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Wegrandpflanze noch wachsen. Die Samenstände<br />
schneide ich nicht ab, das wird belohnt mit<br />
dem Besuch von Stieglitzen und Grünfinken,<br />
Ausgebüchst<br />
China-Raupe auf dem Vormarsch!<br />
ar m i n Da H l<br />
Ein kleiner Schmetterling, der Buchsbaumzünsler Glyphodes perspectalis, ist vor<br />
kurzem aus Ostasien eingeschleppt worden. Die rasante Ausbreitung ist in vollem<br />
Gang, die Bekämpfung schwierig.<br />
Niedrige Formhecken als Windschutz um<br />
die Beete, kugelige Büsche als Hochstamm<br />
im Topf - der Buchsbaum gehört zum Bild des<br />
typischen Kloster- und Bauerngartens dazu.<br />
Insbesondere „in katholischen Gegenden“ wird<br />
die Pflanze seit Jahrhunderten als wichtige<br />
Brauchtumspflanze gehegt (kleine Zweiglein<br />
an den Kirchenbänken, größerer Einsatz an<br />
„Palmsonntag“).<br />
Buxus sempervirens, der Buchsbaum, ist als<br />
Garten- und Friedhofspflanze überall verbreitet.<br />
die sich im Winter die Körner holen. Eine<br />
Augenweide!<br />
Natürliche Vorkommen in Deutschland gibt<br />
es nur ganz im Süden und Westen: Bekannt<br />
ist das Naturschutzgebiet „Buchswald bei<br />
Grenzach“ in der Nähe von Basel, auch an<br />
einigen Stellen an den Hängen des Moseltals<br />
gibt es uralte Buchsbäume. Über Gartenabfälle<br />
gibt es allerdings auch anderswo immer mal<br />
wieder einzelne verwilderte Buchsbüsche.<br />
Südlich der Alpen dagegen ist der Buchsbaum<br />
von Nordspanien bis Griechenland eine weit<br />
verbreitete Pflanzenart. Buchs wird in großem<br />
Die sogenannten „China-Raupen“ sind auffallend gelb-grün-schwarz-gestreift, können<br />
bis zu fünf Zentimeter lang werden (Foto: W. Schön)<br />
Der Kiebitz Nr. 82 - 3/08 13