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Weltweit Tetra

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NET 12/02<br />

<strong>Weltweit</strong> <strong>Tetra</strong><br />

Eine Bestandsaufnahme der weltweiten<br />

<strong>Tetra</strong>-Projekte und einen Ausblick<br />

in die Zukunft sollte wieder der <strong>Tetra</strong>-<br />

Weltkongreß bieten.<br />

<strong>Tetra</strong> – Terrestrial Trunked Radio –<br />

konnte erst fünf Jahre nach dem konkurrierenden<br />

Verfahren <strong>Tetra</strong>pol an<br />

den Start gehen. Das erste System<br />

wurde 1997 im Flughafen Gardermoen<br />

(Oslo) aufgebaut und Anfang<br />

Oktober 1998 freigegeben. Mittlerweile<br />

wird von knapp 200 Verträgen<br />

in 46 Ländern der Erde gesprochen<br />

(wovon 50 Systeme in Betrieb sind),<br />

bei <strong>Tetra</strong>pol von 64 Netzen in 31 Ländern.<br />

In 25 Staaten Europas seien es<br />

bald 130 <strong>Tetra</strong>-Netze, hieß es. <strong>Tetra</strong>pol<br />

kommt bei einer solchen Addition<br />

auf 15 Staaten. Auf der anderen Seite<br />

werden bei <strong>Tetra</strong> keine Zahlen zu den<br />

Nutzern genannt – wohl aber bei <strong>Tetra</strong>pol.<br />

420.000 Terminals sollen hier<br />

schon jetzt oder bald im Einsatz sein,<br />

und eine Fläche von 1.400.000 km²<br />

sei abgedeckt, heißt es.<br />

Bei <strong>Tetra</strong> müßten die Zahlen noch<br />

höher ausfallen, denn jetzt werden<br />

immer mehr Verträge Realität, die vor<br />

noch nicht allzu langer Zeit eingefädelt<br />

wurden. Dazu zählt etwa P²IA,<br />

das belgische „Project for Police Implementation“<br />

Astrid. 10 Provinzen<br />

und Brüssel sind zu versorgen. Die erste<br />

Pilotinstallation erfolgte Ende<br />

2000, der Endausbau ist für<br />

2003/2004 vorgesehen. Nokia installierte<br />

das Radio Communication System<br />

in Form von neun Switchen sowie<br />

470 Basisstationen und liefert<br />

auch die Endgeräte. Die Polizei selbst<br />

ist hier Service Provider, unterhält ein<br />

<strong>Tetra</strong> Lab und führt vor allem die erforderlichen<br />

Feldstärke- und Interferenz-Messungen<br />

durch. „Zwischen<br />

den Aufgaben von Astrid und uns gibt<br />

es noch eine gewisse Grauzone“, erklärte<br />

Wim Liekens, Planungs- und<br />

Strategie-Manager der belgischen Polizei.<br />

Und noch etwas sprach er deutlich<br />

aus: „Es ist nie soviel Widerstand<br />

gegen das gewählte System wie im eigenen<br />

Land. Die Lösung in einem anderen<br />

Land ist immer die bessere!“<br />

Interessant war auch die Präsentation<br />

von Virve, dem finnischen<br />

Netz. Das<br />

Projekt startete im<br />

August 1997, und<br />

das erste landesweite<br />

Gespräch<br />

fand Anfang dieses<br />

Jahres statt.<br />

Der Abschluß der<br />

Arbeiten ist noch<br />

in diesem Jahr vorgesehen,<br />

sofern<br />

ein solches Netz<br />

wirklich jemals „fertig“ wird – Nachbesserungen<br />

wird es immer geben.<br />

Virve (VIRanomais VErkko) gehört zu<br />

60 % der finnischen Regierung und<br />

zu 40 % der Sonera, dem Betreiber.<br />

Die Infrastruktur kommt von Nokia,<br />

und die Endgeräte werden von der Telering<br />

Ltd. beschafft. Die Abdeckung<br />

ist schon jetzt flächendeckend, und<br />

eine Kooperation mit der estländischen<br />

Küstenwacht ist auch gewährleistet.<br />

Derzeit sind bei Virve etwa<br />

30.000 Nutzer registriert, 100.000<br />

sollen es bis Ende 2005 werden. Eingesetzt<br />

wurde eine moderne IP-basierte<br />

Netzarchitektur, wobei von Nokia<br />

15 Switche und über 1.200 Basisstationen<br />

aufgebaut wurden.<br />

Daß Nokia eine so starke Position im<br />

<strong>Tetra</strong>-Business hat, liegt nach Auffassung<br />

von Matti Peltola, Senior Vice<br />

President des Unternehmens, an dem<br />

gewaltigen Investment der Firma – etwa<br />

3.500 Mannjahre sollen allein in<br />

die Entwicklung investiert worden<br />

sein.<br />

Aus Dänemark berichteten Jorgen<br />

Lauritzen von Niros Telecommunication<br />

und Jim McCallum von der Northern<br />

Ireland Fire Brigade. Niros gibt es<br />

erst seit 1966, und seit 1999 werden<br />

<strong>Tetra</strong>-Endgeräte vor allem für rauhe<br />

Einsatzgebiete entwickelt und gefertigt,<br />

so auch die sogenannten „Ex“-<br />

Geräte, die auch in gasigen Umgebungen<br />

genutzt werden dürfen. Die<br />

Geräte arbeiten im Frequenzbereich<br />

von 380 bis 430 und 410 bis 470<br />

MHz, sind für Dual Mode (TMO –<br />

Trunked Mode und DMO – Direct Mode)<br />

vorgesehen und können maximal<br />

PMR – PROFESSIONAL MOBILE RADIO<br />

Im Kongreßzentrum Acropolis – mitten im schönen Nizza gelegen – drehte<br />

sich vom 18. bis 22. November alles um <strong>Tetra</strong> (Foto: Bücken)<br />

