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August 2010 - Tng

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4. ausgabe herbst <strong>2010</strong><br />

Schutzgebühr 3, 50 euro<br />

pep einkaufszentrum<br />

München-neuperlach<br />

Lust<br />

aufs Land<br />

So schön wird<br />

der Modeherbst<br />

Lifestyle-Magazin<br />

Zu Fuß<br />

Trendsport<br />

Wandern<br />

Der Maestro<br />

Udo Walz<br />

im Interview<br />

Modern Country<br />

Deko im<br />

Landhausstil


Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser !<br />

Fällt Ihnen etwas auf? ici! hat sich für Sie hübsch gemacht: Wir haben<br />

unser Layout überarbeitet. Es ist klarer, übersichtlicher und moderner<br />

geworden. Mit viel Platz für Lifestyle und Mode – und für die schönsten<br />

Produkte und Events aus Ihrem pep Einkaufszentrum München-<br />

Neuperlach.<br />

Einen Trend haben wir in unserer Herbstausgabe genauer unter die<br />

Lupe genommen: die neue Lust aufs Landleben. Schmeichelnd und<br />

sinnlich kommen die Erd-, Rost- und Grüntöne der aktuellen Herbstmode<br />

daher (ab Seite 12), und auch bei uns im Center dreht sich alles um<br />

die Looks und Styles der Saison. Unser Tipp: Gewinnen Sie einen von<br />

zwei 500-Euro-Einkaufsgutscheinen und freuen Sie sich mit uns auf<br />

die Modewochen im pep – mit Live-Fashionshows und vielen weiteren<br />

Mode-Highlights (30. September bis 16. Oktober, mehr dazu auf Seite 11).<br />

Was sonst noch passiert? Großes Kino ist angesagt, wenn vom 26. <strong>August</strong><br />

bis zum 4. September die TNT-Filmausstellung in der pep-Ladenstraße<br />

gastiert. Vom 3. bis 6. November heißt es dann: „München kocht auf!“<br />

Genießen Sie die Verlockungen der Spitzengastronomie direkt im pep,<br />

inklusive täglichem Kochevent mit Münchener Kochschulen (Seite 11).<br />

Außerdem in der neuen ici!: Wie Gesichtsmasken uns schöner machen<br />

und warum Knollen und Wurzeln so gesund sind (Seite 30 und 36).<br />

Frische Wohnideen à la „Modern Country“ zeigen wir auf Seite 48.<br />

Und: Wie fühlt es sich an, wenn der Weg das Ziel ist? ici!-Reporterin<br />

Diane Schöppe war schon in der Natur unterwegs, bevor Wandern zum<br />

Trendsport wurde (Seite 40). Zurück zur Natur geht es auch in unserem<br />

Reiseteil mit Tipps für idyllische Landpartien zu Jagdhäusern, Reiterhöfen<br />

oder zu romantischen Schlössern (ab Seite 52).<br />

Lehnen Sie sich entspannt zurück und lassen Sie sich inspirieren!<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Ihr Heinrich Hasselmann<br />

Center Manager, pep Einkaufszentrum München-Neuperlach<br />

Editorial<br />

Geschenkt!<br />

Machen Sie Ihren Lieben eine<br />

Freude – ein Center-Gutschein ist<br />

immer eine tolle Geschenkidee!<br />

Nicht größer als eine Scheckkarte, ist der Center-<br />

Gutschein immer eine tolle Idee. Das schicke Kärtchen<br />

mit der roten Schleife ist bares Geld wert, denn es ist<br />

in allen Geschäften der ECE-Center deutschlandweit<br />

einlösbar und damit in ca. 8000 Geschäften. So können<br />

Ihren Lieben selbst wählen, woran sie Freude fi nden.<br />

Gegen eine Gebühr von 0,50 € ist der Center-Gutschein<br />

an der Kundeninformation Ihres Centers erhältlich.<br />

Schenken Sie Freude!“


pep Einkaufszentrum<br />

München-Neuperlach<br />

Ollenhauerstraße 6<br />

81737 München<br />

Telefon (089) 67 33 51 - 0<br />

Kostenloste Info-Hotline<br />

(0800) 773 40 89<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Samstag 9.30-20 Uhr<br />

info@einkaufscenter-neuperlach.de<br />

einkaufscenter-neuperlach.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG<br />

Heegbarg 30, 22391 Hamburg<br />

Sitz: Hamburg<br />

Amtsgericht Hamburg HR A Nr. 92742<br />

Persönlich haftende Gesellschafterin:<br />

Verwaltung ECE Projektmanagement G.m.b.H.<br />

Amtsgericht Hamburg HR B Nr. 48838<br />

Umsatzsteueridentifi kationsnummer: DE 201970447<br />

Geschäftsführung: Alexander Otto (Vors.)<br />

Gerhard Dunstheimer (Stv. Vors.)<br />

Karsten Hinrichs, Markus Lentzler, Dr. Lothar Kappich<br />

Stephan Kugel, Jens-Ulrich Maier<br />

Dr. Andreas Mattner, Klaus Striebich<br />

Verlag und Redaktion<br />

Léonce Verlagsgesellschaft mbH<br />

Am Treptower Park 75, 12435 Berlin<br />

Telefon (030) 53 43 21 23, Fax (030) 53 43 21 31<br />

leonce@leonce.de, leonce.de<br />

Verlagsleitung<br />

Susanne Klemmstein, Telefon (030) 53 43 21 23<br />

klemmstein@leonce.de<br />

Redaktionsleitung national<br />

Ariane Wienke, Telefon (030) 53 43 21 51<br />

wienke@leonce.de<br />

Redaktionsleitung regional<br />

Ulrike Schattenmann, redaktion@leonce.de<br />

Redaktion<br />

Bernd Ratmeyer, Ulrike Schattenmann, Diane Schöppe<br />

Cornelia Tomerius, Linda-Luise Bickenbach<br />

Stills und Styling<br />

Frank Dingel, Karsten von Kuczkowski<br />

Chefi n vom Dienst<br />

Ute Harder, Katja Dillan, Telefon (030) 53 43 21 30<br />

produktion@leonce.de<br />

Creative Director<br />

Bente Schipp<br />

Art Department<br />

Beate Autering (AD), Bettina Weidisch, Elmar Söllner<br />

Mediaberatung<br />

Susanne Klemmstein (Ltg.), Telefon (030) 53 43 21 23<br />

Katja Dillan, Telefon (030) 53 43 21 18, dillan@leonce.de<br />

Ute Harder, Telefon (030) 53 43 21 30, harder@leonce.de<br />

Schlusskorrektur<br />

Heike Gläser<br />

Druck<br />

Vogel Druck und Medienservice GmbH<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt ist die<br />

Léonce Verlagsgesellschaft mbH. Alle Rechte vorbehalten,<br />

Übersetzungen in fremde Sprachen, Mikroverfi<br />

lmungen und elektronische Verarbeitung sowie jede<br />

andere Art der Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Textund<br />

Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.<br />

Die nächste Ausgabe von ici! erscheint am<br />

12. November <strong>2010</strong> im Léonce Verlag.<br />

Die Aufl age beträgt 420.000 Exemplare.<br />

4 ici ! 2/10<br />

12<br />

Bohème-Schick auf dem Land<br />

Die neue Herbstmode fotografi ert<br />

von Michael Reh<br />

20<br />

Fashion Week<br />

Die Highlights<br />

REGIONAL<br />

6 Looks<br />

8 Schaufenster<br />

9 Genuss<br />

Birne mal anders<br />

10 Das Bild<br />

ici! Leserfoto-Wettbewerb startet<br />

11 Events<br />

Was ist los in der Region?<br />

MODE& SCHÖNHEIT<br />

12 Lust aufs Land<br />

Die neue Herbstmode,<br />

fotografi ert von Michael Reh<br />

20 Thema – Berlin Fashion Week<br />

Vorschau auf Frühjahr/Sommer 2011<br />

22 Must Haves<br />

So trägt Elle Macpherson<br />

den aktuellen Look


28<br />

34<br />

24 Glossar<br />

Vom Leder gezogen<br />

Ran an die<br />

Kartoffel<br />

Kohlenhydrate sind<br />

besser als ihr Ruf<br />

26 News – Feel Good<br />

Mode & Trends<br />

28 Exklusiv-Interview<br />

„Ich will Leute um mich haben“,<br />

sagt Promi-Friseur Udo Walz<br />

30 Thema – Kick für die Haut<br />

Masken machen schön<br />

32 News – Belle de jour<br />

Beautyprodukte für jeden Tag<br />

ESSEN & TRINKEN<br />

34 Thema – Kohlenhydrate<br />

Tipps vom Ernährungswissenschaftler<br />

36 Glossar<br />

Kraut und Rüben<br />

38 News – Tafelfreuden<br />

Essen, Trinken, Genießen<br />

22<br />

Udo der Große Must Have<br />

Promi-Friseur Grün und verspiegelt,<br />

Walz über alte die Pilotenbrille von<br />

Zöpfe und neue Mykita<br />

Projekte<br />

40<br />

Durch Berg und Tal<br />

Wandern ist der neue<br />

Trendsport<br />

FITNESS & GESUNDHEIT<br />

40 Reportage – Der Weg ist das Ziel<br />

Über die neue Lust am Wandern<br />

LEBEN & WOHNEN<br />

44 Thema – Kaltgestellt<br />

Energiesparlampe „bedroht“<br />

Designklassiker<br />

46 Special – Elektronik<br />

Technik-Highlights für zu Hause<br />

48 News – Modern Country<br />

Wohntrend Landhausromantik<br />

REISEN & KULTUR<br />

50 Reportage – Mythos Transsib<br />

Russland auf Schienen<br />

52 News – Landpartie<br />

Urlaub auf Schlössern und Höfen<br />

54 News – Kultur im Herbst<br />

Die schönsten Tipps<br />

RUBRIKEN<br />

56 Aktionen<br />

57 Vorschau<br />

58 Horoskop<br />

44<br />

Kaltgestellt<br />

Bedroht die<br />

Energiesparlampe<br />

Designerleuchten?<br />

ici ! 2/10<br />

5


München Looks<br />

Sie<br />

Look von comma,<br />

Herbst/Winter <strong>2010</strong><br />

1 Hut: H&M<br />

2 Ring: Laura<br />

Biagiotti By CHriSt<br />

3 Augenpflege:<br />

eStÉe LauDer<br />

4 ClutCH:<br />

Bijou Brigitte<br />

5 t-SHiRt: S.oLiver<br />

6 pAntS: S.oLiver<br />

7 OHRSCHmuCk:<br />

Bijou Brigitte<br />

8 kleid: S.oLiver<br />

SeLeCtion<br />

9 kuRzmAntel: H&M<br />

10 Stiefel: taMariS<br />

11: HigH HeelS:<br />

taMariS<br />

6 ici ! 2/10<br />

9<br />

8<br />

2<br />

10<br />

4<br />

6<br />

5<br />

3<br />

5<br />

1<br />

7<br />

11


4<br />

6<br />

1<br />

7<br />

9<br />

11<br />

1o<br />

8<br />

2<br />

3<br />

5<br />

er<br />

München Looks<br />

Look von Michalsky<br />

Herbst/Winter <strong>2010</strong><br />

1 SCHAl: S.oLiver<br />

2 meSSengeR BAg:<br />

S.oLiver<br />

3 CHROnOgRApH:<br />

CHriSt<br />

4 SAkkO: S.oLiver<br />

5 güRtel: S.oLiver<br />

6 JeAnS: S.oLiver<br />

7 t-SHiRt:<br />

QS By S.oLiver<br />

8 ledeRJACke: S.oLiver<br />

SeLeCtion<br />

9 SOCken: FaLke<br />

10 duft: BLeu De<br />

CHaneL<br />

11 Stiefel: H&M<br />

ici ! 2/10<br />

7


München Schaufenster<br />

Öl und Essig<br />

Gut, wenn Öl und Essig so praktisch<br />

daherkommen wie in diesen eleganten<br />

WMF-Dosierern. Perfektes Dosieren<br />

ohne Kleckern funktioniert, indem man<br />

den Daumen auf die Öffnung legt und<br />

damit das Ausgießen stoppt. Durch den<br />

entstehenden Unterdruck wird der letzte<br />

Tropfen zurückgezogen, lästiges Nachtropfen<br />

bleibt aus. Weitere Produktideen<br />

bei WMF im pep.<br />

Wein<br />

vom<br />

Gardasee<br />

Ein toller Weintipp ist der junge frische<br />

Weißwein Bertoldi Lugana. Er besteht zu<br />

100 Prozent aus der Rebsorte Trebbiano<br />

und stammt von der Südküste des Gardasees,<br />

aus der norditalienischen Region<br />

Venetien. In seinem Bukett findet sich<br />

der zarte Duft von Limone und Aprikose,<br />

während sich am Gaumen seine saftigfruchtige<br />

Note – gepaart mit frischer<br />

Säure – wunderbar entfaltet. Für 6,99 Euro<br />

bei HIT im pep.<br />

8 ici ! 2/10<br />

Schnittstelle<br />

Ein anständiges Holzschneidebrett ist was Feines. Massiv und<br />

aus robustem Eichenholz hergestellt bietet es auch bei gröberen<br />

Arbeiten eine sichere Grundlage. Weil Holz weicher ist als<br />

Klingenstahl, werden dabei sogar noch die Messer geschont.<br />

Holzschneidebrett 44 x 36 Zentimeter, mit Griffmulde und Gummifüßen,<br />

gesehen bei WMF.<br />

Freunde<br />

des<br />

Hauses<br />

ici! hat sich in Ihrem Center umgesehen<br />

und lauter schöne Dinge<br />

gefunden. Diesmal rund ums<br />

Thema Küche und Genuss<br />

Süßes Früchtchen<br />

Keine Lust auf Obst? Macht doch nichts,<br />

man darf auch mal was Süßes naschen.<br />

Eine kleine Leckerei für zwischendurch ist<br />

„Jelly Belly – Saftige Birne“ von Hussel.<br />

Die bunten Geleebohnen gibt es in vielen<br />

weiteren Geschmacksrichtungen, darunter<br />

Kirsche, Mandarine, Apfel und sogar Zuckerwatte.<br />

100 Gramm kosten etwa 2,29 Euro,<br />

erhältlich bei Hussel im pep.<br />

Fotos: WMF, Hussel, Bertoldi/HIT (linke Seite); dvonk.de (rechte Seite)


BIRNEN,<br />

BOHNEN<br />

UND<br />

SPEcK<br />

Süß, saftig, lecker:<br />

Die aromatischen Birnen<br />

geben dem deftigen Eintopf<br />

eine fruchtige Note<br />

Zutaten:<br />

2 Zwiebeln<br />

150 g durchwachsener<br />

geräucherter Speck am Stück<br />

600 ml Gemüsebrühe<br />

300 g grüne Bohnen<br />

2 Birnen<br />

1 TL gehacktes Bohnenkraut<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

1 EL Mehl<br />

So geht’s: Zwiebeln würfeln. Den<br />

Speck als Stück in die Gemüsebrühe<br />

geben, circa 15 Minuten köcheln<br />

lassen. In der Zwischenzeit Bohnen<br />

putzen und in mundgerechte Stücke<br />

schneiden. Bohnen zum Speck geben,<br />

weitere fünf Minuten garen. Birnen<br />

achteln und entkernen. Die Birnenspalten<br />

mit dem Bohnenkraut zu den<br />

Bohnen geben, weitere fünf Minuten<br />

kochen. Alles mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Speck herausnehmen, in<br />

Stücke schneiden und wieder dazugeben.<br />

Einen Esslöffel Mehl in etwas<br />

kaltem Wasser anrühren und damit<br />

den Eintopf binden.<br />

München Genuss<br />

ici ! 2/10<br />

9


München Events<br />

500 Euro!<br />

Große<br />

Gewinnaktion!<br />

Im pep Einkaufszentrum<br />

München-Neuperlach<br />

2 x je 500-Euro-<br />

Einkaufsgutschein<br />

pep München-Neuperlach<br />

Nicht mehr lange, und der Herbst steht vor der Tür:<br />

Zeit, das Leben mit Freunden und Familie zu genießen<br />

und die neuesten Trends für die Herbst/Winter-Saison<br />

zu entdecken.<br />

Damit Sie so richtig drauflos shoppen können,<br />

verlosen wir zwei pep-Einkaufsgutscheine im Wert von<br />

je 500 Euro!<br />

Mitmachen und gewinnen:<br />

Einfach Ihre Adresse und Telefonnummer eintragen<br />

und den ausgeschnittenen coupon in die Lostrommel<br />

an der pep-Kundeninformation einwerfen.<br />

Letzter Abgabetermin: 30. September <strong>2010</strong><br />

Der Gewinner wird umgehend benachrichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Unsere Gewinner vom letzten Mal:<br />

Über je einen pep-Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro<br />

freuten sich Bianca Bach, Ingrid Schalk und Lydia Schröck.<br />

Je eine pep-Dauerparkkarte ging an Roland Batz (Ottobrunn),<br />

Inge Heimerl (Baldham) und Veronika Hirle (Rosenheim).<br />

Viel Spaß beim Shoppen wünscht<br />

Ihr pep Einkaufszentrum München-Neuperlach<br />

ich möchte einen von zwei pep-einkaufsgutscheinen<br />

im Wert von je 500 euro gewinnen!<br />

Name, Vorname .................................................................................<br />

Straße ...............................................................................................<br />

PLZ, Ort .............................................................................................<br />

E-Mail ..............................................................................................<br />

Telefon ..............................................................................................<br />

Geburtsdatum .................................................................................<br />

Beruf .................................................................................................<br />

10 ici ! 2/10<br />

So schön ist<br />

unsere Region<br />

Der ici! Fotowettbewerb<br />

In jeder Ausgabe druckt ici! an dieser Stelle ein Leserfoto<br />

aus der Region München ab. Also, nichts wie raus<br />

in die Natur und den Finger immer nah am Auslöser!<br />

Wir freuen uns auf Ihre Impressionen.<br />

Bitte senden Sie das Bild als jpg-Datei (im Hochformat<br />

A4, Auflösung mindestens 300 dpi) an info@leonce.de<br />

Einsendeschluss ist der 30. September <strong>2010</strong>


Fotos: Claudia Hofmair (2), Abendzeitung (rechte Seite); Fotolia.com (linke Seite)<br />

