seelische Gesundheit
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sein. Hier wurde der Nerv durch eine zu lange<br />
Kompression nachhaltig geschädigt. Das passiert<br />
leider auch öfter durch ein zu langes Abwarten<br />
des Patienten. „Es wird schon von alleine wieder<br />
vergehen“ ist ein Satz, den man in diesem Zusammenhang<br />
häufi g hört. Dabei kann der Schmerz<br />
tatsächlich auch wieder verschwinden. Das passiert<br />
aber nur weil der Nerv schon so geschädigt ist, dass<br />
er keinen Schmerz mehr nach oben leiten kann.<br />
hugo!: Was kann ich vorbeugend tun, um erst gar<br />
keinen Bandscheibenvorfall zu bekommen?<br />
Pfauser: Kurz gesagt ist Bewegung das beste Mittel.<br />
Das viele Sitzen hat sich der moderne Mensch<br />
selber beigebracht. Viele Strukturen im Körper können<br />
nur gut versorgt werden, wenn sich der Organismus<br />
bewegt. Dazu zählen auch die Bandscheiben.<br />
Gymnastik, Schwimmen, Walken, Joggen, Fitness<br />
oder einfach nur Spazieren – alles hilft. Hauptsache<br />
ich mache es regelmäßig und habe Spaß daran.<br />
Denn wenn es keinen Spaß macht sind die besten<br />
Vorsätze schnell wieder vergessen. Außerdem ist<br />
eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig.<br />
hugo!: Was kann ich im Arbeitsalltag zur Vorbeugung<br />
tun?<br />
Pfauser: Am besten wäre es wohl, mal einen<br />
Rückenschulkurs zu besuchen. Dort lernt man die<br />
wichtigsten Übungen und auch Möglichkeiten um<br />
am Arbeitsplatz mal eine Übungseinheit einzulegen.<br />
Und vor allem wird in diesen Kursen darauf<br />
geachtet, dass man die Übungen auch richtig<br />
macht. Oft bieten die Krankenkassen solche Kurse<br />
an. Allerdings gibt es die auch an der Volkshochschule,<br />
bei Sportvereinen und bei vielen physiotherapeutischen<br />
Praxen.<br />
hugo!: Wenn es dann doch passiert ist, welche<br />
Möglichkeiten gibt es für den Betroffenen und für<br />
die Medizin?<br />
Pfauser: Wenn es doch schon mal etwas schlimmer<br />
mit dem Rücken ist, wäre der Orthopäde die<br />
erste Anlaufstation. Wenn der es für richtig hält,<br />
besteht dann auch noch die Möglichkeit im Rahmen<br />
der Krankengymnastik mit einem Therapeuten<br />
ein spezielles Programm zu erarbeiten. Ein Besuch<br />
beim Osteopathen kann auch nicht schaden. Dort<br />
werden die funktionellen Probleme des gesamten<br />
Körpers analysiert und in einem ganzheitlichen Bild<br />
betrachtet. Besonders bei chronischen Rückenbeschwerden<br />
ist das eine gute Möglichkeit.<br />
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