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<strong>SolarWorld</strong> Kit easy<br />

Standardisierter Solarbausatz für die<br />

Montage auf Schrägdächern.<br />

Planung und Ausführung.<br />

Original-Montageanleitung für Installateure<br />

03/2013<br />

www.solarworld.de


2<br />

Bewährte Qualität – Einfach clever<br />

Mit dem <strong>SolarWorld</strong> Kit easy erhalten Sie ein hochwertiges Produkt aus dem Hause der <strong>SolarWorld</strong> <strong>AG</strong>. Das<br />

<strong>SolarWorld</strong> Kit easy enthält alle Komponenten, die zur Errichtung und zum Betrieb einer Solarstromanlage benötigt<br />

werden: Qualitätsmodule von <strong>SolarWorld</strong>, wahlweise Wechselrichter mit integriertem Datenlogger und Einspeisemanagement,<br />

Montagesystem, Kabel und Zubehör.<br />

Die nachfolgenden Ausführungen beschreiben den ordnungsgemäßen Aufbau des <strong>SolarWorld</strong> Kit easy inklusive<br />

dem Sunfix plus Schrägdachmontagesystems anhand eines Beispiels. Dies soll Ihnen helfen das Gesamtsystem<br />

problemlos zu installieren.<br />

Bitte beachten Sie: Basierend auf geprüften Bemessungstabellen werden die zulässigen Bausituationen aufgeführt,<br />

für die das <strong>SolarWorld</strong> Kit easy geeignet ist. Das Auftreten von baulichen Besonderheiten ist nicht berücksichtigt.<br />

Für den Fall ist ein individuell geplanter Bausatz von <strong>SolarWorld</strong> einzusetzen.<br />

Die kompakte und hochwertige Verpackung des <strong>SolarWorld</strong> Kit easyes gewährleistet eine schnelle und problemlose<br />

Lieferung bis an die Baustelle des Kunden. Die optimale und sichere Entladung des Bausatzes wird Schritt<br />

für Schritt in der nachfolgenden Ausführung beschrieben.<br />

Grundlage für die Angaben in der Originalmontageanleitung bilden die in Deutschland geltenden Normen und<br />

Gesetze.<br />

Stand: 03/2013


Inhaltsverzeichnis<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

Hinweise zur Sicherheit A1 Klassifikation der Sicherheitshinweise 4<br />

A2 Sicherheitshinweise 5<br />

A3 Hinweise zur Anlagenplanung 6<br />

A4 Hinweise zur Montage 7<br />

Systembeschreibung 8<br />

B1 Bausatzgrößen 9<br />

B2 Technische Übersicht 10<br />

B3 Standortbedinungen 10<br />

B4 Sytemaufbau 12<br />

B5 Entpackanleitung 15<br />

B6 Tragprofile 16<br />

B7 Schraubverbindungen 17<br />

B8 Modulklemmung 18<br />

B9 Befestigungselement Dachhaken 19<br />

B10 Potentialausgleich/Erdung 21<br />

Beispielmontage C1 Festlegung der Anlagenposition und der Befestigungspunkte 22<br />

C2 Montage der Befestigungselemente 23<br />

C3 Montage der Tragprofile 24<br />

C4 Montage der Module 25<br />

C5 Modulverschaltung 26<br />

Beispielmontage Wartung und Reinigung 27<br />

Haftung Haftung 27<br />

Seite<br />

3


4<br />

A<br />

Hinweise zur Sicherheit<br />

A1 Klassifikation der Sicherheitshinweise<br />

Lesen Sie die gesamte Montageanleitung und beachten Sie die Sicherheitshinweise!<br />

Warnzeichen, Signalwort Warnstufen<br />

GEFAHR!<br />

WARNUNG!<br />

VORSICHT!<br />

ACHTUNG<br />

Verwendung zusätzlicher Hinweissymbole<br />

Warnt vor unmittelbarer Todesgefahr.<br />

Warnt vor möglicher Todesgefahr und/oder schweren Verletzungen.<br />

Warnt vor möglichen Personenschäden.<br />

Warnt vor Sachschäden, ohne die Möglichkeit von Personenschäden.<br />

Informiert über zusätzliche wichtige Informationen.<br />

Beachten Sie bei der Montage die gültigen Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Das Betreten der Module ist nicht erlaubt.<br />

Stellen Sie sicher, dass das <strong>SolarWorld</strong> Kit easy nur entsprechend seiner Eignung eingesetzt wird. Achten Sie<br />

bei der Montage und Inbetriebnahme auf die Einhaltung der örtlich gültigen Normen, Baubestimmungen<br />

und Unfallverhütungsvorschriften. Die Sicherheitshinweise anderer Anlagenkomponenten müssen befolgt<br />

werden.<br />

Die Nichteinhaltung der nachstehend aufgeführten Anweisungen kann einen elektrischen Schlag, Brand<br />

und/oder schwere Verletzungen verursachen.<br />

Bewahren Sie die Montageanleitung gut auf!


