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Themen dieser Ausgabe: - Sonneberg

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Leben&<br />

Wohnen<br />

<strong>Sonneberg</strong><br />

<strong>Themen</strong> <strong>dieser</strong> <strong>Ausgabe</strong>:<br />

● Stadt <strong>Sonneberg</strong>: Neugestaltung des ehemaligen Piko-Geländes<br />

● Wohnungsbau GmbH <strong>Sonneberg</strong>: Richtig heizen und lüften – gesund wohnen! Teil 2<br />

● Straßen in <strong>Sonneberg</strong>: Die Coburger Allee<br />

● Stadtwerke <strong>Sonneberg</strong> GmbH und Gesellschaftshaus: Was ist los in <strong>Sonneberg</strong>?<br />

● Tipps für Haus uund Garten<br />

● Vereine stellen sich vor: Natur- und Heimatfreunde <strong>Sonneberg</strong> e.V.<br />

● Unser Preisrätsel<br />

● Wohnungsangebote der Wohnungsbau GmbH <strong>Sonneberg</strong><br />

Titelbild: Coburger Allee; Foto: Zeutschel<br />

Spielzeugstadt <strong>Sonneberg</strong><br />

in<br />

1/2005<br />

erscheint vierteljährlich<br />

kostenlos<br />

Die Zeitschrift der Stadt <strong>Sonneberg</strong><br />

und ihrer kommunalen Unternehmen<br />

Wohnungsbau GmbH <strong>Sonneberg</strong><br />

Stadtwerke <strong>Sonneberg</strong> GmbH


Wir sind ständig für Sie da!<br />

Mietenbuchhaltung Frau Langbein Tel. 8 89 19<br />

Mietenbuchhaltung Herr Schellhorn Tel. 8 89 20<br />

Betriebskostenabrechnung Frau Roos Tel. 8 89 15<br />

Hausmeister Stadtgebiet Herr Eberle Tel. (01 77) 6 80 08 48<br />

Hausmeister Schöne Aussicht Herr Nepf Tel. (01 74) 3 29 44 52<br />

Hausmeister Wolkenrasen Herr Jacob Tel. (01 72) 3 68 83 01<br />

Service Mieterbetreuung Tel. 8 89 77<br />

Service Gebäudeunterhalt und Bereitschaftsdienst Wohnungsbau GmbHTel. 8 89 99<br />

Bereitschaftsdienst Immobilienabteilung Tel. (01 79) 1 12 14 39<br />

Immobilienabteilung Frau Leutheuser Tel. 8 89 40<br />

Frau Oldörp Tel. 8 89 22<br />

Frau Rebhan Tel. 8 89 42<br />

Gebäudeunterhalt Frau Schröter Tel. 8 89 21 o. 8 89 44<br />

Sondermietverwaltung Frau Faber Tel. 8 89 54<br />

Sondermietverwaltung Herr Engel Tel. 8 89 53<br />

SonneBad, <strong>Sonneberg</strong>er Bäder GmbHTel. 0 36 75/40 66 66-0<br />

Wiesenstraße 18 Fax 0 36 75/40 66 66-1<br />

96515 <strong>Sonneberg</strong><br />

Gesellschaftshaus <strong>Sonneberg</strong> Tel. 0 36 75/70 29 78<br />

Charlottenstraße 5 Fax 0 36 75/74 19 83<br />

96515 <strong>Sonneberg</strong> Ticket-Hotline Tel. 0 36 75/70 24 22<br />

Wärmeversorgung <strong>Sonneberg</strong> Tel. 03675/80 09 07<br />

Ziegenrückweg 15<br />

96515 <strong>Sonneberg</strong><br />

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Ihre Ansprechpartner in der Wohnungsbau GmbH <strong>Sonneberg</strong><br />

Ihre Ansprechpartner in der Stadtwerke <strong>Sonneberg</strong> GmbH<br />

-2-<br />

Hausanschrift:<br />

Bahnhofsplatz 1<br />

96515 <strong>Sonneberg</strong><br />

Geschäftsführer:<br />

Alfred Steckmann<br />

Telefon (0 36 75) 880 140<br />

Telefax (0 36 75) 880 322<br />

Michael Brand<br />

Telefon (0 36 75) 880 180<br />

Telefax (0 36 75) 880 185


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

dass Sie auch in diesem Jahr wieder<br />

die gemeinsame Zeitschrift der Stadt<br />

<strong>Sonneberg</strong>, der Stadtwerke <strong>Sonneberg</strong><br />

GmbH und der Wohnungsbau<br />

GmbH <strong>Sonneberg</strong> in Ihren Händen<br />

halten und lesen können, verdanken<br />

wir zuletzt vor allem Ihnen. Denn mit<br />

Ihren positiven Reaktionen und<br />

Nachfragen auf vergangene <strong>Ausgabe</strong>n<br />

unserer Zeitschrift zeigten Sie<br />

uns, dass Sie diese gern und intensiv<br />

Blick auf die Altstadt von <strong>Sonneberg</strong> Foto: Losansky<br />

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GRAFISCHER BETRIEB<br />

EMIL PATZSCHKE GMBH & CO KG<br />

Bahnhofstr. 22 · 96465 Neustadt b. Cbg.<br />

Postfach 14 20 · 96459 Neustadt b. Cbg.<br />

Telefon: 0 95 68 / 92 25-0 · Fax: 0 95 68 / 92 25 33<br />

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Garten- und Landschaftsbau · Garten- und Landschaftspflege<br />

· Planung und Gestaltung · Pflasterarbeiten<br />

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Telefon und Fax:<br />

0 36 75 / 70 74 47<br />

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· Vermietung von Klein- und Baucontainern<br />

lesen. So gab es auch wieder eine<br />

Steigerung bei den Einsendungen zu<br />

unseren letzten Preisrätseln, die all<br />

unsere Erwartungen übertraf.<br />

Wir, die Redaktion, haben uns deshalb<br />

für die neuen <strong>Ausgabe</strong>n in diesem<br />

Jahr Gedanken gemacht, wie wir<br />

die Zeitschrift für Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, noch interessanter<br />

und informationsreicher gestalten<br />

können. Wir hoffen, dass es uns mit<br />

-3-<br />

Auf ein Wort:<br />

der ersten <strong>Ausgabe</strong> gelungen ist und<br />

wir auch weiterhin auf Sie als treue<br />

Leser zählen können.<br />

In diesem Zusammenhang möchten<br />

wir es nicht versäumen, uns bei all<br />

denjenigen zu bedanken, die wieder<br />

maßgeblich an der Herausgabe der<br />

Zeitschrift „Leben und Wohnen in<br />

<strong>Sonneberg</strong>“ beteiligt sind, wie z. B.<br />

einige <strong>Sonneberg</strong>er Firmen mit der<br />

Präsentation ihres Firmenlogos sowie<br />

Herr Gerhard Stier und der Kreisverband<br />

der Kleingärtner <strong>Sonneberg</strong><br />

e. V., die mit ihren <strong>Themen</strong> zur <strong>Sonneberg</strong>er<br />

Geschichte und Gartenideen<br />

für Balkon, Haus und Kleingarten<br />

zur abwechslungsreichen Gestaltung<br />

der Zeitschrift intensiv beitragen.<br />

Aber auch die Rubrik „<strong>Sonneberg</strong>er<br />

Vereine stellen sich vor“<br />

bleibt ein fester Bestandteil unserer<br />

Zeitschrift sowie das Preisrätsel mit<br />

seinen lukrativen Gewinnen.<br />

Anregungen zum Inhalt bzw. Gestaltung<br />

unserer Zeitschrift „Leben und<br />

Wohnen in <strong>Sonneberg</strong>“ nehmen wir<br />

natürlich jederzeit von Ihnen gern<br />

entgegen, stehen aber auch Kritiken<br />

offen gegenüber.<br />

Doch nun wünschen wir Ihnen viel<br />

Spaß beim Lesen und Knobeln!<br />

Ihre Redaktion<br />

Köppelsdorfer Str. 132 · 96515 <strong>Sonneberg</strong> · mobil 0171 6 15 41 15<br />

Telefon und Fax (03675) 42 03 17


Stadt <strong>Sonneberg</strong><br />

Neugestaltung des ehemaligen Piko-Geländes in <strong>Sonneberg</strong> – 1. und 2. Bauabschnitt<br />

