeiten<br />

Mit dem Stahlmaßstab auf<br />

0.5 mm<br />

genau messen können<br />

Maße mit einer Abweichung von +/-<br />

0.5 mm mit Reißnadel, Stahllineal<br />

und<br />

Anschlagwinkel anreißen können<br />

Die Schnittpunkte<br />

von Anreißlinien<br />

körnen können<br />

<br />

Zahlen mit Schlagstempel in das<br />

Werkstück einschlagen können<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Kenntnisse<br />

Anreißzeug benennen können<br />

<br />

Maßbezugsebenen ergänzen können<br />

Gründe für Fehler beim Übertragen der<br />

Maße nennen können<br />

Die richtigen Aussagen zum Führen<br />

der<br />

Reißnadel aus einer Reihe von<br />

Auswahlmöglichkeiten<br />

herausfinden<br />

können<br />

Aus einer Anzahl von Behauptungen<br />

über das <strong>Körnen</strong> die zutreffenden<br />

<br />

Einen Lückentext über die<br />

herausfinden können<br />

Aus vorgegebenen Regeln zur<br />

Ausführung der Anreißarbeit diejenigen<br />

herausfinden können, die zur<br />

Arbeitssicherheit beitragen


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Werkzeug Material<br />

Werkstattfeile A 200 - 3<br />

Stahlmaßstab<br />

Anschlagwinkel<br />

Reißnadel<br />

Anreißkörner<br />

<br />

Schlosserhammer 300 g<br />

Schlagstempel mit Ziffern P MET-U<br />

GK010<br />

Stahlblech 2X110X110 mm<br />

Gesamtdauer Anforderungen<br />

ca. 7 Stunden<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Motorik<br />

Konzentration<br />

Lernen/Merken<br />

Sorgfalt<br />

Ordnungsbereitschaft<br />

2 28<br />

Revision 1.0 17.02.2004


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Infoblatt Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

Mit dieser fachpraktischen Unterweisung lernt der Teilnehmer das Anreißen auf<br />

Stahlblech. Das Anreißen dient der maßgerechten Fertigung, vor allem in der<br />

Einzelfertigung, aber auch zur Prüfung von Werkstücken.<br />

In der Massenfertigung hat das Anreißen an Bedeutung verloren.<br />

3 28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Dort werden Werkstücke entweder mit Hilfe von Vorrichtungen oder mit sehr genau<br />

eingestellten Bearbeitungsmaschinen hergestellt.<br />

Unterweisungsschritte<br />

1. Werkstück entgraten, Maße 110 x 110 kontrollieren.<br />

2. Winkligkeit der Kanten prüfen, beide Maßbezugsebenen festlegen und markieren.<br />

3. Alle Maße von der ersten Maßbezugsebene aus an einer Stelle markieren.<br />

4. Anschlagwinkel an die zweite Maßbezugsebene anlegen und entsprechend den<br />

Markierungen die Anreißlinien ziehen.<br />

5. Alle Maße von der zweiten Maßbezugsebene aus an einer Stelle markieren,<br />

Anschlagwinkel an die erste Maßbezugsebene anlegen und die Anreißlinien<br />

ziehen.<br />

6. Anreißlinien zur Kontrolle messen.<br />

7. Schnittpunkte der Anreißlinien körnen und Kennnummer einschlagen.<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Infoblatt Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Arbeitssicherheit<br />

Entgraten der Bleche<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

4 28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Bleche erhalten beim Scherschneiden an den Schnittkanten einen sehr scharfen Grat,<br />

der zu tiefen, schmerzhaften und schlecht heilenden Schnittverletzungen führen kann.<br />

Entgraten Sie deshalb immer erst die Bleche, bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit<br />

beginnen.<br />

Anreißen<br />

Die Reißnadelspitzen sind ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. Um<br />

