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Kurzinhalt Willkommen in Sin City

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tiefere Schwarztöne und noch strahlendere Weißtöne zu erhalten. Er wollte<br />

aufregende Effekte, gleichzeitig sollte alles aber auch sehr streng und grafisch<br />

aussehen.“<br />

An vere<strong>in</strong>zelten Stellen unterzog Rodriguez se<strong>in</strong>e Aufnahmen bereitwillig dem<br />

ultimativen Test. Er nahm fertig gestellte Strecken mit zu Comic-Konferenzen<br />

und zeigte sie furchtlos den eisernen Fans, um ihre Me<strong>in</strong>ung zu erfahren.<br />

Make-up<br />

Rodriguez wollte Darstellungen, als kämen sie direkt aus dem Universum der<br />

Pulp-Comicbücher, wo die menschlichen Züge stets übersteigert s<strong>in</strong>d und ganz<br />

ursprüngliche Emotionen die Gesichter bestimmen. Und nicht zuletzt s<strong>in</strong>d auch<br />

die Körper stilisiert und übertrieben, was bedeutete, dass man sie vor dem Dreh<br />

modifizieren und anpassen musste. Das erledigte das Team von Greg Nicotero<br />

mit Hilfe von zahlreichen Prothesen und cleverem Make-up, während N<strong>in</strong>a<br />

Procter die entsprechenden Kostüme beisteuerte.<br />

Greg Nicotero von KNB EFX hat zuvor bereits bei Filmen von Robert Rodriguez<br />

mitgearbeitet. Aber SIN CITY spielte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er völlig neuen Liga. Nicotero hatte die<br />

zu Grunde liegenden Bücher bereits vor Jahren gelesen, als der Regisseur ihn<br />

auf das Projekt ansprach. Niemals wäre er von alle<strong>in</strong> darauf gekommen, dass<br />

man versuchen könnte, den Look der Bücher auf realen menschlichen<br />

Gesichtern zu replizieren.<br />

Nicotero: „Ich war fest entschlossen, die Essenz der Zeichnungen von Frank<br />

e<strong>in</strong>zufangen. Also nahmen wir die Bücher und benutzten sie direkt als Vorlagen<br />

für die Make-up-Designs, speziell bei den stilisiertesten Figuren, wie Marv,<br />

Feiger Bastard, Hartigan und Jackie Boy – und dann machten wir uns Gedanken<br />

darüber, wie und wo man Prothesen e<strong>in</strong>setzen könnte.<br />

Miller und Rodziguez wussten, dass Prothesen e<strong>in</strong> notwendiges Übel se<strong>in</strong><br />

würden. Aber sie wollten, dass die gebrochenen Nasen, tiefen Narben und<br />

kantigen K<strong>in</strong>ne so weit wie möglich organisch aussahen. Rodriguez: „Wir wollten<br />

Make-up, das glaubwürdig se<strong>in</strong> sollte, das der Geschichte e<strong>in</strong>e spürbare<br />

Körperlichkeit verleihen sollte. Vor allem sollten die Gesichter echt aussehen. Wir<br />

wollten nicht, dass die Schauspieler aussehen, als wären sie h<strong>in</strong>ter Masken<br />

verloren gegangen.“<br />

Die erste Aufgabe war gleich die schwierigste: die Verwandlung von Mickey<br />

Rourke <strong>in</strong> den Kampfgiganten Marv. Nicotero: „Wir scannten Mickeys Kopf.<br />

Davon ausgehend, entwarfen wir fünf völlig verschiedene Gesichtsprothesen,<br />

weil wir nicht ganz sicher waren, welche davon funktionieren würde. Wir wollten<br />

Franks Entwürfen treu bleiben, aber gleichzeitig mussten wir e<strong>in</strong> bisschen von<br />

Mickey mit e<strong>in</strong>arbeiten. Nachdem wir die Prothesen hatten, wurde der arme Kerl<br />

mehrere Stunden auf e<strong>in</strong>em Sessel geparkt, damit Robert und Frank<br />

entscheiden konnten, welche der fünf Prothesen die beste wäre. Das war

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