3 W Leistung abgeben. Ein GPS-Empfänger<br />

kann ebenso integriert werden<br />

wie ein Tilt-and-Movement-Sensor,<br />

mit dem eben auch das Gerät eines<br />

schwer verletzten Nutzers automatisch<br />

Alarm auslöst. Und für besondere<br />

Anrufe gibt es einen Vibrator.<br />

Für Einsätze mit Atemschutz testet die<br />

Feuerwehr in Nordirland übrigens spezielle<br />

<strong>Tetra</strong>-Geräte, die in schwere Einsatzmontur<br />

integriert sind und mit<br />

Handschuhen genutzt werden können.<br />

Das „dänische Modell“ bietet zwei öffentliche<br />

und mehrere private Lizenzen<br />

in drei verschiedenen Frequenzbändern.<br />

Zivile Nutzer können sich ein<br />

System zusammen mit den Notfalldiensten<br />

teilen – im 380-MHz-Band,<br />

das von der Nato für solche Fälle freigegeben<br />

wurde. Dänemark hat 5,3<br />

Mio. Einwohner und wurde von der<br />

ITU zusammen mit Hongkong als zu<br />

den Spitzenländern der IT-Ökonomie<br />

zählend klassifiziert – noch vor<br />

Schweden, der Schweiz und den USA.<br />

Potentielle <strong>Tetra</strong>-Anwender könnten<br />

470.000 Nutzer sein. <strong>Tetra</strong>Net erhielt<br />

im Oktober 2001 eine Lizenz für ein<br />

nationales Netz, doch verordnete das<br />

Innenministerium im Januar dieses<br />

Jahres einen Ausbaustop und setzte<br />

ein MoL-Kommittee aus allen beteiligten<br />

Gruppen ein. Nun wurde ein modulares<br />

Konzept entwickelt – das <strong>Tetra</strong>Net<br />

112 für öffentliche Sicherheit<br />

und das <strong>Tetra</strong>Net 116 für zivile Nutzung.<br />

Die Betriebskosten sollen nur<br />

68 % des gegenwärtigen Systems<br />

ausmachen. Derzeit gibt es ein Pilotnetz<br />

mit 200 Nutzern aus den Berei-<br />

23


PMR – PROFESSIONAL MOBILE RADIO<br />

chen Feuerwehr, Energieversorgung,<br />

Rotes Kreuz, Krankenhaus sowie Küstenwacht,<br />

Stadtverwaltung, Nahverkehr,<br />

S-Bahn, Motorola- und Zenitel-<br />

Mitarbeiter.<br />

Auch im Norden: <strong>Tetra</strong> Island wurde<br />

im Oktober 2001 gegründet und hat<br />

ein gemeinsames Netz für öffentliche<br />

Sicherheit und kommerzielle Nutzer<br />

installiert, das heute von beiden Gruppen<br />

je zur Hälfte genutzt wird.<br />

Gateways in andere Systeme sind<br />

ebenso vorhanden wie die Möglichkeit,<br />

auch SDS/SMS-Dienste via Internet<br />

zu versenden. Ein Hauptvorteil ist<br />

die Ersparnis von Kosten. Damit eine<br />

nutzungsgerechte Abrechnung möglich<br />

wird, wurde von Blue Sign ein intelligentes<br />

Billing-System integriert.<br />

Gruppenrufe, Gespräche innerhalb einer<br />

Nutzergruppe, Prioritätsruf usw.<br />

werden unterschiedlich zur Kasse gebeten.<br />

Alle Aktivitäten, die das Netz<br />

belasten, sollen abrechenbar sein.<br />

In Lateinamerika hat sich mittlerweile<br />

ein großes <strong>Tetra</strong>-Interesse entwickelt.<br />

Konnten früher die USA den<br />

PMR/PAMR-Markt dominieren, gibt es<br />

mit Ecuador und Peru erste <strong>Tetra</strong>-Anwender<br />

– beide mit Simoco-Systemen.<br />

Und Peru und Venezuela haben<br />

den Frequenzbereich von 380 bis 410<br />

MHz geöffnet, während sonst nur der<br />

800-MHz-Bereich für die PMR/PAMR-<br />

Dienste zur Verfügung steht.<br />

In Brasilien wird über den 380- bis<br />

400-MHz-Bereich diskutiert, für<br />

PSS/PAMR stehen die 800er Frequenzen<br />

zur Verfügung. In Mexiko ist der<br />

450-MHz-Bereich an <strong>Tetra</strong>pol vergeben.<br />

Immerhin – in Lateinamerika<br />

stehen insgesamt neun <strong>Tetra</strong>-Verträge<br />

auf der Tagesordnung.<br />

In Kapstadt gab es das erste <strong>Tetra</strong>-System<br />

in Afrika – ein Sternnetz von<br />

Motorola mit 18 Basisstationen und<br />