A2 Sicherheitshinweise<br />

GEFAHR!<br />

Lebensgefahr durch Stromschlag<br />

Solarmodule erzeugen Strom, sobald sie Licht<br />

ausgesetzt werden. Die Spannung eines einzelnen<br />

Moduls ist kleiner als 50 V Gleichstrom (DC).<br />

Werden mehrere Module in Serie geschaltet so<br />

summieren sich die Spannungen und stellen eine<br />

Gefahr dar. Werden mehrere Module parallel<br />

geschaltet, summieren sich die Ströme. Durch die<br />

vollisolierten Steckkontakte ist zwar ein Berührungsschutz<br />

gegeben, doch muss beim Umgang<br />

mit den Solarmodulen zur Vermeidung von Brand,<br />

Funkenbildung und gefährlichen Stromschlag auf<br />

folgendes geachtet werden:<br />

Solarmodule und Leitungen nicht mit nassen Stekkern<br />

und Buchsen montieren!<br />

Alle Arbeiten an den Leitungen mit äußerster Vorsicht<br />

vornehmen!<br />

Im Wechselrichter können auch im freigeschalteten<br />

Zustand hohe Berührungsspannungen auftreten!<br />

Bei allen Arbeiten am Wechselrichter und Leitungen<br />

ist grundsätzlich Vorsicht geboten!<br />

GEFAHR!<br />

Lebensgefahr durch Lichtbogen<br />

Module produzieren bei Lichteinfall Gleichstrom.<br />

Bei der Öffnung eines geschlossenen Stranges (z.B.<br />

beim Trennen der Gleichstromleitung vom Wechselrichter<br />

unter Last) kann ein gefährlicher Lichtbogen<br />

entstehen. Beachten Sie folgende Hinweise:<br />

Niemals den Solargenerator vom Wechselrichter<br />

trennen, solange dieser mit dem Netz verbunden<br />

ist.<br />

Auf einwandfreie Kabelverbindungen (keinen<br />

Spalt, keine Verschmutzung) achten!<br />

WARNUNG!<br />

Vor Absturzgefahr<br />

Bei Arbeiten auf dem Dach sowie beim Hinauf-<br />

und Hinabsteigen besteht Sturzgefahr. Beachten<br />

Sie unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften<br />

und verwenden Sie geeignete Absturzsicherungen.<br />

WARNUNG!<br />

Vor feuergefährlichen Stoffen<br />

Module dürfen nicht in der Nähe von Geräten oder<br />

Räumen betrieben werden, bei denen entzündbare<br />

Gase oder Stäube austreten oder sich sammeln<br />

können.<br />

VORSICHT!<br />

Vor Handverletzungen<br />

Bei der Traggerüst- und Modul-Montage können<br />

Hände gequetscht werden.<br />

Arbeiten dürfen nur von geschultem Personal<br />

durchgeführt werden.<br />

Verwenden Sie Schutzhandschuhe!<br />

VORSICHT!<br />

Vor herabfallenden Gegenständen<br />

Bei der Montage auf dem Dach besteht die Gefahr,<br />

dass Werkzeuge, Montagematerial oder ein Modul<br />

vom Dach fallen und Personen verletzen, die sich<br />

darunter aufhalten.<br />

Sperren Sie den Gefahrenbereich am Boden vor<br />

Beginn der Montagearbeiten ab und warnen Sie<br />

Personen, die sich in der Nähe aufhalten.<br />

5


6<br />

A3 Hinweise zur Anlagenplanung<br />

Vergewissern Sie sich, dass die Dachunterkonstruktion<br />