Stichverletzungen zu vermeiden, werden die Spitzen nach dem Anreißen mit Kork oder<br />

anderen geeigneten Mitteln gesichert. Aus dem vorgenannten Grunde dürfen<br />

Reißnadeln auch niemals in die Taschen der Kleidung gesteckt werden.<br />

<strong>Körnen</strong> und Einschlagen der Kennnummern<br />

Der Hammer muss fest eingestielt sein. Er darf nicht am Stiel wackeln. Die<br />

Hammerbahn und der Hammerstiel dürfen nicht beschädigt sein. Geflickte<br />

Hammerstiele sind Gefahrenquellen für Handverletzungen.<br />

Die Köpfe der Stempel und der Körner dürfen keinen Grat haben, der auch Bart genannt<br />

wird. Beim Schlagen mit dem Hammer können sonst Splitter vom Bart abspringen und<br />

ins Auge fliegen oder zu anderen Verletzungen führen.<br />

Hammerbahn und Werkzeugköpfe müssen fettfrei sein, damit der Hammer beim Schlag<br />

nicht abrutscht.<br />

Unterweisungshinweise<br />

Das Anreißen erfordert sehr viel Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt. Nach den Risslinien<br />

wird ein Werkstück bearbeitet.<br />

Fehler beim Anreißen ergeben bei der anschließenden Bearbeitung Ausschuss.<br />

Richtiges<br />

und genaues Anreißen erleichtert die Bearbeitung des Werkstückes.<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Infoblatt Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Infoblatt Teilnehmer<br />

Anreißzeug<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

5 28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Zur maßgerechten Fertigung von Werkstücken müssen<br />

die Maße aus den Zeichnungen auf das Werkstück<br />

übertragen werden. Das Übertragen der Maße geschieht<br />

durch Ziehen von Anreißlinien. In dieser Übung<br />

verwenden Sie zum Anreißen folgende Arbeitsmittel:<br />

Stahlmaßstab<br />

Der Stahlmaßstab ist aus Federbandstahl gefertigt und<br />

trägt eine Teilung in ganzen Millimetern (Bild 1).<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Bild 1: Stahlmaßstab<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Meistens sind auch noch die halben Millimeter<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

angegeben. Für Arbeiten an der Werkbank werden<br />

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Revision 1.0 17.02.2004<br />

Stahlmaßstäbe von 200 bis 500 mm Länge verwendet. Sie<br />

dürfen nicht verdreht oder verbogen werden, sonst leidet<br />

ihre Maßgenauigkeit.<br />

<br />

Es ist zu beachten, dass für die in technischen<br />

Zeichnungen angegebenen Längenmaße stets<br />

die Einheit Millimeter (mm) gilt. Aus diesem<br />

Grunde wird die Maßeinheit der Längenmaße in<br />

den Zeichnungen nicht eingetragen.<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Anschlagwinkel<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

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Revision 1.0 17.02.2004<br />

Die Schenkel des Anschlagwinkels bilden einen Winkel<br />

von 90 °, also einen rechten Winkel (Bild 2).<br />

Mit Hilfe des Anschlagwinkels können zu einer Bezugs-<br />

ebene rechtwinklig laufende Anreißlinien gezogen wer-<br />

den.<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Bild 2: Anschlagwinkel<br />

Infoblatt Teilnehmer


Reißnadel<br />

Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Zum Anreißen von harten Werkstoffen werden<br />

Reißnadeln aus Werkzeugstahl verwendet.<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

Ihre Spitzen sind gehärtet und schlank, damit genau<br />

angerissen werden kann.<br />

8 28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Reißnadeln gibt es in den verschiedensten Ausführun-<br />

gen. lm nebenstehenden Bild ist die gebräuchlichste Form<br />

abgebildet (Bild 3).<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Bild 3: Reißnadel<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Übertragen der Maße<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

9 28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Vor dem Übertragen der Maße muss festgestellt werden<br />

auf welche Ebene des Werkstücks die Maße bezogen<br />

sind. Diese Ebene ist die Maßbezugsebene, auch kurz<br />

Bezugsebene genannt.<br />

Von dieser Bezugsebene aus können die Maße auf zwei<br />

verschiedene Weisen übertragen werden.<br />

Eine Arbeitsweise besteht darin, dass der Maßstab an die<br />

Bezugsebene des Werkstücks angelegt und an seiner<br />

Stirnseite ein Markierungsstrich gezogen wird (Bild 4).<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Bild 4: Markieren eines Maßes*<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