3.063 Nutzern vor allem aus den Bereichen<br />

öffentliche Sicherheit, Verkehrswesen<br />

und Katastrophenschutz<br />

sowie der Stadtverwaltung. In fünf<br />

Jahren sollen es 5.047 Nutzer sein.<br />

Von der Isle of Man war Robert Williamson<br />

gekommen, um zum Thema<br />

„<strong>Tetra</strong> over IP“ zu sprechen. Die Insel<br />

gilt als britisches Protektorat, gehört<br />

aber weder zum UK noch zur EU.<br />

Angestrebt wird eine vollintegrierte<br />

Kommunikationsinfrastruktur. Im De-<br />

zember 2000 kam es zum ersten Vertrag<br />

zwischen der Regierung und Simoco.<br />

Der Ausbau begann Anfang<br />

Die Interoperabilität war in diesem Jahr eines<br />

der Hauptthemen beim <strong>Tetra</strong>-Weltkongreß.<br />

Handys verschiedener Hersteller kommunizierten<br />

problemlos mit der gleichen Basisstation –<br />

ein durchaus nicht selbstverständliches Leistungsmerkmal<br />

(Foto: Bücken)<br />

dieses Jahres, wurde dann aber wegen<br />

des gegen Simoco eingeleiteten<br />

Konkursverfahrens drei Monate später<br />

gestoppt. Danach wurde das Systemdesign<br />

durch Teltronic und Thales<br />

weiterentwickelt – hin zu einer ToIP-<br />

Lösung (<strong>Tetra</strong> over Internet Protocol).<br />

Neue Anwendungen und<br />

Geräte<br />

Der Einsatz der Telemedizin soll jetzt<br />

auch mit <strong>Tetra</strong> unterstützt werden. In<br />

England wurde dazu das System Hektor<br />

gestartet (Health Emergency Care<br />

through Telematics Operational Resources).<br />

Zwei Pilotversuche auf GSMund<br />

<strong>Tetra</strong>-Basis wurden in Lancashire<br />

betrieben, wobei vor allem die Videoübertragung<br />

einen hohen Stellenwert<br />

besitzt. Allerdings gibt es zum<br />

Thema Gesundheit verschiedene Aussagen.<br />

Problematisch scheint jedenfalls<br />

der Aufenthalt von <strong>Tetra</strong>-Nutzern<br />

in der Nähe von empfindlichen medizintechnischen<br />

Geräten. Deshalb soll<br />

jetzt eine Langzeitstudie eingeleitet<br />

werden.<br />

Neue Geräte waren im Ausstellungsteil<br />

des Weltkongresses zu sehen.<br />

Nokia präsentierte mit DXTip nicht<br />

nur die nächste Generation von IP-basierten<br />

<strong>Tetra</strong>-Vermittlungen, sondern<br />

auch neue Endgeräte. Das THR880 (s.<br />

auch NET 11/02, S. 58) ist ein Handgerät,<br />

das auch mal im Regen genutzt<br />

werden oder in eine Pfütze fallen<br />

kann; neu auch das THR850 mit zahlreichen<br />

Features sowie das Mobilgerät<br />

TMR880 mit GPS-Schnittstelle.<br />

Ein großes Thema war die Interoperabilität<br />

zwischen den Herstellern von<br />

Infrastruktur und Endgeräten. Ray<br />

Ginman, Vorsitzender der <strong>Tetra</strong> MoU-<br />

Association, zeigte die Entwicklung<br />

der letzten beiden Jahre auf: „Im Jahr<br />

2000 gab es nur Cleartone mit Terminals<br />

sowie Marconi, Motorola, Nokia<br />

und Simoco, die Systemtechnik und<br />

Endgeräte herstellten. In diesem Jahr<br />

sind viele hinzugekommen: Damm<br />

Cellular, DeTeWe, ETELM, Frequenties,<br />

IFR, Niros, R&S Bick Mobilfunk, Rohill,<br />

Sepura, Siemens, Teltronic, Thales-Defence,<br />

Thales-ISR und Zetron. Infrastruktur<br />

wird bei <strong>Tetra</strong> von Frequentis,<br />

ifr, Marconi, Motorola, Nokia, R&S<br />

Bick Mobilfunk und Rohill geliefert –<br />

und das alles muß zusammenpassen.“<br />

Die Datenübertragung scheint mit<br />

dem derzeitigen <strong>Tetra</strong>-System in vielen<br />

Fällen noch nicht sonderlich überzeugend.<br />

Also wird mit Hochdruck<br />

am <strong>Tetra</strong> Release 2 gearbeitet. Während<br />

bei <strong>Tetra</strong> 1 und einem Zeitschlitz<br />

maximal 7,2 kbit/s möglich sind und<br />

