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Aus der spirituellen Werkzeugkiste für den Alltag Aus der spirituellen ...

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32<br />

Die magische Welt <strong>der</strong><br />

Kristalle und Pflanzen<br />

Der Blick durch ein Mikroskop in einen Kristall o<strong>der</strong> eine Pflanze zeigt uns eine wahrhaft<br />

magische Welt. Marie-Luise Stangl erschuf mit ihren Mikroskopbil<strong>der</strong>n künstlerische Werke<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Art, die uns die Geheimnisse <strong>der</strong> Natur auf beson<strong>der</strong>e Weise näher bringen.<br />

Es war einmal … so beginnen<br />

im Allgemeinen<br />

Märchen. Dies hier ist<br />

aber eine wahre Geschichte von<br />

Freundschaft und Liebe zu allem,<br />

was auf unserem Planeten geht<br />

und steht, kreucht und fleucht.<br />

Ich hatte eine Freundin, <strong>der</strong>en<br />

tiefe Liebe und Ehrfurcht unter<br />

an<strong>der</strong>em <strong>den</strong> Steinen und Pflanzen<br />

galt. Sie hat diese Liebe in eine<br />

grosse Arbeit umgesetzt, indem<br />

sie mit Hilfe eines Mikroskops<br />

kleinste <strong>Aus</strong>schnitte aus<br />

Kristallen fotografierte, sich<br />

durch die Bil<strong>der</strong> zu Gedichten inspirieren<br />

liess und die Ergebnisse<br />

in drei Büchern veröffentlichte.<br />

Der folgende Text sind ihre eigenen<br />

Worte.<br />

Die magische Welt <strong>der</strong><br />

Kristalle und Pflanzen<br />

Marie-Luise Stangl, 1933 – 2007:<br />

Wem es vergönnt ist, einmal<br />

durch ein Mikroskop in einen<br />

Kristall o<strong>der</strong> ein Pflanzenblatt<br />

hineinzschauen, <strong>der</strong> versteht sicher,<br />

dass ich von «magischer<br />

Welt» spreche. Denn was sich<br />

auf diese Weise an farbiger<br />

Schönheit, an sichtbaren Energien,<br />

an geheimnisvoller Pracht,<br />

an Ur-Schöpfungskraft offenbart,<br />

das kann einem erst einmal<br />

<strong>den</strong> Atem verschlagen. Es ist wie<br />

ein Leuchtfeuer, das da aufblitzt<br />

und das die menschliche Seele<br />

begreift, ohne <strong>den</strong> Verstand gross<br />

einschalten zu müssen.<br />

vita sana sonnseitig leben 6/2009<br />

Doch wenn wir diese Mikroskopbil<strong>der</strong><br />

betrachten, ahnen wir<br />

vielleicht, dass es in diesem einzigartig<br />

schönen Innenleben, in<br />

dem so viel von einer an<strong>der</strong>en<br />

Wirklichkeit aufleuchtet, noch<br />

etwas an<strong>der</strong>es geben muss: Heilung<br />

im weitesten Sinne. Heilung<br />

im Sinne einer verwandeln<strong>den</strong><br />

Kraft, als Hingabe an das Leben,<br />

als wun<strong>der</strong>volle Verbun<strong>den</strong>heit<br />

mit allem Seien<strong>den</strong>. Und hier bin<br />

ich bei meinem eigentlichen Anliegen.<br />

Ich möchte über die Kristall-<br />

Mikroskopbil<strong>der</strong> nicht nur auf<br />

die einzigartige Schönheit <strong>der</strong><br />

Steine aufmerksam machen, son<strong>der</strong>n<br />

viel mehr auf ihre sichtbar<br />

wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Energien, die wir zu<br />

unserer eigenen Heilung aufnehmen<br />

können.<br />

Durch die Art <strong>der</strong> Fotografie<br />

über das Mikroskop wird etwas<br />

sichtbar gemacht, was in aller<br />

Regel dem Auge sonst verborgen<br />

bleibt. Denn das leibliche Auge<br />

ist in seiner Aufnahmefähigkeit<br />

begrenzt auf das materiell Sichtbare.<br />

Schauen wir jedoch von innen<br />

her, sozusagen mit dem «inneren<br />

Auge», kommt plötzlich<br />

etwas von einer an<strong>der</strong>en Wirklichkeit<br />

ins Spiel. Denn das innere<br />

Auge schaut immer in die<br />

Ewigkeit, ins Überzeitliche.<br />

Die Mikroskopaufnahmen des<br />

Kristalls o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pflanze vermitteln<br />

uns einen Blick in <strong>der</strong>en verborgenes<br />

Leben. Sie lassen uns<br />

hineinsehen in die Quelle ihrer<br />

Existenz. Wir sind also im Innern<br />

des Kristalls o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pflanze, in<br />

ihrem ureigenen Wesen. Und<br />

über feinstoffliche Schwingungen<br />

kann sich dieses Wun<strong>der</strong>same<br />

<strong>der</strong> Kristall- und Pflanzenwelt<br />

uns mitteilen, so geheimnisvoll<br />

uns das vielleicht auch anmuten<br />

mag.<br />

Ich habe nicht <strong>den</strong> Schatten eines<br />

Zweifels daran, dass wir<br />

selbst als ein sich unaufhörlich<br />

erneuern<strong>der</strong>, sich ständig neu<br />

formen<strong>der</strong>, unendlich fein<br />

schwingen<strong>der</strong>, gleichsam flüssiger<br />

Kristall eine innige Beziehung<br />

herstellen können zu einem<br />

an<strong>der</strong>en Kristall. Die Wesenheit<br />

eines Kristalls trifft sich mit unserer<br />

eigenen, so dass sich beide<br />

auf <strong>der</strong> Seelenebene begegnen<br />

können. Es ist das Aufleuchten<br />

eines tiefen Erkennens unseres<br />

Ursprungs.<br />

Und genau dies ist die Wurzel<br />

des Heilens. Nicht etwa nur in<br />

dem Sinn, dass wir irgendwo auf<br />

unseren Körper einen Kristall<br />

auflegen, <strong>der</strong> uns nun heilen soll.<br />

Denn Heilung von Lei<strong>den</strong> – mögen<br />

sie heissen wie sie wollen –<br />

bedeutet doch zunächst einmal<br />

ein Erkennen von Ursachen, um<br />

dann in positive Verän<strong>der</strong>ungen<br />

von Fühl-, Denk- und Verhaltensmustern<br />

und in Umwandlung<br />

einzumün<strong>den</strong>.<br />

Heilung bedeutet reinigende<br />

Läuterung und das Entdecken je-

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