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ken‘‘ und ‹Hinhören‘‘.
Ihr Motto für diese Aufgabe:
‹Man kann nur Dinge schützen und achten,
die man kennt‘‘.
Wer das Knabenkraut nicht vom Löwenzahn
unterscheiden kann, weiß auch nicht um die
Besonderheiten und die Schutzbedürftigkeit der
heimischen Pflanzen und der Tiere. Sie kennen
sich aus. Besonders auch mit Orchideen. Allein
in Ihrem Wohnzimmer leben Sie mit fast 100
Orchideenpflanzen, die Sie auch selber nachzüchten.
In Ihrem Berufsleben waren Sie Spezialist
für Molkereien, Sie haben in Frankreich und
Schweden gearbeitet und waren bis zum Eintritt
ins Rentenalter Technischer Leiter von Tuffi.
Schon als Junge haben Sie Teiche gebaut, beobachtet
und gepflegt und auch heute gleicht Ihr
Garten einem Biotop in dem Sie zur Auswilderung
u.a. Lungenenzian anziehen.
Sie sind seit 1990 Mitglied der AGNU und
treibende Kraft bei Wintereinsätzen. Zehn Einsätze
im Schnitt pro Winterhalbjahr. Dann werden
die zahlreichen Kopfweiden geschnitten,
Orchideenwiesen in der Grube 7 und 10 frei
geschnitten, Teiche angelegt, nicht heimische
Gewächse reduziert und das Umfeld der größten
Population der Geburtshelferkröten gepflegt.
Aber Ihre größte Aufmerksamkeit gilt den
eingangs genannten Wohnbauprojekten: Sie
ziehen mit dem für das Gruitener Gebiet zuständigen
Landschaftswart, Herrn Friebe, und
einer langen Leiter durch die Wälder, klettern -
ich darf Ihr Alter hier nennen, mit 70 Jahren in die
Haan
12 Der Kiebitz Nr. 76 - 1/06
Haan ohne Plan
ARMIN DAHL
Bäume und pflegen oder hängen die kleinen
Behausungen für Höhlen oder Halbhöhlenbrüter.
Alle Meisenarten, Kleiber, Feldsperlinge,
Hausrotschwänze und Grauschnäpper erhalten
ihre speziellen Nistkästen oder Bruthilfen. Privatpersonen
oder auch dem HTV helfen Sie bei
der Ansiedlung oder in dem verträglichen Umgang
mit Schwalben und bemühen sich ganz
besonders um die Schleiereulen.
Sie halten ornithologische Fachvorträge im
Fuhlrott-Museum, organisieren für die VHS
Exkursionen an den Niederrhein oder an die
Maas. Sie kennen alle Natur- und Vogelschutzgebiete
in Deutschland und auch in Europa. Ihre
Frau begleitet, bereitet vor, schreibt auf dem
Computer die Programme und Einladungen und
ist genau wie Sie auch, dem Ziel verpflichtet
unser Aller Bewusstsein zu sensibilisieren. Auch
Ihnen, liebe Frau Hasenfuß, gebührt ein ordentlicher
Anteil dieser Ehrengabe.
Gerne gebe ich zum Schluss ihr Lieblingszitat
von Richard von Weizsäcker wider: ‹Gibt es
etwas Dringlicheres als den Schutz der Natur in
ihrer Rechtlosigkeit? Haben wir eine größere
Aufgabe, als die Schöpfung zu bewahren und
damit die Nachwelt zu schützen? Ich kenne
keine!‘‘
Für Ihre Arbeit, Ihren Einsatz und Ihr Engagement,
um die Pflege der Natur und die Vermittlung
von Kenntnissen erhalten Sie heute die
Ehrengabe der Stadt Haan.
Gut, dass Sie uns anleiten. Ganz
herzlichen Glückwunsch!
Das selbstverschuldete Chaos um Erkrather, Hochdahler und Dieker Straße nervt
die Anwohner. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Wir erinnern uns: Kurz nach der Wahl versprach
der Überraschungssieger Knut vom Bo-
vert den Haanern ein Verkehrskonzept, bei dem
der Verkehr sich auf die Hauptachsen konzen-