Flipflops und Zählerentwurf - Technische Informatik
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Praktikum GTI Versuch 3: Flip-flops <strong>und</strong> <strong>Zählerentwurf</strong><br />
Hier wird kurz auf die Funktionsweise des JK-FF eingegangen:<br />
Falls die Bedingungen J = 0 <strong>und</strong> K = 0 erfüllt sind, bleibt der Ausgang Q unverändert erhalten.<br />
("Speichern")<br />
Falls die Bedingungen J = 1 <strong>und</strong> K = 1 erfüllt sind, ändert sich der FF-Ausgang bei jedem Takt<br />
("Toggle").<br />
Falls die Bedingungen J = 0 <strong>und</strong> K = 1 oder J = 1 <strong>und</strong> K = 0 erfüllt sind, werden an den<br />
Ausgang auch diese Zustände weitergegeben, falls diese Zustände am Ausgang nicht bereits<br />
herrschen.<br />
n<br />
Die charakteristischen Gleichungen für das JK-FF lautet: Q<br />
n + 1<br />
= K ⋅ Q<br />
n<br />
+ J ⋅ Q .<br />
Wir können anhand der Wahrheitstabelle (Tabelle 1.2.1) die Gleichungen <strong>und</strong> die Eingänge<br />
anderer FFs ableiten, die aus dem JK-FF abgeleitet werden können.<br />
Ein RS-FF kann aus einem JK-FF gebildet werden, indem verhindert wird, daβ die Eingänge J<br />
<strong>und</strong> K gleichzeitig den logischen Pegel "1" erhalten. Es soll die Bedingung J⋅K = 0 erfüllt<br />
werden.<br />
1.3 Delay (D) Flip-flop<br />
Wie der Name andeutet, ist der Zweck eines D-FFs das Speichern (oder Verzögern) einzelner<br />
Bits. Mit jedem Taktsignal wird das aktuelle Signal D am Ausgang Q übernommen. Bild 1.3.1<br />
zeigt das Gattersymbol eines D-FFs.<br />
Anhand der Wahrheitstabelle (Tabelle 1.2.1) lässt sich erkennen, wie ein D-FF aus einem JK-<br />
FF abgeleitet werden kann. Relevant sind für das D-FF nur die Eingangsbelegungen für die<br />
gilt, dass J ungleich K ist. Dies lässt sich leicht durch ein NOT-Gatter realisieren (Bild 1.3.2).<br />
Somit ist die geforderte Bedingung K = J immer erfüllt.<br />
D Q<br />
CLK<br />
Bild 1.3.1<br />
Q<br />
J Q<br />
CLK<br />
1.4 Trigger (T) Flip-flop<br />
Erneut betrachten wir die Wahrheitstabelle (Tabelle 1.2.1) um festzustellen, wie ein T-FF aus<br />
einem JK-FF abgeleitet werden kann. Relevant sind für das T-FF nur Eingangsbelegungen für<br />
die gilt, das J gleich K ist. Dies wird durch eine Verbindung zwischen J <strong>und</strong> K sichergestellt<br />
(Bild 1.4.1). Somit gilt: T = J = K<br />
D<br />
K<br />
Bild 1.3.2<br />
Q<br />
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