Nachbericht<br />

Der pep-Event „Summer Shoes“ im Juni<br />

<strong>2010</strong> war ein voller Erfolg. Neun Tage<br />

lang stand das Einkaufszentrum ganz im<br />

Zeichen aktueller Schuhtrends. Ein inspirierendes<br />

Programm mit Live-Schuhmodenschau,<br />

stylischer Deko und Moderation<br />

lockte zahlreiche Besucher. Klar, dass bei<br />

so vielen Schuhen speziell die weiblichen<br />

Gäste begeistert waren. Teilnehmende<br />

Mietpartner: Ecco, Tretter Schuhe, Geox,<br />

Raab und Lady Raab Schuhe, Tamaris und<br />

Timberland.<br />

Neu im pep<br />

Mit rund 125 Geschäften ist das pep<br />

Einkaufszentrum München-Neuperlach<br />

das größte Shoppingcenter im<br />

Münchener Osten. Mit folgenden neu<br />

eröffneten Shops und Adressen wird<br />

der centerbesuch jetzt sogar noch<br />

attraktiver: Mango, Jack & Jones,<br />

Vero Moda, Promod, Schmuckrausch,<br />

cocos-Thai-Spezialist, Shoja-Sushi-<br />

Spezialist, Olymp, Bodyshop, Timberland,<br />

Deichmann und Herzog & Bräuer<br />

mit Triumph Lingerie.<br />

Trends – Style – Fashion<br />

Modewochen im pep vom 30. September bis 16. Oktober<br />

„Trends – Style – Fashion“ heißt es während der Modewochen im pep, die mit gleich<br />

drei großen Themenbereichen aufwartet: Besonders spannend wird es, wenn Nachwuchs-Designer<br />

für Mode im pep gastieren und mit ihren exklusiven couture-Schauen<br />

die Looks der jungen Fashionwelt feiern. Dazu gibt’s Hut-, Schuh- und Taschendesigns,<br />

Einblicke in die Herstellung von Mode und eine große Abschlussshow mit prominentem<br />

Designer. Ein weiteres großes Thema ist natürlich die „Mode im pep“. Bei Live-Modenschauen,<br />

Frisurenschau, Make-up-Beratung, Nageldesign sowie Farb- und Stilberatung<br />

werden dann die neuesten Trends und Kollektionen im Mittelpunkt stehen. Und auch<br />

an die Kids ist gedacht: Kindermodenschau mit centermode, Foto-Shooting und zwei<br />

kreative Mitmach-Wettbewerbe versprechen jede Menge Spaß für Fashionfans und<br />

solche, die es werden wollen.<br />

München Events<br />

center<br />

Kalender<br />

26. august bis 4. September. TNT-<br />

FilMaussTelluNg“: Während der<br />

tnt-filmausstellung im pep ist großes<br />

kino angesagt: Anhand von Bildern<br />

und Hintergrundmaterial, info-texten<br />

und Bewegtbildern erfahren Sie mehr<br />

über spannende Heldenepen wie<br />

„gladiator“, süße Romanzen wie<br />

„notting Hill“ oder Abenteuerfilme wie<br />

„der Herr der Ringe“. dazu gibt’s besondere<br />

Ausstellungsobjekte, darunter<br />

beispielsweise martys Hoverboard<br />

aus „zurück in die zukunft“ oder die<br />

rubinroten Schuhe von dorothy aus<br />

„der zauberer von Oz“.<br />

3. bis 6. november. „MüNcheN<br />

kochT auF“: in dieser zeit geht es im<br />

pep um lebensmittel und ihre zubereitung.<br />

Schauen, schnuppern, probieren<br />

heißt es, wenn Spitzengastronomie<br />

das pep erobert. extra-Highlight:<br />

tägliches kochevent mit münchener<br />

kochschulen.<br />

30. September bis 16. oktober.<br />

„TreNds – sTyle – FashioN“ – ModewocheN<br />

iM pep: it’s fashiontime!<br />

drei große themenbereiche bestimmen<br />

die pep-modewochen im Herbst/<br />

Winter <strong>2010</strong>. dazu gehören „mode im<br />

pep“, außerdem „kinder & mode“ und<br />

schließlich das thema „modedesign“,<br />

bei dem die Besucher einblick in die<br />

aufregende Welt der internationalen<br />

fashionszene gewinnen. mit live-modenschauen,<br />

typberatung, Hair-makeup<br />

und vielem anderen. mehr dazu<br />

siehe links.<br />

ici ! 2/10<br />

11


Landpartie<br />

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit,<br />

die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt;<br />

wenn das kristallene Gewand der Wahrheit<br />

sein kühler Geist um Wald und Berge hängt.<br />

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit<br />

Christian Morgenstern<br />

Fotos: Michael Reh michaelreh.com<br />

Styling: Frank Dingel und Karsten von Kuczkowski dvonk.de<br />

Produktion: Ariane Wienke


assistent: Stephan Biewald, Haare und make-up: Peter faBriCiuS / Profiteam, Luisa, michelle und mario / PromoD HamBurg, elena und felix / mega models, Charlotte / okaY models, Location: Willemshof großenwörden<br />

Diese Seite: Michelle: LeggingS unD CorSage: C&A, roCk: LeCoAnet HemAnt, WeSte: ALLude, JaCke: C&A.<br />

Linke Seite: Mario: JeanS: WooLriCH, HemD: CAmp dAvid, SCHuHe: SAnSibAr/reno, WeSte: StyLiSt’S oWn,<br />

WoLLmütze: C&A. Michelle: LeggingS unD CorSage: C&A, roCk: LeCoAnet HemAnt, WeSte: ALLude, JaCke: C&A.<br />

charlotte: kLeiD: S’oLiver, LeggingS: modeLS oWn, JaCket: S’oLiver, LammWeSte unD StiefeL: C&A. elena:<br />

SHortS: ALLude, CorSage, manteL, PonCHo unD SCHuHe: C&A, StrumPfHoSe: FALke. Felix: Jogger: miCHALSky,<br />

PuLLi: burLington, SoCken unD SCHuHe: vintAge, JaCke unD taSCHe: WooLriCH.<br />

ici ! 2/10<br />

Mode<br />

13


Diese Seite: luisa: roCk: reinberger Couture; berLin, BLuSe: SoCCx, JaCke: CommA, armStuLPen: C&A, StiefeL:<br />

H&m, SCHaL/mütze: C&A, StrumPfHoSe: FALke. Linke Seite: elena: HoSe: Hugo/vintAge, LeDerBLuSe: LeCoAnet<br />

HemAnt, WeSte unD SCHaL: C&A. Mario: HoSe: CAmp dAvid, PuLLi: FALke, tuCH unD StuLPen: StyLiSt’S oWn.<br />

ici ! 2/10<br />

Mode<br />

15


Diese Seite: elena: CatSuit: ALLude, LeDerkLeiD: C&A, SCHuHe: H&m, LammJaCke: C&A, CarneoLCoLLier:<br />

rAiner WienCke; berLin, StrumPfHoSe: FALke. Linke Seite: Mario: HoSe: CAmp dAvid, PuLLi: FALke, JaCket:<br />

CAruSo, SCHuHe: vintAge. Felix: HoSe: burLington, HemD: Hugo, StriCk: miCHALSky, JaCket: miCHALSky,<br />

SCHuHe: SAnSibAr/reno, kraWatte: vintAge, StuLPen: FALke. unD HunD choco!<br />

ici ! 2/10<br />

Mode<br />

17


Diese Seite: elena: roCk: C&A, SCHuHe: deiCHmAnn, BLuSe unD WeSte: SoCCx, JaCket: CommA, kraWatte:<br />

vintAge. StrumPfHoSe: FALke. Felix: JeanS/HemD: CAmp dAvid, JaCket: CAruSo, Parker: CAmp dAvid,<br />

SCHuHe: SAnSibAr/reno, kraWatte: HermeS/vintAge. charlotte: anzug unD BLuSe: HiLFiger, SCHuHe:<br />

CHAneL vintAge, SoCken: FALke. luisa: roCk: reinberger Couture; berLin, BLuSe: minx, kraWatte: vintAge,<br />

CaPe: WooLriCH, Hut: HiLFiger, SCHuHe: reno, StrumPfHoSe: FALke. Mario: JeanS: CAmp dAvid, JaCket:<br />

CAruSo, SCHaL unD SCHuHe: vintAge. Linke Seite: charlotte: kLeiD: CommA, netzPonCHo: ALLude, SCHuHe:<br />

deiCHmAnn, StrumPfHoSe: FALke.<br />

ici ! 2/10<br />

Mode<br />

19


Boss Black<br />

20<br />

ici ! 2/10<br />

Boss Black<br />

Michael Michalsky<br />

Kaviar Gauche<br />

Berlin<br />

Fashion<br />

Week<br />

Kaviar Gauche<br />

Das waren<br />

die Höhepunkte<br />

Michael Michalsky<br />

Schumacher<br />

Kaviar Gauche<br />

Brautkleid bleibt Brautkleid?<br />

Nicht unbedingt. Kaviar Gauche<br />

entwirft weiße Kleider, mit denen<br />

man vor den Altar treten kann,<br />

die aber genauso gut ideale Begleiter<br />

für Strandpartys oder Cocktailempfänge<br />

sind. Zur Musik von<br />

Rammstein zeigen Johanna Kühl<br />

und Alexandra Fischer-Roehler<br />

flatternde und fließende Seidenkleider<br />

in wässrigen Pastellfarben<br />

von Zitronengelb bis Flieder.<br />

Perfekt für einen Sommerabend<br />

in den Hamptons. Oder am Wannsee.<br />

Schumacher<br />

Dorothée Schumacher kommt aus<br />

Mannheim. Aber die Pfälzerin<br />

steht den Berliner Jungdesignerinnen,<br />

die bei der Fashion Week<br />

brillierten, in nichts nach. Ihr<br />

Look ist geprägt von Kontrasten,<br />

die sich am Ende zu einer femininen<br />

Silhouette fügen: Strickpullover<br />

zum Chiffonoberteil, Lederhosen<br />

zu Seidenblusen. Ihre Stärke<br />

sind luftige Hängerchen und mit<br />

Kristallen applizierte Lieblingsteile,<br />

in denen Frauen sich stets<br />

daran erinnern, wie sie als kleine<br />

Mädchen vor dem Spiegel standen<br />

und Mamas Kleiderschrank und<br />

Schmuckschatulle plünderten, um<br />

feine Dame zu spielen.<br />

Fotos: Fashion Week Berlin <strong>2010</strong>


Frida Weyer<br />

Boss Black<br />

Das nennt man international:<br />

Kleider, die im Schwäbischen von<br />

einem Schotten entworfen werden<br />

– und nach Italien aussehen.<br />

Graeme Black hat für die Marke<br />

Boss Black für den nächsten Sommer<br />

eine leichte, schwerelose Kollektion<br />

auf den Laufsteg geschickt:<br />

pastellfarbene Blusen, Strandkleider<br />

mit Korallenketten und ein<br />

bo denlanges Kleid mit bestickten<br />

Silberringen. Auch der Boss-Mann<br />

liebt es farbenfroh: Zum himbeerfarbenen<br />

Smoking trägt er ein rosafarbenes<br />

Hemd. Der aus England<br />

angereiste Schauspieler Ewan Mc-<br />

Gregor fand es schlicht „amazing“.<br />

Michael Michalsky<br />

Der Wahl-Berliner, den alle nur<br />

MM nennen, macht mit seiner<br />

Herbst-Winter-Kollektion auf bedrohte<br />

Tiere aufmerksam und<br />

widmet seine Kollektion gefährdeten<br />

Arten wie dem Iberischen<br />

Luchs, dem Monarchfalter und<br />

dem Papageientaucher – Tiere,<br />

deren Fell und Federn so zauberhaft<br />

gezeichnet sind, dass<br />

Michalsky sie als Grundlage für<br />

seine Drucke verwendet hat. So viel<br />

Engagement hätte man dem Hedonisten<br />

gar nicht zugetraut. Und so<br />

viel Eleganz auch nicht: keine einzi-<br />

ge Jeans, dafür One-Shoulder-Over<br />

alls, fl ießende Kleider und paillettenbesetzte<br />

Hosen.<br />

Mongrels in common<br />

Perret Schaad<br />

Sie sind blutjung, haben gerade<br />

mal ihre zweite Kollektion auf den<br />

Weg gebracht und gehören dennoch<br />

zu den größten Talenten auf<br />

der Berlin Fashion Week. Johanna<br />

Perret und Tutia Schaad, beide<br />

Absolventinnen der Kunsthochschule<br />

Berlin Weißensee, werden<br />

„Jil Sanders Töchter“ genannt – zu<br />

Recht. Ihre minimalistischen und<br />

doch fein ausgeklügelten Entwürfe<br />

sind natürlich und artifi ziell zugleich.<br />

Die lässigen weit geschnittenen<br />

Blusen und Röcke werden<br />

durch kontrollierte Raffungen<br />

und subtilen Faltenwurf gegen<br />

den Strich gebürstet, Pastell- und<br />

Sorbettöne geben den Trägerinnen<br />

die Anmutung von seltenen<br />

Schmetterlingen, die es unbedingt<br />

zu erhalten gilt.<br />

Frida Weyer<br />

Erst vor einem Jahr gab sie ihr Debut<br />

– und schon jetzt gehört sie zu<br />

den interessantesten Modemacherinnen<br />

in Berlin. Frida Weyer ist<br />

mit den Kleidern aus geknotetem<br />

Tüll und Satin die Lyrikerin unter<br />

den jungen Milden in Berlin. Wie<br />

Elfen wandeln die Models über<br />

den Laufsteg, in zarten Roben aus<br />

pudrigem Grau und sanften Pastellfarben.<br />

Höhepunkt der Schau:<br />

Das Das Top-Model Top-Model Katrin Thormann<br />

mit knielangem Hochzeitskleid<br />

und Tüllschleier fl ankiert von<br />

zuckersüßen Blumenmädchen<br />

– romantisch und<br />

doch modern. Im Publikum<br />

sieht man Tränen.<br />

Rena Lange<br />

Rena Lange<br />

Calvin Klein (o. Abb.)<br />

Die Amis kommen – jetzt auch nach<br />

Berlin. The World of Calvin Klein<br />

war ein internationales Highlight<br />

der Berlin Fashion Week. Gezeigt<br />

wurde nur die „Resort Collection“<br />

und die Männermode für Frühjahr<br />

und Sommer 2011. Aber der<br />

geniale Minimalismus des Kreativdirektors<br />

Francisco Costa war<br />

trotzdem sehenswert: kastige gelbe<br />

Kleider, weiße luftige Blusen,<br />

pastellfarbene Hängerchen und<br />

sanftgraue Herrenanzüge, präsentiert<br />

von blutjungen Models. Das<br />

ist die Peergroup von CK: lässig,<br />

unkompliziert und alles easy.<br />

Lala Berlin<br />

Leyla Piedayesh beherrscht mit<br />

sommerlichem Grobstrick, fl atternder<br />

Seide, hellen Brauntönen<br />

und kräftigem Orange die ganze<br />

Palette modischer Ausdrucksmöglichkeiten.<br />

Bekannt wurde ihr<br />

Label Lala Berlin einst mit Palästinensertüchern<br />

aus Kaschmir. Ein<br />

Faden, den sie für die Frühjahr/<br />

Sommer-Kollektion 2011 souverän<br />

aufnimmt: mit einem Minikleid im<br />

schwarz-weißen Muster der Pali-<br />

Tücher. Hingucker der Kollektion:<br />

die Halbschuhe, verziert mit Silberfolie.<br />

Glanz und Glitzer – und<br />

ein schöner Kontrapunkt zu der<br />

ansonsten elegant-dezenten Kollektion.<br />

Perret Schaad<br />

Mode & Schönheit<br />

Rena Lange<br />

Die Münchener Traditionsmarke<br />

Rena Lange wirkt inmitten der<br />

vielen Berliner Jung-Designer wie<br />

die strenge Lehrerin in einer Vorschulklasse.<br />

Neben den typischen<br />

schwarzen Kleidern mit weißen<br />

Kragen, deren eigenem Charme<br />

schon Monarchinnen wie Königin<br />

Silvia erlegen sind, besticht das<br />

bayerische Familienunternehmen<br />

durch edle Stickerei und einem<br />

eleganten Mustermix – die deutsche<br />

Version von Chanel, von der<br />

so mancher lernen kann.<br />

Mongrels in common<br />

Es fängt ganz harmlos an bei<br />

Mongrels in common. Mit Sand<br />

und Nudetönen, die schließlich<br />

über Curry-Gelb in kräftiges Orange<br />

münden. Auch die sanft drapierten<br />

Seidenkleider mit Blumendrucken<br />

konterkariert Mongrels in<br />

common auf geniale Weise, indem<br />

sie die Models in Plateau-High-<br />

Heels stecken, die man fast schon<br />

kriminell nennen kann. Entworfen<br />

hat die martialischen Monsterteile<br />

der britische britische Schuhdesigner Stuart Stuart<br />

Thom. Sie sehen ein<br />

bisschen aus, als<br />

hätte eine Schlange<br />

eine Maus gefressen<br />

– oder ein<br />

Gartenschlauch<br />

seltsame Beulen.<br />

Egal, der Kollektion<br />

verleihen sie den<br />

richtigen Spin.<br />

Lala<br />

Berlin


Mode & Schönheit<br />

22<br />

Le<br />

Dernier<br />

Cri<br />

AUGENFARBE<br />

Grün, verspiegelt,<br />

haben wollen ...<br />

Bernhard Willhelm<br />

designte für MYKITA<br />

diese Pilotenbrille.<br />

Sie wird in Berlin in<br />

limitierter Auflage von<br />

Hand gefertigt. Das<br />

24 Karat Gold-Modell<br />

trägt Sarah Jessica Parker<br />

als Carrie Bradshaw<br />

in Sex and the City 2.<br />

ici ! 2/10


Mode & Schönheit<br />

kontraste<br />

1Spannend, diese braunen High Heels. Der grobe<br />

Ziersaum an Fessel und Outcuts sind ein Gegengewicht<br />

zum feinen Glattleder. Und während die Zehen<br />

freie Bahn haben, ist die Fessel hoch geschlossen.<br />

Der Clou: Absatz und Plateau sind aus echtem Schlangenleder.<br />

Von Santoni.<br />

Lederluxus<br />

Manche Dinge muss man haben.<br />

Manche Dinge kann man haben.<br />

Und manche Dinge will man einfach haben<br />

kroko<br />

tasche<br />

5Keine Angst, hier musste kein<br />

echtes Krokodil dran glauben.<br />

Diese praktische Tasche mit<br />

zwei verschiedenen Henkeln besticht<br />

durch ihre edle Kroko-Prägung. Sie<br />

stammt aus dem Hause Laura Ashley,<br />

der Mutter aller Landhaus-Looks. Entsprechend<br />

ist sie nicht nur citytauglich,<br />

sondern gibt auch bei jeder Landpartie<br />

eine blendende Figur ab.<br />

Lochmuster<br />

angeschnaLLt<br />

2Jacken, Mäntel und Westen in weichem Leder und kuscheligem<br />

Fell bilden das Herzstück dieser Kollektion. Der modische<br />

Kick kommt mit den Details: Breite Gürtel mit Metallschnallen<br />

setzen die Taille in Szene; Reißverschlüsse vorn und an<br />

den Taschen fügen sich lässig ein. Herbstlook at it’s best. Von Live<br />

& Love.<br />

Leichtigkeit<br />

3So zart und luftig kann Leder sein. Der<br />

helle Beige-Ton dieser schmucken Handtasche<br />

passt zu Weiß- und Nude-Tönen<br />

ebenso gut wie zu Erdfarben. Plus: Die Raffungen<br />

ziehen sich bis in den letzten Winkel durch.<br />

Gesehen bei Minx.<br />

4 kLassiker<br />

Männer, ihr wisst es selbst: Ohne einen Paar Schuhe à la Budapester<br />

ist euer Schuhschrank nicht komplett. Eine fast heilige Anschaffung,<br />

bei der ihr niemals sparen solltet – schließlich halten die guten<br />

Stücke ein halbes Leben. Auch dieses Modell in perfektem Braun besteht aus feinstem Leder, wurde selbstverständlich von Hand<br />

