Datei herunterladen (806 KB) - .PDF - Gemdat OÖ
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schafft eine große Entlastung.<br />
Eigentlich müsste bereits beim<br />
Beantragen einer Baubewilligung<br />
ein Abbuchungsauftrag für<br />
alle Gemeindeabgaben durch<br />
den Steuerpflichtigen erteilt werden.<br />
Bei Zahlung mittels Erlagschein<br />
könnte - vergleichbar bei<br />
Banken und Versicherungen - ein<br />
Aufschlag verrechnet werden.<br />
Alle weiteren Zahlungen könnten<br />
dann ohne zusätzlichen Aufwand<br />
bereits elektronisch abgewickelt<br />
werden.<br />
Gleichzeitig gilt es, möglichst alle<br />
Haushalte mit Bareinzahlung davon<br />
zu überzeugen, ihre Einzahlungsweise<br />
zu ändern - weg vom<br />
Zahlschein hin zur Bankomatkasse.<br />
Um das Potenzial zu erschließen,<br />
wurde im Projekt eine Eingrenzung<br />
auf den „Verkauf von Biosäcken“<br />
und die „Vorschreibung<br />
der Kanalbenützungsgebühren“<br />
vorgenommen. In weiterer Folge<br />
können die optimierten Abläufe<br />
auch auf andere Steuer- und Gebührenvorschreibungenübertragen<br />
werden.<br />
5<br />
Dezember 2009<br />
Effizienz in den Arbeitsabläufen reduziert Arbeitsaufwand<br />
Beispiel Steuer-, Abgaben- und Gebührenvorschreibung in Aschach/Steyr<br />
Die Gemeinde Aschach/Steyr<br />
nahm dieses Projekt zum Anlass,<br />
die „elektronische Verwaltung“ mittels<br />
EASY-Software der <strong>Gemdat</strong><br />
<strong>OÖ</strong> einzuführen. Anfangs galt<br />
es, mit der Amtsleiterin und den<br />
Mitarbeiter(innen) den Nutzen des<br />
Projekts „Optimierung der Steuer-,<br />
Abgaben- und Gebührenvorschreibung“<br />
auszuloten. Dies war nach<br />
der Gegenüberstellung der IST- und<br />
SOLL-Abläufe aus dem Projekt „Eingangsrechnungen<br />
Steyregg“ jedenfalls<br />
leicht möglich. Zudem wurde<br />
die Lösung der Stadtgemeinde Steyregg<br />
nicht nur übernommen, sondern<br />
den Anforderungen der Gemeinde<br />
Aschach/Steyr angepasst und noch<br />
weiter optimiert. Der Weg zur ver-<br />
Bild: www.bilderbox.biz<br />
einfachten Abwicklung der Steuer-<br />
und Gebührenvorschreibung war somit<br />
eröffnet.<br />
Bürgermeister, Amtsleiterin, Mitarbeiter(innen)<br />
und BH-Prüfer waren<br />
in die Planung eingebunden.<br />
Der tatsächliche Ablauf wurde als<br />
IST-Prozess dargestellt, die auftretenden<br />
Schwierigkeiten aufgezeigt<br />
und Lösungsansätze entwickelt. Die<br />
Mitarbeiter(innen) wurden ausführlich<br />
instruiert und eine Aktion zur<br />
Erhöhung der Abbuchungsaufträge<br />
durchgeführt. Die Anzahl an Abbuchungsaufträgen<br />
konnte um ca.<br />
100 Aufträge bzw. um rund 20 Prozent<br />
erhöht werden. Was jetzt noch<br />
fehlt, sind die weitere Prozessoptimierung<br />
und eine Art „Erfolgsbilanz“.<br />
Mit jeder umgesetzten Maßnahme<br />
kam man dem erstellten SOLL-Ablauf<br />
näher. Entscheidend ist das<br />
Dranbleiben und das konsequente<br />
Anstreben des SOLL-Ablaufs. Eine<br />
Gegenüberstellung zeigt das Optimierungspotenzial.<br />
Zum Nutzen des Projekts:<br />
Durch die erfolgreiche Einbindung<br />
der Mitarbeiter(innen) im Bürgerservice,<br />
im Bauamt sowie in der Buchhaltung<br />
wurde erreicht, dass die Arbeitsabläufe<br />
wesentlich vereinfacht<br />
werden konnten und somit eine<br />
spürbare Entlastung für die gesamte<br />
Gemeindeverwaltung Aschach/<br />
Steyr erreicht wurde. Die erforderlichen<br />
Dokumente werden elektro-<br />
nisch erstellt, mittels definierter elektronischer<br />
Workflows bearbeitet und<br />
letztendlich elektronisch abgelegt.<br />
Die elektronische Archivierung bietet<br />
zudem den Vorteil einer gleichzeitigen<br />
und vereinfachten Suche nach<br />
Akten, Dokumenten und Rechnungen.<br />
Das macht durchaus Lust, das Prozessmanagement<br />
auf andere Bereiche<br />
auszudehnen, soferne dabei<br />
auch auf die Kapazitäten der<br />
Mitarbeiter(innen) Rücksicht genommen<br />
wird. Nichtziel dieses Projekts<br />
war es, den ökonomischen Nutzen<br />
dieses Projekts genau zu ermitteln.<br />
Verringerte Druck-, Papier- und Portokosten<br />
und eine geringere Anzahl<br />
an Mahnverfahren sollten sich auch<br />
monetär niederschlagen. Die Gegenüberstellung<br />
des alten bzw. des<br />
neuen Prozesses zeigt ebenfalls das<br />
Einsparungspotenzial bzw. den Nutzen<br />
für die Gemeinde. Dieses Beispiel<br />
kann mit wenigen Adaptierungen<br />
auch auf andere Gemeinden<br />
übertragen werden.<br />
Kontaktdaten:<br />
Prof.(FH) Dr. Paul Brandl -<br />
paul.brandl@fh-linz.at<br />
Christoph Hinterplattner, BA -<br />
hinterplattner@aschach-steyr.ooe.gv.at<br />
Bild: www.bilderbox.biz<br />
http://www.gemdat.at