Bereits lange diskutiert wird die Neugestaltung<br />

des ehemaligen Piko-Geländes. Nun wird die Vorplanung<br />

zur Neugestaltung schon seit längerer<br />

Zeit veröffentlicht, aber in der heutigen <strong>Ausgabe</strong><br />

möchten wir darüber unsere Leser ebenso informieren.<br />

Was hier gezeigt wird, ist die neueste Fassung<br />

zum 1. Bauabschnitt, und zwar die Platzgestaltung<br />

zwischen Bahnhofstraße und geplanter<br />

Neubebauung. Gleichzeitig wird auf den 2. Bauabschnitt,<br />

die Neugestaltung der Ernststraße,<br />

verwiesen.<br />

In der Phase der Entwurfsplanung wurde die Vorplanung<br />

weiter verbessert und in mehreren De-<br />

Anzeige<br />

Legende<br />

Bauteile Planung<br />

Plattenflächen<br />

Großpflaster, Granit<br />

Kleinpflaster, Granit<br />

Betonpflaster<br />

Wasserflächen<br />

Bänke<br />

Bäume mit Baumscheiben<br />

Umgebende Bebauung<br />

Flächen Pflaster und Platten<br />

Geschossigkeit<br />

Bahnhofstraße<br />

Ausbau<br />

Bahnhofstraße<br />

nach Planung<br />

2. Bauabschnitt<br />

Gerinne als<br />

Baugrenze<br />

Leistenstein<br />

Granit<br />

tails konkretisiert. Doch die grundlegende Ausformung<br />

des Platzraumes ist unverändert geblieben.<br />

Die Platzgestaltung enthält sowohl repräsentative<br />

als auch kommunikative Elemente, die<br />

zu einer deutlichen Aufwertung der Bahnhofstraße<br />

und der Köppelsdorfer Straße beitragen sollen.<br />

Entlang <strong>dieser</strong> beiden Straßen erstreckt sich<br />

eine dauerhaft gestaltete Kommunikationszone<br />

mit einer klaren rechteckigen Geometrie. Zur<br />

Ernststraße wird eine Vorplatzsituation geschaffen.<br />

Die großzügige Freiraumgestaltung lässt<br />

vielfältige Aktivitäten zu.<br />

Das zentrale Gestaltungselement des Platzes ist<br />

das „Forum“, wie es der Entwurfsverfasser titu-<br />

0,58 0,12<br />

0,24<br />

Platten<br />

Betonwerkstein<br />

40x40x8 cm<br />

0,24<br />

3,26<br />

3,26<br />

0,24<br />

0,24<br />

3,67<br />

3,26<br />

0,24<br />

0,24<br />

Bronzebären<br />

0,24<br />

3,26<br />

3,26<br />

0,24<br />

2-Zeiler als<br />

Einfassung Platten<br />

Granit, hell<br />

0,24<br />

3,67<br />

3,67<br />

3,26<br />

0,24<br />

0,24<br />

3,26<br />

0,24<br />

0,24<br />

3,26<br />

3,67<br />

3,67<br />

0,24<br />

0,24<br />

0,24<br />

3,26<br />

0,24<br />

3,67<br />

0,24<br />

3,67<br />

0,24<br />

Platten<br />

Betonwerkstein<br />

40x40x8 cm<br />

Stufen, Blöcke und<br />

Einfassungen aus<br />

Granit, hell<br />

Leuchtstelen<br />

0,24 9,38 0,30<br />

Köppelsdorfer-Straße<br />

-4-<br />

Ernststraße<br />

Gerinne 3-zeilig<br />

Granit, hell<br />

"Spinner Bowl"<br />

Betonpflaster mit<br />

Natursteinvorsatz<br />

wie Plattenbelag,<br />

Reihenverlegung<br />

Treppenanlage<br />

Granit, hell<br />

Platten<br />

Betonwerkstein<br />

40x40x8 cm<br />

"Speeder"<br />

Stufen Granit<br />

"Stinger"<br />

Granit Kleinpflaster als Reihenpflaster<br />

Granit Großpflaster<br />

als Reihenpflaster<br />

Spielgeräte<br />

6,83 1,20 2,23 2,00 1,20 2,00 2,00 1,20<br />

1,20<br />

1,50<br />

4,55<br />

1,50<br />

4,55<br />

"Racer"<br />

0,12 0,58 0,12 2,00<br />

Bodenstrahler<br />

1,20<br />

1,20<br />

1,20 2,85 1,20 2,84 1,20 2,83<br />

5,27<br />

0,10 1,50 0,10<br />

3,27<br />

0,10<br />

1,50<br />

0,10<br />

6,06<br />

liert. Terrassenartig angelegte Podeststufen laden<br />

zum Verweilen ein. Sie sollen zusätzlich<br />

durch steinerne Würfel und Quader gegliedert<br />

werden, die Sitz- und Spielelemente darstellen.<br />

Durch die Installation kleinerer Spielgeräte wird<br />

der Gedanke der „<strong>Sonneberg</strong>er Spielmeile“<br />

weitergeführt und eine weitere Erlebnisstation<br />

hinzugefügt.<br />

An der Nordseite bilden Podeststufen in Kombination<br />

mit einer Wasserkaskade den räumlichen<br />

Abschluss des Forums. Auch der anschließende<br />

Bereich unter der Baumreihe von Platanen bietet<br />

Verweil- und Sitzmöglichkeiten. Damit stellt der<br />

Platz Möglichkeiten für kulturelle Veranstaltun-<br />

Gewerbenutzung:<br />

Büro, Gaststätte<br />

Foyer/Verbinder<br />

Bänke, 69x180 cm<br />

z.B. Typ ST S 30, Fa. Benkert<br />

Bäume, Krone geschnitten,<br />

Platanus acerifolia<br />

Baumscheibe, GG,<br />

1,5x1,5 m,<br />

z.B. Typ Alpha, Fa. Hartwigsen<br />

Einfassung mit Granit-Einzeiler<br />

Gestaltung Ernststraße<br />

nach Vorentwurf vom September 2004<br />

Gewerbenutzung:<br />

Büro, Läden<br />

3. Bauabschnitt<br />

rückwärtiger<br />

Bereich einschl.<br />

Fußweg<br />

Köppelsdorfer-<br />

Straße<br />

ARCHITEKTURBÜRO K.-J. GELBRICHT<br />

ARCHITEKTUR UND STADTPLANUNG<br />

freier Architekt Mitglied der Architektenkammer Thüringen<br />

Markt 22;<br />

99423 Weimar Tel: 03643/501329 Fax: 03643/516566<br />

Schönbergstraße 64; 96515 <strong>Sonneberg</strong> Tel: 03675/46400 Fax: 03675/464020<br />

Projekt<br />

Neugestaltung ehemaliges PIKO Gelände<br />

1. Bauabschnitt, Platzgestaltung<br />

Bahnhofstraße, 96515 <strong>Sonneberg</strong><br />

Bauherr<br />

Bauteil /-<br />

Abschnitt<br />

Datum 20.09.2004 Maßstab 1 : 100 Blatt 1<br />

Bauherr<br />

geändert am:<br />

Stadtverwaltung <strong>Sonneberg</strong><br />

Bahnhofsplatz 1, 96515 <strong>Sonneberg</strong><br />

Entwurf Gestaltungsplan<br />

Platzfläche<br />

Rietschel<br />

Bearbeiter<br />

Architekt


gen, aber auch Marktflächen und Verweilbereiche<br />

für alle Altersgruppen dar.<br />

Bahnhofstraße, Ernststraße und Köppelsdorfer<br />

Straße haben als platzbegrenzende Straßen eigene<br />

Straßenbeleuchtungen. Die Platzfläche soll<br />

deshalb durch hohe Stelen ausgeleuchtet werden.<br />

Weitere Leuchtpunkte sind als Bodenstrahler<br />

an Stufen, Treppen und markanten Elementen<br />

im Platzraum eingeordnet.<br />

Als Kunstobjekt und Symbol für die <strong>Sonneberg</strong>er<br />

Spielzeugindustrie soll die Bärengruppe des Judenbacher<br />

Künstlers Ali Kurt Baumgarten auf<br />

dem Platz aufgestellt werden. Von den drei keramischen<br />

Originalfiguren wurden Bronzeabgüsse<br />

hergestellt, die auf einem Podest platziert werden,<br />

das nach einem Entwurf von Ali Baumgarten<br />

ausgeführt wird.<br />

Der 2. Bauabschnitt befasst sich mit dem Ausbau<br />

und der Umgestaltung der Ernststraße, die Bahnhofstraße<br />

und Beethovenstraße verbindet.<br />

Der untere Abschnitt von der Bahnhofstraße bis<br />

etwa in Höhe Einfahrt Müller-Drogerie soll als<br />

Fußgängerbereich gestaltet und deklariert werden,<br />

so dass eine einheitliche Wirkung und Nutzung<br />

mit der Bahnhofstraße und dem geplanten<br />

„PIKO-Platz“ erzielt wird.<br />

Der rund 40 m lange Fußgängerbereich ist in seinen<br />

Gestaltungselementen und Materialien dem<br />

Umfeld angepasst:<br />

● Es werden keine Hochborde eingebaut, der<br />

Mittelbereich erhält Großpflaster, und die Seitenbereiche<br />

werden in Kleinpflaster hergestellt<br />

● Beidseitige Baumpflanzungen<br />

Anzeige<br />

● Der Übergang in die Anliegerstraße wird optisch<br />

markiert und baulich gesichert.<br />

Der nach oben sich anschließende Abschnitt bis<br />

zur Beethovenstraße wird als Anliegerstraße gestaltet<br />

und erhält eine Tempo–30–Regelung mit<br />

folgenden Merkmalen:<br />

– An die 5,00 m breite Fahrbahn (in Asphalt mit<br />

Pflastergerinnestreifen) sind links und rechts<br />

Parkplätze überwiegend in Längsaufstellung<br />

angeordnet.<br />

– Vor dem Übergang in die Fußgängerzone ist<br />

der Straßenraum aufgeweitet, um Wendevorgänge<br />

zu ermöglichen.<br />

– Hinter der nördlichen Stellplatzreihe wird ein<br />

Gehweg angelegt, der auch die Straßenbeleuchtung<br />

aufnimmt.<br />

– In der Straße werden neue Bäume gepflanzt,<br />

wobei die erhaltenswerten, vorhandenen Bäume<br />

verpflanzt werden.<br />

– In der Anbindung an die Beethovenstraße<br />

wechselt der Fahrbahnbelag von Asphalt in<br />

Pflaster, so dass die Ein- und Ausfahrtsituation<br />

verdeutlicht wird. Diese Wirkung soll durch ein<br />

„Baumtor“ optisch unterstützt werden<br />

Insgesamt stellt die Planung sicher, dass die<br />

Bahnhofstraße und der „PIKO-Platz“ im Bereich<br />

der Ernststraße angepasst aufgewertet wird, das<br />

Parken in der Ernststraße erhalten bleibt und die<br />

funktionale Bedeutung der Ernststraße gestärkt<br />

wird. Neben mehr Aufenthaltsqualität werden<br />

auch den Fußgängern deutlich verbesserte Bewegungsmöglichkeiten<br />

geboten.<br />

-5-<br />

Stadt <strong>Sonneberg</strong><br />

Kurz informiert: Zum geplanten<br />

Ausbau des Knotenpunktes<br />

Oberlinder Straße/Mittlere<br />

Motschstraße<br />

In den letzten Tagen sind Fragen zum geplanten<br />

Ausbau des Knotens Oberlinder Straße/Mittlere<br />

Motschstraße an die Stadtverwaltung herangetragen<br />

worden. Dabei sind Auffassungen der Art<br />

entstanden, dass von diesem Knotenpunkt aus,<br />

der als Kreisel geplant ist, auch eine neue Straßenverbindung<br />

in östliche Richtung zum Rödnerweg<br />

geführt werden soll, die neue Baugebiete erschließt.<br />

Diesen Äußerungen wird widersprochen,<br />

sie entsprechen nicht den Tatsachen und<br />

Planungsabsichten.<br />

Der Knotenpunkt ist als dreiarmiger Kreisel<br />

(Oberlinder Straße Nord, Süd und Mittlere<br />

Motschstraße) geplant. Der Ziegenrückweg wird<br />

abgerückt auf den Knotenarm Oberlinder Straße<br />

Nord aufgebunden. Die zitierte neue Straßenverbindung<br />

wurde und wird nicht erwogen, da sie<br />

weder für Verbindungsaufgaben noch für Erschließungsfunktionen<br />

benötigt wird. Das Gebiet<br />

um den Rödnerweg liegt im unbebaubaren<br />

Außenbereich und ist im Flächennutzungsplan<br />

als Dauergrünland bzw. als landwirtschaftliche<br />

Nutzfläche ausgewiesen.<br />

Bei Interesse kann die Entwurfsplanung zum Ausbau<br />

des Knotenpunktes im Stadtbauamt eingesehen<br />

werden.