10<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Folgende Anreißfehler können dabei entstehen:<br />

- die Markierung der Maßskale liegt nicht genau<br />

auf der Kante der Bezugsebene.<br />

- der Maßstab ist nicht rechtwinklig zur<br />

Bezugsebene ausgerichtet.<br />

- Schatten bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

Bei der zweiten Arbeitsweise benutzt man einen<br />

Anschlag. Dadurch ist das Ausrichten des Maßstabes<br />

senkrecht zur Bezugsebene erleichtert und der Beginn<br />

des Maßstabes (0-Linie der Skale) liegt auf der Kante der<br />

Bezugsebene - vorausgesetzt, dass der Maßstab<br />

einwandfrei ist.<br />

Die zu übertragenden Maße werden durch Ritzen kleiner<br />

Pfeile auf dem Werkstück markiert. Wichtig ist dabei, dass<br />

die Pfeilspitzen vom Maßstab weggezogen werden.<br />

Dabei muss also pro zu markierendes Maß zweimal am<br />

Maßstab angesetzt werden.<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

P MET-U<br />

Diese Arbeitsweise hat den weiteren Vorteil, dass<br />

hintereinanderliegende Maße bei einer einmalig<br />

GK010<br />

11<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

ausgerichteten Lage des Stahlmaßstabes übertragen<br />

werden können (Bild 5).<br />

Bild 5: Übertragen mehrere Maße mit Anschlag*<br />

Führen der Reißnadel<br />

Die Reißnadel wird wie ein Bleistift locker gehalten.<br />

Damit die Linien gerade und die übertragenen Maße<br />

eingehalten werden, muss die Nadelspitze an der<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

Unterkante des Stahllineals entlang geführt werden.<br />

12<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Dazu wird die Nadel etwa 15° vom Lineal weg und in<br />

Ziehrichtung geneigt (Bild 6).<br />

Bild 6: Führen der Reißnadel*<br />

Die Reißnadelspitze soll nur leicht die Werkstückober-<br />

fläche ritzen.<br />

Das Ziehen der Anreißlinien erfolgt zügig und gleich-<br />

mäßig, aber nicht zu schnell. Jede Anreißlinie wird nur<br />

einmal gezogen. Andernfalls wird der Riss zu tief und zu<br />

breit oder es entstehen mehrere Linien.<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Anreißen mit einer Bezugsebene<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

13<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Beim Anreißen von einer Bezugsebene aus werden die<br />

Anreißmaße an zwei möglichst weit auseinanderliegenden<br />

Stellen übertragen. Das Stahllineal wird so an die<br />

Markierungspfeile angelegt, dass die Anreißlinie durch<br />

die Pfeilspitzen verläuft (Bild 7).<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Bild 7: Anreißen mit einer Bezugsebene*<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Anreißen mit zwei Bezugsebenen<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

14<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Bei zwei Bezugsebenen lässt sich der Anreißvorgang<br />

durch die Verwendung eines Anschlagwinkels<br />

vereinfachen. Voraussetzung dafür ist aber, dass die<br />

beiden Bezugsebenen rechtwinklig zueinander liegen.<br />

Die Maße brauchen nur an einer Stelle von der jeweiligen<br />

Bezugsebene aus übertragen zu werden.<br />

An die zweite Bezugsebene wird der Anschlag des<br />

Winkels gelegt und zwar so, dass der lange Schenkel<br />

des Anschlagwinkels vollständig aufliegt und durch die<br />

Spitze des Markierungspfeils läuft (Bild 8).<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Bild 8: Anreißen mit zwei Bezugsebenen*<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Vorgang des <strong>Körnen</strong>s<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