im Hinblick auf Tragfähigkeit (Dimensionierung,<br />

Erhaltungszustand, geeignete<br />

Materialkennwerte), Tragstruktur und sonstigen<br />

davon betroffenen Schichten (z.B. Dämmschicht)<br />

geeignet ist.<br />

Die in der Montageanleitung angegebenen Mindestquerschnitte<br />

der Holzunterkonstruktion sind<br />

einzuhalten. Falls die vorhandene Holzunterkonstruktion<br />

diese Werte unterschreitet, so ist diese<br />

fachgerecht anzufüttern, so dass ein einem Vollquerschnitt<br />

gleichwertiger Querschnitt mit den<br />

erforderlichen Maßen entsteht. Im Zweifel muss<br />

das neue, ergänzte Holz die geforderten Mindestmaße<br />

aufweisen.<br />

Achten Sie darauf, dass der Ablauf von Niederschlagswasser<br />

nicht behindert wird.<br />

Beachten Sie bauphysikalische Aspekte (z.B. möglicher<br />

Tauwasseranfall bei der Durchdringung von<br />

Dämmschichten).<br />

Randbereiche mit erhöhten Windlasten gemäß<br />

DIN EN 1991 (Eurocode 1)<br />

Nach DIN EN 1991 (Eurocode 1) ist in den Randbereichen<br />

mit erhöhten Windlasten zu rechnen. Diese<br />

Lasten werden neben Schneelasten und Lasten aus<br />

Eigengewicht bei der Anlagenplanung berücksichtigt.<br />

Die Randbereiche haben folgende Maße:<br />

e1 = t/10 oder h/5, der kleinere Wert ist maßgebend<br />

e2 = b/10 oder h/5, der kleinere Wert ist maßgebend<br />

Ziehen Sie im Zweifelsfall einen Fachberater (z.B.<br />

Statiker, Sachverständiger) hinzu.<br />

Schützen Sie im Freien verlegte Kabel durch geeignete<br />

Maßnahmen (z.B. durch Verlegung in UVbeständigen<br />

Kunststoffrohren oder Kabelkanälen)<br />

vor Witterungseinflüssen, UV-Licht und mechanischen<br />

Beschädigungen.<br />

Bei dachparallelen Anlagen sollten die Module aus<br />

konstruktiven Gründen mit einem Abstand von<br />

mindestens 20 cm vom Dachrand montiert werden.<br />

Auf keinen Fall dürfen Module über den Dachrand<br />

überstehen!<br />

Gemäß DIN EN 1991 (Eurocode 1) ist an den<br />

Dachrändern aufgrund von Windsogspitzen mit<br />

erhöhten Windlasten zu rechnen, was zu einer<br />

Erhöhung der Befestigungselemente in diesen<br />

Bereichen führen kann.


Brandschutz<br />

Bei Planung und Aufbau sind die baurechtlichen<br />

Bestimmungen der jeweils geltenden LBO (analog<br />

MBO §30 [5] bzw. §32 MBO „Dächer“) in Bezug auf<br />

den Brandschutz zu beachten.<br />

Hinweis zu Brand- und Gebäudetrennwänden<br />

Je nach Gebäudeklasse bzw. Art und Nutzung von<br />

Sonderbauten ergeben sich unterschiedliche baurechtliche<br />

Anforderungen an die Ausführung einer<br />

PV-Anlage. Diese sind in der LBO festgelegt bzw. lassen<br />

sich daraus ableiten.<br />

A4 Hinweise zur Montage<br />

Beachten Sie bei der Montage die gültigen Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Beachten Sie die für den Einbau im Dachbereich<br />