bei vier Zeitschlitzen bis 28,8 kbit/s,<br />

soll es <strong>Tetra</strong> 2 TAPS (<strong>Tetra</strong> Advanced<br />

Packet Service) bis auf 384 und <strong>Tetra</strong> 2<br />

TEDS (<strong>Tetra</strong> Enhanced Data Service)<br />

auf etwa 400 kbit/s bringen, also<br />

Highspeed Data. Während TAPS ein<br />

Overlay-Netz ist, das auf E-GPRS-Technik<br />

basiert, ist TEDS voll kompatibel<br />

mit <strong>Tetra</strong> 1 und soll selbst am Ende<br />

der Bedeckung noch eine 50-kbit/s-<br />

Verbindung gewährleisten. Nach<br />

Möglichkeit soll die Technik schon Ende<br />

nächsten Jahres zur Verfügung stehen.<br />

Immerhin wird an Roaming mit<br />

GSM 2G/3G-Netzen gedacht. Mit Release<br />

2 möchte die <strong>Tetra</strong>-Gemeinde<br />

ihre Netze ausbaufähig machen, und<br />

zwar für Mobile Radio, Mobile Data<br />

und Mobile Telephony (Full Duplex<br />

Voice). Rainer Bücken<br />

24 NET 12/02


NET 12/02<br />

Die Betriebskosten halbiert<br />

Wachsender Kostendruck und steigende<br />

Anforderungen an Produktion<br />

und Personaleinsatz veranlassen die<br />

Verantwortlichen des von der Bewag<br />

betriebenen Heizkraftwerks West, alle<br />

betrieblichen Abläufe regelmäßig auf<br />

den Prüfstand zu stellen. Gemeinsam<br />

mit dem Systemhaus BerlinDat, das<br />

als langjähriger Partner über weitreichendes<br />

Know-how im Bereich Kommunikations-<br />

und Informationstechnik<br />

verfügt, realisierte die Bewag innerhalb<br />

von vier Monaten eine mobile<br />

Kommunikationslösung, die nicht nur<br />

die Sicherheit der Kraftwerksmitarbeiter<br />

und Produktionsabläufe erhöht,<br />

sondern gleichzeitig auch zu nachhaltigen<br />

Einsparungen bei den TK-Betriebskosten<br />

führte.<br />

Maßgeschneiderte Lösung<br />

Aufgrund der im Pflichtenheft geforderten<br />

Spezifikationen entschied man<br />

sich zum Einsatz des neuen, schnurlosen<br />

Alarmtelefonsystems Ascom 9d,<br />

das neben der Sprechfunktion über<br />

eine integrierte drahtlose Personen-<br />

Notsignal-Anlage verfügt. Die DECTbasierende<br />

Industrie-TK-Lösung hilft,<br />

Mitarbeiter in gefährlichen Arbeitsumgebungen<br />

zu schützen. Bei Gefahr<br />

kann manuell über einen Alarmknopf<br />

oder automatisch durch einen im<br />

Gerät integrierten Bewegungssensor<br />

Besser messen<br />

Die Willtek Communications GmbH<br />

erweitert ihre Griffin-Serie von Hochfrequenz-Empfängern<br />

um den Up-<br />

Converter für den Frequenzbereich<br />

von 300 bis 500 MHz. Das Meßgerät<br />

erleichtert es, die zur Zeit neu zu errichtenden<br />

HF-Funksysteme zu planen,<br />

zu installieren und den Betrieb sicherzustellen,<br />

das heißt etwa für die<br />

Systeme <strong>Tetra</strong> (Terrestrial Trunked Radio),<br />

CDMA450 (Code Division Multiple<br />

Access) oder analog Bahnfunk/GSM-R<br />

(Global System for Mobile<br />

Communications Railway).<br />

ein Alarm abgesetzt werden. Über die<br />

mehr als 300 Basisstationen kann im<br />

System der Standort des Notrufsenders<br />

identifiziert und anhand von dynamischen<br />

Lageplänen auf der Kraftwerkswarte<br />

dargestellt werden. Bei<br />

Störungen lassen sich über Messaging-Funktionen<br />

auch ereignisgesteuerte<br />

Meldungen aus der Produktionsumgebung,<br />

z.B. Meldungen aus der<br />

Prozeßleittechnik, als Textnachricht an<br />

die auf dem weiträumigen Betriebsgelände<br />

arbeitenden Verantwortlichen<br />

weiterleiten. So können ohne<br />

Zeitverzug die notwendigen Schritte<br />

zur Behebung aufgetretener Störungen<br />

veranlaßt werden.<br />

Nach der Errichtung einer Testanlage<br />

mit anschließender Machbarkeitsstudie<br />

übernahm die BerlinDat die gesamte<br />