15<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Nach dem Anreißen werden Linien oder Schnittpunkte<br />

von Linien durch <strong>Körnen</strong> dauerhaft festgelegt. Am<br />

häufigsten dienen die Körnungen zum Festlegen von<br />

Bohrungsmittelpunkten und zur Arbeitskontrolle.<br />

Das <strong>Körnen</strong> erfolgt mit einem Körner, der härter als der zu<br />

körnende Werkstoff ist.<br />

Durch einen Hammerschlag auf den Kopf des Körners<br />

dringt die Spitze in den Werkstoff ein und bildet eine<br />

kegelförmige Vertiefung (Bild 9).<br />

Bild 9: Die Körnerspitze dringt in den Werkstoff ein*<br />

*Quelle: BIBB (Hrsg.), Handfertigkeiten- Metallbearbeitung, Beuth Verlag GmbH, Berlin 1980, S. 20, 21, 22<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Arbeitstechnik beim <strong>Körnen</strong><br />

P MET-U<br />

Der Körner wird mit den Fingern der linken Hand<br />

GK010<br />

16<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

gehalten und mit der Spitze auf den Schnittpunkt der<br />

Anreißlinien gesetzt. Dabei liegt die Handkante zur<br />

besseren Führung des Körners auf dem Werkstück auf<br />

und der Körner ist leicht vom Körper weggeneigt (Bild 10).<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Bild 10: Ansetzen des Körners<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

17<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Dann wird der Körner senkrecht zur Werkstückoberfläche<br />

gestellt.<br />

Der Schlag mit dem Hammer muss in Richtung der<br />

Körnerachse geführt werden. Dabei bleibt der Blick auf<br />

die Körnerspitze gerichtet. Die Körnerspitze soll nur<br />

wenig in das Werkstück eindringen.<br />

Deshalb ist der Schlag nicht zu stark auszuführen<br />

(Bild11).<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Bild 11: Körnschlag<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Fehler beim <strong>Körnen</strong><br />

P MET-U<br />

GK010<br />

18<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Beim <strong>Körnen</strong> entstehen Fehler durch stumpfe oder schief<br />

angeschliffene Körnerspitzen, durch ungenaues<br />

Aufsetzen des Körners und durch falsche Ausführung<br />

des Körnvorgangs.<br />

<br />

Durch einen schief gehaltenen Körner oder einen<br />

schlecht geführten Schlag dringt die<br />

Körnerspitze nicht senkrecht, sondern schräg in<br />

das Werkstück ein. Die Spitze befindet sich dann<br />

nicht mehr auf dem Schnittpunkt der Anreißlinien<br />

(Bild 12).<br />

Bild 12: Schräg geschlagener Körner*<br />

*Quelle: BIBB (Hrsg.), Handfertigkeiten- Metallbearbeitung, Beuth Verlag GmbH, Berlin 1980, S. 23<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Einschlagen der Kennummer<br />

Zum Einschlagen der Kennnummer werden<br />

Schlagstempel verwendet.<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

19<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Die Zeichen sind scharf graviert und erscheinen beim<br />

Betrachten des Stempels im Spiegelbild (Bild 13 ).<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Bild 13: Schlagstempel<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

20<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Damit die Kennummer sauber eingeschlagen wird, ist auf<br />

folgendes zu achten:<br />

Lage der Ziffer kontrollieren, damit die eingeschlagene<br />

Ziffer nicht quer oder auf dem Kopf steht.<br />

Die Schlagstempel werden senkrecht auf die<br />

Werkstückoberfläche aufgesetzt, so dass die gravierte<br />

Ziffer vollständig anliegt.<br />

Werden mehrere Ziffern eingeschlagen, ist auf die Zeile<br />

und auf gleichmäßigen Abstand der Ziffern und<br />

Zeilen zu achten.<br />

Die Ziffer wird mit nur einem geraden Schlag in die<br />

Werkstückoberfläche geprägt. Doppelschläge (erst<br />

leichter, dann starker Schlag) sind zu vermeiden, da<br />

sonst nach dem ersten Schlag der Schlagstempel<br />

verrutscht und die Ziffer doppelt eingeschlagen wird.<br />

Muss eine Ziffer einmal nachgeschlagen werden, so<br />

muss der Schlagstempel vorsichtig in das schon<br />

vorhandene Schlagbild eingeführt werden.<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Arbeitsplan<br />

Bild 14: Maßzeichnung*<br />

*Quelle: BIBB (Hrsg.), Handfertigkeiten- Metallbearbeitung, Beuth Verlag GmbH, Berlin 1980, S. 16<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