Wohnungsbau GmbH <strong>Sonneberg</strong><br />

Ratgeber: Richtig heizen und lüften – gesund wohnen! – Teil 2<br />

Durch isolierverglaste und fugendichte Fenster<br />

ist die Scheibe als „Kondensatabscheider“<br />

entfallen, die selbsttätige Fugenlüftung<br />

fast ganz unterbunden worden. Hinzu kommt,<br />

dass durch inzwischen hohe Heizkosten und<br />

durch die verbrauchsabhängige Abrechnung<br />

häufiger extrem sparsam geheizt und gelüftet<br />

wird. Dabei übersieht man leicht, dass übertriebenes<br />

Heizenergiesparen Energieverschwendung<br />

zur Folge haben kann.<br />

Noch bevor äußerlich Schäden sichtbar werden,<br />

kann in die Außenwand von innen eingedrungener<br />

Wasserdampf in den kälteren äußeren<br />

Schichten zu Wasser kondensiert sein. Eine<br />

durchfeuchtete Wand leitet aber die teure<br />

Heizenergie bis zu drei Mal so schnell nach außen.<br />

Trotz eingeschränktem Wärmekomfort<br />

wird in diesem Fall mehr Heizenergie verbraucht<br />

und die Bausubstanz geschädigt.<br />

Außerdem kann Schimmelpilzbildung gesundheitliche<br />

Gefahren heraufbeschwören.<br />

Wer beim Heizen und Lüften die aufgezeigten<br />

technisch-physikalischen Zusammenhänge<br />

beachtet, erspart sich und seinem Vermieter<br />

Ärger und Kosten und erweist seiner Gesundheit<br />

einen guten Dienst. Die nachstehenden<br />

Empfehlungen sollen helfen, unter Berücksichtigung<br />

der technisch-physikalischen sowie<br />

hygienischen Anforderungen energiesparend<br />

zu heizen und zu lüften:<br />

● Heizen Sie alle Räume ausreichend und vor<br />

allem möglichst kontinuierlich. Dies gilt<br />

auch für die Räume, die Sie nicht ständig<br />

benutzen oder in denen Sie ein niedrigeres<br />

Temperaturniveau wünschen.<br />

● Unterbinden Sie die Luftzirkulation nicht.<br />

Das ist besonders wichtig an Außenwänden.<br />

Möbelstücke sollten deshalb mindestens 5<br />

cm (besser 10 cm) Abstand zur Wand haben,<br />

besonders solche auf geschlossenem Sockel.<br />

● Behindern Sie nicht die Wärmeabgabe der<br />

Heizkörper durch Verkleidungen, lange Vorhänge<br />

oder vorgestellte Möbel. Durch Wärmestau<br />

erhöhen sich die Wärmeverluste<br />

nach außen. Bei verbrauchsabhängiger Abrechnung<br />

registriert Ihr Heizkostenverteiler<br />

sonst einen etwa 10 bis 20 % zu hohen Ver-<br />

Anzeige<br />

brauchsanteil, weil er die verringerte<br />

Wärmeabgabe nicht berücksichtigen<br />

kann. Sie werden<br />

durch Beachtung <strong>dieser</strong> Empfehlung<br />

vor finanziellem Schaden<br />

bewahrt.<br />

● Halten Sie die Türen zu weniger<br />

beheizten Räumen stets geschlossen.<br />

Die Temperierung <strong>dieser</strong><br />

Räume ist Aufgabe des im<br />

Raum befindlichen Heizkörpers.<br />

Andernfalls dringt mit der wärmeren<br />

Luft aus Nebenräumen zu viel<br />

Feuchtigkeit ein, die beim Abkühlen<br />

der Luft dann zum Teil als<br />

Kondensat ausfällt. Dem gegenüber<br />

bringt die Lufterwärmung im Raum ein<br />

Absenken der relativen Luftfeuchte, d. h. die<br />

Wasseraufnahmefähigkeit der Luft wird in<br />

diesem Fall vergrößert.<br />

● Schenken Sie der Raum- und Wohnungslüftung<br />

besondere Aufmerksamkeit, besonders<br />

bei fugendichten Fenstern. Sie<br />

dient nicht nur dazu, verbrauchte Luft durch<br />

hygienisch einwandfreie zu ersetzen. Eine<br />

wesentliche Aufgabe des Lüftens ist auch<br />

die Abführung von Wasserdampf, damit die<br />

relative Luftfeuchte keinesfalls die Behaglichkeitsgrenze<br />

und zugleich kritische Grenze<br />

für Kondensatbildung – 50 bis 60 % relative<br />

Luftfeuchte – übersteigt. Die abzuführende<br />

Wasserdampfmenge beträgt je nach<br />

Wohnungsgröße und Intensität der Nutzung<br />

10 bis 30 Liter pro Tag.<br />

● Bei offenen Feuerstellen in der Wohnung<br />

muss sicher gestellt sein, dass auch die Verbrennungsluft<br />

kontinuierlich ersetzt wird.<br />

Dies kann z. B. geschehen durch einen so<br />

genannten Luftverbund zwischen mehreren<br />

Räumen. Die entsprechenden Öffnungen in<br />

den Innenwandteilen bzw. Türen dürfen aus<br />

Sicherheitsgründen keinesfalls verschlossen<br />

werden! Bei Feuerstätten mit geschlossener<br />

Brennkammer wird die Verbrennungsluft<br />

über Kanäle zur Brennkammer herangeführt.<br />

Ein Austausch mit der Raumluft findet<br />

in diesem Fall nicht statt.<br />

● Lüften Sie bedarfsgerecht und dennoch<br />

energiebewusst. Dabei geht zwar etwas<br />

Heizenergie verloren. Dies muss jedoch im<br />

Interesse gesunder raumklimatischer Ver-<br />

-6-<br />

hältnisse und zur Vermeidung von Feuchteschäden<br />

hingenommen werden. Es kommt<br />

darauf an, diesen Verlust so gering wie möglich<br />

zu halten. Dies gelingt am Besten durch<br />

kurzes intensives Lüften. Sie sollten deshalb<br />

Fenster und Türen kurzfristig weit öffnen<br />

und nach Möglichkeit Durchzug schaffen.<br />

Nach etwa fünf bis zehn Minuten ist die<br />

verbrauchte, feuchte Raumluft durch trockene<br />

Frischluft ersetzt, die nach Erwärmung<br />

wieder zusätzlichen Wasserdampf aufnehmen<br />

kann. Der Vorteil <strong>dieser</strong> „Stoßlüftung“<br />

ist, dass mit der verbrauchten Luft nur die<br />

darin enthaltene Wärme entweicht, während<br />

die in den Wänden und Einrichtungsgegenständen<br />

gespeicherten, viel größeren Wärmemengen<br />

im Raum bleiben und nach dem<br />

Schließen der Fenster mithelfen, die Frischluft<br />

schnell wieder auf die gewünschte Temperatur<br />

zu bringen. Diese "Stoßlüftung“<br />

sollte bei Anwesenheit in der Wohnung<br />

mehrmals täglich wiederholt werden.<br />

● Vermeiden Sie Dauerlüften während der<br />

Heizperiode. Offene oder gekippte Fensterflügel<br />

verursachen ein Mehrfaches an Wärmeverlusten<br />

gegenüber einer gezielten<br />

„Stoßlüftung“. Schließen Sie beim Lüften<br />

die Heizkörperventile bzw. drehen Sie die<br />

Raumthermostate zurück. Aber Vorsicht bei<br />

Frost! Ein Abdrehen der Heizkörper darf nur<br />

bei einer kurzen Stoßlüftung erfolgen, sonst<br />

besteht die Gefahr, dass das Heizwasser im<br />

Heizkörper einfriert und der Heizkörper<br />

platzt. Bei Thermostatventilen, deren eingebaute<br />

Frostschutzsicherung das Ventil bei<br />

etwa 5 °C auch in der kleinsten Stellung sofort<br />

automatisch öffnen würde, empfiehlt es<br />

sich, den im Ventilkopf befindlichen Fühler<br />

bei niedrigeren Außentemperaturen durch<br />

ein aufgelegtes Tuch von der einströmenden<br />

Frischluft abzuschirmen.<br />

● Größere Wasserdampfmengen, die in einzelnen<br />

Räumen, z. B. beim Kochen oder Duschen<br />

entstehen, sollten durch gezieltes<br />

Lüften der betreffenden Räume sofort nach<br />

außen abgeführt werden. Die Türen sollten<br />

während <strong>dieser</strong> Vorgänge möglichst geschlossen<br />

bleiben, damit sich der Wasserdampf<br />

nicht in der gesamten Wohnung ausbreiten<br />

kann.


