Essen & Trinken Steckrübe 1 Es hat lange gedauert, bis sich die Steckrübe vom Stigma des Hungergemüses erholt hat. Dabei ist sie so vielseitig: Man kann sie garen und mit etwas Butter und Muskat zu Püree stampfen, in Streifen frittieren oder roh zu einem Salat raspeln. Zudem ist die Steckrübe ein echter Schlankmacher – keine andere Wurzel hat so wenig Kalorien. paStinake 3Sie ist leicht verdaulich, wird schnell gar und enthält viel Kalium und Folsäure – kein Wunder, dass die Hammelmöhre, wie die fleischige Wurzel auch heißt, als Wintergemüse immer beliebter wird. Ihr süßlich-nussiger Geschmack passt gut zu Fleisch- und Eintopfgerichten, zubereitet wird sie ähnlich wie Möhren. Püriert eignet sich die Pastinake hervorragend als Babykost. Schwarz wurzel 4Als Winterspargel hält diese Wurzel Einzug in die heimischen Kochtöpfe. In Salzwasser gekocht, serviert mit einer Buttersoße, kommt sein leicht nussiger, süßlicher Geschmack besonders gut zur Geltung. Sein hoher Gehalt an Kalzium, Magnesium und Eisen gibt Power für Herz, Blut und Knochen. beifuSS 2Schon die alten Griechen benutzten diese Wiesenpflanze, die viel Vitamin C enthält und bei Verdauungsbeschwerden hilft. Zubereitet wird der Sauerampfer ähnlich wie Spinat oder grüner Salat. Kartoffelsuppen, Joghurt-Dips oder Kräutersaucen gibt er den gewissen Pfiff, er kann auch ähnlich wie Basilikum mit Öl zu einem schmackhaften Pesto verarbeitet werden. Kraut und Rüben In Vergessenheit geratene Kulturpflanzen wie Sauerampfer und Pastinaken erleben eine Renaissance. Zu Recht 5Passt, wie der Name schon andeutet, ausgezeichnet zu Bohnen, aber auch Erbsen, Fisch- und Fleischgerichten. Der leicht pfefferartige Geschmack entfaltet sich schnell sehr intensiv, deswegen besser sparsam gebrauchen. Als Tee aufgekocht hilft Bohnenkraut gegen Husten, im Mörser zerstampft lindert er Schwellungen und Wespenstiche. 6Auch wenn viele Allergiker unter ihren Pollen leiden, diese Pflanze hat es in sich: Ihre Bitterstoffe und ätherischen Öle unterstützen die Verdauung und regen die Leber an. Deswegen spielt Beifuß eine wichtige Rolle bei fetten Gerichten wie Gans, Ente, Lamm und Kalbshaxe. Im Mittelalter war Beifuß nicht als Arzneipflanze, sondern auch als magisches Mittel gegen Zauberei und böse Dämonen bekannt. Jetzt im Herbst kann man ihn frisch kaufen. topinambur 7Unsere Vorfahren kannten sie noch unter dem Namen Erdbirne, heute schätzt man sie wieder wegen ihres aromatischen, leicht süßlichen Geschmacks: Außerdem ist sie reich an Inulin, das von Zuckerkranken sehr gut vertragen wird. Vorsicht: Nicht zu lange kochen, dann verlieren die Knollen an Aroma. Sehr lecker: roh raspeln und mit einem Dressing aus Öl, Balsamico, Honig und Senf anrichten. 36 ici ! 2/10 Sauerampfer bohnenkraut peter Silien wurzel 8Feinschmecker glasieren sie in Honig und würzen sie anschließend mit Weißweinessig, Bodenständige schnippeln sie eher in Suppen oder Eintöpfe. Petersilienwurzeln sind reich an Eiweiß, Kalzium, Vitamin C und dem ätherischen Apiol-Öl, dem neben seiner entzündungshemmenden auch eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird. Fotos: Fotolia.com, foodstock.de
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