anzuwendenden Regeln der Technik, insbesondere<br />

die DIN-Normen und die im „Regelwerk des<br />

Deutschen Dachdeckerhandwerks“ formulierten<br />

Anforderungen.<br />

BGV A 1 – Allgemeine Vorschriften<br />

BGV A 3 – Elektrische Anlagen und<br />

Betriebsmittel<br />

BGV C 22 – Bauarbeiten (Persönliche<br />

Schutzausrüstung gegen Absturz)<br />

Halten Sie die bei der Installation und Inbetriebnahme<br />

zutreffenden VDE-Bestimmungen und<br />

DIN-Normen ein:<br />

DIN EN 62305 (VDE 0185) - Blitzschutz<br />

DIN VDE 0100 – Errichtung von Starkstromanlagen<br />

mit Nennspannungen bis 1000 V<br />

VDEW-Richtlinie für den Parallelbetrieb von<br />

„Eigenerzeugeranlagen mit dem Niederspannungsnetz<br />

des EVU“ (2001)<br />

VDI 6012 Blatt 2 – Richtlinie für dezentrale<br />

Energiesysteme in Gebäuden: Photovoltaik<br />

(2002)<br />

Merkblatt zur VDEW-Richtlinie–„Eigenerzeugungsanlagen<br />

am Niederspannungsnetz“<br />

(2001)<br />

VDN-Richtlinie – „Eigenerzeugungsanlagen am<br />

Niederspannungsnetz“ (2005)<br />

Grundsätzlich gilt:<br />

1. Die Funktion von Brand- und Gebäudetrennwänden<br />

darf nicht gemindert werden<br />

2. Brand- und Gebäudetrennwände dürfen nicht<br />

durch PV-Module überbaut werden.<br />

3. Zwischen PV-Anlage und Brand- und Gebäudetrennwänden<br />

ist ein ausreichender Abstand einzuhalten.<br />

Dieser kann entweder aus den geltenden<br />

LBO abgeleitet oder durch einen Sachkundigen<br />

ermittelt werden.<br />

Sichern Sie Personen, die sich auf dem Dach<br />

eines min. 3 m hohen Gebäudes befinden, durch<br />

Schutzausrüstungen vor einem Absturz.<br />

Schützen Sie die sich auf dem Boden befindenden<br />

Personen durch Absperrvorrichtungen vor herab fallenden<br />

Teilen.<br />

Befolgen Sie auch die Sicherheitshinweise aller<br />

anderen Anlagenkomponenten (z.B. Wechselrichter<br />

und Module).<br />

Lassen Sie den Anschluss der Anlage an das öffentliche<br />

Stromnetz ausschließlich von einer Elektrofachkraft<br />

vornehmen. Die Elektrofachkraft muss über<br />

eine Zulassung durch den zuständigen Versorgungsnetzbetreiber<br />

(VNB) verfügen.<br />

Beachten Sie die der Lieferung beiliegenden Montageanleitungen<br />

für Module und Wechselrichter,<br />

sowie den Montage- und Verkabelungsplan.<br />

Achten Sie auf einen festen Sitz aller Schraubverbindungen.<br />

7


B<br />

8<br />

Systembeschreibung<br />

Bestimmungsgemäße und sachwidrige Verwendung<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Das <strong>SolarWorld</strong> Kit easy beinhaltet das Montagesystem<br />

Sunfix plus, welches zur Befestigung von<br />

Solarstrommodule auf Dächern üblicher Bauart und<br />

Bauhöhe dient.<br />

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört das<br />

Beachten der Montageanleitung sowie die Einhaltung<br />

der aufgeführten Wartungs- und Reinigungshinweise.<br />

Für Schäden, die durch Nichtbeachtung der Montageanleitung<br />

entstehen, übernimmt der Hersteller keine<br />

Haftung.<br />

Sachwidrige Verwendung<br />

Diese Auflistung enthält nicht sämtliche erdenklichen<br />

sachwidrigen Verwendungen und erfüllt somit keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit. Die aufgeführten Hinweise<br />

sollen lediglich ein Gefühl einer sachwidrigen<br />

Verwendung vermitteln.<br />

Die Hinweise dieser Einbauanleitung wurden missachtet.<br />

Das Montagesystem wurde:<br />

nicht bestimmungsgemäß zur Befestigung von<br />

Solarstrommodulen verwendet,<br />

nicht den Randbedingungen dieser Montageanleitung<br />

entsprechend eingebaut (z.B. für die<br />

Befestigung an Fassaden)<br />

unsachgemäß montiert,<br />

unsachgemäß oder nicht gewartet,<br />

umgebaut,<br />

unsachgemäßen Lasten ausgesetzt.<br />

Eine Reparatur wurde unsachgemäß ausgeführt.<br />

Die Anlage wurde mit Komponenten anderer Hersteller<br />

kombiniert.