Gratulation zu einem ungewöhnlichen Jubiläum<br />

50 Jahre Mieter: Für den Geschäftsführer der<br />

Wohnungsbau GmbH <strong>Sonneberg</strong>, Peter Soyer,<br />

war dies Anlass genug, persönlich Hella und Hermann<br />

Luthardt, wohnhaft in der Friesenstraße 9<br />

im Neubaugebiet Wolkenrasen/<strong>Sonneberg</strong>, zu<br />

diesem Jubiläum zu gratulieren.<br />

Eingezogen war das Ehepaar am 10.12.1954 in den<br />

damaligen 12er Block, Eingang A, den man durch<br />

das damalige unwegsame Baustellengelände nur<br />

beschwerlich erreichte. Erst später erhielt die<br />

Wohnungszuweisung für Hermann Luthardt und Familie<br />

Anzeige<br />

Wohnungsbau GmbH <strong>Sonneberg</strong><br />

Straße ihren Namen Willy-Höfler-Straße, die aber<br />

mittlerweile in die Friesenstraße umbenannt wurde.<br />

Trotz der Höhen und Tiefen einer solchen langjährigen<br />

Mietzeit, hielten Hella und Hermann Luthardt<br />

die Treue zu ihrem Wohnblock. Und dass<br />

sich die Familie Luthardt auch heute noch in ihrer<br />

Wohnung wohlfühlt, davon konnte sich der Geschäftsführer<br />

bei seiner Gratulation überzeugen.<br />

Natürlich staunte er nicht schlecht, als er in dem<br />

Gespräch mit dem rüstigen Rentner erfuhr, welchen<br />

Hobbys er nachgehe. So ist Hermann Luthardt<br />

leidenschaftlicher Angler und drechselt an<br />

der Hobelbank so manches Unikat aus Holz. In<br />

seinem kleinen Keller in der Friesenstraße 9 entstanden<br />

schon Lichterbögen für die Fensterbank<br />

und Lichterpyramiden, von denen die eine oder<br />

andere mehr als 2 m Höhe erreichten. Von seinen<br />

handwerklichen Fertigkeiten konnte sich Peter<br />

Soyer persönlich überzeugen und war einfach begeistert.<br />

In diesem Gespräch machte aber auch<br />

das Ehepaar Luthardt deutlich, dass sie nicht die<br />

Absicht haben, aus dem Wohnblock auszuziehen.<br />

Beim Verabschieden wünschte Peter Soyer dem<br />

Ehepaar Luthardt vor allem viel Gesundheit und<br />

dass sie gemeinsam noch weitere schöne Jahre in<br />

der Friesenstraße 9 verleben mögen.<br />

-7-<br />

Tochter von Hella und Hermann Luthardt mit einer<br />

von ihrem Vater selbstgebauten Pyramide<br />

WEG: Information an<br />

unsere Eigentümer<br />

Gebührenbescheide für Wasser<br />

und Abwasser<br />

Aufgrund einer Satzungsänderung des Wasserversorgungs-<br />

und Abwasserzweckverbandes<br />

vom 13.12.2004 bekommt nun zusätzlich<br />

zur Verwaltung auch jeder Eigentümer einer<br />

Wohnung eine Ausfertigung des Gebührenbescheides<br />

für Wasser und Abwasser zugestellt.<br />

Selbstverständlich übernehmen wir für die<br />

durch uns verwalteten Objekte wie bisher die<br />

Zahlung <strong>dieser</strong> Bescheide und stellen diese in<br />

die Hausgeld- bzw. in die Heizkostenabrechnung<br />

ein. Die Eigentümer können diese Bescheide<br />

also lediglich zur Kenntnis nehmen<br />

und abheften oder vernichten.<br />

Ihre Immobilienverwaltung der Wohnungsbau<br />

GmbH <strong>Sonneberg</strong>


Die Coburger Allee zählt zwar nicht zu<br />

den ausgesprochenen <strong>Sonneberg</strong>er Geschäftsstraßen,<br />

ist aber mit 1,5 km Länge<br />

vom Bügeleisen bis zum Kreisel eine<br />

wichtige Verbindungsstraße und architektonisch<br />

interessant. Sie verläuft wie<br />

die Bernhard- und Köppelsdorfer Straße<br />

auf stadtgeschichtlich bedeutsamen Gelände<br />

von „Alt Rotyn“, dem Vorläufer unserer<br />

Stadt, und führt durch die Gemarkungen<br />

„Alte Kirche“ und „Schallerau“.<br />

Sie folgt im wesentlichen der bereits im<br />

Mittelalter vorhandenen Chaussee, die<br />

als Verbindungsweg von <strong>Sonneberg</strong> zur<br />

Residenzstadt Coburg über Neustadt<br />

(zeitweilig Gerichtsbarkeit) führte und<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts als so genannte<br />