Abwicklung des Projektes – von<br />

der Ausschreibung über das Projektmanagement<br />

bis zum Betrieb der<br />

neuen Anlage.<br />

Bei der Realisierung des Systems<br />

konnte größtenteils die vorhandene<br />

Hausverkabelung genutzt werden.<br />

Mit den eingesetzten Ascom-Handgeräten<br />

werden die bisher heterogenen<br />

Informationswege (Handy, Pieper,<br />

Cityruf und Lautsprecheranlage) überflüssig<br />

und durch eine einheitliche Lösung<br />

ersetzt. Nicht zuletzt durch den<br />

Wegfall von Grund- und Gesprächskosten<br />

der bisher genutzten Kommu-<br />

Aus dem fahrenden Fahrzeug<br />

heraus sind Techniker<br />

mit dem Griffin Up-Converter<br />

nun in der Lage, auf<br />

mehreren Kanälen Feldstärkemessungendurchzuführen.<br />

Dabei können Anwender<br />

mehr als 25<br />

Kanäle bei Fahrtgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 100<br />

km/h abtasten. Darüber<br />

hinaus werden auch die<br />

„Lee-Kriterien“ (36 Messungen<br />

auf jeder Frequenz<br />

innerhalb von 40 λ) für gültige lokale<br />

Messungen der Durchschnittsstärke<br />

von HF-Signalen eingehalten.<br />

PMR – PROFESSIONAL MOBILE RADIO<br />

(Foto: Willtek)<br />

Handgerät des schnurlosen Alarmtelefonsystems<br />

Ascom 9d mit integrierter drahtloser Personen-Notsignal-Anlage<br />

(Foto: Ascom)<br />

nikationskanäle spart das Kraftwerk<br />

West jetzt knapp die Hälfte seiner TK-<br />

Betriebskosten.<br />

Eine Erweiterung der Anlage, die zur<br />

Zeit aus 300 Basisstationen/Repeatern<br />

und mehr als 200 Alarmtelefonen besteht,<br />

ist jederzeit möglich. Gemeinsam<br />

mit der Bewag prüft die BerlinDat<br />

zur Zeit auch die Nutzung der TK-Lösung<br />

für ein Wächterkontrollsystem.<br />

Durch Knopfdruck und die damit<br />

mögliche Ortung des Gerätenutzers<br />

könnten durch das System auch die<br />

Rundgänge der Wachdienste überprüft<br />

und dokumentiert werden, ohne<br />

daß ein zusätzliches System (etwa per<br />

Chipkarte mit Lesegeräten) eingesetzt<br />

werden müßte.<br />

Anwender können den<br />

neuen Up-Converter einfach<br />

mit dem Griffin-<br />

Empfänger verbinden. Damit<br />

sind HF-Planungsund<br />

Technikgruppen bei<br />

Netzbetreibern und Installationsteams<br />

in der<br />

Lage, Kanalsignale schneller<br />

und genauer zu messen.<br />

Zugleich sinken die<br />

Investitionen der Netzbetreiber,<br />

da bei kalibrierten<br />

Modellen weniger<br />

Basisstationen erforderlich sein<br />

werden und man die Funknetze somit<br />

schneller in Betrieb nehmen kann.<br />

25


PMR – PROFESSIONAL MOBILE RADIO<br />

Zum 16. Mal trafen sich <strong>Tetra</strong>pol-Anwender<br />

zum Meinungsaustausch,<br />

diesmal in Berlin. Wie immer beim <strong>Tetra</strong>pol<br />

Users´ Club (TUC) gab es einen<br />

nicht- und einen öffentlichen Teil. An<br />

jeweils etwa anderthalb Tagen wurden<br />

unter dem Motto „<strong>Tetra</strong>pol: The<br />

Solution for Large Multi-User Networks“<br />

Projekte und Perspektiven vorgestellt.<br />

14 Vorträge standen im zweiten Teil<br />

auf der Agenda, drei davon aus Berlin<br />

– hier ist übrigens einer der Fertigungsstandorte<br />

der EADS Telecom<br />

Deutschland angesiedelt.<br />

120 Delegationen mit über 300 Teilnehmern<br />

aus 26 Ländern versammel-<br />

Nutzer ziehen Bilanz<br />

+++ Das russische Ministerium für Information<br />

und Kommunikation hat<br />

jetzt erstmals ein offizielles Zertifikat<br />

für die Installation und für den Betrieb<br />

von <strong>Tetra</strong>-Mobilfunksystemen erteilt.<br />

Die Generalzulassung erhielt<br />

mit sofortiger Wirkung R&S Bick Mobilfunk<br />

