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Stadt Sonneberg Neugestaltung des ehemaligen Piko-Geländes in Sonneberg – 1. und 2. Bauabschnitt Bereits lange diskutiert wird die Neugestaltung des ehemaligen Piko-Geländes. Nun wird die Vorplanung zur Neugestaltung schon seit längerer Zeit veröffentlicht, aber in der heutigen Ausgabe möchten wir darüber unsere Leser ebenso informieren. Was hier gezeigt wird, ist die neueste Fassung zum 1. Bauabschnitt, und zwar die Platzgestaltung zwischen Bahnhofstraße und geplanter Neubebauung. Gleichzeitig wird auf den 2. Bauabschnitt, die Neugestaltung der Ernststraße, verwiesen. In der Phase der Entwurfsplanung wurde die Vorplanung weiter verbessert und in mehreren De- Anzeige Legende Bauteile Planung Plattenflächen Großpflaster, Granit Kleinpflaster, Granit Betonpflaster Wasserflächen Bänke Bäume mit Baumscheiben Umgebende Bebauung Flächen Pflaster und Platten Geschossigkeit Bahnhofstraße Ausbau Bahnhofstraße nach Planung 2. Bauabschnitt Gerinne als Baugrenze Leistenstein Granit tails konkretisiert. Doch die grundlegende Ausformung des Platzraumes ist unverändert geblieben. Die Platzgestaltung enthält sowohl repräsentative als auch kommunikative Elemente, die zu einer deutlichen Aufwertung der Bahnhofstraße und der Köppelsdorfer Straße beitragen sollen. Entlang dieser beiden Straßen erstreckt sich eine dauerhaft gestaltete Kommunikationszone mit einer klaren rechteckigen Geometrie. Zur Ernststraße wird eine Vorplatzsituation geschaffen. Die großzügige Freiraumgestaltung lässt vielfältige Aktivitäten zu. Das zentrale Gestaltungselement des Platzes ist das „Forum“, wie es der Entwurfsverfasser titu- 0,58 0,12 0,24 Platten Betonwerkstein 40x40x8 cm 0,24 3,26 3,26 0,24 0,24 3,67 3,26 0,24 0,24 Bronzebären 0,24 3,26 3,26 0,24 2-Zeiler als Einfassung Platten Granit, hell 0,24 3,67 3,67 3,26 0,24 0,24 3,26 0,24 0,24 3,26 3,67 3,67 0,24 0,24 0,24 3,26 0,24 3,67 0,24 3,67 0,24 Platten Betonwerkstein 40x40x8 cm Stufen, Blöcke und Einfassungen aus Granit, hell Leuchtstelen 0,24 9,38 0,30 Köppelsdorfer-Straße -4- Ernststraße Gerinne 3-zeilig Granit, hell "Spinner Bowl" Betonpflaster mit Natursteinvorsatz wie Plattenbelag, Reihenverlegung Treppenanlage Granit, hell Platten Betonwerkstein 40x40x8 cm "Speeder" Stufen Granit "Stinger" Granit Kleinpflaster als Reihenpflaster Granit Großpflaster als Reihenpflaster Spielgeräte 6,83 1,20 2,23 2,00 1,20 2,00 2,00 1,20 1,20 1,50 4,55 1,50 4,55 "Racer" 0,12 0,58 0,12 2,00 Bodenstrahler 1,20 1,20 1,20 2,85 1,20 2,84 1,20 2,83 5,27 0,10 1,50 0,10 3,27 0,10 1,50 0,10 6,06 liert. Terrassenartig angelegte Podeststufen laden zum Verweilen ein. Sie sollen zusätzlich durch steinerne Würfel und Quader gegliedert werden, die Sitz- und Spielelemente darstellen. Durch die Installation kleinerer Spielgeräte wird der Gedanke der „Sonneberger Spielmeile“ weitergeführt und eine weitere Erlebnisstation hinzugefügt. An der Nordseite bilden Podeststufen in Kombination mit einer Wasserkaskade den räumlichen Abschluss des Forums. Auch der anschließende Bereich unter der Baumreihe von Platanen bietet Verweil- und Sitzmöglichkeiten. Damit stellt der Platz Möglichkeiten für kulturelle Veranstaltun- Gewerbenutzung: Büro, Gaststätte Foyer/Verbinder Bänke, 69x180 cm z.B. Typ ST S 30, Fa. Benkert Bäume, Krone geschnitten, Platanus acerifolia Baumscheibe, GG, 1,5x1,5 m, z.B. Typ Alpha, Fa. Hartwigsen Einfassung mit Granit-Einzeiler Gestaltung Ernststraße nach Vorentwurf vom September 2004 Gewerbenutzung: Büro, Läden 3. Bauabschnitt rückwärtiger Bereich einschl. Fußweg Köppelsdorfer- Straße ARCHITEKTURBÜRO K.-J. GELBRICHT ARCHITEKTUR UND STADTPLANUNG freier Architekt Mitglied der Architektenkammer Thüringen Markt 22; 99423 Weimar Tel: 03643/501329 Fax: 03643/516566 Schönbergstraße 64; 96515 Sonneberg Tel: 03675/46400 Fax: 03675/464020 Projekt Neugestaltung ehemaliges PIKO Gelände 1. Bauabschnitt, Platzgestaltung Bahnhofstraße, 96515 Sonneberg Bauherr Bauteil /- Abschnitt Datum 20.09.2004 Maßstab 1 : 100 Blatt 1 Bauherr geändert am: Stadtverwaltung Sonneberg Bahnhofsplatz 1, 96515 Sonneberg Entwurf Gestaltungsplan Platzfläche Rietschel Bearbeiter Architekt