„Kunststraße“ mit sandgeschlämmter<br />

Decke bzw. Kopfpflaster versehen<br />

wurde. Den Namen „Coburger Allee“<br />

erhielt sie allerdings erst um 1880.<br />

Seit 1806 wurden in <strong>Sonneberg</strong> die Häuser<br />

fortlaufend nummeriert. Am 5. Mai<br />

1870 beschloss der Magistrat die Namen<br />

der <strong>Sonneberg</strong>er Straßen und Plätze.<br />

Wesentliche Bedeutung für die Stadt,<br />

und vor allem auch für die Straße, hatte<br />

der im November 1858 erfolgte Anschluss<br />

<strong>Sonneberg</strong>s an die Werra-Bahn. Zielstrebig<br />

wurde nun die bereits vorhandene<br />

Bahnhofstraße und die Georgstraße sowie<br />

Coburger Allee als Zugangsstraßen<br />

zum heutigen Alten Bahnhof ausgebaut.<br />

Die Coburger Allee endete allerdings bedingt<br />

durch den damaligen Gleisverlauf<br />

schon in Höhe der Schallerau und führte<br />

von dort als Verbindungsweg etwa in Höhe<br />

des Stadioneingangs zur Neustadter<br />

Straße. Die Ernst-Moritz-Arndt-Straße<br />

wurde erst im 20. Jahrhundert im Zusammenhang<br />

mit dem neuen Bahnhof um<br />

1906/07 gebaut.<br />

Bild 2: Festumzug durch die Coburger Allee in den 20er Jahren<br />

Straßen in <strong>Sonneberg</strong>: Die Coburger Allee<br />

Bild 1: Das Bügeleisen um die Jahrhundertwende<br />

Auf einer Generalstabskarte Preußens –<br />

aufgenommen 1856, herausgeben 1873<br />

vom Berliner Lithographischen Institut<br />

Lehmann (Nachdruck 2000) – ist zu sehen,<br />

dass vor dem Bahnanschluss zwischen<br />

Unterer Marktstraße und Schallerau<br />

fast keine Häuser standen.<br />

Im Laufe ihrer nunmehr fast 150jährigen<br />

Geschichte hat die Straße sowohl ihre Länge<br />

wie auch ihre Namen mehrfach geändert.<br />

Im Jahre 1951 beschloss man, den Namen<br />

Neustadter Straße zu beseitigen und<br />

die Coburger Straße vom Bügeleisen bis<br />

zur Gebrannten Brücke zu erweitern. Von<br />

1975 bis 1990 erhielt sie den Namen des 1.<br />

Ministerpräsidenten der DDR, Otto Grotewohl.<br />

Nach der Wende wurden wieder die<br />

alten Straßennamen übernommen und so<br />

endet die Coburger Alle heute am Kreisel.<br />

-8-<br />

Leider können nicht alle Details der Straße<br />

in diesem Artikel beschrieben werden,<br />

doch für die ältere Generation zur Erinnerung<br />

und für die jüngere zur Erweiterung<br />

stadtgeschichtlicher Kenntnisse hier<br />

noch einiges über die Coburger Allee:<br />

Sie beginnt an der Gabelung Gustav-König-Straße/Coburger<br />

Allee mit einem<br />

sehr dominanten Gebäude, dem so genannten<br />

Bügeleisen. Von den <strong>Sonneberg</strong>ern<br />

so bezeichnet, weil es die Grundform<br />

eines Bügeleisens hat. Das Gebäude<br />

zählt allerdings vom Hauseingang her<br />

zur Gustav-König-Straße (früher Georgstraße).<br />

In Richtung Kreisel folgen dem<br />

Bügeleisen linksseitig das Gebäude der<br />

früheren Spielzeugfirma W. G. Müller sowie<br />

bis zur Köppelsdorfer Straße sehr<br />

schöne Wohnhäuser im Stil der Jahrhundertwende.<br />

Diese dienten mit ihren Hintergebäuden<br />

meist gewerblichen Zwecken.<br />

Erinnert sei an Drechsler Fröbel,<br />

Schuster Baudler, Schreiner Triebel, Maler<br />

Jakob u. a.<br />

Zwischen Köppelsdorfer Straße und Alten<br />

Bahnhof stehen auf der linken Seite nur<br />

noch wenige Häuser, da die Bebauung in<br />

den 20er Jahren endete. Im Adressbuch<br />

der Stadt <strong>Sonneberg</strong> sind für das Jahr<br />

1894 (Verlag Gräber u. Hetzer) u. a. in der<br />

Straße zwei Hotels ausgewiesen, und<br />

zwar das „Deutsche Haus“ und das Hotel<br />

„Krone“. Beide Hotels gibt es nicht mehr.<br />

Während das Hotel „Krone“ zum Bahnhofshotel<br />

umbenannt und bis nach Kriegsende<br />

betrieben wurde, war die Zeit des<br />

Hotels „Deutsches Haus“ schon vor<br />

Kriegsbeginn beendet.<br />

Das Bahnhofshotel war in den letzten


Straßen in <strong>Sonneberg</strong>: Die Coburger Allee<br />

Bild 3: Die Coburger Allee zur Zeit des 1. Weltkrieges<br />

beiden Kriegsjahren als Nebenstelle des<br />

Lazaretts „Autopark-Hotel“ umfunktioniert.<br />

Nach Ende des Krieges wieder für<br />

drei bis vier Jahren Betrieb, wurde es geschlossen<br />

und nach einiger Zeit von der<br />

Diakonie der Evangelischen Kirche als<br />

Feierabendheim „Annastift“ eingerichtet.<br />

Nach dem Tod der Witwe Freyburg wurde<br />

auf der gegenüberliegenden Seite auch<br />

deren Villa (vor Elektro-Fiedler) für das<br />

Annastift genutzt. Nach der Fertigstellung<br />

des sehr modernen und architektonisch<br />

schönen Altenwohnheimes in der<br />

Oberlinder Straße im Jahr 2000 wurde<br />

das Annastift aufgegeben und steht nun<br />

leer. Die ehemalige Villa Freyburg wird<br />

von der Evangelischen Kirche weiterhin<br />

als Pfarramt für den Pfarrbezirk genutzt.<br />

Bild 4: Die restaurierte Coburger Allee in den 90er Jahren<br />

Das Hotel „Deutsches Haus“ legte man<br />

schon vor dem 2. Weltkrieg still und funktionierte<br />

es zu einem Wohnhaus um. Es ist<br />

das Haus Coburger Allee 41. Noch heute<br />

weist es einen guten Zustand auf und<br />

auch seine frühe Funktion ist von der Bauweise<br />

her noch erkennbar. Wie auch das<br />

Bahnhofshotel hatte das „Deutsche Haus“<br />

in den vielen Jahrzehnten auch verschiedene<br />

Besitzer und Pächter. Dazu gehörten<br />

u. a. Willi Müller und Heinrich Hörnlein,<br />

der Vater des vielen noch in Erinnerung<br />

verbliebenen Max Hörnlein, der u. a. auch<br />

den „Ratskeller“ und den „Gambrinus“<br />

bewirtschaftete. Nach dem Kriege war<br />

Heinrich Hörnlein mit seinem Sohn Roland<br />

in der <strong>Sonneberg</strong>er, u. a. im Stadtcafé,<br />

Ratskeller und Stadt, tätig. Beide waren in<br />

-9-<br />

ihren Funktionen als Kellner bzw. Oberkellner<br />

angesehen. Max Hörnlein war auch<br />

ein großer und begeisterter Fan des <strong>Sonneberg</strong>er<br />

Fußbalclubs 04.<br />

Auf der nach Süden führenden rechten<br />

Seite beginnt die Coburger Allee gegenüber<br />

dem Bügeleisen, das um die Jahrhundertwende<br />

errichtet wurde, mit dem an<br />

der Röthenkurve liegenden Grundstück<br />

der ehemaligen Elektrofirma Hans Schlegel<br />

(später Hans Hohlweg/Peter Oder).<br />

Diese Straßenfront besitzt mit den folgenden,<br />

jeweils durch Zugangsbrücken<br />

über die Röthen führenden, sehr schönen<br />

Bürgerhäusern mit meist zur gewerblichen<br />

Nutzung vorhandenen Hintergebäuden<br />

eine sehr schöne Ansicht. Bedeutende<br />

Gewerbebetriebe in <strong>dieser</strong> Straße<br />

waren u. a. Elektro-Ingenieur Schneider,<br />

Firma Dorst (Klein) mit mechanischen<br />

Schaufensterpuppen sowie die Anatomische<br />

Werkstatt Meusel. Zwischen Weißen<br />

Rangen und Köppelsdorfer Straße führt<br />

die Röthen entlang der Straße – unmittelbar<br />

dahinter befand sich früher die<br />

Metallwarenfabrik Louis Siegel, die als<br />

Rüstungsbetrieb nach 1945 demoniert<br />

wurde und anschließend das Grundstück<br />

vom VEB Piko bebaut wurde. An der Straße<br />

stand die Porzellanfabrik Müller, die<br />

vor allem Kleinporzellan wie Flaschenverschlüsse,<br />

Futternäpfe für Tauben und Geflügel<br />

herstellte, und schon vor dem 2.<br />

Weltkrieg stillgelegt wurde. Aber nach<br />

1945 übernahm die in der Köppelsdorfer<br />

Straße ausgebombte Vulkanisieranstalt<br />

Willi Lindert das Gebäude.<br />

Nach der Kreuzung Köppelsdorfer Straße/Coburger<br />

Allee sind in der Straße zuerst<br />

sehr bescheidene zweistöckige Häuser<br />

zu sehen, die aber dann von einigen<br />

sehr schönen, um die Jahrhundertwende<br />

meist im Jugendstil errichteten Villen und<br />

Wohnhäuser geschmückt wird. Nach der<br />

Wende erhielten viele <strong>dieser</strong> Häuser mit<br />

hohem Aufwand und Liebe zum Detail ihre<br />

schönen Ansichten wieder. Auch in diesem<br />

Straßenabschnitt gab es früher Geschäfte,<br />

an die sich sicherlich noch viele erinnern,<br />

wie z. B. die Wollreißerei Höhn, der Generalvertreter<br />

für Zigarren und Tabakwaren<br />

Wilhelm Paus, der Schuster Stüllein oder<br />

die Viehhandlung Illig. Aber auch früher<br />

bekannte Geschäfte wie die Fleischerei<br />

Hess oder der Elektro-Fiedler sind heute<br />

noch in der Coburger Allee ansässig.<br />

Glücklicherweise blieb die Coburger Allee<br />

von den Bombenangriffen im 2. Weltkrieg<br />

verschont, leider jedoch nicht die schönen<br />

Alleebäume, die mutwilligen Zerstörungen<br />

jederzeit ausgesetzt waren.<br />

Text und Bilder: Gerhard Stier


Stadtwerke <strong>Sonneberg</strong> GmbH<br />

<strong>Sonneberg</strong> wird zur JUMP CITY<br />

Kulturproduktion der Superlative – drei Tage Rock, Jazz und Comedy<br />

Das Radio kommt nach <strong>Sonneberg</strong>!<br />

Die JUMP CITY ist die Top-Produktion des MDR-Radiosenders JUMP.<br />

<strong>Sonneberg</strong> wurde für 2005 zur „JUMP City“ erkoren und wird vom 29.<br />

April bis zum 1. Mai eine dreitägige Kulturproduktion der Superlative<br />

erleben, und zwar in Kooperation mit allen interessierten Partnern aus<br />

regionalem Kulturbetrieb, ortsansässiger Gastronomie und Industrie<br />

sowie der städtischen Verwaltung.<br />

JUMP bietet die Kunst- und Entertainment-Plattform, die jeder Veranstalter<br />

nutzen kann. So wird die ganze Stadt mit ihren exponierten Plätzen<br />

und Straßen zur großen Bühne für aufregende Rockkonzerte, DJ-<br />

Auftritte, Klassikdarbietungen, Comedy-Shows, Spezialitätenmeile und<br />

Kleinkunstprogramme. Selbstverständlich wird JUMP in diesen Tagen<br />

direkt aus <strong>Sonneberg</strong> senden. Das bedeutet drei Tage lang Party unter<br />

dem Motto:<br />

„JUMP CITY – Im Rhythmus einer Stadt!“<br />

JUMP CITY – das bedeutet, die ganze Stadt <strong>Sonneberg</strong> wird zur Bühne<br />

für Musik, Entertainment, Kunst und Kulturtradition.<br />

Unter anderem mit dabei: Silbermond, Annett Louisan, Ich & Ich, Mercedes<br />

and the KIT KAT KLUB, Tangará Brasil Dance, Culture Beat, JUMP<br />

Silbermond<br />

Culture Beat<br />

-10-<br />

AUF TOUR mit „Der Heinze & Der Lohr“, Ingo Oschmann, Mirco Nontschew,<br />

Gabi Decker, Boppin`B, Da Rookies und die JUMP Dancers.<br />

Die Top-Künstler spielen natürlich auch auf Top-Cityplätzen:<br />

● im SonneBad<br />

● in der JUMP ARENA im Stadion<br />

● im Gesellschaftshaus<br />

● in der Stadtkirche St. Peter<br />

● auf dem Bahnhofsplatz, in der Bahnhofsstraße<br />

● auf dem ehemaligen PIKO-Gelände<br />

● im Nautiland und<br />

● im Deutschen Spielzeugmuseum.<br />

Die Stadt, ansässige Industrie- und Gewerbetreibende präsentieren zudem<br />

eine Schlemmermeile mit originalen Thüringer Spezialitäten, eine<br />

Spielzeugmesse mit Ausstellungen der hiesigen Modelleisenbahn- und<br />

Plüschtier-Produzenten.<br />

Aber auch die regionale Musikszene wird sich präsentieren. Beim großen<br />

JUMP Soundcheck werden sie auf der großen ARENA-Bühne im<br />

<strong>Sonneberg</strong>er Stadion in die Saiten greifen.<br />

Annett Louisan<br />

„Der Heinze & Der Lohr”<br />

Steffen Drenkelfuß


<strong>Sonneberg</strong>er Ostermarkt 2005<br />

Am 19. und 20. März 2005 findet wieder der nun schon traditionelle<br />

<strong>Sonneberg</strong>er Ostermarkt statt. Auch diesmal haben sich die Kindergärten<br />

