07.08.2013 Aufrufe

DENKMALS - Weimar

DENKMALS - Weimar

DENKMALS - Weimar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5 Marienstraße 10<br />

Eines der baugeschichtlich<br />

und -künstlerisch bedeutendsten<br />

Häuser in der<br />

Marienstraße ist die Nummer<br />

10. In der Bewertung<br />

des Objektes durch das<br />

Thüringische Landesamt<br />

für Denkmalpflege und<br />

Archäologie heißt es: „Die<br />

weitgehend unverfälschte<br />

Überlieferung aus der<br />

Erbauungszeit und die<br />

qualitätsvolle Ausführung<br />

baukünstlerischer Details<br />

machen dieses Bauwerk<br />

zu einem wichtigen Sachzeugnis<br />

klassizistischer<br />

Baukunst. Durch seine<br />

reiche Fassade und die Lage gegenüber der Einmündung<br />

der ehemaligen Bankstraße in die Marienstraße bildet es zugleich<br />

einen Blickfang von städtebaulicher Bedeutung.“<br />

Als das Bauwerk im Jahr 1835 im Zuge des Besatzes der<br />

Westseite der Straße errichtet wurde, reihte es sich ein in eine<br />

einheitliche traufständige Einzel- bzw. Doppelhaus-Wohnbebauung.<br />

Mit den Neubauten bildete sich der Straßenzug<br />

endgültig heraus und schloss sich im Nachgang durch Überbauung<br />

der Torwege. Um 1840 war die heutige städtebauliche<br />

Gestalt südlich der Altstadt, der heutige Wielandplatz mit<br />

seinen abgehenden Straßen, vollständig ausgebildet.<br />

Die Marienstraße 10 ist zweigeschossig und wird gedeckt<br />

von einem flachen Satteldach mit einer Reihe von vier<br />

Standgaupen. Über der Putzfassade steht der vorgezogene<br />

Traufkasten, vermittelnd wirkt das mit einem Rankenfries<br />

geschmückte Gesimsband. Mit diesem Traufgesims und einem<br />

Gurtgesims wird die Lagerung der Geschosse betont.<br />

Die Fenster sind gerahmt und mit geraden Abschlüssen verdacht.<br />

Ihren Mittenbezug findet die Fassade mit der Haustür<br />

in einem zweiachsigen Mittelfeld, das durch breite Quaderlisenen<br />

hervorgehoben wird und bekrönt durch einen Balkon,<br />

der auf verzierten Konsolen ruht. Das eiserne Brüstungsgitter<br />

zeigt antike Motive, Palmetten und Voluten, die als Motiv<br />

ebenfalls in Stuck an der Fassade erscheinen, und zwar<br />

unmittelbar über der Brüstung im Mittelfeld zwischen den<br />

gekoppelten Fenstertüren genau in der Haustürachse.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!