Die Anwaltswoche Daten für Anwalt - Anwalt-Suchservice
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<strong>Anwalt</strong>sreport<br />
Das Magazin <strong>für</strong> die moderne Kanzlei<br />
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Chefredakteur: RA Rolf Schröder (verantwortlich)<br />
Redaktion: RA Marcus Creutz,<br />
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Verlag: Verlag Dr. Otto Schmidt KG,<br />
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Fotos:<br />
Titelbild: Archiv; Thema, Vergütungsvereinbarungen,<br />
Steuerrecht, Kanzlei: Böll & Fischer GbR, Unkel;<br />
Finanztipp: Postbank, Bonn.<br />
Der <strong>Anwalt</strong> muss wieder<br />
der Berater Nr. 1 werden<br />
Wenn am 1.Januar 2007 das neue Rechtsdienstleistungsgesetz in Kraft tritt, werden aller Voraussicht<br />
nach Handwerker, Unternehmensberater, Banken und alle weiteren <strong>Die</strong>nstleistungsberufe,<br />
obschon nicht da<strong>für</strong> ausgebildet, Rechtsrat erteilen dürfen – zumindest als Nebenleistung. Warum<br />
das? Weil sich Bundesjustizministerin Brigitte Zypries eine deutsche Wirtschaft wünscht, in der<br />
möglichst viele <strong>Die</strong>nstleistungen aus einer Hand erbracht werden. Das mag durchaus auf Kosten der<br />
Qualität gehen – zu ändern ist an diesem Faktum aber wohl kaum noch etwas.<br />
Doch schreiten wir zeitlich weiter voran in das Jahr 2017. Dann wird der Staat noch schwerer<br />
unter der Last der Beamtenpensionen ächzen, werden die Einnahmen weiter sinken und werden die<br />
Gerichte weiter konzentriert und reduziert. Konsequenz: Mit dem forensischen Aufkommen allein<br />
werden Anwälte kein einigermaßen auskömmliches Einkommen mehr erzielen – dies auch deshalb,<br />
weil die Rechtsschutzversicherungen bis dahin eigene <strong>Anwalt</strong>snetzwerke aufgebaut haben werden<br />
und damit die Rechtsschutzversicherung <strong>für</strong> die meisten Anwälte als Einnahmequelle ausscheidet.<br />
Nur die Beratung wird also das Überleben sichern. Und zwar aus einer Hand, ganz so, wie es<br />
Brigitte Zypries heute den Banken, den Rentenberatern, den Vereinen usw. zugestehen will. Was<br />
heißt nun „beraten“? Sicherlich weit mehr als einen Rechtsrat zu erteilen. Denn dazu werden sich mit<br />
der Gesetzesnovelle plötzlich viele andere Berufszweige berufen fühlen. Wirkliches Beraten aber ist<br />
weit mehr. Es bedeutet, eine Privatperson, eine Organisation oder einen Unternehmer zeitweise zu<br />
begleiten und echte Mitverantwortung zu übernehmen. Jemand, der sich umfassend um ein persönliches<br />
oder wirtschaftliches Problem kümmert und dem Mandanten, die Abstimmung mit diversen<br />
anderen Beratern und Experten abnimmt. Der <strong>Anwalt</strong> muss wieder – wie in früheren Zeiten – als<br />
seriöser Berater Nr. 1, als erste Anlaufstelle, in die Köpfe der Menschen gelangen. <strong>Die</strong> größte<br />
Marktchance besteht deshalb darin, durch Kompetenzaufbau in weiteren Disziplinen anderen Berufsgruppen<br />
wie Unternehmens- und Steuerberatern das Wasser abzugraben. Steuer- und Unternehmensberater<br />
sind heute vielfach viel näher am Mandanten dran als die Anwälte.<br />
Beratungschancen gibt es <strong>für</strong> Anwälte in jeder Branche. Alles ist möglich! Der <strong>Anwalt</strong> als derjenige,<br />
der <strong>für</strong> den Mandanten Expertennetzwerke aufbaut und im Bedarfsfall abruft und leitet, der<br />
aktives Projektmanagement betreibt und ganze Teams im Hintergrund lenkt. Erforderlich ist aber<br />
jedenfalls ein immenser Kompetenzaufbau während der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Vielleicht<br />
hilft ja die aktuelle Diskussion um die Fortbildungspflicht, die Solidarität unter den Anwälten zu<br />
stärken, um die gemeinsamen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Anzeigendisposition: Anja Fischer<br />
Tel.: 02 21/93 73 86 05<br />
Gültig ist Preisliste vom 1.10.2002<br />
ISSN 1433-4453<br />
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