gen, aber auch Marktflächen und Verweilbereiche für alle Altersgruppen dar. Bahnhofstraße, Ernststraße und Köppelsdorfer Straße haben als platzbegrenzende Straßen eigene Straßenbeleuchtungen. Die Platzfläche soll deshalb durch hohe Stelen ausgeleuchtet werden. Weitere Leuchtpunkte sind als Bodenstrahler an Stufen, Treppen und markanten Elementen im Platzraum eingeordnet. Als Kunstobjekt und Symbol für die Sonneberger Spielzeugindustrie soll die Bärengruppe des Judenbacher Künstlers Ali Kurt Baumgarten auf dem Platz aufgestellt werden. Von den drei keramischen Originalfiguren wurden Bronzeabgüsse hergestellt, die auf einem Podest platziert werden, das nach einem Entwurf von Ali Baumgarten ausgeführt wird. Der 2. Bauabschnitt befasst sich mit dem Ausbau und der Umgestaltung der Ernststraße, die Bahnhofstraße und Beethovenstraße verbindet. Der untere Abschnitt von der Bahnhofstraße bis etwa in Höhe Einfahrt Müller-Drogerie soll als Fußgängerbereich gestaltet und deklariert werden, so dass eine einheitliche Wirkung und Nutzung mit der Bahnhofstraße und dem geplanten „PIKO-Platz“ erzielt wird. Der rund 40 m lange Fußgängerbereich ist in seinen Gestaltungselementen und Materialien dem Umfeld angepasst: ● Es werden keine Hochborde eingebaut, der Mittelbereich erhält Großpflaster, und die Seitenbereiche werden in Kleinpflaster hergestellt ● Beidseitige Baumpflanzungen Anzeige ● Der Übergang in die Anliegerstraße wird optisch markiert und baulich gesichert. Der nach oben sich anschließende Abschnitt bis zur Beethovenstraße wird als Anliegerstraße gestaltet und erhält eine Tempo–30–Regelung mit folgenden Merkmalen: – An die 5,00 m breite Fahrbahn (in Asphalt mit Pflastergerinnestreifen) sind links und rechts Parkplätze überwiegend in Längsaufstellung angeordnet. – Vor dem Übergang in die Fußgängerzone ist der Straßenraum aufgeweitet, um Wendevorgänge zu ermöglichen. – Hinter der nördlichen Stellplatzreihe wird ein Gehweg angelegt, der auch die Straßenbeleuchtung aufnimmt. – In der Straße werden neue Bäume gepflanzt, wobei die erhaltenswerten, vorhandenen Bäume verpflanzt werden. – In der Anbindung an die Beethovenstraße wechselt der Fahrbahnbelag von Asphalt in Pflaster, so dass die Ein- und Ausfahrtsituation verdeutlicht wird. Diese Wirkung soll durch ein „Baumtor“ optisch unterstützt werden Insgesamt stellt die Planung sicher, dass die Bahnhofstraße und der „PIKO-Platz“ im Bereich der Ernststraße angepasst aufgewertet wird, das Parken in der Ernststraße erhalten bleibt und die funktionale Bedeutung der Ernststraße gestärkt wird. Neben mehr Aufenthaltsqualität werden auch den Fußgängern deutlich verbesserte Bewegungsmöglichkeiten geboten. -5- Stadt Sonneberg Kurz informiert: Zum geplanten Ausbau des Knotenpunktes Oberlinder Straße/Mittlere Motschstraße In den letzten Tagen sind Fragen zum geplanten Ausbau des Knotens Oberlinder Straße/Mittlere Motschstraße an die Stadtverwaltung herangetragen worden. Dabei sind Auffassungen der Art entstanden, dass von diesem Knotenpunkt aus, der als Kreisel geplant ist, auch eine neue Straßenverbindung in östliche Richtung zum Rödnerweg geführt werden soll, die neue Baugebiete erschließt. Diesen Äußerungen wird widersprochen, sie entsprechen nicht den Tatsachen und Planungsabsichten. Der Knotenpunkt ist als dreiarmiger Kreisel (Oberlinder Straße Nord, Süd und Mittlere Motschstraße) geplant. Der Ziegenrückweg wird abgerückt auf den Knotenarm Oberlinder Straße Nord aufgebunden. Die zitierte neue Straßenverbindung wurde und wird nicht erwogen, da sie weder für Verbindungsaufgaben noch für Erschließungsfunktionen benötigt wird. Das Gebiet um den Rödnerweg liegt im unbebaubaren Außenbereich und ist im Flächennutzungsplan als Dauergrünland bzw. als landwirtschaftliche Nutzfläche ausgewiesen. Bei Interesse kann die Entwurfsplanung zum Ausbau des Knotenpunktes im Stadtbauamt eingesehen werden.
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