des Stadtgebietes bereit erklärt, mit selbst gebasteltem Osterschmuck<br />

zur Ausgestaltung des Ostermarktes beizutragen.<br />

In der Bahnhofstraße – angefangen ab dem Rathausplatz - werden über<br />

75 Händler ihr zahlreiches Warensortiment von Osterfloristik über<br />

Ostersüßigkeiten bis hin zu Geschenkartikel aller handelsüblichen Art<br />

zeigen.<br />

Das Marktgeschehen erwartet am<br />

Samstag und Sonntag täglich von<br />

10.00 bis 18.00 Uhr seine Besucher!<br />

Natürlich ist auch für den kulinarischen Genuss mit Bratwürsten, Galettes,<br />

Minidonats, Döner, Fisch, Pilzpfanne, frischen Waffeln und vieles<br />

mehr bestens gesorgt.<br />

Weiterhin haben sich die Kindergärten „Unterm Regenbogen“ und „Villa<br />

Kunterbunt“ für die Besuchern des Ostermarktes folgendes ausgedacht<br />

:<br />

Samstag, 19.03.2005<br />

Kinder des Kindergartens „Unterm Regenbogen“ bereiten ein kleines<br />

Programm vor. Die Aufführung findet an verschiedenen Orten des<br />

Ostermarktes statt.<br />

Das Programm beginnt ca. 15.00 Uhr.<br />

Sonntag, 20.03.2005<br />

Der Kindergarten „Villa Kunterbunt“ hat ein Programm eingeübt.<br />

Die Aufführung ist ca. 15.00 Uhr an verschiedenen Orten des Ostermarktes.<br />

Auf die kleinen Besucher wartet ein Kinderkarussell.<br />

-11-<br />

Stadtwerke <strong>Sonneberg</strong> GmbH<br />

An beiden Tagen ist das Kindercafe im Kindergarten<br />

„Spatzennest“ von 13.00 bis 18.00 Uhr für alle<br />

Besucher geöffnet.<br />

Dort gibt es selbstgebacken Kuchen von den Muttis<br />

der Kinder im Kindergarten „Spatzennest“.<br />

Vorschau auf weitere Veranstaltungen der Stadt <strong>Sonneberg</strong><br />

und des Gesellschaftshauses<br />

12.03.2005 20:00 Uhr Zauber der Operette Gesellschaftshaus<br />

eine Wiener Operetten-Revue<br />

13.03.2005 17.00 Uhr Dia-Multivision-Show Gesellschaftshaus<br />

„Schweden”<br />

19.03.2005 3. <strong>Sonneberg</strong>er Kneipenfest<br />

23.03.2005 20:00 Uhr Treff am Abend Gesellschaftshaus<br />

Thür.-Fränk. Mundartsalat<br />

26.03.2005 20:00 Uhr Ostertanz Gesellschaftshaus<br />

01.04.2005 20:00 Uhr <strong>Sonneberg</strong>er Konzerte Gesellschaftshaus<br />

Staatskapelle Weimar<br />

02.04.2005 13:00 Uhr +<br />

03.04.2005 10:00 Uhr Reptilia-Orchidea Gesellschaftshaus<br />

Präsentation von Reptilien,<br />

Spinnen, Skorpionen, Orchideen<br />

07.04.2005 19:00 Uhr Das neue Programm „Abitortur” Gesellschaftshaus<br />

Kabarett des Staatlichen<br />

Gymnasiums<br />

21.05.-29.05.2005 Frühlingsfest im Wolkenrasen<br />

02.07.-10.07.2005 <strong>Sonneberg</strong>er Vogelschießen<br />

15.07.-18.07.2005 Oberlinder Kirchweih


Tipps für Haus und Garten<br />

Grünpflege für Haus- und Kleingarten, Balkon- und Kübelpflanzen (April – Juni)<br />