gearbeitet und trägt das obligatorische Muster an der Spitze. Qualität, die man sieht und fühlt, gesehen bei Ludwig Reiter.<br />

höhenfLug<br />

6Wildleder ist wahrer Luxus. Einerseits kapriziös und empfindlich,<br />

andererseits streichelzart und hochelegant. Diese<br />

feinen Schühchen sollte man bei Regen lieber zu Hause<br />

lassen. Wenn Sie jedoch in einer Limousine zum Dinner vorgefahren<br />

werden, ist Ihnen der Auftritt sicher. Extravagant: Klappelement<br />

und Sohle in Orange. Von Santoni.<br />

Lachshaut 7<br />

Es wird Nanaileder genannt. Tatsächlich verbirgt sich hinter<br />

dem exotischen Namen die gegerbte Haut des Lachses. Ihre<br />

eigenwillige Anmutung stößt in der Fashionwelt auf immer<br />

mehr Interesse, zumal das Herstellungsverfahren recht exklusiv ist.<br />

Mittlerweile taucht Nanaileder in diversen Kollektionen auf, etwa bei Michael Michalsky oder, wie hier auf dem Foto, als coole Bag<br />

für die Stadt. Gesehen beim Berliner Hip-Label Mongrels in common.<br />

8Dass Männer die richtigen Schuhe brauchen, wissen<br />

Sie ja schon. Klassisch und doch mit einem kleinen<br />

Dreh ist dieses schwarze Paar. Es ist über und über<br />

mit einem Lochmuster besät, was sich ziemlich gut macht.<br />

Selbstverständlich gilt auch hier: Die Handverarbeitung ist<br />

exzellent, das Leder hält selbst höchsten Anforderungen<br />

stand und die Lebensdauer beträgt mehrere Jahrzehnte.<br />

Von Ludwig Reiter.<br />

24<br />

ici ! 2/10<br />

mut<br />

probe<br />

9<br />

Sie haben schon mindestens drei<br />

„Kleine Schwarze“ im Schrank?<br />

Dann wird es Zeit für ein Lederkleid.<br />

Es ist Schocker und Hingucker<br />

zugleich, sexy bis zum Umfallen, dabei<br />

trotzdem ladylike. Eine gewisse Portion<br />

Mut sollte man für so einen exquisiten<br />

Fummel schon mitbringen. Dafür sind<br />

Ihnen dann, egal wohin Sie eingeladen<br />

Herstellern<br />

von<br />

werden, die Blicke der anderen sicher.<br />

Lederkleid, gesehen bei Minx. Produktfotos


1<br />

4<br />

7<br />

2<br />

5<br />

8<br />

3<br />

6<br />

9


Mode & Schönheit<br />

26<br />

Feel good! Und in der Hauptrolle:<br />

Farbbekenntnis<br />

ici ! 2/10<br />

Ganz ruhig,<br />

Brauner<br />

Wie ist das eigentlich mit den<br />

Ponchos? Waren sie mal weg?<br />

Gab es sie immer? Haben wir<br />

sie wiederentdeckt? Wir wissen<br />

es nicht mehr genau, stellen<br />

aber fest: Ponchos sind praktisch,<br />

warm, schick und eine<br />

würdige Alternative zur Jacke.<br />

Von H&M.<br />

Wohlfühlmode<br />

Die Herbst/Winter-Saison<br />

<strong>2010</strong> zeigt sich von ihrer<br />

lässigen Seite. Must Haves<br />

sind elegant und trotzdem<br />

alltagstauglich, extravagant<br />

und trotzdem bequem. Viele<br />

gute Gründe, sich von Kopf<br />

bis Fuß neu einzukleiden.<br />

Zwei Trends auf einmal: Wenn Overknees<br />

und leuchtendes Blau eine<br />

Liason eingehen, kommt etwas Aufregendes<br />

heraus – zum Beispiel dieser<br />

hohe, schmal geschnittene Stiefel mit<br />

braunem Absatz.<br />

Wer mutig genug ist für modische<br />

Experimente, kombiniert dazu ein Kleid<br />

mit auffälligem Mustermix in Wickeloptik<br />

(ganz oben). Ein spannendes<br />

Gegengewicht bilden dominante Accessoires<br />

wie die fingerlosen Handschuhe<br />

in Eisblau, dicke Armreifen oder eine<br />

knallrote Handtasche. Outfit gesehen<br />

bei Oui, Overknee-Stiefel von Scholl.<br />

Fotos: Oui, H&M, Scholl


Fotos: H&M, Petit Bateau, Comptoir, Falke, Allude<br />

Nicht ohne meinen Mantel<br />

Kinderalarm<br />

Neidlos müssen wir zugeben,<br />

dass Französinnen besonders<br />

gut angezogen sind. Dass sie<br />

auch ihre Kinder zu kleiden<br />

wissen, liegt auf der Hand. Zum<br />

Glück gibt es die französische<br />

Traditionsmarke Petit Bateau<br />

(übersetzt: „kleines Schiffchen“)<br />

auch in Deutschland – und mit<br />

ihr die süßesten Kinderkollektionen.<br />

Aktuell angesagt sind klare<br />

Schnitte und leuchtende Farben<br />

in Uni oder Geringelt. Für Babys<br />

von 0-2 sowie für Mädchen und<br />

Jungs von 2-10 Jahre.<br />

Für ihn<br />

Ein anständiger Mantel<br />

ist sowas von basic, ohne<br />

ihn funktioniert nichts.<br />

Wer gerade keinen hat,<br />

sieht hier ein äußerst gelungenes<br />

Stück von H&M.<br />

Viele Männer beschweren sich, dass ihr<br />

Business-Look „zu langweilig“, „zu steif“, „zu<br />

festgelegt“ sei. Höchste Zeit, Farbe zu bekennen:<br />

Vielleicht mit einem Paar pinkfarbener Socken<br />

zum grauen Anzug? Doch Vorsicht! Wer sich<br />

traut, sollte ein ausgeprägtes Stilempfi nden besitzen<br />

und ausschließlich beste Qualität tragen.<br />

Sonst wird aus dem modischen Spaß schnell<br />

eine modische Katastrophe. Socken: Falke Men.<br />

Ton in Ton<br />

Grundfarbe auswählen, und in dieser<br />

Farbskala hemmungslos kombinieren<br />

– ein alter Trick, den das Label<br />

Allude gekonnt auf die Spitze treibt:<br />

Vier Teile, vier Muster, allesamt aus<br />

feinstem Kaschmir und in warmen<br />

Rottönen, verbinden sich zu einem<br />

edlen Gesamtkunstwerk. Kombiniert<br />

mit schwarzer Tuchhose sogar perfekt<br />

fürs Büro.<br />

Mode & Schönheit<br />

Treuer Begleiter<br />

Egal wo, egal zu welcher Uhrzeit – es<br />

gibt Dinge, die begleiten uns durch jede<br />

Lebenslage. Die Tasche von Comptoir des<br />

Cotonniers ist so ein Fall. Mit ausreichend<br />

Platz für die vielen tausend Sachen, die wir<br />

unbedingt immer brauchen.<br />

ici ! 2/10<br />

27


Mode & Schönheit<br />

28 ici ! 2/10<br />

66 Jahre ist er jetzt geworden, der<br />

Promi-Friseur, der längst selbst ein<br />

Promi ist. ici! hat Udo Walz an seinem<br />

Geburtstag getroffen: Alle zwei<br />

Minuten klingelt das Telefon, Berge<br />

von Geschenken trudeln ein. Zeit<br />

für ein Gespräch nimmt der Meister<br />

sich trotzdem – und plaudert eine<br />

Runde aus dem Nähkästchen.<br />

Interview: Linda-Luise Bickenbach


Udo<br />

Große<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag,<br />

Herr Walz! Ganz schön viele Gratulanten<br />

hier …<br />

Da können Sie mal sehen! Verona Pooth hat<br />

um Punkt Mitternacht angerufen. Ursula Karven<br />

auch gerade eben. Und schauen Sie mal:<br />

Ein Artikel über mich in der Bildzeitung. Und<br />

im Radio war’s. Ach, toll … ich liebe Geburtstage.<br />

Und ich liebe Geschenke!<br />

Hat Angela Merkel sich auch gemeldet?<br />

Noch nicht, kann aber durchaus sein. Wir kennen<br />

uns ja seit Jahren.<br />

Das Thema unserer Herbst-Ausgabe heißt<br />

„zu Lande“. Welche der vielen Stars, die<br />

Sie in Ihrem Leben gestylt haben, verkörpert<br />

das schöne Mädchen vom Lande am<br />

besten?<br />

Julianne Moore. Rote Haare, helle Haut, ein<br />

bodenständiger Typ. Und von den deutschen<br />

Stars: Gaby Dohm. Sie hat ein Landhaus.<br />

Unkomplizierter Look oder aufwendiger<br />

Glamour-Style: Wie wird in der nächsten<br />

Saison frisiert?<br />

Die 70er Jahre sind zurück. Viel Bewegung im<br />

Haar, Farrah Fawcetts Frisur aus „Drei Engel<br />

für Charlie“ kommt groß raus. Der Natural<br />

Look ist wieder out, stattdessen Smokey Eyes,<br />

etwas Drama. Entweder sind die Augen extrem<br />

geschminkt oder die Lippen stark betont.<br />

Stellen wir uns folgendes vor: Ein Wochenende<br />

in der Natur, vielleicht eine Jagdgesellschaft<br />

oder Bauernhochzeit – zu welchem<br />

Styling würden Sie den Ladys raten?<br />

Jagdgesellschaft? Finde ich furchtbar. Und zur<br />

Bauernhochzeit: ein schönes geblümtes Kleid,<br />

lang natürlich. Junge Mädchen binden sich<br />

Blumenkränze ins Haar. Vielleicht dazu einen<br />

geflochtenen Zopf. Bauernhochzeit eben!<br />

Apropos Zöpfe. Zwei geflochtene Zöpfe<br />

sehen bei Frauen über 18 tendenziell merkwürdig<br />

aus. Gibt es andere Flechtfrisuren,<br />

die Sie empfehlen?<br />

, der<br />

Zwei geflochtene Zöpfe sind was für Kinder<br />

– und sonst bescheuert. Es gibt aber diesen<br />

französischen Zopf, geflochten wie eine Ähre.<br />

Das sieht ganz spannend aus. Grundsätzlich<br />

gilt: Lieber die Finger vom Flechten lassen, das<br />

war vor ein paar Jahren mal modern.<br />

Ein anderes Thema. Ökoprodukte sind im<br />

Kommen, auch in der Kosmetikbranche.<br />

Was halten Sie davon?<br />

Wir tun alle so umweltbewusst und öko, sind<br />

es aber in Wirklichkeit nicht. Wir brauchen<br />

unser Auto, wir brauchen das Öl, wir fliegen<br />

und so weiter. Ich selber benutze zumindest<br />

Pump­Haarspray.<br />

Neben Ihren vielen Salons haben Sie<br />

jetzt die traditionsreiche Berliner „Galerie<br />

Bremer“ übernommen – inklusive Bar.<br />

Was passiert dort?<br />

Alle vier Wochen gibt es eine neue Ausstellung.<br />

Und die legendäre Bar von Rudi Bremer,<br />

mit dem ich befreundet war, läuft auch wieder.<br />

Das Künstlerprogramm suche ich selbst aus.<br />

Ausschließlich Fotografie. Bald zeigen wir<br />

F. C. Gundlach, und nächstes Jahr wird es eine<br />

Ausstellung mit Arbeiten von Richard Avedon<br />

geben. Es war immer mein Wunschtraum, eine<br />

Galerie mit Bar zu betreiben. Mein nächster<br />

Wunschtraum ist übrigens ein kleines Hotel:<br />

Jedes Zimmer anders und jedes Zimmer so<br />

eingerichtet, dass man denkt, man sei Zuhause.<br />

Paisley­Muster, Tapeten, ein bisschen<br />

Landhausstil. Und dann eröffne ich noch ein<br />

kleines Waisenhaus in Haiti – für zwölf Kinder.<br />

Ziemlich viele Projekte auf einmal ...<br />

Man lebt ja auch nur einmal. Ich kann zehn<br />

Projekte nebeneinander machen.<br />

Und dann noch Ihre Workshop-Reihe<br />

„Beauty Kiosk“, die Sie zusammen mit<br />

Make-up Profi Betty Amrhein veranstalten …<br />

Mir macht es Spaß, jungen Leuten etwas beizubringen<br />

– beruflich muss ich mir ja nichts<br />

mehr beweisen. Haare, Schminke, Profi­Tricks:<br />

Mode & Schönheit<br />

Jeder der will, kann mitmachen und was lernen.<br />

Fachleute genauso wie Privatleute. Ich bin<br />

bei jeder Veranstaltung selbst vor Ort. Ob noch<br />

Plätze frei sind, weiß ich allerdings nicht genau.<br />

Bei soviel Action: Was sind Ihre persönlichen<br />

Entspannungsstrategien?<br />

Ich bin immer entspannt. Ich brauche keine<br />

Entspannungsstrategie. Ich bin ein Mensch,<br />

der sich nie über Leute ärgert, nur über arrogante.<br />

Ich habe noch nie Stress gehabt.<br />

”<br />

Beschaulich<br />

kann ich nicht<br />

und will ich<br />

nicht. “<br />

Das liegt in meinem Naturell, das kann man<br />

nicht trainieren. Ich finde gar nichts auf der<br />

Welt wichtig. Nichts. Außer, dass man gesund<br />

ist. Alles andere ist mir wurscht. Wurscht!<br />

Schreib’ das auch so, mit „wurscht“!<br />

Da sind wir schon bei unserer letzten Frage.<br />

Na, das ging aber schnell!<br />

Also: Sie stammen aus Waiblingen bei<br />

Stuttgart. Mit 17 zogen Sie raus in die<br />

Welt: Zürich, St. Moritz. Und Anfang der<br />

1960er dann Berlin. Sind Sie heute zu<br />

100 Prozent Stadtmensch oder sehnen Sie<br />

sich manchmal nach ländlicher Beschaulichkeit?<br />

Beschaulich kann ich nicht und will ich nicht.<br />

Ich will Leute um mich haben. Man lebt ja nur<br />

einmal. Das Leben ist keine Generalprobe. Vor<br />

kurzem war ich mal wieder in Stuttgart. Das<br />

war, als wenn der Papst den Boden betritt:<br />

Der Bürgermeister war da, hat mit mir eine<br />

Stadtrundfahrt gemacht, alle Zeitungen waren<br />

da, alle Sender. Das hat mich sehr geehrt.<br />

Wirklich. Das Landleben suche ich allerdings<br />

nicht. Aber Natur ist ganz wichtig. Ich fahre<br />

am liebsten im Auto durch die Natur und gucke<br />

sie mir durchs Fenster an. Und bei mir zu<br />

Hause ist ringsum alles Grün. Das ist schon<br />

beruhigend.<br />

Herr Walz, vielen Dank für das Gespräch<br />

und einen schönen Geburtstag!<br />

ici ! 2/10 29


Mode & Schönheit<br />

30<br />

Unser Gesicht ist<br />

unsere Visitenkarte.<br />

Um es in Schuss zu<br />

halten, sollte man einbis<br />

zweimal pro Woche<br />

eine Gesichtsmaske verwenden<br />

ici ! 2/10


Fotos: NUXE, Dr. Hauschka, NIVEA, Illustration: Bente Schipp<br />

Masken<br />

machen<br />

schön<br />

Masken sind das, was ein Glas Champagner für die Seele ist:<br />

ein kleiner Luxus, der das Selbstbewusstsein hebt und den Teint<br />

zum Strahlen bringt. ici! fragte Aliza Jabès, Maskenexpertin und<br />

Chefi n des französischen Naturkosmetik-Labels NUXE, nach den<br />

Geheimnissen einer guten Gesichtsmaske<br />

Madame Jabès, was ist bei<br />

verschiedenen Hauttypen<br />

beachten?<br />

Bevor man eine Maske aufträgt,<br />

sollte man auf den Hauttyp und<br />

den aktuellen Hautzustand achten.<br />

Mit anderen Worten: Was<br />

benötigt meine Haut jetzt? Es gibt<br />

zum Beispiel klärende Masken<br />

gegen Hautunreinheiten, Feuchtigkeit<br />

spendende Masken, nährende<br />

Masken für trockene Haut<br />

und so weiter. Doch Vorsicht: Wer<br />

die falsche Maske wählt, hat nicht<br />

das gewünschte Resultat und<br />

denkt vielleicht, das Produkt sei<br />

schlecht, obwohl in Wahrheit die<br />

Diagnose nicht stimmte.<br />

Pfl egeprodukte setzen oft<br />

auf die Wirksamkeit der<br />

Natur. Die neueste Gesichtsmaske<br />

Ihres Hauses<br />

gehört zur Linie „Aroma-<br />

Perfection“. Was ist das<br />

Besondere?<br />

