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August 2010 - Tng

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Letterfrack mit Blick auf den Diamond Hill<br />

es Schneeschuhwandern und für die, die sich<br />

nicht nach hochalpinen Erlebnissen sehnen,<br />

werden Touren in Bergstollen angeboten. Die<br />

Jugend läuft mit GPS. (Allerdings nur solange,<br />

bis die Batterien leer sind – dann holt der<br />

Cleverste Wanderkarte und Kompass von Papi<br />

raus.) Und die, die immer spielen müssen,<br />

betreiben Geocaching, eine Art elektronische<br />

Schnitzeljagd. Die Verstecke werden im Internet<br />

als geografische Koordinaten angegeben.<br />

Und jenen, denen Wandern zu profan ist, die<br />

können sich in Gehmeditation versuchen.<br />

Auf dem<br />

Weg mit sich<br />

selbst<br />

Die Twelve Bens habe ich mir vergangenes<br />

Jahr noch einmal angeschaut. Dass es damals<br />

keinen Weg gab in ihre Einsamkeit, hatte ich<br />

der Natur übel genommen. Dem hat der irische<br />

National Parks and Wildlife Service abgeholfen<br />

und den Diamond Hill, einen Hügel<br />

mit langgestrecktem Kamm, bewanderbar<br />

gemacht. Ein wunderschöner Weg. Mit einem<br />

klaren Ziel: auf den Berg rauf. Durch Regen,<br />

Wind und Wolken, die sogar auf niedlichen<br />

400 Höhenmetern an ein Unwetter in den<br />

Pyrenäen denken lassen. Und dann wieder<br />

hinunter, zurück zum Ausgangspunkt. Dass<br />

es nur einen Weg gibt, auf dem man zum Gipfel<br />

kommt, stört nicht. Ganz im Gegenteil. Das<br />

Spannende ist doch, was man auf diesem Weg<br />

mit sich selbst erlebt.<br />

Irland und Bier<br />

sind gut für dich<br />

„Guinness is good for you“ – so<br />

lautet der extrem erfolgreiche<br />

Werbespruch des irischen Nationalgetränks<br />

Guinness. Dieser<br />

Spruch lässt sich problemlos<br />

auf das ganze Land beziehen.<br />

Denn hat sich der Reisende erst<br />

mal auf die wilde Schönheit,<br />

das Wetter und die herzlichen<br />

Menschen eingestellt – dann<br />

wird ihm die Insel richtig gut<br />

tun. Man sieht den Wolken am<br />

Himmel zu, lässt sich von den<br />

prähistorischen Gräbern und<br />

mittelalterlichen Rundtürmen in<br />

die Vergangenheit versetzen und<br />

kommt innerlich zur Ruhe.<br />

Anreise<br />

Auf die grüne Insel Irland zu<br />

kommen, ist auf verschiedenen<br />

Wegen möglich. Am bequemsten<br />

ist der Luftweg. Lufhansa,<br />

Aer Lingus und Ryanair fl iegen<br />

die Städte Dublin, Kerry oder<br />

Shannon an. Im Land selbst ist<br />

man mit dem Auto am unabhängigsten<br />

– und kommt so in<br />

jeden Winkel. Am besten gleich<br />

mit dem Flug zusammen einen<br />

Mietwagen buchen. Die Mietstationen<br />

befi nden sich in Nähe<br />

der Flughäfen, Shuttle-Busse<br />

bringen die Reisenden dorthin.<br />

Linksverkehr<br />

Nur die Ruhe! Linksverkehr ist<br />

relativ leicht zu meistern. Die<br />

Mietautos sind innen mit „Drive<br />

left“-Aufklebern und großen<br />

Pfeilen nach links ausgestattet,<br />

so dass man zu jeder Zeit daran<br />

erinnert wird. Die eigentliche<br />

P<br />

Herausforderung ist es nämlich,<br />

auch dann links zu fahren, wenn<br />

man ganz allein auf der Straße<br />

unterwegs ist und sich an keinem<br />

anderen Auto orientieren<br />

kann. Dann fällt man leicht in<br />

alte Gewohnheiten zurück und<br />

schrammt am rechten Straßenrand<br />

entlang. Sobald aber<br />

alle links fahren, ordnet man<br />

sich wie von selbst links ein.<br />

So schafft man dann auch das<br />

Autobahn-Gewirr vom Flughafen<br />

Dublin bis in die Innenstadt und<br />

weiter bis zum ersten Übernachtungsort.<br />

Übernachten<br />

Es empfi ehlt sich, die erste<br />

Übernachtung vorab zu buchen<br />

– es macht das Reisen und erst<br />

das Autofahren entspannter.<br />

Ansonsten ist es relativ problemlos,<br />

ein Bett für die Nacht<br />

zu fi nden. Traditionell bieten<br />

die Iren den Reisenden Bed &<br />

Breakfast an. Und so sollte man<br />

unbedingt mal übernachten.<br />

Vielleicht hat man Glück und<br />

schläft in einer umgebauten<br />

Schmiede oder in einem alten<br />

Cottage. Auf jeden Fall bekommt<br />

man auf diese Weise auch etwas<br />

von den Lebensgewohnheiten<br />

der Iren mit. Manchmal trifft<br />

man auch auf Landlords und<br />

Landladys, deren Englisch so<br />

sehr von ihrer gälischen Muttersprache<br />

gefärbt ist, dass<br />

die Verständigung nur lachend<br />

und mit Händen und Füßen<br />

klappt.<br />

Infos zu Bed & Breakfast<br />

bandbireland.com<br />

discoverireland.com<br />

Fitness & Gesundheit<br />

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