Die Kurator-Verfassung als Leitbild? - Fakultät VII Wirtschaft ...

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c.) Schlusspunkt Jenseits der legitimen Kohabitation unterschiedlicher Konzepte von Hochschulverwaltung sollte es in der Wissenschaftsgemeinde einen consensus omnium geben: Dort wo die Existenz eines für eine Technische Universität existentiell wichtigen Lehrangebots in Frage steht, müssen nicht nur andere Fächer ggf. weichen, sondern gebietet es die Selbsterhaltung der Technischen Universität, von sich heraus die gebotenen Bereinigungen vorzunehmen. Wie könnte dies anders sein, wo doch nichts legitimer ist als das, was sich die pure Notwendigkeit gebietet 42 . Dort aber, wo eine Universität –ggf. gerade auf Grund Ihrer Verwaltungs-Autonomie –nicht mehr zu dieser Selbstreinigung in der Lage ist, ihr also die anima zur inneren Reform im Sinne der Aufforderung Machiavellis, „ripigliare lo stato“, abhanden gekommen ist, bedarf es unweigerlich des Anstoßes von außen. Der Blick zurück auf die Kuratorverfassung des preußischen Hochschulrechts als Blick nach vorn? Dazu müsste dieses Leitbild eine vorbehaltlose politische Wiederbelebung durch den Landesgesetzgeber erfahren. Indessen wird dies politisch als das empfunden, was es ist: eine massive Kontestation des Präsidialregimes auch und gerade an der TU Berlin. Soviel Kritik wird sich das Präsidenten-Establishment nicht bieten lassen. Wer die Misere der Universität aber überwinden will, muss die Krise der Kritik zunächst lösen. Die Diskussion um die Wiederbelebung der Kuratorverfassung des preußischen Hochschulrechts wäre also der Auftakt zu einer „neuen Komposition“ der institutionelen Ökonomie der deutschen Universität. 42 So Bodin («Rien n’est plus légitime que le nécesaire!») in Buch VI von Sechs Bücher über die Republik, Textfassung von 1583, herausgegeben von Gérard Mairet, Paris 1993. 12
Schrifttum Böckenförde, Ernst-Wolfgang: Erinnerung an die Kurator-Verfassung, in „Die Humane Universität“, FS für Karl Peter Grotemeyer, Bielefeld 1992 S. 151 f. Bodin, Jean: Sechs Bücher über die Republik, Textfassung von 1583, herausgegeben von Gérard Mairet, Paris 1993. Gerber, Hans: Hochschule und Staat, Schriften des Hochschulverbandes Nr. 5. Göttingen 1953. Ewers, Hans-Jürgen: Das Elend der Hochschulen - Eine ökonomische Analyse der Organisation und Finanzierung deutscher Universitäten, Text der Antrittsvorlesung vom 5.6.1995; Diskussionspapier 1996/13. Frankfurter Institut, Zur Reform der Hochschulen, Bd. 27 der Schriftenreihe des Kronberger Kreises, Bad Homburg 1993. Hammerstein, Notker: So klein mit Doktorhut, Andacht zum Unbedeutenden: Die Vielstaaterei war ein Segen für die deutsche FAZ v.30.12.2005 S.34. Müller, Rainer A.: Geschichte der Universität, Von der mittelalterlichen Universitas zur deutschen Hochschule, München 1990. Wende, Erich: Grundlagen des preußischen Hochschulrechts, Berlin 1930. Wolf, Hans J.: Die Rechtsgestalt der Universität, 1956. 13
Seite 1 und 2: Die Kurator-Verfassung als Leitbild
Seite 3 und 4: Gliederung: 1. Die Problemstellung:
Seite 5 und 6: jenem Konsens-Prinzip der Gruppenun
Seite 7 und 8: ökonomischen minima moralia sollen
Seite 9 und 10: mehrheitliche Bestelung des Gremium
Seite 11: dieses Lehrangebot durch rechtswiss

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