Die neue „Masque Thermo-Actif<br />

Désincrustant Aroma-Perfection“<br />

ist für Mischhaut und fettige Haut<br />

gedacht. Sie sorgt für eine neue<br />

Haut, indem sie die Poren dank<br />

Wärmewirkung öffnet und reinigt.<br />

Gleichzeitig entfernt sie abgestorbene<br />

Hautschüppchen und<br />

absorbiert überflüssigen Talg.<br />

Wer einen noch stärker mattierenden<br />

Effekt wünscht, kann die<br />

Wirkung der Maske mit der neuen<br />

„Lotion Purifiante Perfectrice<br />

de peau Aroma-Perfection“ verstärken.<br />

Sie enthält Blütenwasser<br />

aus Rosmarin und Iris und kann<br />

auch tagsüber zum Verfeinern der<br />

Poren und Mattieren der Haut<br />

eingesetzt werden.<br />

Wie sieht Ihr persönliches<br />

Masken-Ritual aus?<br />

Einmal pro Woche habe ich mein<br />

ganz persönliches Reinigungsritual.<br />

Um die Poren zu öffnen,<br />

halte ich mein Gesicht über eine<br />

Schüssel mit heißem Wasser, in<br />

das ich ein paar Tropfen Rosenöl<br />

gebe. Dann verwende ich ein<br />

Peeling gegen Unreinheiten und<br />

abgestorbene Hautzellen, trage<br />

danach großzügig die „Masque<br />

doux aromatique aux 3 roses“ auf<br />

und entspanne einen Moment.<br />

Anschließend massiere ich mein<br />

Gesicht sanft mit kreisenden Bewegungen<br />

und höre mit ein paar<br />

Druckbewegungen auf, um letzte<br />

Unreinheiten zu entfernen. Zum<br />

Schluss spüle ich die Maske mit<br />

warmem Wasser ab und entferne<br />

eventuelle Überreste mit der „Lo-<br />

tion Tonique aux 3 roses“. Jetzt<br />

kann die Haut richtig atmen und<br />

mein Teint strahlt.<br />

Hat sich auch bei Männern<br />

der Trend zur Gesichtsmaske<br />

durchgesetzt?<br />

Heutzutage pflegen sich Männer<br />

viel intensiver als früher. Sie<br />

beachten dabei ganz besonders<br />

die Haut des Gesichts, die dicker,<br />

fettiger und beanspruchter ist als<br />

die von Frauen. Stress macht sich<br />

bei Männern stärker bemerkbar:<br />

Wenn sie müde und abgehetzt<br />

sind, wirken ihre Züge angespannt,<br />

ihre Augenringe sind oft<br />

ausgeprägter. Männer schätzen<br />

daher besonders reinigende oder<br />

beruhigende Masken sowie Augenpflegeprodukte.<br />

Und immer mehr<br />

Männer besuchen Spas: Bei NUXE<br />

sind inzwischen 20 Prozent der<br />

Kunden männlich. Deshalb haben<br />

wir auch ein besonderes Pflegeritual<br />

für Männer entwickelt, das<br />

gezielt auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet<br />

ist: „Beau Joueur“, exklusiv<br />

in NUXE Spas.<br />

Madame Jabès, wir bedanken<br />

uns ganz herzlich für<br />

das Gespräch.<br />

Mode & Schönheit<br />

Easy Touch – die<br />

Pure Altitude Maske<br />

aus dem Hause<br />

NUXE beruhigt,<br />

pfl egt und repariert<br />

gestresste Haut<br />

Glatter Erfolg – die<br />

Intensivmaske von<br />

Dr. Hauschka glättet<br />

und festigt die Haut<br />

nachhaltig<br />

Honigportion –<br />

die NIVEA Visage<br />

Honig-Creme-Maske<br />

sorgt für strahlend<br />

schöne Haut und<br />

ist zudem perfekt<br />

portioniert<br />

ici ! 2/10 31


Mode & Schönheit<br />

32<br />

ici ! 2/10<br />

Belle de jour<br />

Besondere Momente<br />

Ein sinnlich-verführerischer Duft für<br />

besondere Momente: Sensuous<br />

Noir von Estée Lauder. Für alle,<br />

die es mit Fremdsprachen<br />

nicht so haben: „sensuous“<br />

heißt auf Englisch „sinnlich“,<br />

und „noir“ auf Französisch<br />

„schwarz“. Eine Kombination,<br />

die direkt in die Seele<br />

dieses weiblichen Parfums<br />

trifft. Nach dem Erfolg seines<br />

Vorgänger-Modells „Sensuous“<br />

duftet „Sensuous Noir“ mit<br />

Noten von Patschuli, Flieder und<br />

Rose sogar noch geheimnisvoller.<br />

Genau richtig für die dunkle Hälfte<br />

des Jahres.<br />

Der Herbst kann kommen.<br />

Pfl egende, sinnliche und praktische<br />

Produkte für jeden Tag sind das<br />

Gebot der Stunde. Wie gut, dass<br />

uns die Kosmetikforschung auch in<br />

dieser Saison auf die Sprünge hilft.<br />

Die neuesten Beauty-Helferchen<br />

auf einen Blick<br />

Für Ihn<br />

Sieht super aus,<br />

wirkt auch so!<br />

Grooming After Shave<br />

Balm von Davines.<br />

Dezenter Luxus nach<br />

jeder Rasur, stilecht<br />

im Old-School-Look.<br />

mpwfi nance.com<br />

Fotos: Estée Lauder, Davines


Fotos: Yves Saint Laurent, Monteil Paris, SBT Skin Biology Therapy, Sensai<br />

Frischekick<br />

Triple Touch<br />

Neu von Sensai: Drei Texturen<br />

für eine strahlende Augenpartie.<br />

Der farblose Concealer gleicht<br />

Linien, Fältchen und Poren<br />

aus, die getönte Abdeckcreme<br />

harmonisiert den Hautton und<br />

ein Kompaktpuder sorgt für ein<br />

ebenmäßiges Finish. Pluspunkt:<br />

Neben den kosmetischen Funktionen<br />

sollen die drei Elemente<br />

so viel Feuchtigkeit spenden wie<br />

sonst nur Pfl egeprodukte.<br />

Die Haut um unsere Augen ist besonders dünn. Schlafmangel,<br />

Stress und erste Anzeichen des Älterwerdens<br />

tun ein Übriges, um uns müder aussehen zu lassen als<br />

wir sind. Abhilfe verspricht das „Cell Culture Eye Care“-<br />

Serum von SBT Skin Biology Therapy. Basierend auf einer<br />

hautähnlichen Zellnährfl üssigkeit wird die empfi ndliche<br />

Augenpartie besonders gepfl egt und langfristig regeneriert.<br />

Augenränder verschwinden, die Haut wirkt straffer und<br />

glatter. Extra-Tipp: Das Serum vor dem Concealer anwenden.<br />

Ab <strong>August</strong> im Handel, etwa 72 Euro.<br />

Kiss me quick<br />

Manicure Couture<br />

Yves Saint Laurent interpretiert die French<br />

Manicure neu. Das „Twin Set“ Nagellack-Duo<br />

bestehend aus Indigo-Blau und YSL-Gold ist<br />

das Farbstatement der Saison!<br />

Jugendstyle<br />

Mode & Schönheit<br />

Der „Neue“ aus dem Hause Yves Saint Laurent ist<br />

Verführung pur! Rouge Volupté Perle No. 106<br />

Aus so einer schicken Holzdose läuft die<br />

Gesichtspfl ege wie geschmiert. Das fi ndet<br />

auch die renommierte Jury des französischen<br />

Innovationspreises „Prix H. Pierantoni<br />

de l’Innovation <strong>2010</strong>“, die dem edlen<br />

Produkt prompt ihre begehrte Auszeichnung<br />

verlieh. Die Anti-Aging-Creme hört auf den<br />

Name „La Crème Unique“ und besteht aus<br />

pfl anzlichen Hightech-Wirkstoffen, die den<br />

Alterungsprozess aufhalten, Falten reduzieren<br />

und vor schädlichen Umwelteinfl üssen<br />

schützen. Ganz billig ist der kleine Tiegel<br />

nicht: 50 Milliliter kosten etwa 99 Euro.<br />

Von Monteil Paris.<br />

ici ! 2/10 33


Essen & Trinken<br />

34<br />

Ran an die<br />

Kartoffel<br />

Sind Kohlenhydrate wichtige Nährstoffe<br />

oder ungesunde Dickmacher?<br />

ici ! 2/10<br />

Brot ist eines unserer<br />

beliebtesten Grundnahrungsmittel<br />

und<br />

trotzdem in Verruf<br />

geraten genauso wie<br />

Kartoffeln, Müsli oder<br />

Nudeln. Der Grund:<br />

Diese Nahrungsmittel enthalten viele<br />

Kohlenhydrate und sind schlecht für die<br />

schlanke Linie, predigen die Verfechter<br />

der sogenannten Low-Carb-Diäten – der<br />

bekannteste heißt Robert Atkins. Wer<br />

auf Beilagen und Frühstücksstullen verzichtet,<br />

nimmt nicht nur schnell ab, sondern<br />

lebt auch gesünder. Aber stimmt das<br />

wirklich?<br />

Bei der Verarbeitung von Kohlenhydraten<br />

spielt das Hormon Insulin eine wichtige<br />

Rolle. „Nach einer kohlenhydratreichen<br />

dvonk.de<br />

Mahlzeit steigt der Blutzuckerspiegel an, Foto:


was wiederum dazu führt, dass Insulin ausgeschüttet<br />

wird“, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin<br />

Anika Brieske von der<br />

Deutschen Hochschule für Prävention und<br />

Gesundheitsmanagement in Saarbrücken.<br />

Insulin fördert die Aufnahme von Kohlenhydraten<br />

aus dem Blut in die Leber und in Muskelzellen.<br />

Gleichzeitig begünstigt es aber auch<br />

den Aufbau von Fettpolstern und verhindert,<br />

dass der Körper Fettreserven abbaut. Das ist<br />

der Grund, warum Kohlenhydrate als Dickmacher<br />

verschrien sind.<br />

Doch Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate:<br />

Es gibt einfache, schnell verfügbare,<br />

dazu gehören Zucker, Weißmehlprodukte, Limonade<br />

und andere gesüßte Getränke. Dass<br />

die schlecht für Figur und Gesundheit sind,<br />

dürfte hinlänglich bekannt sein. Stärke und<br />

Ballaststoffe, die komplexen Kohlenhydrate,<br />

versorgen den Körper langsamer, aber dafür<br />

dauerhafter mit Brennstoffen.<br />

„Schnell verfügbare Kohlenhydrate erhöhen<br />

den Blutzuckerspiegel rasch und ziehen eine<br />

entsprechend hohe Insulinausschüttung nach<br />

sich“, sagt Brieske. Ein Beispiel: Nachdem<br />

wir ein Stück Kuchen verdrückt haben, läuft<br />

die Insulinproduktion auf Hochtouren. Der<br />

Blutzuckerspiegel fällt rasch, ist unter Umständen<br />

sogar niedriger als vor dem Verzehr<br />

des Kuchenstücks. Die Folge: Der Körper verlangt<br />

wieder nach Nahrung. Ein Teufelskreis,<br />

meint Brieske: „Diese Stoffwechsellage begünstigt<br />

Heißhungerattacken und ist sowohl<br />

für sportliche Höchstleistungen als auch für<br />

eine Gewichtsreduktion ungünstig.“<br />

Wie viele KohleNhydrate siNd<br />

gesuNd? Leistungssportler sollten<br />

sechs bis neun Gramm pro Kilogramm<br />

Körpergewicht, alle anderen 100-200<br />

Gramm täglich zu sich nehmen.<br />

NahruNgsmittel KohleNhydrate*<br />

Spaghetti 69 g<br />

Ciabatta 49 g<br />

Vollkornbrot 37 g<br />

Kartoffeln, gegart 15 g<br />

Äpfel 11 g<br />

*je 100 Gramm<br />

Kein Wunder, dass ein Verzicht auf Kohlenhydrate<br />

die Pfunde purzeln lässt. Bei einer<br />

Low-Carb-Diät, die weniger als 100 Gramm<br />

Kohlenhydrate pro Tag enthält, verliert man<br />

schnell an Gewicht; und auch wer nur abends<br />

Brot, Kartoffeln und Co. weglässt, kann innerhalb<br />

kurzer Zeit ein bis zwei Kilo abnehmen.<br />

Das fällt vielen aber schwer, meint Brieske,<br />

weswegen ein dauerhafter Erfolg bei Low-<br />

Carb-Diäten unwahrscheinlich ist. Ganz abgesehen<br />

davon, dass der Körper Kohlenhydrate<br />

braucht, nicht nur als Treibstoff für Gehirn<br />

und Muskeln. Kohlenhydrate spielen auch<br />

eine wichtige Rolle beim Aufbau von Knochen,<br />

Knorpel und Nervenfasern, außerdem<br />

sorgen sie für einen ausgeglichenen Wasser-<br />

und Elektrolytenhaushalt.<br />

Deswegen: Gesund und gut für die Figur<br />

ist es, wenn man auf einen ausgewogenen<br />

Blutzuckerspiegel achtet. Brieske empfiehlt<br />

deswegen, ballaststoffreiche Kohlenhydratquellen<br />

zu bevorzugen, also Gemüse, Obst,<br />

Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Kohlenhydratreiche<br />

Lebensmittel – Kartoffeln,<br />

Reis, Nudeln und Brotwaren – sollten mit eiweißreichen<br />

Nahrungskomponenten (Fisch,<br />

Geflügel, Quark) kombiniert werden, um den<br />

Blutzuckeranstieg zu verzögern. Es spricht<br />

also nichts gegen die gute alte Stulle, wenn sie<br />

mit Frühlingsquark bestrichen ist.<br />

Essen & Trinken<br />

ici ! 2/10 35


Essen & Trinken<br />

Steckrübe<br />

1<br />

Es hat lange gedauert, bis sich die Steckrübe vom<br />

Stigma des Hungergemüses erholt hat. Dabei ist sie<br />

so vielseitig: Man kann sie garen und mit etwas Butter<br />

und Muskat zu Püree stampfen, in Streifen frittieren<br />

oder roh zu einem Salat raspeln. Zudem ist die Steckrübe<br />

ein echter Schlankmacher – keine andere Wurzel hat so<br />

wenig Kalorien.<br />

paStinake<br />

3Sie ist leicht verdaulich, wird schnell<br />

gar und enthält viel Kalium und Folsäure<br />

– kein Wunder, dass die Hammelmöhre,<br />

wie die fleischige Wurzel auch<br />

heißt, als Wintergemüse immer beliebter<br />

wird. Ihr süßlich-nussiger Geschmack passt<br />

gut zu Fleisch- und Eintopfgerichten, zubereitet<br />

wird sie ähnlich wie Möhren. Püriert<br />

eignet sich die Pastinake hervorragend als<br />

Babykost.<br />

Schwarz<br />

wurzel<br />

4Als Winterspargel hält diese<br />

Wurzel Einzug in die heimischen<br />

Kochtöpfe. In Salzwasser<br />

gekocht, serviert mit einer<br />

Buttersoße, kommt sein leicht nussiger,<br />

süßlicher Geschmack besonders<br />

gut zur Geltung. Sein hoher<br />

Gehalt an Kalzium, Magnesium und<br />

Eisen gibt Power für Herz, Blut und<br />

Knochen.<br />

beifuSS<br />

2Schon die alten Griechen benutzten diese<br />

Wiesenpflanze, die viel Vitamin C enthält<br />

und bei Verdauungsbeschwerden hilft. Zubereitet<br />

wird der Sauerampfer ähnlich wie Spinat<br />

oder grüner Salat. Kartoffelsuppen, Joghurt-Dips<br />

oder Kräutersaucen gibt er den gewissen Pfiff, er<br />

kann auch ähnlich wie Basilikum mit Öl zu einem<br />

schmackhaften Pesto verarbeitet werden.<br />

Kraut und<br />

Rüben<br />

In Vergessenheit geratene Kulturpflanzen<br />

wie Sauerampfer und Pastinaken erleben<br />

eine Renaissance. Zu Recht<br />

5Passt, wie der Name schon andeutet, ausgezeichnet<br />

zu Bohnen, aber auch Erbsen, Fisch- und Fleischgerichten.<br />

Der leicht pfefferartige Geschmack entfaltet<br />

sich schnell sehr intensiv, deswegen besser sparsam gebrauchen.<br />

Als Tee aufgekocht hilft Bohnenkraut gegen Husten,<br />

im Mörser zerstampft lindert er Schwellungen und<br />

Wespenstiche.<br />

6Auch wenn viele Allergiker unter ihren Pollen leiden, diese Pflanze hat es in sich:<br />