21<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Arbeitsschritte Werkstück<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

22<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

1. Werkstück entgraten, Maße 110 x 110 kontrollieren<br />

( Bild 15).<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Bild 15: Werkstück entgraten<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

2. Winkligkeit der Kanten prüfen, beide<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

P MET-U<br />

Maßbezugsebenen festlegen und markieren<br />

GK010<br />

23<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

(Bild 16). Zum besseren Erkennen der Anreißlinie<br />

kann Anreißfarbe benutzt werden.<br />

Bild 16: Winkligkeit der Kanten prüfen,<br />

Maßbezugsebenen feststellen.<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

24<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

3. Alle Maße von der ersten Maßbezugsebene aus an<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

einer Stelle markieren (Bild 17).<br />

Bild 16: Maße markieren<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

25<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

4. Anschlagwinkel an die zweite Maßbezugsebene an-<br />

legen und entsprechend den Markierungen die<br />

Anreißlinien ziehen (Bild 17).<br />

Bild 17: Anreißlinien ziehen<br />

5. Alle Maße von der zweiten Maßbezugsebene aus an<br />

einer Stelle markieren, Anschlagwinkel an die erste<br />

Maßbezugsebene anlegen und die Anreißlinien<br />

ziehen.<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

6. Anreißlinien zur Kontrolle messen.<br />

7. Schnittpunkte der Anreißlinien körnen und<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Kennnummer einschlagen (Bild 18).<br />

Bild 18: Schnittpunkte körnen<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

26<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Infoblatt Teilnehmer


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

Aufgabenblatt<br />

Aufgabe<br />

P MET-U<br />

Bitte kreuzen Sie die richtigen Antworten an.<br />

Jeweils eine Antwort pro Fragenblock ist richtig,<br />

benutzen Sie Ihre Unterlagen.<br />

GK010<br />

Mit der Reißnadel werden die Maße auf das<br />

Werkstück übertragen.<br />

Mit der Reißnadel werden die Maße auf dem<br />

Werkstück markiert.<br />

Mit der Reißnadel werden die Konturen von dem<br />

Werkstück bearbeitet.<br />

Die Reißnadel muss gesichert werden, um<br />

Stichverletzungen zu vermeiden.<br />

Die Reißnadel muss nicht gesichert werden.<br />

27<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Die Reißnadel muss gesichert werden, damit man sie<br />

besser findet.<br />

Der Körner muss weicher sein als das zu körnende<br />

Werkstück.<br />

Der Körner muss gleich hart sein wie das zu<br />

körnende Werkstück.<br />

Der Körner muss härter sein als das zu körnende<br />

Werkstück.<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Aufgabenblatt


Metall – Grundkurs<br />

Anreißblech<br />

P MET-U<br />

GK010<br />

28<br />

28<br />

Revision 1.0 17.02.2004<br />

Bleche müssen entgratet werden, damit man die<br />

Form erkennt.<br />

Bleche müssen entgratet werden, damit man sie<br />

besser bearbeiten kann.<br />

Bleche müssen entgratet werden, damit es zu keiner<br />

Verletzung kommt.<br />

In technischen Zeichnungen werden die Längenmaße<br />

in Zentimeter angegeben.<br />

In technischen Zeichnungen werden die Längenmaße<br />

in Meter angegeben.<br />

In technischen Zeichnungen werden die Längenmaße<br />

in Millimeter angegeben.<br />

Bitte ergänzen Sie die fehlenden Worte oder<br />

Bezeichnungen, benutzen Sie Ihre Unterlagen.<br />

Der Stahlmaßstab wird zum .............................................<br />

der Maße auf das Werkstück benutzt.<br />

Zum markieren der Maße auf dem Werkstück verwendet<br />

man die ...............................................<br />

Alle Maße werden von der ...............................................<br />

aus markiert.<br />

Die Schenkel<br />

des Anschlagwinkels von 90° bilden einen<br />

........................................ Winkel<br />

© <strong>aktionbildung</strong>, 2004<br />

Aufgabenblatt

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