für das <strong>Tetra</strong>-System Accessnet-T.<br />

Bisher benötigte der Hersteller<br />

für jede Installation eine extra Importgenehmigung<br />

und Erlaubnis für den<br />

Pilotbetrieb. Bestandteil der Zertifizierung<br />

ist erstmals auch die Erlaubnis<br />

zum Anschluß und Übergang in das<br />

russische Telefonnetz.<br />

+++ Das <strong>Tetra</strong>-Netz des größten isländischen<br />

Netzbetreibers, <strong>Tetra</strong> Iceland,<br />

soll jetzt komplett mit Motorola-Infrastruktur<br />

zu einem landesweiten<br />

System ausgebaut werden. Das<br />

IP-basierte System, Dimetra IP, soll sowohl<br />

Sprache als auch Daten übertragen<br />

und neben den Sicherheitsbehörden<br />

auch öffentlichen und privaten<br />

Anwendern zur Verfügung stehen.<br />

Mit dem Ausbau könnte die Zahl der<br />

Nutzer von derzeit rund 1.300 auf bis<br />

zu 10.000 gesteigert werden.<br />

+++ Nokia kann auf eine Reihe von<br />

aktuellen <strong>Tetra</strong>-Implementierungen in<br />

verschiedensten Ländern verweisen:<br />

Das erste <strong>Tetra</strong>-System für Venezuela<br />

– bestehend aus Vermittlungssystemen,<br />

Basisstationen, Dispatcher-<br />

ten sich im Südosten Berlins, wurden<br />

vom Berliner Feuerwehrchef Albrecht<br />

Broemme begrüßt. Vor allem die Multi-User-Netze<br />

wurden intensiv diskutiert.<br />

Polizei, bewaffnete Streitkräfte,<br />

medizinische Dienste, Feuerwehr und<br />

Zivilschutz – das alles unter einem<br />

Dach könnte schon Sinn machen.<br />

David Sommer, Regional-Direktor des<br />

Landesverbandes des Deutschen Roten<br />

Kreuzes, berichtete über Anwendungen<br />

des <strong>Tetra</strong>pol-Systems bei der<br />

Internationalen Luftfahrtausstellung<br />

ILA 2002. Zum ersten Mal hatten die<br />

Informations- und Kommunikationshelfer<br />

hier <strong>Tetra</strong>pol-Funkgeräte in der<br />

Hand. Eine deutlich höhere Reichwei-<br />

PMR-News<br />

Workstations und Handfunkgeräten<br />

– wird von Nokia an die Regierung<br />

des Bundesstaates Monagas geliefert<br />

werden. Es soll Polizei, Feuerwehr<br />

und anderen städtischen und nationalen<br />

Sicherheitsbehörden eine verbesserteSicherheitsfunkkommunikation<br />

bringen.<br />

Mit dem marokkanischen Netzbetreiber<br />

Moratel hat Nokia einen<br />

Vertrag über die Lieferung eines kompletten<br />

<strong>Tetra</strong>-Systems mit IP-Funktionalität<br />

geschlossen. Damit erhält Marokko<br />

sein erstes digitales Bündelfunksystem;<br />

die Implementierung hat<br />

bereits begonnen.<br />

Mit der Lieferung eines kompletten<br />

<strong>Tetra</strong>-IP-Netzes an die bulgarische<br />

Grenzpolizei erhält auch dieses Land<br />

sein erstes digitales Bündelfunknetz.<br />

Im ersten Halbjahr 2003 soll es in Betrieb<br />

genommen werden und im<br />

Grenzbereich zur Türkei auch anspruchsvolle<br />

Anwendungen wie die<br />

automatische Fahrzeugortung ermöglichen.<br />

Bereits Ende dieses Jahres will der einzige<br />

Betreiber eines digitalen Bündelfunknetzes<br />

in Tunesien, der TV-Sender<br />

ONT, sein von Nokia geliefertes<br />

<strong>Tetra</strong>-IP-Netz in Betrieb nehmen.<br />

te als bei analogen Systemen, Einzelund<br />

Gruppenruf, Überleitung der <strong>Tetra</strong>pol-Verbindungen<br />

zum analogen<br />

Funk und in die Telefonnetze, Nachrichtenübermittlung<br />

(z.B. für Kindersuche),<br />

Direct Mode – das alles bekam<br />

gute Noten. Einige Gespräche auf<br />

dem ILA-Gelände waren brisant: Bombendrohungen<br />

mußten so behandelt<br />

werden, daß keine Panik entstehen<br />

konnte und trotzdem die Sicherheit<br />

gewährleistet war.<br />

Bei den Terminals jedoch das alte Problem:<br />

Mit Handschuhen lassen sich<br />

