(Flexi-Haus) Kinder und Jugendliche schreiben - st-josef-wunsiedel.de
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wegen <strong>de</strong>r Ordnung vermissen, son<strong>de</strong>rn sie auch! Sie<br />
hatte immer ein offenes Ohr für uns <<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> hat dies auch<br />
heute noch, setzte sich für uns ein <<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> unter<strong>st</strong>ützte uns.<br />
Wir haben uns mit allen Betreuern super ver<strong>st</strong>an<strong>de</strong>n<br />
<<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> wer<strong>de</strong>n diese Zeit sehr vermissen. Mittlerweile<br />
haben wir nämlich eine eigene Wohnung!<br />
Wie geht es danach weiter?<br />
Das „Innenbetreute Wohnen“ i<strong>st</strong> NICHT Picht. Man<br />
wird nicht dazu gezwungen im „<<strong>st</strong>rong>Flexi</<strong>st</strong>rong>-<<strong>st</strong>rong>Haus</<strong>st</strong>rong>“ zu bleiben.<br />
Hat man <strong>de</strong>n Wunsch, auszuziehen <<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> i<strong>st</strong> selb<strong>st</strong>ändig<br />
genug, um eine eigene Wohnung zu haben,<br />
sucht man gemeinsam eine Wohnung <<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> klärt die<br />
Finanzen. Vorab wird dies im Hilfeplan (Gespräch mit<br />
Jugendamt <<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> zugeteiltem Betreuer) besprochen.<br />
Der Umzug in eine eigene Wohnung i<strong>st</strong> nochmals ein<br />
großer Schritt. Hat man seine eigene Wohnung, kann<br />
man eine ambulante Nachbetreuung beim Jugendamt<br />
beantragen. Darunter ver<strong>st</strong>eht man, dass nach<br />
wie vor ein Betreuer <strong>st</strong><<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong>enweise in die Wohnung<br />
kommt, wenn man Hilfe, Unter<strong>st</strong>ützung o<strong>de</strong>r Beratung<br />
braucht wie z.B. bei Ämtergängen, mit <strong>de</strong>r Schule usw.<br />
Die Erfahrungen im Innenbetreuten Wohnen haben<br />
uns weitergeholfen <<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> wir n<strong>de</strong>n es klasse, dass es<br />
solche Hilfen gibt!<br />
Sahi<strong>de</strong> B.<br />
Ireen M.<br />
Bewohnerinnen <strong>de</strong>s <<strong>st</strong>rong>Flexi</<strong>st</strong>rong>-<<strong>st</strong>rong>Haus</<strong>st</strong>rong>es<br />
Als „Inobhutnahme“<br />
im <<strong>st</strong>rong>Kin<strong>de</strong>r</<strong>st</strong>rong>- <<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong><br />
Jugendhilfezentrum<br />
Im Januar 2007 fragte ein Jugendamt wegen einer<br />
Inobhutnahme eines knapp 16-jährigen Mädchens<br />
an. Melanie (Name geän<strong>de</strong>rt) hatte in <strong>de</strong>r Schule<br />
geäußert, nicht mehr nach <<strong>st</strong>rong>Haus</<strong>st</strong>rong>e zu gehen. Es herrsche<br />
dort eine kata<strong>st</strong>rophale Atmosphäre (gegenseitiges<br />
Anschreien, Streit <strong>de</strong>r Eltern untereinan<strong>de</strong>r,<br />
Bedrohung <strong>de</strong>s Fre<<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong>es durch die Mutter).<br />
Melanie wur<strong>de</strong> bei uns aufgenommen. Sie äußerte<br />
<strong>de</strong>n Wunsch, innerhalb <strong>de</strong>r Verwandtschaft einen<br />
neuen Lebensmittelpunkt zu wählen <<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> hatte diesbezüglich<br />
schon konkrete Vor<strong>st</strong>ellungen.<br />
Nach ca. 6 Wochen konnte Melanie unsere Einrichtung<br />
in Richtung Verwandtschaft verlassen.<br />
Wir konnten gemeinsam mit ihr <<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> einzelnen Familienmitglie<strong>de</strong>rn<br />
die Situation beruhigen, entschärfen<br />
<<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> in vielen verschie<strong>de</strong>nen Gesprächen auch versachlichen.<br />
Trotz<strong>de</strong>m gab es (seelische) Verletzungen<br />
bei allen Beteiligten. Wir haben durch unsere<br />
Arbeit einen Beitrag zu mehr Klarheit <<strong>st</strong>rong>und</<strong>st</strong>rong> für eine<br />
neue Perspektive gelei<strong>st</strong>et.<br />
Melanie hat uns über ihre Zeit in <strong>de</strong>r Einrichtung einige<br />
Zeilen geschickt, die wir gerne mit ihrer Erlaubnis<br />
veröffentlichen möchten.<br />
„Als ich im Januar 2007 ins Josefsheim kam, wus<strong>st</strong>e<br />
ich im er<strong>st</strong>en Moment nicht, was mich dort erwarten<br />
wür<strong>de</strong>. Wie je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re wahrscheinlich auch, hatte<br />
ich als „die Neue“ keine Ahnung, wie es dort für mich<br />
weitergehen wür<strong>de</strong>, nach<strong>de</strong>m ich mich doch selb<strong>st</strong><br />
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