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Kurzinhalt Willkommen in Sin City

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Realität stattf<strong>in</strong>det und <strong>in</strong> sich schon e<strong>in</strong>e so überlebensgroße Story ist, dass<br />

man ke<strong>in</strong>e Angst haben musste, man könne mit der Darstellung zu weit gehen.<br />

Es macht Spaß, diese Art fantastische Figur zu spielen, die völlig daneben ist<br />

und nur nach Rache trachtet.“<br />

Als er vollkommen <strong>in</strong> den feigen Bastard verwandelt war, bekam selbst Frank<br />

Miller e<strong>in</strong>e Gänsehaut bei Nick Stahls Darstellung. „Nick Stahl war durch und<br />

durch Furcht erregend. Ich weiß nicht, wie er all das machte, wo er doch unter<br />

dickem Make-up steckte. Die Effekte von KNB lassen ihn aussehen, wie e<strong>in</strong>e<br />

zum Leben erweckte beängstigende Zeichnung. Ich denke, der feige Bastard<br />

wird das Publikum daran er<strong>in</strong>nern, wie viel Angst uns e<strong>in</strong>e Figur aus e<strong>in</strong>em<br />

Comic e<strong>in</strong>jagen kann.“<br />

SIN CITY: Wie die Stadt errichtet wurde<br />

Wie alle Städte begann auch SIN CITY ihre Existenz mit e<strong>in</strong>er entscheidenden<br />

Blaupause: den Zeichnungen und Geschichten von Frank Miller. Mit diesen als<br />

Ausgangspunkt suchte Rodriguez nach Wegen, wie man die Bilder förmlich von<br />

der Seite abziehen und auf die Le<strong>in</strong>wand bannen konnte. Rodriguez’<br />

Pionierhaltung bezüglich des kreativen Potenzials des digitalen Filmemachens<br />

führte zu e<strong>in</strong>er völlig neuartigen Herangehensweise an die Konzeption e<strong>in</strong>er<br />

Comic-Adaption.<br />

Mit Maleffekten, Kostümen, Make-up-Prothesen und e<strong>in</strong>er an den Film noir<br />

er<strong>in</strong>nernden Schwarzweiß-Ästhetik, die über die Darstellungen der Schauspieler<br />

gelegt wurden, musste die Welt, wie Frank Miller sie sich für SIN CITY<br />

ausgedacht hatte, nicht dem Film angepasst werden. Vielmehr wurde sie mit<br />

filmischem Leben gefüllt.<br />

Letzten Endes wurden Millers Bücher Seite für Seite auf Ausschnitte aus dem<br />

Film gelegt – mit dem Ergebnis, dass sie deckungsgleich waren.<br />

Als Kameramann und Leiter der Spezialeffekte wusste Rodriguez, dass er bis an<br />

die Grenze der Möglichkeiten des digitalen Filmemachens würde gehen müssen,<br />

um den regnerischen, körnigen, scharfkantigen Sche<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zufangen, der die<br />

verschiedenen Ecken von S<strong>in</strong> <strong>City</strong> vone<strong>in</strong>ander unterscheidet. Rodriguez: „Der<br />

Trick war es, das e<strong>in</strong>zufangen, was die Bücher visuell so <strong>in</strong>teressant macht. Der<br />

Film musste komplett vor e<strong>in</strong>em Green Screen gedreht werden, weil die visuellen<br />

E<strong>in</strong>zelheiten und die Lichtsetzung von Franks Büchern real unmöglich zu<br />

reproduzieren s<strong>in</strong>d.“<br />

Rodriguez war bereit für den Trip, nachdem er ähnliche Techniken bereits <strong>in</strong> dem<br />

Familienabenteuer SPY KIDS („Spy Kids“, 2001) zum E<strong>in</strong>satz gebracht hatte.<br />

Der Regisseur setzte modernste High-Def<strong>in</strong>ition-Kameras e<strong>in</strong>, um die<br />

Schauspieler <strong>in</strong> ihren stilisierten Make-ups und Kostümen aufzunehmen,

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