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20 Die Internationale Sommerakademie 2002 - 2004<br />
Den Befragten gefielen 2003 am meisten die Vorträge und Diskussionen mit den<br />
Trainerinnen. Der Vortrag von Frau Nina Munthe zu Projektentwicklung wurde als<br />
sehr gut bewertet, nicht zuletzt weil für viele die Methode der Logical Framework<br />
Approach neu und erkenntnisreich war. Die Teilnehmer empfanden auch die Vorträge<br />
von Frau Sabine Ketels zu interkultureller Zusammenarbeit und Konfliktbearbeitung<br />
als besonders praxisrelevant und lösungsorientiert. Nach Aussage der<br />
meisten Teilnehmer eröffnete ihnen das Kommunikations- und Konflikttraining<br />
neue Sichtweisen und praktische Anwendungsmöglichkeiten. Es wurden einstimmig<br />
zwei Höhepunkte genannt: zum einen die Übung zu Stereotypen, weil dadurch<br />
sichtbar gemacht wurde, welche Wahrnehmungen und Vorurteile unsere<br />
Nachbarn in der gesamten Ostseeregion uns gegenüber haben. Zum anderen das<br />
abends durchgeführte Kooperationsspiel und die Einheit zu Konfliktmanagement<br />
am letzten Trainingstag.<br />
2004 erklärten die Teilnehmer, dass für sie vor allem die Kurzvorträge durch Frau<br />
Karakus und die verschiedenen Gruppenarbeiten von hohem Wert waren. Als<br />
wichtigste Themen wurden Communication skills, conflict theory and solutions und<br />
project management genannt. Die Übungen zum Eisbergmodell, den offenen Fragen<br />
und die Erklärung der Hierarchie von Bedürfnissen wurden als äußerst erkenntnisreich<br />
bezeichnet. Auch die Frage nach den eigenen Stereotypen und<br />
deren Ursprung machte nachdenklich. Ihnen gefiel darüber hinaus, dass durch die<br />
kleine Gruppe intensive internationale Beziehungen entstehen konnten. Schließlich<br />
gaben mehrere Teilnehmer an, dass sie durch den einwöchigen Aufenthalt in<br />
Litauen implizites Wissen über die Balten erworben hätten.<br />
Struktur<br />
Über 80% aller Teilnehmer waren nach eigenen Aussagen mit dem Programm der<br />
ISA und deren Durchführung durch das Trainerteam und die Referenten zufrieden<br />
bis sehr zufrieden.<br />
Besonders geschätzt wurde die Tatsache, dass in den Trainings problemlösend<br />
gearbeitet wurde. Im Allgemeinen wurde die Mischung aus praxisbezogenen<br />
Übungen und Vorträgen positiv aufgenommen.<br />
2002 und 2003 gaben 45% der Teilnehmer in den Fragebögen an, mit der Anzahl<br />
der gehaltenen Referate zufrieden gewesen zu sein und diese auch in Zukunft beibehalten<br />
zu wollen. 45% wiederum hätten sich mehr Vorträge gewünscht. Die<br />
übrigen 10% hätten eine geringere Menge an theoretischem Input begrüßt.<br />
2004 waren die Teilnehmer mit der Anzahl und Qualität der Vorträge im Allgemeinen<br />
sehr zufrieden. Vor allem bezieht sich dies auf die Inputs durch die Trainerin<br />
und die Präsentation von Aude Thoumine. Die Idee, jeden Nachmittag Workshops<br />
zur Projektentwicklung zu veranstalten, fanden sie prinzipiell gut. Dennoch gaben<br />
mehrere Befragte an, dass noch mehr Zeit benötigt worden wäre, um die Projektziele<br />
zu spezifizieren. Zumal da die meisten Teilnehmer keine konkrete Projektidee<br />
hatten und diese erst im Gespräch mit den anderen Teilnehmern definierten.<br />
Methoden<br />
2002 fanden 67% der befragten Teilnehmer die in den Trainingseinheiten angewendeten<br />
Methoden gut, 33% sogar sehr gut.