Ihre Bitterstoffe und ätherischen Öle unterstützen die Verdauung und regen die<br />

Leber an. Deswegen spielt Beifuß eine wichtige Rolle bei fetten Gerichten wie<br />

Gans, Ente, Lamm und Kalbshaxe. Im Mittelalter war Beifuß nicht als Arzneipflanze, sondern auch als magisches Mittel gegen<br />

Zauberei und böse Dämonen bekannt. Jetzt im Herbst kann man ihn frisch kaufen.<br />

topinambur<br />

7Unsere Vorfahren kannten sie noch unter dem Namen<br />

Erdbirne, heute schätzt man sie wieder wegen ihres aromatischen,<br />

leicht süßlichen Geschmacks: Außerdem ist<br />

sie reich an Inulin, das von Zuckerkranken sehr gut vertragen<br />

wird. Vorsicht: Nicht zu lange kochen, dann verlieren die Knollen<br />

an Aroma. Sehr lecker: roh raspeln und mit einem Dressing<br />

aus Öl, Balsamico, Honig und Senf anrichten.<br />

36<br />

ici ! 2/10<br />

Sauerampfer<br />

bohnenkraut<br />

peter<br />

Silien<br />

wurzel<br />

8Feinschmecker glasieren sie<br />

in Honig und würzen sie anschließend<br />

mit Weißweinessig,<br />

Bodenständige schnippeln<br />

sie eher in Suppen oder Eintöpfe.<br />

Petersilienwurzeln sind reich an<br />

Eiweiß, Kalzium, Vitamin C und<br />

dem ätherischen Apiol-Öl, dem<br />

neben seiner entzündungshemmenden<br />

auch eine aphrodisierende<br />

Wirkung nachgesagt wird.<br />

Fotos: Fotolia.com, foodstock.de


1<br />

4<br />

6<br />

2<br />

7<br />

8<br />

3<br />

5


Essen & Trinken<br />

38<br />

Frisch auf<br />

den Tisch!<br />

Ein saftiges Stück Fleisch und ein schmackhafter Fisch<br />

sind etwas Wunderbares – umso mehr, wenn man weiß,<br />

dass der Händler hochwertige Ware von ausgesuchten<br />

Großmärkten anbietet. Produkte aus Übersee sind natürlich<br />

exklusiv, aber auch die Produkte aus der Region<br />

haben längst die Spitzenküchen des Landes erobert.<br />

Tafelfreuden<br />

ici ! 2/10<br />

Praktisch, köstlich, gut.<br />

Neue Ideen für Tisch und Küche<br />

CINZANOmento friends<br />

Mit Freunden genießen<br />

Wie denken und fühlen die Deutschen über ihre Freundschaften? Welchen Stellenwert hat<br />

die beste Freundin? Sind Reichtum, Lebenspartner, Hobbys oder gar das Haustier wichtiger?<br />

CINZANO hat sich „gemeinsamen Genuss, geteilte Lebensfreude und einzigartige<br />

Momente mit Freunden“ auf die Fahnen geschrieben. Deshalb beauftragte das Kultlabel<br />

ein renommiertes Marktforschungsunternehmen, eine große Online-Umfrage zum Thema<br />

Freundschaft durchzuführen. Das Ergebnis in Kürze: 57 Prozent der Befragten haben das<br />

Glück, einen besten Freund oder eine beste Freundin zu haben. Ein Großteil – ganze 67 Prozent<br />

– kann sich ein Leben ohne Freunde nicht vorstellen. Knapp 40 Prozent würden für die<br />

besten Freunde lügen und fast ein Viertel würde sogar „alles“ für sie tun. Materielle Dinge<br />

scheinen den Befragten weniger wichtig zu sein: Knapp die Hälfte würde eher auf Geld und<br />

Reichtum verzichten als auf Freunde, und auch Hobbys wurden von vielen eine geringere<br />

Bedeutung beigemessen als Freundschaft (45 Prozent). Bei Mieze, Bello und Co. sieht es<br />

da schon anders aus: Nur 36,8 Prozent fi nden ihre Freunde wichtiger als ihr Haustier und<br />

lediglich 5,4 Prozent stellen ihre Freunde über ihren Lebenspartner.<br />

Foto: Lucie Eisenmann für dvonk.de


Fotos: Keimzeit-Versand, Pure Green Organic Vodka / Bremer Spirituosen Contor, Vöslauer<br />

Tipp<br />

Spiel der Aromen<br />

Sie verzaubern,<br />

verführen, stärken<br />

und heilen – und<br />

machen aus<br />

den einfachsten<br />

Gerichten<br />

ein sinnliches<br />

Ereignis: Gewürze<br />

spielen in diesem<br />

gut gestalteten<br />

Kochbuch die<br />

Hauptrolle. Wie man sie gekonnt<br />

einsetzt, zeigen die kreativen Rezepte<br />

des Spitzenkochs und Kräuterexperten<br />

Danijel Kresovic. Gewürze: Das<br />

große Kochbuch. Von Rose Marie<br />

Donhauser und Danijel Kresovic.<br />

Umschau Verlag, circa 34,90 Euro.<br />

Garten Eden<br />

In Indien gilt die Mango als göttliche Frucht, und mit ihrem hohen<br />

Provitamin-A-Anteil liegt sie bei den Obstsorten ganz weit vorne. Im <strong>August</strong><br />

kommt der neue erfrischende Durstlöscher „Mango-Orangenblüte“ von<br />

Vöslauer Balance in den Handel. Genau wie alle übrigen Getränke aus<br />

der Balance-Reihe – darunter „Zitrone-Ingwer“ oder „Erdbeere-Pfeffer“ –<br />

besteht auch „Mango-Orangenblüte“ aus 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen:<br />

fruchtig prickelnder Genuss ohne Konservierungsstoffe, künstliche<br />

Aromen oder künstliche Farbstoffe, ausschließlich mit Fruchtzucker gesüßt.<br />

Mit nur 12-16 Kalorien pro 100 Milliliter sind die Vöslauer Balance-Drinks<br />

eine klasse Geschmacksalternative zu Wasser, Tee und Co.<br />

Hochstapler<br />

Für Hobbygärtner<br />

und Küchenchefs<br />

Stapeln Sie mal so richtig hoch!<br />

Diese praktischen Kisten lassen<br />

sich einfach aufeinander stellen<br />

und sehen dabei sogar noch<br />

gut aus. Von vorn kann man<br />

Äpfel, Kartoffeln, Zwiebeln und<br />

Co. jederzeit entnehmen oder<br />

wieder auffüllen, ganz ohne umzustapeln.<br />

Kisten aus dickem,<br />

schwerem Holz. 48 cm Breite x<br />

28 cm Tiefe x 21 cm Höhe.<br />

In Grau oder Weiß von keimzeitsaatgut.de<br />

für circa 22,95 Euro.<br />

Öko-Wodka<br />

Essen & Trinken<br />

So werden Grüne blau: „Pure<br />

Green Organic Vodka“ ist dem<br />

grünen Denken verpfl ichtet.<br />

Als eine der ersten Wodkasorten<br />

trägt er das ECO-Zertifi kat<br />

„Organic Farming – Ökologischer<br />

Anbau“. Im Fachhandel.<br />

ici ! 2/10 39


Fitness & Gesundheit<br />

40 ici ! 2/10


Am<br />

Anfang<br />

war der<br />

Weg<br />

... und bleibt es auch in Zukunft.<br />

Denn das Wandern hat<br />

sich vom Alte-Leute-Pläsier<br />

zum Trendsport entwickelt<br />

Text: Diane Schöppe<br />

ie morastigen Felder hatten wir hinter uns<br />

gelassen. Leichter Nieselregen setzte ein, der<br />

zu kleinen Hügeln aufgetürmte Torf dampfte<br />

vor sich hin. Und dann lagen sie vor uns: die<br />

Twelve Bens.<br />

Die Twelve Bens sind ein Gebirge in Connemara,<br />

im Westen Irlands. Sie sind nicht besonders<br />

hoch, – der größte von ihnen nur 730<br />

Meter – wirken aber unglaublich einsam. Als<br />

ob noch nie jemand einen Fuß auf ihre Hänge<br />

gesetzt hätte. Und genau da wollte meine<br />

Freundin Rosa unbedingt durch.<br />

Das Problem war nur: Die Bens liegen in unwegsamem<br />

Gelände. „Da ist ein Sumpfgebiet.“<br />

Ich wurde nicht müde, diesen Satz gebetsmühlenartig<br />

zu wiederholen. In der Hoffnung, sie<br />

würde begreifen, dass das Unternehmen zum<br />

Scheitern verurteilt sei.<br />

Hätten wir damals, vor 15 Jahren, ein GPS für<br />

Wanderer gehabt, dann hätte Rosa es auf dem<br />

kleinen Display voraussehen können: Da ist<br />

einfach kein Weg, nur eine grüne Fläche mit<br />

einem blauen Fluss. Die elektronische Wegfi<br />

ndungshilfe mit Kompass, Höhenmesser und<br />

Schrittgeschwindigkeitsanzeige hätte sie ver-<br />

Foto: istockphoto.com © Westbury D<br />

Fitness & Gesundheit<br />

ici ! 2/10<br />

41


Fitness & Gesundheit<br />

Stock<br />

und Hut<br />

… stehn ihm gut, aber ein richti ger<br />

Wandersmann geht mit der Zeit. ici!<br />

zeigt, wie sich der Wandersport über die<br />

Jahr hunderte hinweg modernisiert hat.<br />

1700: Damals wie heute unverzichtbar:<br />

Dieser Ziegenhainer Stock mit vernickelter<br />

Bergstockspitze und doppelter<br />

Fräsung ist der Klassiker unter den<br />

Wanderstöcken. Gesehen<br />

bei stockshop.de<br />

1800: Ursprünglich nur zur Navigation<br />

auf See im Einsatz, gab der Kompass<br />

bald auch Landratten die Richtung vor.<br />

Dieser Spiegelkompass von Kasper &<br />

Richter ist die erste Wahl für Bergwanderer.<br />

kasper-richter.de<br />

<strong>2010</strong>: Mit 3,2 Megapixel durchs<br />

Gelände: Multimediale Outdoor-Navis<br />

wie dieses von Garmin hat Kompass,<br />

Karte, Höhenmesser und Schrittzähler<br />

schon integriert. garmin.de<br />

42<br />

ici ! 2/10<br />

Melancholische Weite in Connemara<br />

mutlich überzeugt. Und ihr eine feuchte Nacht<br />

im Morast und mir eine Nacht voller Sorge in<br />

der Jugendherberge erspart.<br />

So ein GPS, die Wünschelrute des 21. Jahrhunderts,<br />

zaubert Präzision hervor – und simuliert<br />

somit Überlegenheit. Aber es kann kein<br />

inneres Begehren stillen. „Ich glaube, es ging<br />

mir damals ums Suchen“, sagt Rosa über ihren<br />

Ausfl ug in den Sumpf heute.<br />

Suchen und Finden – das scheint der Grund<br />

zu sein, warum Wandern als Sport einfach<br />

nicht totzukriegen ist. Jahrelang hatte Wandern<br />

ein negatives Image, aber wer es jetzt tut,<br />

liegt voll im Trend. Heute zählen sportliche<br />

Attraktivität und atmungsaktive Kleidung.<br />

Und gestritten wird allenfalls noch über die<br />

Frage, ab wie viel Höhenmetern Wanderstöcke<br />

nicht mehr uncool sind.<br />

In den Bergen<br />

herrscht<br />

Klarheit<br />

Doch was suchen wir? Uns selbst? Ein Ziel?<br />

Den Weg? Die Antwort: „Die Natur, die frische<br />

Luft, Entspannung“, scheint nur auf den ersten<br />

Blick überzeugend. Das hat man schließlich<br />

auch beim Golf spielen. Und beim Picknick<br />

machen im Park. Was sie suchen, ist den<br />

wenigsten Wanderern klar. Aber die meisten<br />

können formulieren, was sie finden. Schauspieler<br />

Daniel Brühl etwa sagt im Interview<br />

mit der Süddeutschen Zeitung über die Ruhe<br />

beim Wandern: „Sie schärft meine Sinne. Die<br />

Augen gewöhnen sich plötzlich wieder an andere<br />

Räume, andere Weiten. Und diese feine<br />

Stille! Da wird das Hören wieder spannend.<br />

Auch das Riechen wird wieder interessant. In<br />

den Bergen geht für alle Sinne der Punk ab.“<br />

Für andere hat Wandern mit Spiritualität zu<br />

tun. Zumal dann, wenn sie auf einem Pilgerweg<br />

unterwegs sind. Hape Kerkeling, der einen<br />

Sommer lang mit seiner Jakobsweg-Tour<br />

Leser und Feuilleton in Atem hielt, hat diese<br />

Erfahrung gemacht: „Die allermeisten Menschen<br />

sind auf der Suche nach sich selbst. Egal<br />

wen man trifft, man landet relativ schnell im<br />

Gespräch beim Eingemachten. Das habe ich so<br />

noch nicht erlebt, und das macht den Pilgerweg<br />

auch so besonders.“<br />

Wandern hat also in den vergangenen Jahren<br />

eine Umwertung erfahren, weg von Alte-<br />

Leute-Betätigung und piefigem Pseudo-Erlebnis<br />

mit Gruppenzwang. Wandern ist zwar<br />

nicht so cool wie Kitesurfen oder Parkour – das<br />

sportliche Überwinden von Hindernissen wie<br />

Bänken, Bauzäunen und Hochhausschluchten.<br />

Aber selbst Brühl, Jahrgang 1978, und damit<br />

den jungen Sportarten möglicherweise eher<br />

zugeneigt, empfi ndet in seiner Generation eine<br />

Art Rückbesinnung. Man sei zerfahren zwischen<br />

den Jobs, sagt er, müsse ständig von A<br />

nach B. In den Bergen dagegen herrsche Klarheit:<br />

„Da ist dein Ziel, hier machst du Rast, weil<br />

es dir an diesem Platz gefällt. Man reduziert<br />

alles und ist konzentriert bei einer Sache.“<br />

Und so macht jede Generation und jedes Milieu<br />

etwas Neues aus der Bewegung zu Fuß. Die<br />

aktive Generation 50+ sieht in ihm den sanften<br />

Ausgleichsport. Die Erdverbundenen schwören<br />

aufs Barfußwandern. Für die Mutigen gibt<br />

Fotos: Garmin, Kasper & Richter, Diane Schöppe (oben), Roger Kinkead, © <strong>2010</strong> TOURISM IRELAND, (rechts), Illustration: Bente Schipp


