Untitled - University Library
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gebaut werden. Folgende Vollendungstermine sind in Aussicht<br />
genommen: für die Linien von Biasca zum Langensee und von<br />
Lugano nach Chiasso drei Jahre nach Konstituierung der<br />
Gesellschaft; die andern Linien sollen vollendet und eröffnet<br />
werden auf den Zeitpunkt der Vollendung des grossen Tunnels,<br />
dessen Bauzeit auf neun Jahre angenommen ist. Die Schweiz<br />
wird dafür sorgen, dass durch einen Rheinübergang bei Basel<br />
die schweizerische Centralbahn mit dem Badischen Bahnnetz<br />
in Verbindung gesetzt wird. Italien wird auf dem linken Ufer<br />
des Langensees eine Eisenbahn erstellen, die Pino an der Grenze<br />
mit einer direkten Linie nach Genua verbindet. Die kontra-<br />
hierenden Staaten verpflichten sich, ihr möglichstes zu tun,<br />
damit die zum Gotthardnetz führenden Zufahrtslinien im Sinne<br />
einer Abkürzung korrigiert werden; insbesondere verpflichtet<br />
sich die Eidgenossenschaft, ihre Anstrengungen dahin eintreten<br />
zu lassen, den Bau eines Bahnstückes zu erwirken, das gestattet,<br />
über die Station Altstetten zu vermeiden. Alle<br />
den Umweg<br />
erstellten Linien sind so bald als möglich dem Betriebe zu über-<br />
geben. Fälle höherer Gewalt vorbehalten,<br />
soll der Betrieb der<br />
Gotthardbahn gegen jede Unterbrechung sichergestellt werden<br />
und in allen Teilen den Anforderungen entsprechen, die man<br />
an eine grosse internationale Linie zu stellen berechtigt ist.<br />
Die Schweiz behält sich vor, die erforderlichen Massregeln zur<br />
Aufrechterhaltung der Neutralität und zur Verteidigung des<br />
Landes zu treffen. Die Vertragsschliessenden Parteien werden<br />
ihre Anstrengungen dahin eintreten lassen, so viel wie möglich<br />
in Berücksichtigung des gemeinsamen Interesses den Verkehr<br />
zwischen Deutschland und Italien zu erleichtem; zu diesem<br />
Zwecke werden sie eine möglichst regelmässige bequeme, rasche<br />
und wohlfeile Beförderung von Personen, Wagen und Postgegenständen<br />
über die Gotthardbahn veranstalten. Die Gotthardbahn<br />
wird mit den Eisenbahnen dei subventionierenden Staaten<br />
auf deren Verlangen einen direkten Verkehr für den Transit über<br />
den Gotthard einrichten. Die Züge sind so zu legen, dass sie so<br />
viel als möglich an die deutschen und itaUenischen Bahnen ohne<br />
Unterbrechung anschliessen. Im Sommer sind wenigstens drei,<br />
im Winter wenigstens zwei tägliche Personenzüge nach beiden