+++ Eine Alternative für bisher unentgeltliche,<br />

aber immer häufiger kostenpflichtig<br />

werdende SMS-Notification-Angebote<br />

will E*Message mit<br />

der Benachrichtigungsfunktion des<br />

neuen Dienstes e*Notice bieten.<br />

So soll man unterwegs den Überblick<br />

über seinen E-Mail-Account behalten.<br />

Insgesamt 80 Zeichen einer E-Mail<br />

werden auf das Display des speziellen<br />

Funkrufempfängers übertragen und<br />

16 E-Mails gespeichert. Details zum<br />

Einführungspreis und weitere Infos<br />

gibt es unter www.enotice.de.<br />

Eine weitere Neuheit von E*Message<br />

ist der Pager TePage 21, den das<br />

Unternehmen mit dem DeTeWe<br />

Funkwerk Köpenick speziell für die<br />

BOS entwickelte. Die Kombination<br />

von <strong>Tetra</strong>- und Pocsag-Funktionen<br />

soll den Einsatzbereich im Hinblick<br />

auf das künftige digitale BOS-Netz erweitern.<br />

+++ Der Verband Professioneller Mobilfunk<br />

hat in der Broschüre „<strong>Tetra</strong><br />

im Fokus. Nur die Fakten zählen“<br />

Informationen zu diesem digitalen Bündelfunksystem<br />

zusammengestellt. In<br />

komprimierter Form werden technische<br />

Grundlagen und die besondere<br />

Eignung für die BOS erläutert. Neben<br />

der gedruckten Ausgabe ist die Broschüre<br />

auch unter www.pmev.de/down<br />

load/tetra_im_fokus.pdf erhältlich.<br />

26 NET 12/02


keine Handys bedienen. Hier sind die<br />

Gerätehersteller gefordert.<br />

Auch bei der Flutkatastrophe im August<br />

bewährte sich <strong>Tetra</strong>pol, vor allem<br />

bei der Personenrettung. Die mobile<br />

Einsatzleitstelle konnte in kürzester<br />

Zeit in Betrieb genommen werden.<br />

Sommers Resümee für <strong>Tetra</strong>pol: ein<br />

System mit nahezu grenzenlosen<br />

Möglichkeiten. Was nicht erwähnt<br />

wurde: Das THW setzte zeitgleich <strong>Tetra</strong><br />

ein.<br />

Michael Grass von der BVG konnte<br />

seine positive Bestandsaufnahme fortschreiben.<br />

Zur Zeit sind in Berlin 1.375<br />

Busse ausgerüstet, erst bis Mitte<br />

nächsten Jahres sollen es die im Endausbau<br />

geplanten 1.650 sein. Auch<br />

100 Schlepper, Verkehrsmeister und<br />

„gelbe Engel” sind eingebunden. Die<br />

zwölf Leiststellenarbeitsplätze sind<br />

rund um die Uhr besetzt, jeder ist für<br />

zehn bis 15 Linien zuständig. Das gesamte<br />

Stadtgebiet mit seinen 880 km²<br />

wird mit sechs Standorten abgedeckt,<br />

die maximale Sendeleistung darf 6 W<br />

nicht übersteigen. Grass zum Thema<br />

Wettbewerb: „Bei <strong>Tetra</strong> müßte man<br />

mehr nachlegen!“ Für das analog betriebene<br />

Straßenbahnnetz – es ist auf<br />

den ehemaligen Ostteil beschränkt –<br />

sind 14 Standorte nötig. Die GPS-Ortung<br />

erfolgt alle 5 s, und zwar auf 5 m<br />

genau.<br />

42.423 Meldungstelegramme werden<br />

pro Stunde von den Fahrzeugen zur<br />

Leitstelle übertragen. In umgekehrter<br />

Richtung sind es 49.920 Datentelegramme<br />

und etwa 151.200 Statusmeldungen<br />

pro Stunde. Durch die<br />

Standortverfolgung sind es nochmals<br />

17.280 Differenz- und 237.600 Ortungstelegramme<br />

pro Stunde, und<br />

zwar auf 24 Datenkanälen.<br />

Dynamische Fahrgastinformationen<br />

mit einer minutenweisen Anzeige sind<br />

für nächstes Jahr vorgesehen,<br />

zunächst für Haltestellen. Auch hier<br />

ein überaus positives Fazit.<br />

Leider gab es keine Zeit zur Diskussion,<br />

denn es wäre sicherlich eine Bestandsaufnahme<br />

über den <strong>Tetra</strong>-Aufbau<br />

durch Nokia bei der U-Bahn interessant<br />

gewesen.<br />

Karsten Guszahn von der Berliner<br />

Flughafen-Gesellschaft konnte das<br />

Multi-User-Netz für den Flughafen<br />