Letterfrack mit Blick auf den Diamond Hill<br />

es Schneeschuhwandern und für die, die sich<br />

nicht nach hochalpinen Erlebnissen sehnen,<br />

werden Touren in Bergstollen angeboten. Die<br />

Jugend läuft mit GPS. (Allerdings nur solange,<br />

bis die Batterien leer sind – dann holt der<br />

Cleverste Wanderkarte und Kompass von Papi<br />

raus.) Und die, die immer spielen müssen,<br />

betreiben Geocaching, eine Art elektronische<br />

Schnitzeljagd. Die Verstecke werden im Internet<br />

als geografische Koordinaten angegeben.<br />

Und jenen, denen Wandern zu profan ist, die<br />

können sich in Gehmeditation versuchen.<br />

Auf dem<br />

Weg mit sich<br />

selbst<br />

Die Twelve Bens habe ich mir vergangenes<br />

Jahr noch einmal angeschaut. Dass es damals<br />

keinen Weg gab in ihre Einsamkeit, hatte ich<br />

der Natur übel genommen. Dem hat der irische<br />

National Parks and Wildlife Service abgeholfen<br />

und den Diamond Hill, einen Hügel<br />

mit langgestrecktem Kamm, bewanderbar<br />

gemacht. Ein wunderschöner Weg. Mit einem<br />

klaren Ziel: auf den Berg rauf. Durch Regen,<br />

Wind und Wolken, die sogar auf niedlichen<br />

400 Höhenmetern an ein Unwetter in den<br />

Pyrenäen denken lassen. Und dann wieder<br />

hinunter, zurück zum Ausgangspunkt. Dass<br />

es nur einen Weg gibt, auf dem man zum Gipfel<br />

kommt, stört nicht. Ganz im Gegenteil. Das<br />

Spannende ist doch, was man auf diesem Weg<br />

mit sich selbst erlebt.<br />

Irland und Bier<br />

sind gut für dich<br />

„Guinness is good for you“ – so<br />

lautet der extrem erfolgreiche<br />

Werbespruch des irischen Nationalgetränks<br />

Guinness. Dieser<br />

Spruch lässt sich problemlos<br />

auf das ganze Land beziehen.<br />

Denn hat sich der Reisende erst<br />

mal auf die wilde Schönheit,<br />

das Wetter und die herzlichen<br />

Menschen eingestellt – dann<br />

wird ihm die Insel richtig gut<br />

tun. Man sieht den Wolken am<br />

Himmel zu, lässt sich von den<br />

prähistorischen Gräbern und<br />

mittelalterlichen Rundtürmen in<br />

die Vergangenheit versetzen und<br />

kommt innerlich zur Ruhe.<br />

Anreise<br />

Auf die grüne Insel Irland zu<br />

kommen, ist auf verschiedenen<br />

Wegen möglich. Am bequemsten<br />

ist der Luftweg. Lufhansa,<br />

Aer Lingus und Ryanair fl iegen<br />

die Städte Dublin, Kerry oder<br />

Shannon an. Im Land selbst ist<br />

man mit dem Auto am unabhängigsten<br />

– und kommt so in<br />

jeden Winkel. Am besten gleich<br />

mit dem Flug zusammen einen<br />

Mietwagen buchen. Die Mietstationen<br />

befi nden sich in Nähe<br />

der Flughäfen, Shuttle-Busse<br />

bringen die Reisenden dorthin.<br />

Linksverkehr<br />

Nur die Ruhe! Linksverkehr ist<br />

relativ leicht zu meistern. Die<br />

Mietautos sind innen mit „Drive<br />

left“-Aufklebern und großen<br />

Pfeilen nach links ausgestattet,<br />

so dass man zu jeder Zeit daran<br />

erinnert wird. Die eigentliche<br />

P<br />

Herausforderung ist es nämlich,<br />

auch dann links zu fahren, wenn<br />

man ganz allein auf der Straße<br />

unterwegs ist und sich an keinem<br />

anderen Auto orientieren<br />

kann. Dann fällt man leicht in<br />

alte Gewohnheiten zurück und<br />

schrammt am rechten Straßenrand<br />

entlang. Sobald aber<br />

alle links fahren, ordnet man<br />

sich wie von selbst links ein.<br />

So schafft man dann auch das<br />

Autobahn-Gewirr vom Flughafen<br />

Dublin bis in die Innenstadt und<br />

weiter bis zum ersten Übernachtungsort.<br />

Übernachten<br />

Es empfi ehlt sich, die erste<br />

Übernachtung vorab zu buchen<br />

– es macht das Reisen und erst<br />

das Autofahren entspannter.<br />

Ansonsten ist es relativ problemlos,<br />

ein Bett für die Nacht<br />

zu fi nden. Traditionell bieten<br />

die Iren den Reisenden Bed &<br />

Breakfast an. Und so sollte man<br />

unbedingt mal übernachten.<br />

Vielleicht hat man Glück und<br />

schläft in einer umgebauten<br />

Schmiede oder in einem alten<br />

Cottage. Auf jeden Fall bekommt<br />

man auf diese Weise auch etwas<br />

von den Lebensgewohnheiten<br />

der Iren mit. Manchmal trifft<br />

man auch auf Landlords und<br />

Landladys, deren Englisch so<br />

sehr von ihrer gälischen Muttersprache<br />

gefärbt ist, dass<br />

die Verständigung nur lachend<br />

und mit Händen und Füßen<br />

klappt.<br />

Infos zu Bed & Breakfast<br />

bandbireland.com<br />

discoverireland.com<br />

Fitness & Gesundheit<br />

ici ! 2/10<br />

43


Leben & Wohnen<br />

44<br />

Das Leuchten<br />

zwischen<br />

Die bekannteste Designerlampe der<br />

Welt zwischen Ästhetik und Umwelt<br />

den Stühlen<br />

Wilhelm Wagenfeld<br />

hat Salz streuer,<br />

Tinten fässer und<br />

das Bordgeschirr<br />

für die Lufthansa<br />

entworfen. Hunderte<br />

kleine und große Alltagsdinge<br />

stammen aus seiner Designwerkstatt<br />

– und die meisten<br />

Menschen, die diese Dinge nutzen,<br />

wissen das gar nicht. Wagenfeld,<br />

Jahrgang 1900, gelernter Silberschmied<br />

und Bauhausschüler,<br />

war ein Designer von Weltrang<br />

und tat das, was gute Designer<br />

ici ! 2/10<br />

auszeichnet: Er trat hinter die von<br />

ihm geschaffenen Objekte zurück.<br />

Er entließ sie in die Welt, auf dass<br />

sie ihren Platz im Alltagsleben der<br />

Menschen finden mögen. Unauffällig,<br />

nützlich und zugleich zeitlos<br />

schön. Wilhelm Wagenfeld schuf<br />

Klassiker des Industriedesigns.<br />

Sein bekanntestes Objekt ist nunmehr<br />

86 Jahre alt und, wie es sich<br />

für einen Klassiker gehört, kein<br />

bisschen verstaubt: Die WG 24,<br />

eine schlichte Schreibtischlampe,<br />

ist in ihrer schnörkellosen Funktionalität<br />

ein Meilenstein des<br />

Industriedesigns, eine echte Revolution.<br />

Denn was heute gestalterischer<br />

Standard ist, war damals<br />

geradezu unerhört: 1924 erblickte<br />

die Welt das Licht der WG 24 –<br />

und war regelrecht geblendet. Damals<br />

war Wagenfeld Schüler am<br />

legendären Weimarer Bauhaus.<br />

Ganz im Sinne des Bauhauses<br />

steht die WG 24 für das Zeitalter<br />

der Neuen Sachlichkeit, für eine<br />

industriell reproduzierbare Formensprache,<br />

die sich vom ornamental<br />

überladenen Design der<br />

Jahrhundertwende emanzipiert.<br />

Entsprechend schlicht kommt<br />

sie daher; als kühle Verbindung<br />

von Glas und Metall; eine geometrische<br />

Anordnung von Zylinder,<br />

Halbkugel und Scheibe. Ein<br />

echter Hingucker, auch am Tag.<br />

„Eine Lampe soll, auch wenn sie<br />

ausgeschaltet ist, nicht herumstehen<br />

wie ein scheußlicher Ofen im<br />

Sommer“, sagte Wagenfeld.<br />

Eine Lampe erobert die Welt<br />

Dennoch: Zu neu, zu kühl war<br />

diese Form für das ästhetische<br />

Empfinden des letzten Jahrhunderts.<br />

Es dauerte über 20 Jahre,<br />

bis die WG 24 ein Massenprodukt<br />

wurde. Erst 1982 bekam sie eine<br />

Auszeichnung für ihr Design.<br />

Heute ist die Revolution von einst<br />

eine Ikone. Sie steht im „Museum<br />

of Modern Art“ – und auf Millionen<br />

von Schreibtischen.<br />

Doch nachdem sich die Bauhausleuchte<br />

ihren Platz im Alltagsleben<br />

erkämpft hat, droht ihr<br />

Gefahr von anderer Seite. Eine<br />

neue technologische Entwicklung<br />

ist dabei, die Innovation von<br />

einst links zu überholen: die Energiesparlampe.<br />

Seit 2009 werden<br />

althergebrachte Glühbirnen stufenweise<br />

aus dem Verkauf genommen;<br />

bis 2016 soll es nur noch<br />

Sparlampen geben. Ohne Zweifel<br />

ein ökologischer Fortschritt, für<br />

die Anhänger exklusiven Lampendesigns<br />

indes eine Katastrophe.<br />

Die Wagenfeldlampe wurde 1924<br />

eben für Leuchtmittel aus jener<br />

Zeit konstruiert. Eine Energiesparlampe<br />

„zerstört den beabsichtigten<br />

ästhetischen Ausdruck“,<br />

so ließ der Chef des Zentralverbandes<br />

Europäischer Designkultur<br />

unlängst verlauten. Die WG<br />

24 würde schreckliche Schatten<br />

und ein kaltes Licht werfen. In<br />

der Tat ist der hohe Weißlichtanteil<br />

der Sparlampen ein veritables<br />

innenarchitektonisches Problem.<br />

Viele sprechen gar von „Kaltlichtterror“.<br />

Da hilft auch das einzigartige<br />

Design der WG 24 nichts.<br />

Sie leuchtet also buchstäblich<br />

zwischen den Stühlen. Warmes,<br />

aber verschwenderisches Design<br />

auf der einen, ökologisch korrekte,<br />

Siegeszug der Sparlampen?<br />

aber kalte Beleuchtung auf der<br />

anderen Seite. Beides scheint nicht<br />

zu gehen.<br />

Neue Energiesparlampen mit wärmerem<br />

Licht sind bereits entwickelt<br />

und teilweise auf dem Markt.<br />

Aber im Grunde stehen die Hersteller<br />

immer noch vor demselben<br />

Problem, das Wagenfeld vor 86<br />

Jahren erfolgreich gelöst hat: die<br />

gelungene Verbindung von Funktionalität<br />

und Ästhetik.<br />

Der Siegeszug der Sparlampen<br />

wird und soll auch nicht aufzuhalten<br />

sein. Aber vielleicht geht’s<br />

ein bisschen wärmer, bitte?<br />

Bild: © Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Foto: Joachim Fliegner, Bremen


Zeitloser Klassiker: die<br />

Bauhauslampe WG 24<br />

Leben & Wohnen<br />

ici ! 2/10 45


Leben & Wohnen<br />

DigitaleTrends<br />

für den Herbst<br />

Das moderne Medienzeitalter wird von einem Stück<br />

angebissenem Apfel beherrscht. Doch man muss nicht<br />

jeden überteuerten Hype mitmachen. ici! hat sich<br />

umgesehen und Vernünftiges, Originelles, Teures und<br />

Bezahlbares gefunden. Ohne Obst.<br />

46<br />

1.<br />

ici ! 2/10<br />

4.<br />

6.<br />

3.<br />

2.<br />

7.<br />

5.<br />

1.<br />

Schön<br />

Auge mit! Philips hat einen<br />

angedockt. Auch im<br />

digitalen Zeitalter hört das<br />

attraktiven Dockinglautsprecher<br />

ent wickelt: den Fidelio DS 9000.<br />

Formschön aus Naturholz, Stoff und<br />

Metall, ist er eigens auf MP3-Formate<br />

abgestimmt.<br />

2.<br />

Guckst du gut. Edles<br />

Design und beste Qualität,<br />

dafür steht Bang&Olufsen.<br />

Der neue BeoVison ist ein Full-HD<br />

Fern seher mit gestochen scharfen<br />

Bildern. Die Lautsprecherabdeckung<br />

kommt in sechs verschiedenen<br />

Farben daher. Innenarchitektonisch<br />

eine echte Bereicherung.<br />

Leichtgewicht.<br />

Der Mini-Player YP-U5 von<br />

3.Sportliches<br />

Samsung ist gerade mal so<br />

groß ist wie ein USB-Stick. Mit ihm<br />

kann man 20 Stunden lang Musik<br />

hören und dabei joggen und wüsste<br />

auch noch, wie viele Kalorien auf<br />

der Strecke geblieben sind. Denn das<br />

Leichtgewicht hat einen speziellen Fitness-Modus<br />

für diverse Sportarten.<br />

4.<br />

Stilvoll ins Netz. Der<br />

HTC „Legend“ gehört zur<br />

neuesten Generation der<br />

Smartphones und hilft beim mobilen<br />

Vernetzen. Ein 600 MZ Prozessor<br />

und 512 MB RAM machen das Web<br />

und multimediale Inhalte jederzeit<br />

zugänglich.<br />

5.<br />

Hochdefi<br />

nießt, will auch die eigenen<br />

niert und wackelfrei.<br />

Wer HD Fernsehen ge-<br />

Filme in höchster Qualität drehen.<br />

JVC hat dafür den GZ-HM1 Full-HD-<br />

Camcorder entwickelt. Mit einer Auflösung<br />

von zehn Megapixeln gelingen<br />

scharfe Filme – und das wackelfrei,<br />

denn der HM1 kommt mit einem Bildstabilisator<br />

daher.<br />

6.<br />

Kino<br />

bietet Zeiss die Cinemizer<br />

to go. Für das Breitleinwandgefühl<br />

unterwegs<br />

Plus Videobrille an. Sie spielt Filme<br />

ab und wirkt dabei wie ein Bildschirm<br />

mit 115 Zentimeter Diagonale<br />

– inklusive 3-D!<br />

7.<br />

Monster im Ohr. Die US-<br />

Firma Monster Cable stellt<br />

die Diddybeats vor: kleine,<br />

trendige In-Ear-Kopfhörer. Sie kombinieren<br />

tiefste Bässe mit der Klarheit<br />

hoher Frequenzen und sind ideal für<br />

HipHop, Rock, Jazz und Klassik.<br />

Fotos: Philips (1), Bang&Olufsen (2), Samsung (3), HTC (4), JVC (5), Zeiss (6), Monster Cable (7)


Küchenkunst<br />

Design-Kühlschrank von Bauknecht<br />

Es gibt viele gute Gründe,<br />

die Küche zum schönsten<br />

Raum des Hauses zu<br />

machen: Treffpunkt für<br />

die Familie, Anlaufstelle<br />

für Freunde oder entspannter Rückzugsort,<br />

um bei einer guten Flasche<br />

Wein das Leben zu genießen.<br />

Der Hausgerätehersteller Bauknecht<br />

präsentiert mit seiner Kühl-Gefrier-<br />

kombination KULT Side-by-Side ein<br />

Design-Highlight der Luxuskategorie:<br />

Wahlweise aus Glas oder in hochglänzender<br />

Glas-Optik lässt sich das edle<br />

Doppeltür-Gerät direkt an die Wand<br />

schieben und fügt sich in jede moderne<br />

Einbauküche ein.<br />

Hinter seinem puristischen Look versteckt<br />

der KULT Side-by-Side innovative<br />

Technik im Inneren: Die Green<br />

Intelligence gleicht Temperatur schwan-<br />

kungen aus und hält Lebensmittel<br />

Leben & Wohnen<br />

länger frisch. Der Bauknecht Hygiene+<br />

Filter schützt vor Bakterien, Keimen<br />

und Gerüchen, und das integrierte<br />

Wasserspendesystem mit zertifiziertem<br />

Filter lässt sich an die Trinkwasserleitung<br />

anschließen – um nur ein paar<br />

der cleveren Details zu nennen. Zudem<br />

verfügt der Kühlschrank über die sparsame<br />

Energieeffizienzklasse A+ – das<br />

schont den Geldbeutel und die Umwelt.<br />

www.bauknecht.de<br />

ici ! 2/10<br />

47


Modern Country<br />

48<br />

Leben & Wohnen<br />

ici ! 2/10<br />

Lavendelblüten<br />

Natur im Kleiderschrank. Lavendel verströmt nicht nur<br />

einen angenehmen Duft, er hält auch noch die Motten<br />

fern. Besonders schön sind diese handgemachten<br />

Lavendelkissen. Erhältlich im 3er-Set, Stoffbezug aus<br />

100 Prozent Baumwolle mit Stickerei. Füllung: getrocknete<br />

Lavendelblüten. 8 x 8 Zentimeter, circa 9,90 Euro.<br />

Von Grüne Erde.<br />

Auf dem Lande, so<br />

heißt es, ticken die<br />

Uhren langsamer. Doch<br />

langweilig geht es<br />

längst nicht zu: Frische<br />

Farbmuster und Deko-<br />

Ideen, gemixt mit ein<br />

paar Klassikern, geben<br />

Ihrem Zuhause die<br />

richtige Portion Landhausromantik.<br />

Wenn’s<br />

nicht gleich perfekt<br />

aussieht, macht nichts.<br />

Einrichtung braucht<br />

Zeit, um ihren individuellen<br />

Charakter zu zu<br />

entwickeln.<br />

entwickeln.<br />

Bienchen summ’ herum<br />

Bienen im Glas sind Terror, Bienen auf dem Glas sind niedlich. Die<br />

Gläserserie „Abeille“ aus der Manufaktur La Rochere versprüht<br />

einen Hauch französischer Lebensart – die Biene ist nämlich das<br />

Wappentier Bonapartes. Aus massivem Pressglas gefertigt, gibt<br />

es die robusten Gobletgläser unter anderem bei dekuwo.de. Höhe<br />

circa zehn Zentimeter, Gewicht pro Wasserglas circa 400 Gramm,<br />

spülmaschinenfest. Sechs Stück etwa 44 Euro.<br />

Fotos: Laura Ashley, Grüne Erde, dekuwo.de


Fotos: Villeroy & Boch, Designers Guild, linodi.com, KA International, L’Occitane<br />