Bauernregeln<br />

April: April windig und trocken macht alles<br />

Wachstum stocken.<br />

Nasser April und windiger Mai bringen<br />

ein fruchtbares Jahr herbei.<br />

Mai: Die erste Liebe und der Mai gehen selten<br />

ohne Frost vorbei.<br />

Ein kalter Mai tötet das Ungeziefer und<br />

verspricht eine gute Ernte.<br />

Juni: Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt<br />

er meist das ganze Jahr.<br />

Das Wetter am Siebenschläfertag sieben<br />

Wochen so bleiben mag.<br />

Arbeiten im Ziergarten<br />

Monat April:<br />

● Gladiolen können gelegt und Sonnenblumen<br />

(Löwenmaul, Astern, Zinien) können gesät werden<br />

● Staudenbeete leicht auflockern und einen<br />

Startdünger geben. Grün bleibende Ziersträucher,<br />

z. B. Rhododendron, Koniferen oder Lorbeer,<br />

können noch gepflanzt werden<br />

● Rosen auf 3 bis 5 Augen zurückschneiden<br />

● Verblühte Tulpenstände entfernen!<br />

Monat Mai:<br />

● Verblühte Tulpen und Narzissen abschneiden,<br />

wobei die Blätter stehen bleiben.<br />

● Rosen vorbeugend gegen Mehltau und Sternrußtau<br />

spritzen<br />

● Sommerblumen, Gladiolen, Dahlien auspflanzen<br />

● Staudenbeete lockern<br />

Monat Juni:<br />

● Nach der Blüte sind die frühlingsblühenden<br />

Gehölze wie Forsythie, Mandelbäumchen usw.<br />

zu schneiden<br />

● Rosen nach der ersten Blüte düngen<br />

● Zweijährige Blumen wie Goldlack, Tausendschön,<br />

Fingerhut u. a. aussäen<br />

● Hecken ab Ende Juni schneiden, da der Schutz<br />

unserer Singvögel einen früheren Schnitt nicht<br />

zulässt.<br />

Arbeiten im Gemüsegarten<br />

Monat April:<br />

● Gemüse wie Möhren, Radieschen, Rettiche,<br />

Lauch und Markerbsen können ausgesät werden,<br />

Gurken und Bohnen dagegen noch nicht.<br />

● Zur Ernteverfrühung kann man bei verschiedenen<br />

Gemüsearten Folie anwenden.<br />

Monat Mai:<br />

● Folgesaaten von Radieschen vornehmen, Sommerrettiche<br />

aussäen.<br />

● Nach den Eisheiligen Gurken, Busch- und Stangenbohnen<br />

legen.<br />

● Tomaten pflanzen, Folgesaaten von Salat.<br />

● Bei drohendem Nachfrost Beete schützen!<br />

Monat Juni:<br />

● Gemüse fleißig wässern, Rosenkohl, Grünkohl,<br />

Salat auspflanzen.<br />

● Aussähen der ersten Folge von Buschbohnen,<br />

Winterendivien.<br />

● Tomaten laufend entgeizen, Gurken nach dem<br />

fünften Blatt entspitzen.<br />

● Rettiche und Radieschen aussäen.<br />

Arbeiten im Obstgarten<br />

Monat April:<br />

● Bei schwarzen Johannisbeeren auf Befall durch<br />

Gallmilben achten. Rundknospen entfernen.<br />

● Pfirsiche jetzt schneiden.<br />

● Mulchdecken an Obstbäumen ergänzen.<br />

● Entfernung aller Fruchtmumien an Obst- und<br />

Beerengehölzen<br />

Monat Mai:<br />

● Erdbeerbeete mulchen, in die Zwischenreihen<br />

eventuell Knoblauch oder Salat pflanzen.<br />

● Mulchdecken bei Himbeeren ergänzen, Sommerschnitt<br />

bei Stachelbeeren durchführen. Dabei<br />

sind die Neuaustriebsspitzen ca. 5 – 10 cm<br />

zurück zu schneiden, da hier am häufigsten<br />

Mehltau auftritt.<br />

● Durchführung der Vorblütenspritzung gegen<br />

tierische Schädlinge, Mehltau, Schorf, Kräußelkrankheit<br />

am Pfirsich, Monalia usw.<br />

Monat Juni:<br />

● Je nach Witterungsverlauf Sommerschnitt bei<br />

Stachelbeeren und beim Kernobst.<br />

● Erdbeeren wässern. Jungpflanzen von diesen<br />

gewinnen. Vom Mehltau befallene Triebe entfernen.<br />

Dauerbepflanzung für den<br />

Balkon<br />

Arbeitssparend und attraktiv sollen sie sein, die<br />

Dauerbepflanzungen im Balkonkasten. Nicht jede<br />

Pflanze eignet sich für diesen Zweck, trotzdem<br />

ist die zur Verfügung stehende Auswahl ziemlich<br />

groß.<br />

Dauerbepflanzungen auf dem Balkon werden immer<br />

beliebter und auch im kleinen Balkonkasten<br />

ist eine immergrüne Bepflanzung möglich. Der<br />

wichtigste Vorteil liegt im geringeren Pflegeaufwand<br />

gegenüber der Saisonbepflanzung. Trotz<br />

hoher Anfangsinvestitionen ergeben sich oft auch<br />

Kosteneinsparungen, da bei entsprechender Auswahl<br />

die Pflanzen viele Jahre lang nicht ausgewechselt<br />

werden brauchen.<br />

Kleinwüchsige Arten:<br />

Für einen normalen Balkonkasten sind klein bleibende<br />

oder sehr langsam wachsende Arten dagegen<br />

am besten geeignet. Dazu zählen z. B. Zwergkoniferen<br />

(Scheinzypresse, Zwergkiefer, Zwergfichte<br />

und manche Wacholderarten), Cotoneaster,<br />

Berberitze und Fünffingerstrauch. Verschiedene<br />

Gräser und Heidekrautgewächse lockern<br />

die Pflanzung auf.<br />

Farbe belebt:<br />

Wem Grün auf die Dauer zu langweilig wird, der<br />

-12-<br />

kann die Kästen mit farbiger Unterpflanzung auflockern.<br />

Besonders geeignet sind Polsterstauden<br />

(z. B. Polsterphlox, Blaukissen, Gänsekresse), die<br />

innerhalb kürzester Zeit dichte Kissen bilden. Wer<br />

zwischen den Gehölzen genügend Platz lässt,<br />

kann auch Zwiebeln von Krokussen, Traubenhyazinthe<br />

und Wildtulpen zupflanzen. Kissenastern<br />

und Fetthenne sorgen für farbige Akzente im<br />

Herbst.<br />

Querschnitt durch einen Balkonkasten<br />

Hinweis: Gerade für eine Dauerbepflanzung ist<br />

eine automatische Bewässerung sinnvoll. Sie<br />

spart nicht nur Zeit, sondern versorgt die Pflanzen<br />

optimal mit Feuchtigkeit, so dass Trockenoder<br />

Nässeschäden nicht auftreten können. Voraussetzung<br />

ist allerdings eine fachgerecht ausgeführte<br />

Installation und dauerhafte Funktion<br />

der Bewässerungsanlage.<br />

Pflegemaßnahmen:<br />

Obwohl dauerbepflanzte Balkone relativ wenig<br />

Pflege benötigen, kommt man um einige Maßnahmen<br />

doch nicht herum. Neben regelmäßigem<br />

Gießen und Düngen ist vor allem gelegentliches<br />

Auslichten der Pflanzen im Frühjahr notwendig.<br />

Dadurch lässt sich vermeiden, dass rasch wachsende<br />

Arten andere verdrängen und überwuchern.<br />

Außerdem fördert es die Verjüngung verholzender<br />

Arten und trägt damit zur Attraktivität<br />

der Pflanzung bei. Besonders wichtig ist die richtige<br />

Vorbereitung der Gefäße, denn hier sollen<br />

die Pflanzen ja lange Zeit bleiben und sich auch<br />

wohl fühlen. Hier spart man am falschen Platz,<br />

wer auf gute Drainage verzichtet und billige Erde<br />

nimmt. Schon die Gefäße sollen robust und langlebig<br />

sein. Sehr wichtig ist eine gute Drainageschicht,<br />

die überschüssiges Wasser ableitet und<br />

die Wurzeln vor Fäulnis schützt. Wählen Sie für<br />

die Bepflanzung eine strukturstabile, humusreiche<br />

Blumenerde mit beigemischtem Langzeitdünger,<br />

die auch starke Regengüsse und große Hitze<br />

verträgt.


Natur- und Heimatfreunde <strong>Sonneberg</strong><br />

Der erste Vorsitzende Kurt Wirth während eines<br />

Vortrags im Spielzeugmuseum.<br />

Foto K. D. Zeutschel<br />

Die Natur- und Heimatfreunde gehören zu den ältesten<br />

der noch bestehenden Heimatvereine des<br />

Landkreises <strong>Sonneberg</strong>. Bereits 1946 fanden sich<br />

unter dem Dach des „Kulturbundes zur demokratischen<br />

Erneuerung Deutschlands“ die Mitglieder<br />

des Verschönerungsvereins <strong>Sonneberg</strong> und der Altertumsfreunde<br />

zusammen. Während die Altertumsfreunde<br />

bis Anfang der 50er Jahre noch eine<br />

selbstständige Arbeitsgemeinschaft bildeten, wurde<br />

aus dem Verschönerungsverein die Fachgruppe<br />

„Natur- und Heimatfreunde“.<br />

Letzteres entsprach damals auch offizieller Kulturbund-Politik,<br />

die darauf abzielte, möglichst alle<br />

Heimatvereine unter einem Dach zu vereinigen.<br />

Natur und Heimat waren denn auch die beiden Pole,<br />

zwischen denen sich künftig die Kulturbundarbeit<br />

entwickelte. Noch bis in die 60er Jahre bestand<br />

neben den Natur- und Heimatfreunden eine<br />

relativ kleine, aber sehr aktive Arbeitsgemeinschaft<br />

„Heimatgeschichte“, die sich speziell der<br />

heimatgeschichtlichen Forschung verschrieben<br />

hatte.<br />

Fanden noch in den 50er Jahren DDR-weite Kongresse<br />

der Natur- und Heimatfreunde statt, wurden<br />

sie spätestens in den 60er Jahren von staatlichen<br />

Stellen immer mehr kritisch betrachtet. Unter<br />

dem Vorwurf der „Heimattümelei“ sollten diese<br />

„Relikte kleinbürgerlichen Denkens“ verschwinden.<br />

Dass dies in <strong>Sonneberg</strong> nicht gelang, ist ein<br />

Verdienst rühriger Mitglieder und Vorsitzender der<br />

Natur- und Heimatfreunde. Besonders Harry Durstewitz,<br />

Albert Reißenweber und Herbert Schneider<br />

mühten sich um eine rege Arbeit. Einen erneuten<br />

Aufschwung erlebten die Natur- und Heimatfreunde<br />

am Ende der 70er Jahre unter ihrem damaligen<br />

Vorsitzenden Herbert Schneider.<br />

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likra<br />

Mit stellenweise bis zu 40 Teilnehmern bei ihren<br />

Veranstaltungen zählten die Heimatfreunde zu den<br />

mitgliederstärksten Arbeitsgemeinschaften im<br />

Kulturbund <strong>Sonneberg</strong>. Der Schwerpunkt der Arbeit<br />

verlagerte sich während der 80er Jahre vor allem<br />

auf die Regionalgeschichte. Monatliche Vorträge<br />

und jeweils zwei Exkursionen pro Jahr boten<br />

Wissenswertes für viele, vor allem ältere Bürger<br />

<strong>Sonneberg</strong>s und Umgebung.<br />

Großes Interesse fanden die jährlichen Exkursionen<br />

der Heimatfreunde – zunächst mit der Eisenbahn,<br />

später auch mit dem Bus – in die weitere<br />

Umgebung <strong>Sonneberg</strong>s. Sogar eine Exkursion ins<br />

damalige Sperrgebiet wurde möglich.<br />

Noch im Jahr 1989 nahmen die Natur- und Heimatfreunde<br />

Kontakt auf mit ähnlich gelagerten Vereinen<br />

im Raum Coburg und Neustadt bei Coburg.<br />

Auch aus Neustadt stießen interessierte Heimatforscher<br />

zu den <strong>Sonneberg</strong>er Heimatfreunden.<br />

Nachdem Mitte der 90er Jahre die Arbeit vorübergehend<br />

ruhte, übernahm Kurt Wirth aus Neustadt<br />

die Leitung der Natur- und Heimatfreunde. Der inzwischen<br />

pensionierte Lehrer stellte 1996 sein Programm<br />

vor.<br />

Nicht die großen wissenschaftlichen Leistungen<br />

sollen im Mittelpunkt der Arbeit stehen, sondern<br />

Interessantes aus der heimatlichen Kultur und Geschichte.<br />

Dabei soll vor allem auf Ergebnisse der<br />

Heimatforschung zurückgegriffen werden. Kurt<br />

Wirth sieht darin eine Lücke im Angebot der Geschichts-<br />

und Heimatvereine <strong>Sonneberg</strong>s. So wurden<br />

z. B. Vorträge zum Flößergraben zwischen<br />

Oberlind und Neustadt von Kurt Wirth sowie über<br />

die letzten 50 Jahre des <strong>Sonneberg</strong>er Stadtrates<br />

von Hanns-Arthur Schoenau gehalten.<br />

Die Heimatfreunde, die in der Gaststätte „Krug<br />

zum Grünen Kranz“ ein neues dauerhaftes Quartier<br />

gefunden haben, möchten auch gerne jüngere<br />

<strong>Sonneberg</strong>er für die heimatliche Geschichte interessieren.<br />

Die Versammlungen finden immer am<br />

letzten Samstag des Monats ab 15.00 Uhr im Ver-<br />

-13-<br />

<strong>Sonneberg</strong>er Vereine<br />

stellen sich vor:<br />

einslokal statt. Die Natur- und Heimatfreunde<br />

mussten sich aber auch eine neue Dachorganisation<br />

suchen und wurden beim Geschichts- und Museumsverein<br />

<strong>Sonneberg</strong> fündig, dem sie nun als<br />

Arbeitsgemeinschaft angehören. In letzter Zeit<br />

konnten erfreulicherweise zwei Neuanmeldungen<br />

verzeichnet werden.<br />

Interessenten können sich jederzeit bei den Versammlungen<br />

informieren oder bei den Vorsitzenden<br />

Kurt Wirth, Herderstraße 23, 96465 Neustadt<br />

b. Coburg, Telefon 09568 1797, und Klaus Dietrich<br />

Zeutschel, Am Hügel 4, 96515 <strong>Sonneberg</strong>, Telefon<br />

03675 801175, oder dem Deutschen Spielzeugmuseum<br />

<strong>Sonneberg</strong>, Telefon 03675 702856.<br />

Anmerkung: Den vorliegenden Text schrieb, bis auf<br />

einige Anpassungen durch Kurt Wirth, unser Mitglied<br />

Thomas Schwämmlein.<br />

Besichtigung der Schaumburg, Führung durch Bodendenkmalpfleger Thomas Schwämmlein.<br />

Foto Kurt Wirth<br />

Thomas Schwämmlein führt eine Gruppe<br />

durch Steinach und durch die beiden Museen.<br />

Foto Kurt Wirth


Lösungswort:<br />

Gewinnspiel<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

diesmal erreichten uns sehr, sehr viele Einsendungen,<br />

die natürlich alle das richtige Lösungswort<br />

nannten. Das musste heißen:<br />

KERZENSCHEIN<br />

Unsere Glücksfee zog aus der Vielzahl der richtigen<br />

Antworten folgende Gewinner, die ihre<br />

Preise von den Geschäftsführern der Stadtwerke<br />

GmbH <strong>Sonneberg</strong>, Herrn Brand, und der<br />

Wohnungsbau GmbH <strong>Sonneberg</strong>, Herrn Soyer,<br />

persönlich in den Geschäftsräumen der Wohnungsbau<br />

GmbH <strong>Sonneberg</strong> überreicht bekamen:<br />

-14-<br />

1.- 3. Preis – je ein Wohlfühlkorb<br />

im Wert von 50,00 €<br />

G. Schultheiß, Feldstraße 38, <strong>Sonneberg</strong><br />

Johanna Wiener, Untere Wehd 13 b, <strong>Sonneberg</strong><br />

Christel Berthold, Gehrenweg 11, <strong>Sonneberg</strong><br />

4.- 7. Preis – je ein Gesundheitspaket<br />

Wert von 25,00 €<br />

Reinhard Bullerjahn, Coburger Straße 22,<br />

Schalkau<br />

Ronny Luthardt, Limbachstraße 27, Theuern<br />

Steffen Vorndran, Gartenstraße 15, <strong>Sonneberg</strong><br />

Jens Vogel, Steinacher Str. 108, <strong>Sonneberg</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Bei unserem neuen Rätsel gibt es natürlich<br />

