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nur in Wald, Parks und Friedhöfen ab Januar bis<br />

März weit zu hören, auch im Herbst bis späten<br />

November. In dieser Zeit geht es um Sicherung<br />

der Reviere und Partner.<br />

Wichtig für den Waldkauz ist das Vorhandensein<br />

alter und abgestorbener Bäume, denn<br />

er braucht für seine Brut Höhlen. Junge Eulen,<br />

die aufgrund der Enge der Behausung nach<br />

ca. 4 Wochen die Höhle verlassen, bevor sie<br />

fliegen können, purzeln auch gelegentlich auf<br />

den Boden, klettern dann aber an Zweigen und<br />

an Baumrinden wieder nach oben. Man soll sie<br />

als Spaziergänger dort lassen, es sei denn, man<br />

setzt sie an eine besser geschützte Stelle.<br />

Nur nicht bange werden...<br />

Sehr beeindruckend ist es, wenn man das erste<br />

Mal junge Eulen klagend aus allen Richtungen<br />

rufen hört, ohne dass man sie in der Dämmerung<br />

schnell lokalisieren könnte. Waldkäuze können<br />

bis zu acht Geschwister haben! Aber meistens<br />

sind es 2 bis 4. Ihr Aufenthalt wird oft von laut<br />

warnenden Kleinvögeln verraten. Schließlich<br />

gehören auch sie neben Kleinsäugern (bis zu<br />

500 g!) zum Beutespektrum.<br />

Reinald Skiba schreibt in seiner „Fauna<br />

des Niederbergischen Landes: „...es wurde von<br />

einem Paar berichtet, das in jedem Winter in<br />

einer warmen Kaminnische einer Brandmauer<br />

in Wuppertal-Elberfeld überwinterte und von<br />

dort aus nachts Ratten an der Wupper gejagt<br />

hat“. Ein wunderschöner und schützenswerter<br />

Vogel!<br />

Zeichnung: Sigrid van de Sande<br />

Frische Fische<br />

Eine neue Grundel im Rhein<br />

ar m i n Da H l<br />

Der Rhein-Main-Donaukanal läßt grüßen: Mittlerweile sind schon drei Grundelarten<br />

im Rhein heimisch, die aus dem Schwarzmeer-Raum stammen.<br />

Anfang August 2008 wurden bei Testfällige, bodenlebende und maximal rund 20 cm<br />

befischungen im Rhein an einer Probestelle groß werdende Kleinfischart, die natürlicher-<br />

im Raum Zons zahlreiche Exemplare der weise nicht im Rheinsystem vorkommt. Da<br />

Schwarzmund-Grundel (Neogobius melano- der Fang sowohl ausgewachsene und laichreife<br />

stomus) gefangen. Diese Fänge stellen, soweit Exemplare als auch Jungtiere umfasste, kann<br />

bekannt, den ersten Nachweis dieser Art im man auszugehen, dass die Art schon länger und<br />

deutschen Rheinabschnitt dar.<br />

in größeren Beständen vorkommt.<br />

Die Schwarzmund-Grundel ist eine unauf- Auch wenn dieser erste Zufallsfund an einem<br />

Der Kiebitz Nr. 82 - 3/08 21

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