Sugar, Baby!<br />

Manchmal reicht eine Zuckerdose, um einer<br />

hübsch gedeckten Kaffeetafel den letzten<br />

Schliff zu verpassen. Wer weder Erbtante<br />

noch Großmutter zur Hand hat, sollte sich<br />

kurzentschlossen selbst beschenken: Dieses<br />

romantische Exemplar stammt aus dem<br />

Hause Villeroy & Boch, Serie Aureus, Bone<br />

China. Mit circa 57 Euro ist das gute Stück<br />

zwar nicht ganz billig, dafür eignet es sich<br />

zum Weitervererben.<br />

Kuschelente<br />

Eliott, die Ente, ist Kuscheltier und Kuschelkissen<br />

in einem. Sie wird per Hand aus<br />

französischem Toile-de-Jouy-Stoff gefertigt,<br />

dessen ländlicher Motivdruck die Landhäuser<br />

dieser Welt schmückt. Auch der kleine<br />

Eliott hat alle Chancen, zum Kinderzimmer-<br />

Star zu werden: Er besteht aus 100 Prozent<br />

Baumwolle, die Vlies-Füllung (Ökotex<br />

Standard 100) macht ihn superweich. Praktisch:<br />

waschbar bei 30 Grad. Etwa 26 x 21<br />

Zentimeter groß, Preis rund 22 Euro.<br />

Von linodi.com<br />

Tipp<br />

Vintage<br />

Country-Klassiker. Für den<br />

Landhaus-Look gilt: Verteilen<br />

Sie Stoffe, wo immer Sie<br />

können. Kariert und gestreift<br />

sind Country-Klassiker, die als<br />

Gardinen, Kissen, Bettwäsche,<br />

Tischdecken, Servietten oder<br />

Geschirrtücher zum Einsatz<br />

kommen. Extra-Tipp: keine<br />

Angst vor Mustermix! Am<br />

besten, Sie überlegen für jedes<br />

Zimmer ein eigenes Farbkonzept<br />

– und legen einfach los. Stoffe<br />

gesehen bei KA International.<br />

Leben & Wohnen<br />

Es muss nicht immer geblümt sein. Wenn<br />

die Gardinen üppig, die Tapeten gemustert<br />

und das Geschirr bunt sind, sorgt<br />

ein schlichtes Sofa für harmonischen<br />

Ausgleich. Das „Julep Bench Sofa“ vom<br />

Luxuslabel Designers Guild besticht mit<br />

elegantem Vintage-Design und ist im<br />

Wintergarten ebenso gut aufgehoben<br />

wie im Salon. Höhe circa 80, Breite circa<br />

120 Zentimeter. Erhältlich in zahlreichen<br />

Bezugsvarianten sowie als Sessel.<br />

Der frische<br />

Raumduft<br />

„Parfum Maison<br />

Thé Vert“ verbreitet<br />

einen<br />

Hauch grünen<br />

Tee in der Luft.<br />

Von L’Occitane.<br />

ici ! 2/10<br />

49


Reisen & Kultur<br />

Mythos Transsibirische Eisenbahn<br />

Russland auf<br />

Schienen<br />

Nicht nur die allerlängs<br />

te Bahnstrecke<br />

der Welt, sondern<br />

mit Abstand die<br />

berühm teste! Die<br />

Transsibirische Eisenbahn ist beschientes<br />

Bindeglied zwischen<br />

Naturräumen, Völkern und Kulturen.<br />

Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst<br />

und mittlerweile über<br />

hundert Jahre alt. So viel zu den<br />

Fakten. Aber eigentlich ist die<br />

Transsibirische Eisenbahn etwas<br />

ganz anderes – nämlich für viele ein<br />

Lebenstraum auf Schienen. Eine<br />

Reise durch den gesamten asiatischen<br />

Kontinent. Von Peking bis<br />

nach Moskau. Ganze 7.865 Kilome-<br />

Sieben Zeitzonen in 17 Tagen. Es ist die längste<br />

Bahnstrecke der Welt. Und die berühmteste.<br />

50<br />

ici ! 2/10<br />

ter mit der Eisenbahn, quer durch<br />

Asien und lediglich ein vergleichsweise<br />

kleines Stück durch Europa.<br />

Wer diese ganze Strecke fährt,<br />

braucht dafür im komfortablen Zarengold-Zug<br />

ganze 17 Tage. Wer<br />

Teilstrecken wählt, wie zum Beispiel<br />

von Moskau nach Irkutsk, ist<br />

zehn Tage unterwegs, inklusive<br />

Rundum-Programm in Moskau<br />

und am Baikalsee.<br />

Doch erst einmal gilt es ein paar<br />

Vorurteile auszuräumen, für alle,<br />

die mit langen Bahnfahrten trostlos<br />

ratternde Nächte auf harten<br />

Sitzbänken assoziieren. Breschnews<br />

ehemaliger Regierungszug<br />

wartet auf mit nostalgischem Flair<br />

in den ebenso plüschigen wie geräumigen<br />

Abteilen und stilvollem<br />

Dinieren von frisch zubereiteten<br />

Köstlichkeiten im beeindruckenden<br />

historischen Speisewagen.<br />

Immer wieder wird die Bahnfahrt<br />

um schließlich fast ein Viertel des<br />

Globusses unterbrochen, fast täglich<br />

werden Stopps für umfangreiche<br />

Besichtigungen und Ausflüge<br />

eingelegt, wie zum Beispiel<br />

in Ulan-Bator, der Hauptstadt der<br />

Mongolei, oder in Irkutsk, dem<br />

„Paris des Ostens“, am größten<br />

Süßwasserreservoir der Erde,<br />

dem Baikalsee. Hier wird auch<br />

jeweils das Handgepäck für<br />

ei ne Hotelübernachtung gepackt –<br />

nicht die unangenehmste Aussicht<br />

nach einigen Nächten im Zug. So<br />

bieten sich täglich nicht nur neue<br />

Ausblicke aus dem Zugfenster,<br />

sondern auch vielfältige Eindrücke<br />

in den Städten und Regionen<br />

entlang der Strecke, die nicht nur<br />

die betreuenden Reiseleiter näher<br />

bringen, sondern auch jeweils<br />

ein örtlicher Reiseleiter, der mit<br />

Hintergrundinfos zu seiner Stadt<br />

nicht spart. Nach jedem Besichtigungsstopp<br />

heißt es zurück an<br />

Bord, zurück zum Zug, dem rollenden<br />

Hotel. Von Unannehm-<br />

Fotos: Lernidee Erlebnisreisen


Das Rauschen und Schnaufen, das Klopfen<br />

der Schwellen wiegt einen in den Schlaf<br />

lichkeiten und Reisestrapazen<br />

ist nicht das Mindeste zu spüren;<br />

einige Mitreisende drohen sogar<br />

regelmäßig mit Boykott der Hotelübernachtungen,<br />

so ist ihnen ihr<br />

behagliches Zugabteil nicht nur<br />

zur Schlafstatt, sondern zu einem<br />

regelrechten Zuhause geworden.<br />

Wohl mit Recht: Kein Hotel bietet<br />

diesen steten Rhythmus, das Rauschen<br />

und Schnaufen sowie das<br />

Klopfen der Schwellen, das einen<br />

in den Schlaf wiegt.<br />

Und auch zwischen den Ausflügen<br />

bieten die unendlich scheinenden<br />

Landschaften der Mongolei und<br />

Sibiriens, die am Fenster vorbeiziehen,<br />

Inspiration und Träumerei;<br />

die wahre Erfüllung von<br />

Fernweh und das gute Gefühl, an<br />

genau der richtigen Stelle zu sein.<br />

Fortbewegung als Status quo.<br />

Nicht zuletzt durch die räumliche<br />

Nähe tauschen sich die Mitreisenden<br />

über die unterschiedlichen<br />

Eindrücke der zurückliegenden<br />

Exkursionen aus, lauschen spannenden<br />

Vorträgen des deutschen,<br />

vor Selbstbewusstsein strotzenden<br />

Chefreiseleiters über Land<br />

und Leute und die wechselvolle<br />

Geschichte des ehemaligen Zarenreichs<br />

Russland. An anderen<br />

Tagen steht eine Einführung in die<br />

Grundzüge der russischen Sprache<br />

auf dem Programm, der Gruppenreiseleiter<br />

darf heute ganz offiziell<br />

Lehrer sein. Und die Schüler<br />

genießen jede einzelne Überstunde<br />

nach dem Unterrichtsende; bei<br />

einem Gläschen Wodka oder Bier<br />

im Speisewagen, der abends mit<br />

Barbetrieb rollt und uns mit der<br />

klaren Gewissheit weiter in Richtung<br />

der stolzen Hauptstadt Moskau<br />

bringt, das Herz an Russland,<br />

an die Weite, an die Mongolei verloren<br />

zu haben.<br />

Komfort und Klasse: Auf den<br />

spannenden Kontinental-Durchquerungen<br />

mit dem Zarengold-<br />

Sonderzug dinieren Lernidee-<br />

Reisende stilvoll im historischen<br />

Speisewagen, können beste<br />

technische und sanitäre Ausstattung<br />

sowie nostalgisches Flair in<br />

geräumigen Abteilen genießen.<br />

Diese sind auch in den einfachen<br />

Klassen deutlich größer als in<br />

europäischen Schlafwagen und<br />

in fünf Kategorien buchbar. Zum<br />

Bordprogramm gehören zahlreiche<br />

Vorträge über Kultur, Leben<br />

und Geschichte in den bereisten<br />

Regionen.<br />

Infos und Preise<br />

zu den Varia tionen<br />

der Sonderzugreise<br />

Zarengold<br />

16 Tage<br />

Moskau-Peking<br />

Peking-Moskau<br />

10 Termine, ab 3.620 Euro<br />

17 Tage<br />

Moskau-WladiWostok<br />

WladiWostok-Moskau<br />

5 Termine, ab 3.980 Euro<br />

10 Tage<br />

Baikalsee-Moskau<br />

Moskau-Baikalsee<br />

10 Termine, ab 2.530 Euro<br />

14 Tage<br />

Baikalsee-kreuzfahrt-<br />

Moskau<br />

2 Termine, ab 3.980 Euro<br />

12 Tage<br />

ulan Bator-Moskau<br />

3 Termine, ab 3.240 Euro<br />

23 Tage<br />

Moskau-Mongolei-Peking<br />

3 Termine, ab 4.980 Euro<br />

27 Tage<br />

hongkong-Yangtse-kreuzfahrt/Peking-Moskau<br />

2 Termine, ab 5.810 Euro<br />

Buchung und Informationen: in<br />

jedem guten Reisebüro oder direkt<br />

bei Lernidee Erlebnisreisen,<br />

Eisenacher Straße 11, 10777 Berlin<br />

Telefon (030) 786 00 00, lernidee.de<br />

Auf dem Sonderzug<br />

Zarengold getroffen:<br />

Sigmar Solbach, 64,<br />

Schauspieler<br />

Herr Solbach, was hat Sie auf die Transsibirische<br />

Eisenbahn verschlagen?<br />

Die Erfüllung des langjährigen Traumes, einmal von der<br />

Transsib aus die Weite Sibiriens zu erfahren. Das ist für<br />

mich Abenteuer pur, allerdings ein sehr kultiviertes bei<br />

diesem Rundum-Service hier auf dem Zarengold-Zug.<br />

Welche Strecke fahren Sie?<br />

Start war in Moskau, und die Reise endet mit dem zehnten<br />

Tag in Irkutsk am Baikalsee.<br />

Was hat Sie besonders beeindruckt?<br />

Reisen & Kultur<br />

Da gab und gibt es vieles. Die Landschaft, die Birkenwälder,<br />

im Ural an der Grenze zwischen Europa und Asien zu<br />

stehen, quasi mit jedem Bein in einem anderen Kontinent.<br />

Einmalig! Und die Menschen. In dem Dorf Retschory hat<br />

mich die 80-jährige Nina Michailnowa in ihr Haus eingeladen<br />

und mir gezeigt, wie sie lebt. Ich konnte meine beim<br />

Sprachkurs auf der Transsib neu erworbenen Russischkenntnisse<br />

anwenden. Wenn diese auch noch in den Kinderschuhen<br />

stecken, die Verständigung hat geklappt. Das<br />

war toll und ein echter Einblick!<br />

ici ! 2/10 51


Reisen & Kultur<br />

Reiter’s Posthotel in Tirol<br />

Der Pferde-Verrücktheit von Karl Reiter ist es zu verdanken,<br />

dass sein „Reiter’s Posthotel“ nicht nur die größte Thermenlandschaft<br />

Tirols beherbergt, sondern zugleich das größte private<br />

Lipizzanergestüt in Österreich. Ob Reiten oder Saunieren,<br />

Tennis oder Golf – bei so viel ländlichem Luxus spielt auch die<br />

Küche des Hotels in der ersten Liga: Für die raffinierte Kombination<br />

von moderner Kulinarik und Tiroler Traditionsgerichten<br />

regnet es regelmäßig Gault-Millau-Hauben. posthotel.at<br />

Einatmen<br />

52<br />

ici ! 2/10<br />

Ausatmen. Und dann wieder einatmen. Landluft<br />

macht glücklich. Fünf Reise-Tipps zum Durchatmen<br />

Schloss Gaußig<br />

in Sachsen<br />

Schloss Gaußig ist das größte Schlosshotel der<br />

Oberlausitz und architektonisch von besonderem<br />

Reiz. Umgeben von weitläufigen Wiesen, mächtigen<br />

Bäumen und romantischen Wasserläufen<br />

bietet es pure Erholung in privater Atmosphäre.<br />

Als Gast im Schloss hat man es wahrlich gut getroffen:<br />

Mit individuellem Service und stilvollendeter<br />

Einrichtung wird alte Eleganz zu neuem Leben<br />

erweckt. Die großzügigen Zimmer und Suiten<br />

erlauben den Blick auf den herrschaftlichen Landschaftspark,<br />

die Himmelbetten sind einer Prinzessin<br />

würdig und der 500 Quadratmeter große Spa-<br />

Bereich ist exklusiv den Hotelgästen vorbehalten.<br />

Wer sich dann genug erholt hat, unternimmt eine<br />

Spritztour ins nahe gelegene Dresden oder in die<br />

Sächsische Schweiz. schloss-gaussig.de


Fotos: Reiter’s Posthotel Achenkirch, Anna Klemm, © Schloss Gaußig, Mandarin Oriental Hotel Group / George Apostolidis, © CIVB/GUILHEM-DULLEON A.<br />

Tipp<br />

Mit viel Herzblut hat das Ehepaar<br />

Dornhöfer aus dem ehemaligen<br />

Häuschen im Wald eines der exklusivsten<br />

Landhäuser Deutschlands<br />

gemacht: den „Jagdhof Glashütte“<br />

im Wittgensteiner Land. Natur,<br />

Bäume, Vogelgezwitscher. Die Zimmer<br />

gestreift und geblümt, überall<br />

lauschige Plätzchen zum Sitzen,<br />

Plaudern, Genießen. Besonders<br />

empfehlenswert: Die kulinarischen<br />

Verlockungen aus der hauseigenen<br />

Patisserie. jagdhof-glashuette.de<br />

Weinlese in<br />

Bordeaux<br />

Die Zeit der Weinlese ist ein entscheidender<br />

Moment für den Winzer: Sie zeigt das<br />

Ergebnis seiner Arbeit eines ganzen Jahres.<br />

Wenn im September die Ernte beginnt, gehört<br />

das legendäre Weinbaugebiet Bordeaux in<br />

Frankreich zu den Traumzielen Europas: Vom<br />

Spitzenwein bis zum bezahlbaren Trinkwein für<br />

jeden Tag bringt diese urwüchsige Region eine<br />

Fülle herrlicher Weine hervor, darunter solche<br />

mit so klangvollen Namen wie Cabernet Sauvignon,<br />

Merlot und Cabernet Franc. Ein Geschenk für den Besucher<br />

ist es, hautnah mitzuerleben, wie die Trauben gepfl ückt werden<br />

und die Winzer seit Generationen ihrer rituellen Arbeit nachgehen.<br />

Zahlreiche Güter und Châteaus laden zu Weinverkostungen, Ernte-<br />

Ferien, Workshops und Weinkursen ein. Da nimmt man garantiert<br />

das eine oder andere Fläschchen mit nach Hause – und wird ganz<br />

nebenbei zum Weinexperten. Nähere Infos zu individuellen Bordeaux-<br />

Reisen unter bordeaux-tourisme.com<br />

Mandarin Oriental – Barcelona<br />

Keine Lust auf Landleben? Gönnen Sie<br />

sich einen City-Trip nach Barcelona: Das<br />

neue Designhotel Mandarin Oriental mit 88<br />

Zimmern und zehn Suiten liegt im Stadtzentrum,<br />

direkt am Prachtboulevard Passeig<br />

de Gracia. Die berühmten Las Ramblas und<br />

das gotische Viertel sind ebenfalls in der<br />

Nähe. Eingebettet in ein ehemaliges Bankgebäude<br />

(die Hotelbar ist im Tresorraum!),<br />

überzeugt das Mandarin Oriental mit seiner<br />

klaren Einrichtung von Stardesignerin Patricia<br />

Urquiola: Ihr Gestaltungskonzept zeigt, das<br />

modernes Interieur und klassische Luxushotel-Atmosphäre<br />

keine Gegensätze sind. Bei<br />

so viel urbanem Chic dürfen zwei erstklassige<br />

Restaurants selbstverständlich nicht<br />

fehlen, eines davon führt Carme Ruscalleda,<br />

die wohl beste Köchin Spaniens. Ruhe fi ndet<br />

man hier übrigens auch, etwa auf der Dachterrasse<br />

oder im Spa. mandarinoriental.com<br />

Reisen & Kultur<br />

ici ! 2/10 53


Reisen & Kultur<br />

54<br />

Kultur im Herbst<br />

ici ! 2/10<br />

Der Nussknacker<br />

25.12.<strong>2010</strong> Erfurt<br />

Alte Oper (15 Uhr)<br />

28.12.<strong>2010</strong> NiEdErNhausEN<br />

Rhein-Main-Theater (19 Uhr)<br />

29.12.<strong>2010</strong> frEiburg<br />

Konzerthaus (20 Uhr)<br />

30.12.<strong>2010</strong> siNgEN<br />

Stadthalle (20 Uhr)<br />

Schwanensee<br />

26.12.<strong>2010</strong> boNN<br />

Beethovenhalle (16 Uhr)<br />

27.12.<strong>2010</strong> EssEN<br />

Philharmonie (19 Uhr)<br />

02.01.2011 hamburg<br />

CCH 1 (15 & 19 Uhr)<br />

04.01.2011 a–iNNsbruck<br />

Congress (20 Uhr)<br />

05.01.2011 müNchEN<br />

Philharmonie (15 & 19 Uhr)<br />

06.01.2011 a–graz<br />

Oper (16 & 20 Uhr)<br />

08.01.2011 hallE/saalE<br />

G. F. Händelhalle (18 Uhr)<br />

09. uND 10. 01.2011 bErliN<br />

Friedrichstadtpalast (20 Uhr)<br />

11.01.2011 drEsdEN<br />

Kulturpalast (20 Uhr)<br />

12.01.2011 rostock<br />

Stadthalle (20 Uhr)<br />

13.01.2011 brEmEN<br />

Musical Theater (20 Uhr)<br />

14.01.2011 rEckliNghausEN<br />

Ruhrfestspielhaus (20 Uhr)<br />

16.01.2011 fraNkfurt<br />

Jahrhunderthalle (15 & 19 Uhr)<br />

Von Schwänen<br />

und Nussknackern<br />

Das legendäre Russische<br />

Staatsballett tourt durch<br />

Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz<br />

Geben wir es ruhig zu: Kaum etwas geht<br />

so sehr ans Herz wie eine klassische<br />

Ballett inszenierung – umso mehr, wenn<br />

sie von den Stars des Russischen Staatsballetts<br />

getanzt wird. Mit Tschaikowskis<br />

weltberühmtem „Schwanensee“ sowie<br />

„Der Nussknacker“ tourt das sagenumwobene<br />

Ballett-Ensemble ab Dezember<br />

durch unsere Lande. Unter der Leitung<br />

von Wjatscheslaw Gordejew, dem ehemaligen<br />

Star und Ex-Direktor des Moskauer<br />

Bolschoi-Theaters, erleben Fans und<br />

Neugierige die zauberhafte Welt gefühlvoller<br />

Tanz-Choreografien, eingebettet in<br />

technisch-ästhetische Perfektion. Zusammen<br />

mit feinster Bühnenausstattung und<br />

aufwendigen Kostümen wohl einer der kulturellen<br />

Höhepunkte zum Jahreswechsel.<br />

Klarer Tipp: Muss man gesehen haben!<br />

Karten zwischen 28 und 73 Euro<br />

zuzüglich Gebühren. Erhältlich an<br />

Vorverkaufsstellen und unter eventim.de<br />

Einlass: eine Stunde vor Beginn<br />

Ballett, Kunst, Bücher<br />

und Botanik<br />

18.01.2011 a–salzburg<br />

Festspielhaus (19.30 Uhr)<br />

20.01.2011 ch–basEl<br />

Festsaal Messe (20 Uhr)<br />

21.01.2011 ch–zürich<br />

Kongresshaus (20 Uhr)<br />

22.01.2011 friEdrichshafEN<br />

Graf Zeppelin Haus (19 Uhr)<br />

23.01.2011 stuttgart<br />

Liederhalle (18 Uhr)<br />

24.01.2011 bambErg<br />

Konzert & Kongresshalle (20 Uhr)<br />

25.01.2011 chEmNitz<br />

Stadthalle (20 Uhr)<br />

27.01.2011 müNstEr<br />

Halle Münsterland (20 Uhr)<br />

Foto: Russisches Staatsballett/Shooter Promotions GmbH


Fotos: Mick Jagger 1975, (c) Didi Zill, Museum Folkwang; 360°-PanoRaMa aMaZonIEn – Yadegar asisis Zauberbild der natur, Besucherplattform im Innenraum, © aSISI; Fotolia.com<br />