Tegel vorstellen. Seit dem 6. Septem-<br />

NET 12/02<br />

<strong>Tetra</strong>pol-Protagonist<br />

EADS Telecom auf der<br />

Ausstellung der <strong>Tetra</strong>pol<br />

Users Conference in<br />

Berlin<br />

(Foto: Bücken)<br />

ber sind unter einem Funkdach unter<br />

anderem die Flughafensicherheit,<br />

Flughafenfeuerwehr, Flächentransportdienst<br />

(Winterdienst), Verkehrsdienste<br />

(Follow-me und Passagier-<br />

<strong>Tetra</strong>pol und die BOS<br />

Anfang Dezember wird sich die Innenministerkonferenz<br />

einmal mehr<br />

mit dem künftigen bundesweit einheitlichen<br />

BOS-Funksystem beschäftigt<br />

haben. Die finanziellen Möglichkeiten<br />

sind in allen 16 Bundesländern<br />

extrem bescheiden, und auch<br />

die beiden konkurrierenden Techniken,<br />

<strong>Tetra</strong> mit TDMA- und <strong>Tetra</strong>pol<br />

mit FDMA-Verfahren, haben offensichtlich<br />

unterschiedliche Interessenten.<br />

Während die nördlichen Länder<br />

wohl eher für die <strong>Tetra</strong>-Technik votieren,<br />

könnten sich die südlichen<br />

eher mit <strong>Tetra</strong>pol anfreunden. Ob<br />

die Unternehmensstandorte eine<br />

Rolle spielen, sei dahingestellt.<br />

Die bundesweit aufzubauende Infrastruktur<br />

würde nach Auffassung von<br />

Thomas Enders, Mitglied des Vorstands<br />

der EADS, bei <strong>Tetra</strong> etwa<br />

5.000 Basisstationen benötigen,<br />

während für <strong>Tetra</strong>pol nur 3.000 bis<br />

3.400 notwendig wären. Und mit<br />

deutlich weniger als 5 Mrd. € für ein<br />

<strong>Tetra</strong>pol-Netz läge man weit unter<br />

den ursprünglichen Schätzungen für<br />

ein <strong>Tetra</strong>-Netz, so Enders. Das Unternehmen<br />

sei auch bereit, mit der öffentlichen<br />

Hand über Gründung und<br />

Beitritt zu einer Betreibergemeinschaft<br />

zu verhandeln.<br />

PMR – PROFESSIONAL MOBILE RADIO<br />

busse) sowie die technischen Dienste<br />

integriert. Ab April nächsten Jahres<br />

kommt noch als externer Partner<br />

GlobeGround Berlin als Handling-<br />

Agent hinzu. Auch wird dann der<br />

Flughafen Schönefeld eingebunden.<br />

Genutzt werden acht Kanäle im Frequenzbereich<br />

440 bis 450 MHz<br />

(Gleichwellenbetrieb); etwa 210<br />

Hand-, 130 Mobil- und 30 stationäre<br />

Geräte sind im Einsatz, verteilt auf 60<br />

Gruppen im Netz. Die Kopplung von<br />

digitalen und analogen Funksystemen<br />

der DFS ist gewährleistet.<br />

Franz Niederer, Präsident des TUC,<br />

zog ebenfalls Bilanz. Derzeit seien bereits<br />

64 Netze in 31 Ländern in Betrieb<br />

(bzw. in Planung); 15 Staaten in Europa<br />

nutzen <strong>Tetra</strong>pol. 420.000 Terminals<br />

sollen im Einsatz sein, verteilt auf<br />

eine Fläche von 1.400.000 km². Mit<br />

einem Investitionsvolumen von 3,5<br />

Mrd. € werden weitere 1 Mio. Nutzer<br />

versorgt und 4 Mio. km² abgedeckt.<br />

Die größten Netze für öffentliche Sicherheit<br />

gibt es in Frankreich bei der<br />

Gendarmerie, in Spanien bei der Polizei<br />

und der Guardia Civil, in Tschechien<br />

und Mexiko für die Polizei. Vier<br />

neue Netze pro Jahr – ein hoher Anspruch,<br />

der systematisch umgesetzt<br />

wird. IP-Lösungen wurden auf der begleitenden<br />

Ausstellung als Bestandteil<br />

der nächsten Generation erfolgreich<br />

demonstriert. Und zum Schluß erinnerte<br />

Niederer an die am 11. September<br />

vergangenen Jahres beim Einsturz<br />

der beiden WTC-Türme ums Leben<br />

gekommenen 125 Feuerwehrleute:<br />

„Bei einem modernen Funksystem<br />

hätte das nicht passieren müssen“.<br />

Rainer Bücken<br />

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