wieder 7 schöne Preise zu gewinnen. Lassen<br />

Sie sich diesmal überraschen!<br />

Also – Mitmachen lohnt sich! Senden Sie uns<br />

das richtige Lösungswort auf einer Postkarte<br />

mit Ihrem vollständigen Absender an die Wohnungsbau<br />

GmbH <strong>Sonneberg</strong>, Kennwort „Preisrätsel<br />

1/2005“, Cuno-Hoffmeister-Str. 15 in<br />

96515 <strong>Sonneberg</strong>. Sie können uns aber auch<br />

wieder per E-Mail unter preisraetsel@wobauson.de<br />

oder Fax (siehe Impressum) antworten.<br />

Einsendeschluss ist der<br />

31. März 2005 (Poststempel)<br />

Impressum – <strong>Ausgabe</strong> 1/2005<br />

Herausgeber:<br />

Stadtverwaltung <strong>Sonneberg</strong><br />

Bahnhofsplatz 1, 96515 <strong>Sonneberg</strong><br />

Telefon: (0 36 75) 88 02 59 · Telefax: (0 36 75) 88 01 32<br />

E-Mail: info@sonneberg.de<br />

Wohnungsbau GmbH <strong>Sonneberg</strong><br />

Cuno-Hoffmeister-Str. 15, 96515 <strong>Sonneberg</strong><br />

Telefon: (0 36 75) 8 89 - 0 · Telefax: (0 36 75) 70 26 78<br />

E-Mail: info@wohnungsbau-sonneberg.de<br />

Stadtwerke <strong>Sonneberg</strong><br />

Bahnhofsplatz 1, 96515 <strong>Sonneberg</strong><br />

Telefon: (0 36 75) 88 01 80 · Telefax: (0 36 75) 88 01 85<br />

E-Mail: brand-m@stadt-son.de<br />

Redaktion:<br />

Redaktionskommission der Stadt <strong>Sonneberg</strong>/Wohnungsbau<br />

GmbH/Stadtwerke <strong>Sonneberg</strong> GmbH<br />

Telefon: (0 36 75) 8 89 10 · E-Mail: redaktion@wobau-son.de<br />

Layout, Satz, Druck:<br />

Druckerei Patzschke, Bahnhofstraße 22, 96465 Neustadt b. Cbg.<br />

Telefon: (0 95 68) 92 25 - 0 · Telefax: (0 95 68) 92 25 - 33<br />

E-Mail: info@patzschke-druck.de<br />

Die Zeitschrift „Leben & Wohnen in <strong>Sonneberg</strong>“ erscheint in<br />

regelmäßigen Abständen viermal im Jahr mit einer Auflage von<br />

12.000 Stück.


Mal etwas anderes auf dem Esstisch ...<br />

Egal, wer in der Küche kocht ... Ob mehr oder<br />

weniger ... Oft stellt man sich die Frage: „Was<br />

kann ich denn mal wieder Leckeres zubereiten?“<br />

Und nicht immer muss es mit Fleischbeilage<br />

sein. Wir haben für Sie zwei Kochrezepte<br />

ausgesucht, die sowohl die französische als<br />

auch holländische Küche widerspiegeln. Probieren<br />

Sie die Rezepte einfach mal aus und<br />

lassen Sie davon überraschen, was Sie auf den<br />

Esstisch gezaubert haben.<br />

Spargel in Pfannkuchen mit<br />

Käsesauce gratiniert<br />

Frischer Spargel in feiner Hülle: In Holland<br />

überbäckt man ihn mit einer Käsesauce.<br />

Zutaten:<br />

1 kg weißer Spargel (24 Stangen)<br />

Salz<br />

Saft von 1 ⁄2 Zitrone<br />

Für den Pfannkuchenteig:<br />

50 g Mehl<br />

150 ml Milch<br />

2 Eier<br />

20 g Butter (zerlassen)<br />

25 g Gouda<br />

30 g Butter zum Ausbacken<br />

Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />

Für die Käsesauce:<br />

20 g Butter<br />

15 g Mehl<br />

1 ⁄2 l Milch<br />

Salz<br />

frisch gemahlener Pfeffer<br />

frisch geriebene Muskatnuss<br />

1 Eigelb<br />

50 ml Sahne<br />

30 g frisch geriebener alter Gouda<br />

1 EL geschlagene Sahne<br />

1 EL gehackte Petersilie<br />

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Außerdem:<br />

Butter für die Form,<br />

gehackte Petersilie zum Bestreuen<br />

1. Für den Pfannkuchenteig das Mehl in einer<br />

Rührschüssel mit der Milch glatt rühren. Die<br />

Eier aufschlagen, dazugeben und mit einem<br />

Schneebesen untermischen. Die zerlassene,<br />

lauwarme Butter unter Rühren in einem dünnen<br />

Strahl zufügen. Den Teig durch ein feines<br />

Sieb passieren. Den geriebenen Gouda mit je<br />

1 Prise Salz und Pfeffer untermischen, etwa<br />

1 Std. ruhen lassen.<br />

2. Vom Spargel das untere Ende abschneiden.<br />

Die Stangen mit einem scharfen Messer oder<br />

einem Sparschäler von oben nach unten schälen,<br />

dabei dicht unter dem Kopf ansetzen und<br />

unten hin dicker schälen. In einem Topf genügend<br />

Wasser mit etwas Salz und Zitronensaft<br />

aufkochen, den Spargel einlegen und 8 – 10<br />

Minuten kochen. Herausnehmen und beiseite<br />

stellen.<br />

3. Für die Käsesauce die Butter in einem Topf<br />

zerlassen und das Mehl darin unter Rühren 1 –<br />

3 Minuten farblos anschwitzen. Die Milch zugießen,<br />

glatt rühren und mit Salz, Pfeffer und<br />

Muskatnuss würzen. Die Sauce etwa 20 Minuten<br />

unter ständigem Rühren kochen. Das Eigelb<br />

und die Sahne verquirlen, die Sauce damit<br />

legieren und unter Rühren einmal aufkochen.<br />

Die Sauce durch ein feines Sieb passieren<br />

und erneut erhitzen. Den Gouda darin unter<br />

Rühren schmelzen. Die geschlagene Sahne<br />

und die Petersilie unterheben.<br />

4. Jeweils etwas Butter in einer Pfanne von 16<br />

cm Durchmesser zerlassen. 1 ⁄8 des Teiges hineingießen<br />

und den Pfannkuchen von beiden<br />

Seiten goldgelb backen. So 8 Pfannkuchen backen.<br />

5. Eine Auflaufform mit Butter ausfetten. Je 3<br />

Spargelstangen in einen Pfannkuchen einrollen<br />

und in die Form legen. Mit der Sauce begießen<br />

und bei 220 °C im vorgeheizten Ofen 12<br />

bis 15 Minuten überbacken. Mit Petersilie<br />

überstreuen.<br />

Kartoffelgratin mit Reblochon<br />

Ein kräftiger, aromatischer Käse aus Rohmilch<br />

gibt dem Gratin eine besondere Note.<br />

Diese Variante des pikanten Kartoffelgratins<br />

kann genauso als Beilage Verwendung finden,<br />

ist aber durchaus auch ein deftiges Gericht,<br />

wenn es einem mal nicht nach Fleisch oder<br />

Fisch zumute ist. Dieses Rezept ergibt vier sättigende<br />

Portionen, serviert mit einem frischen<br />

Salat. Unser Tipp: Ein Feldsalat, mit Speck angemacht,<br />

ergänzt übrigens dieses Gericht geschmacklich<br />

besonders gut.<br />

Zutaten:<br />

1 kg Kartoffeln<br />

Salz<br />

-15-<br />

Himmlisch genießen:<br />

Für die Käse-Sahne Mischung:<br />

1 ⁄8 l Kalbsbrühe<br />

1 ⁄8 l Sahne<br />

500 g Reblochon<br />

1 ⁄2 TL Salz<br />

frisch gemahlener Pfeffer<br />

frisch geriebene Muskatnuss<br />

Außerdem:<br />

30 g Butter für die Form<br />

1 Knoblauchzehe, zerdrückt<br />

1 EL feingehackte Zwiebel<br />

1 Bund glatte Petersilie<br />

1. Die Kartoffeln waschen, schälen und in Würfel<br />

von etwa 1 cm Kantenlänge schneiden. In<br />

einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen.<br />

Die Kartoffelwürfel darin 4 – 5 Minuten kochen,<br />

abgießen und mit kaltem Wasser kräftig<br />

auswaschen. Sehr gut abtropfen lassen.<br />

2. Die Kalbsbrühe mit der Sahne in einem Topf<br />

erwärmen. Von dem Käse die Rinde ganz dünn<br />

abschneiden oder, noch besser, nur die äußere<br />

Schicht abkratzen, denn das starke Aroma<br />

des Käses soll erhalten bleiben. In dünne<br />

Scheiben schneiden und in der Sahnemischung<br />

bei ganz geringer Hitze unter Rühren<br />

langsam schmelzen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss<br />

würzen.<br />

3. Die Butter in einer entsprechend großen<br />

Auflaufform zerlassen und den zerdrückten<br />

Knoblauch in die Zwiebelwürfel darin hell anschwitzen.<br />

Die Kartoffelwürfel darüber geben<br />

und mit der Käse-Sahne-Mischung übergießen.<br />

4. Die Kartoffeln zunächst bei 220 °C im vorgeheizten<br />

Ofen etwa 20 Minuten garen. Die Hitze<br />

auf 180 °C reduzieren und das Gratin weitere<br />

40 – 50 Minuten backen, bis die Kartoffeln<br />

weich sind. Mit reichlich gehackter Petersilie<br />

bestreuen und servieren.


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Rufen Sie uns unter 03675 889-77 an! Wir beraten Sie gern!

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