Rock on!<br />

„A Star is Born – Fotografi e und Rock seit<br />

Elvis“ lautet der Titel dieser umfangreichen<br />

Ausstellung, die noch bis zum 10. Oktober<br />

in der Fotografi schen Sammlung des<br />

Mu seums Folkwang in Essen gezeigt wird.<br />

Es ist deutschlandweit die erste große Ausstellung<br />

zum Thema Fotografi e und Rock.<br />

Namhafte Fotografen wie Annie Leibovitz,<br />

Richard Avedon oder Jerry Schatzberg hatten<br />

an der Mythenbildung vieler Stars einen<br />

entscheidenden Anteil: Zu sehen sind um<br />

die 250 Objekte aus 60 Jahren Musikgeschichte,<br />

darunter Fotografi en, Autogrammkarten<br />

und Plattencover von Elvis Presley,<br />

Little Richard, Jimi Hendrix, Janis Joplin,<br />

David Bowie, den Rolling Stones und den<br />

Beatles bis hin zu Coldplay und The White<br />

Stripes. museum-folkwang.de<br />

Pfl anzenkunde<br />

Der Botanische Garten München-Nymphen-<br />

burg gehört mit mit einer Fläche Fläche von 22 Hektar<br />

und über über 400.000 Besuchern im Jahr zu<br />

den bedeutendsten bedeutendsten Botanischen Gärten der<br />

Welt. Rund 14.000 Pfl Pfl anzenarten werden<br />

hier kultiviert. So So können sich große<br />

und kleine Naturfreunde auf eine Reise in<br />

feuchttropische Gebiete, kühltropische<br />

Bergwälder oder heiße Wüsten<br />

begeben. Doch ob man nun<br />

Einblicke in verwandtschaftliche<br />

Beziehungen der Pfl anzen gewinnen<br />

will, Ideen für den eigenen<br />

Garten sucht sucht oder gemütlich spazieren<br />

geht: Einen Ausfl Ausfl ug ug ist der Botanische<br />

Garten Garten jederzeit wert. Tipp im Herbst:<br />

die Pilzausstellung in in der Winterhalle vom<br />

17. bis 19. September. September. Weitere Termine und<br />

Themenführungen, auch für Kinder, unter<br />

botmuc.de botmuc.de<br />

Wildnis in Leipzig<br />

Reisen & Kultur<br />

Abenteuerliche Expeditionen auf verschlungenen Dschungelpfaden, per Boot<br />

über den wilden Urwaldfl uss oder hoch über den Baumkronen: 2011 erwacht<br />

der Urkontinent Gondwanaland in einer riesigen Tropenerlebniswelt zu neuem<br />

Leben. Mitten in Leipzig ist dann auf 16.500 Quadratmetern echter Wildnis die<br />

vielfältige Tier- und Pfl anzenwelt des asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen<br />

Regenwaldes zu Hause. Ein weltweit einzigartiges Projekt, unterwegs<br />

auf den Spuren der Evolution. Kontakt: zoo-leipzig.de (Gondwanaland).<br />

Wer noch mehr Tropenluft schnuppern will, sollte einen Abstecher ins Leipziger<br />

Panometer wagen (siehe Foto): Das monumentale 360-Grad-Panoramagemälde<br />

„Amazo nien“ des Berliner Künstlers Yadegar Asisi zeigt im Maßstab 1:1 die üppige<br />

Flora und Fauna der Landschaft nahe des Äquators. Mit über 100 Metern<br />

Länge und 30 Metern Höhe gilt das beeindruckende Panorama als größtes<br />

Rundbild der Welt. Infos unter asisi.de<br />

Buchtipp<br />

Zwei Wochen mit dem Auto<br />

durch Frankreichs berühmteste<br />

Weinanbaugebiete – klingt<br />

paradiesisch. Doch nicht, wenn<br />

man Philippe an Bord hat, Kathryns<br />

Vater, Ende 60, ehemaliger<br />

Chefkoch und Sommelier.<br />

Er weiß alles besser und wird<br />

unausstehlich, wenn er im Lokal<br />

nicht binnen Sekunden die<br />

Weinkarte gereicht bekommt.<br />

Und täglich drei Weinproben mit<br />

entsprechendem Kater machen das<br />

Ganze nicht leichter … „Papa, der Wein<br />

korkt!“ ist der mit autobiografi schen<br />

Zügen versehene Erstlingsroman von<br />

Kathryn Borel.<br />

ullstein Taschenbuch, 320 Seiten, circa 8,95 Euro<br />

ici ! 2/10 55


Aktionen<br />

2<br />

Tourenwagen WM Rennsport<br />

der Spitzenklasse am Wochenende<br />

vom 3. bis 5. September in der<br />

Motorsportarena Oschersleben.<br />

Sie wollen live dabei sein, wenn Chevrolet,<br />

Seat und BMW um die Krone im Tourenwagensport<br />

kämpfen? Wir verlosen<br />

2 x 2 Wochenendtickets mit Besuch im<br />

Fahrerlager. Der Gewinner wird per<br />

E-Mail benachrichtigt.<br />

Einsendeschluss: 2. September,<br />

Stichwort: „Tourenwagen WM“<br />

56<br />

ici ! 2/10<br />

Gewinnen<br />

mit ici!<br />

So einfach geht’s: Schreiben Sie das Stichwort und<br />

Ihre Kontaktdaten per E-Mail oder Postkarte an<br />

Léonce Verlag, Am Treptower Park 75, 12435 Berlin<br />

oder ici-leserbriefe@leonce.de<br />

1<br />

Schweppes Barkeeper Schweppes und ici! verlosen für Sie und Ihre<br />

sechs Freunde eine Cocktailparty mit privatem Barkeeper – exklusiv bei<br />

Ihnen zu Hause! Freuen Sie sich auf klassische Mixbegleiter wie Bitter<br />

Lemon, Ginger Ale oder Tonic Water. Ebenfalls köstlich: Die fruchtig-herben<br />

Sorten wie Bitter Orange oder Russian Wild Berry, schweppes.de<br />

Einsendeschluss: 30. September, Stichwort: „Schweppes“<br />

3<br />

So reist man im Herbst<br />

3So reist man im Herbst<br />

Der Trolley von Eastpak, designed<br />

von dem angesagten französischen<br />

Designer Gaspard Yurkievich könnte Ihr<br />

Reisebegleiter werden. Schreiben Sie uns!<br />

Einsendeschluss: 30. September,<br />

Stichwort „Eastpak“<br />

4<br />

Handcreme von L’Occitane<br />

Schnappen Sie sich eine aktuelle<br />

ici! Auf der Rückseite des Magazins<br />

lädt L’Occitane in alle seine Kosmetik<br />

Boutiquen zum Shoppen ein. Danach<br />

erhalten Sie ein besonderes Dankeschön:<br />

eine reichhaltige Luxus-Handcreme von<br />

L’Occitane. Sogar extrem trockene Hände<br />

werden wieder streichelzart, und die Haut<br />

sieht weich und gepfl egt aus. Die Aktion gilt,<br />

solange der Vorrat reicht.<br />

Mit kleinen<br />

Mitteln Frieden<br />

stiften<br />

Spendenaufruf:<br />

Die gemeinnützige „Talat<br />

Alaiyan-Stiftung“ lädt regelmäßig<br />

israelische, palästinensische<br />

und deutsche<br />

Kinder und Jugendliche<br />

zum Schüleraustausch nach<br />

Deutschland ein.<br />

Aufklärung, Begegnung,<br />

Versöhnung und Freundschaft<br />

sind die Ziele dieses<br />

beeindruckenden Projekts.<br />

Gegründet wurde die<br />

Stiftung von der Ärztin und<br />

gebürtigen Palästinenserin<br />

Dr. Halima Alaiyan. In ihrer<br />

Autobiografi e „Vertreibung<br />

aus dem Paradies“, Ullstein<br />

Verlag, erzählt sie ihre<br />

faszinierende Geschichte.<br />

2009 erhielt Dr. Alaiyan für<br />

ihr großes Engagement das<br />

Bundesverdienstkreuz.<br />

Spendenkonto:<br />

Talat Alaiyan-Stiftung<br />

Bank 1 Saar eG<br />

Kto-Nr. 101 496 007<br />

BLZ 591 900 00<br />

talat-alaiyan.de<br />

Fotos: Schweppes (o.l.), Eastpak (u.l.), L’Occitane (u.r.), Motorsportarena Oschersleben GmbH (mitte)


Fotos: Lucie Eisenmann (o.r.), Fotolia.com (mitte, u.r.)<br />

Lifestyle-Magazin<br />

Einmal tief durchatmen,<br />

bitte. Die nächste ici!-<br />

Ausgabe erscheint am<br />

12. November und widmet<br />

sich dem Thema „In der<br />

Luft“. Freuen Sie sich mit<br />

uns auf viele neue Anregungen<br />

und Ideen!<br />

SÜSSER SCHAUM<br />

Baiser-Gebäck zu Weihnachten<br />

kennt jeder. Doch<br />

der luftig-leichte Eierschaum<br />

veredelt auch Kuchen und<br />

Desserts. Rezepte dazu fi nden<br />

Sie in der nächsten Ausgabe!<br />

SCHÖNE GESCHENKE<br />

Weihnachtszeit ist Geschenkezeit. Wir<br />

haben uns umgesehen und lauter schöne<br />

Dinge gefunden, mit denen Sie Ihren Lieben<br />

eine Freude machen können – von originell<br />

bis praktisch. Zauberhafte Überraschungen<br />

für den Gabentisch!<br />

AB IN DIE LÜFTE<br />

Karibik oder Kopenhagen? Big Apple<br />

oder Balearen? Feiern Sie doch, wo Sie<br />

wollen. ici! stellt die schönsten Flugreisen<br />

zu Weihnachten und Silvester vor.<br />

Tolle Angebote für Kurz- und Ferntrips.<br />

Vorschau<br />

ici ! 2/10<br />

57


Horoskop<br />

WASSER MANN<br />

21. Januar bis 19. Februar<br />

STIER<br />

21. April bis 20. Mai<br />

LÖWE<br />

23. Juli bis 23. <strong>August</strong><br />

SKORPION<br />

24. Oktober<br />

bis 22. November<br />

58<br />

ici ! 2/10<br />

Sie haben das<br />

Gefühl, Sie treten<br />

auf der Stelle? Was<br />

Ihnen sonst so<br />

leicht von der Hand<br />

ging, erscheint<br />

Ihnen auf einmal<br />

wie eine unlösbare<br />

Aufgabe? Dann<br />

drosseln Sie einfach<br />

mal Ihr Tempo und<br />

betrachten Sie die<br />

Dinge mit ein wenig<br />

Distanz. Danach<br />

geht vieles wieder<br />

fast wie von selbst.<br />

Im September und<br />

Oktober könnte der<br />

Haussegen etwas<br />

schief hängen.<br />

Keine Sorge, Ihre<br />

Beziehung hält das<br />

aus. Also planen<br />

Sie ruhig schon mal<br />

den Versöhnungsabend:<br />

Vielleicht mit<br />

einem romantischen<br />

Candle-Light-Dinner?<br />

Oder entführen<br />

Sie Ihren Partner<br />

doch mal wieder<br />

ins Theater oder ins<br />

Kino?<br />

Passend zum Erntedank<br />

fahren auch<br />

Sie die Ernte ein:<br />

Die Ihrer berufl ichen<br />

Bemühungen<br />

im ersten Halbjahr<br />

nämlich. Im<br />

November sitzen Sie<br />

vielleicht schon auf<br />

Ihrem neuen Posten.<br />

Nutzen Sie die Zeit<br />

bis dahin – etwa für<br />

Shoppen, Reisen,<br />

Kino. Wer weiß, ob<br />

Sie so bald wieder<br />

dazu kommen?<br />

Sie möchten mehr<br />

Erfolg im Beruf, die<br />

Karriereleiter hoch?<br />

Dann greifen Sie<br />

ruhig nach den Sternen!<br />

Zwischen Mitte<br />

Oktober und Anfang<br />

November schicken<br />

Ihnen die Planeten<br />

reichlich Rückenwind.<br />

Und freuen<br />

Sie sich auf den<br />

Dezember, wenn<br />

Ihnen ein Förderer<br />

und Bewunderer<br />

weitere Türchen<br />

öffnet.<br />

FISCHE<br />

20. Februar bis 20. März<br />

ZWILLINGE<br />

21. Mai bis 21. Juni<br />

JUNGFRAU<br />

24. <strong>August</strong><br />

bis 23. September<br />

SCHÜTZE<br />

23. November<br />

bis 21. Dezember<br />

Ab September<br />

verbuchen Sie einen<br />

Erfolg nach dem<br />

nächsten – und<br />

dann können Sie<br />

sich auch noch<br />

auf einen gänzlich<br />

unerwarteten Geldsegen<br />

freuen! Eine<br />

Erbschaft, ein lukratives<br />

Jobangebot,<br />

einen Lottogewinn?<br />

Vielleicht füllen Sie<br />

dieser Tage einfach<br />

mal einen Lottoschein<br />

aus.<br />

Alle kommen aus<br />

den Sommerferien<br />

zurück und Sie<br />

waren immer noch<br />

nicht weg? Kein<br />

Wunder, für langfristige<br />

Planungen sind<br />

Sie nicht so recht<br />

geschaffen. Doch<br />

zum Glück gibt es<br />

in den Reisebüros<br />

immer auch attraktive<br />

Last-Minute-<br />

Angebote. Schauen<br />

Sie doch gleich mal,<br />

ob was für Sie dabei<br />

ist!<br />

Sie haben bald allen<br />

Grund, stolz auf sich<br />

zu sein. Ein Ziel, für<br />

das Sie lange gekämpft<br />

haben, wird<br />

erreicht. Feiern Sie<br />

das mit Freunden!<br />

Oder belohnen Sie<br />

sich einfach selbst.<br />

Vielleicht mit einer<br />

neuen Frisur? Einem<br />

aufregenden Herbst-<br />

Outfi t? Oder einem<br />

Wellnessurlaub in<br />

die Region?<br />

Stellen Sie schon<br />

mal den Champagner<br />

kalt! Im November<br />

haben Sie<br />

nämlich allen Grund<br />

zu feiern: etwa,<br />

wenn ein Ereignis,<br />

mit dem Sie schon<br />

gar nicht mehr<br />

gerechnet haben,<br />

doch noch eintritt<br />

oder ein schon<br />

fast aufgegebenes<br />

Vorhaben plötzlich<br />

gelingt. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

WIDDER<br />

21. März bis 20. April<br />

KREBS<br />

22. Juni bis 22. Juli<br />

WAAGE<br />

24. September<br />

bis 23. Oktober<br />

STEINBOCK<br />

22. Dezember<br />

bis 20. Januar<br />

Saturn hält Sie ganz<br />

schön auf Trab und<br />

stellt alte Muster,<br />

Freundschaften und<br />

Beziehungen auf die<br />

Probe. Vor allem im<br />

November ist Ihre<br />

Toleranz gefragt. Da<br />

hilft vor allem eins:<br />

Klartext reden und<br />

im schlimmsten Fall<br />

einfach noch mal<br />

auf Anfang. Tanken<br />

Sie Kraft, indem Sie<br />

sich öfter mal was<br />

Gutes tun.<br />

Sie verspüren gerade<br />

das starke Verlangen,<br />

sich neues<br />

Wissen anzueignen,<br />

sich fortzubilden,<br />

dazuzulernen? Dann<br />

studieren Sie doch<br />

mal Kursangebote,<br />

erkundigen Sie sich<br />

nach berufl ichen<br />

Weiterbildungen<br />

– und stöbern Sie<br />

zum Einstieg in den<br />

entsprechenden<br />

Regalen im Bücherladen!<br />

Sie brauchen jetzt<br />

viel Kraft, um Ihre<br />

Balance nicht zu<br />

verlieren und sollten<br />

aufpassen, dass<br />

Sie der Stress nicht<br />

zu sehr aus dem<br />

Gleichgewicht wirft.<br />

Gegen Rückenprobleme<br />

hilft Gymnastik.<br />

Und viel<br />

trinken ist immer<br />

wichtig! Kaufen Sie<br />

sich doch mal einen<br />

Vorrat an leckeren<br />

Tees.<br />

Es läuft vieles nicht<br />

so, wie Sie es sich<br />

erhofft haben? Dann<br />

hauen Sie nicht auf<br />

den Putz, sondern<br />

halten Sie sich ein<br />

wenig zurück. Und<br />

versuchen Sie die<br />

Fäden im Hintergrund<br />

zu ziehen.<br />

Sie werden sehen:<br />

So kommt man auf<br />

sehr elegante und<br />

ausgeschlafene<br />

Weise doch noch<br />

ans Ziel.

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