B1 Bausatzgrößen<br />

Das <strong>SolarWorld</strong> Kit easy ist in drei verschiedenen Größen<br />

mit 16, 20 und 24 Modulen erhältlich. Für jede dieser<br />

Größen gibt es mehrere Aufbaumöglichkeiten.<br />

16 Module (4 kWp)<br />

Aufbaumöglichkeit 2 x 8 Module 4 x 4 Module<br />

Mindestdachfläche 3,9 x 8,5 m 7,3 x 4,5 m<br />

20 Module (5 kWp)<br />

Aufbaumöglichkeit 2 x 10 Module 4 x 5 Module 5 x 4 Module 2 x 5 + 2 x 5 Module<br />

Mindestdachfläche 3,9 x 10,5 m 7,3 x 5,5 m 8,9 x 4,5 m 3,8 x 5,5 m + 3,8 x 5,5 m<br />

24 Module (6 kWp)<br />

Aufbaumöglichkeit 2 x 12 Module 3 x 8 Module 4 x 6 Module 2 x 6 + 2 x 6 Module<br />

Mindestdachfläche 3,9 x 12,6 m 5,5 x 8,5 m 7,3 x 6,5 m 3,9 x 6,5 m + 3,9 x 6,5 m<br />

9


10<br />

B2 Technische Übersicht<br />

Das <strong>SolarWorld</strong> Kit easy ist in drei verschiedenen Größen erhältlich.<br />

Das <strong>SolarWorld</strong> Kit easy beinhaltet das Montagesystem<br />

Sunfix plus der <strong>SolarWorld</strong> <strong>AG</strong> als einlagige<br />

Ausführung. Das Montagesystem ist eine flexibel einsetzbare<br />

Tragstruktur zur dachparallelen Installation<br />

von Solarstrommodulen auf Schrägdächern. Der Bausatz<br />

ist so konfektioniert, dass die in B1 beschriebenen<br />

Aufbaumöglichkeiten bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen<br />

realisiert werden können.<br />

Zusätzlich zu dieser Montageanleitung können Sie<br />

sich auf www.solarworld.de/service/downloads/<br />

das Dokument „Installationshinweise“ herunterladen.<br />

Darin befinden sich für alle Bausatzgrößen und Aufbaumöglichkeiten<br />

die wichtigsten Dokumente, die für<br />

die Installation und Inbetriebnahme benötigt werden:<br />

Gestellplan, DC-Plan, Potentialausgleichsplan und<br />

Stromlaufplan mit Tabellenanhang.<br />

Abb. B 2-1 Beispiel Gestellplan für Aufbaumöglichkeit 4x4 Abb. B 2-2 Beispiel DC-Schaltplan für Aufbaumöglichkeit 4x6<br />

B3 Standortbedingungen<br />

Generelle Randbedingungen<br />

Dachtyp Dacheindeckung Sparrenabstand Dachneigung Dachlattung<br />

Schrägdach Ziegel 60 bis 80 cm 15° bis 50° 24 und 30 mm


Das <strong>SolarWorld</strong> Kit easy kann an folgenden Standorten in Deutschland aufgebaut werden :<br />

(Schnee- und Windlasten entsprechen DIN EN 1991)<br />

Sparrenabstand 60 cm bis 70 cm<br />

SLZ<br />

1<br />

1a<br />

2<br />

2a<br />

3<br />

1<br />

Binnenland<br />

800m<br />

(900m)<br />

650m<br />

(750m)<br />

450m<br />

(550m)<br />

350m<br />

(450m)<br />

300m<br />

(400m)<br />

2<br />

Küste und<br />

Inseln der<br />

Ostsee<br />

750m<br />

(750m)<br />

550m<br />

(600m)<br />

400m<br />

(450m)<br />

300m<br />

(350m)<br />

250m<br />

(300m)<br />

2 3<br />

Küste und<br />

Inseln der<br />

Ostsee<br />

800m<br />

(850m)<br />

600m<br />

(700m)<br />

450m<br />

(500m)<br />

350m<br />

(450m)<br />

300m<br />

(350m)<br />

650m<br />

(650m)<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

WLZ<br />

3 4<br />

Inseln der<br />

Nordsee<br />

750m<br />

(800m)<br />

550m<br />

(650m)<br />

400m<br />

(450m)<br />

300m<br />

(400m)<br />

300m<br />

(350m)<br />

″-″ <strong>SolarWorld</strong> Kit easy kann nicht verbaut werden<br />

Bitte beachten: Werte in Klammern sind nur gültig, wenn der höhenverstellbare Flansch nicht verbaut wird!<br />

Sparrenabstand 71 cm bis 80 cm<br />

SLZ<br />

1<br />

1a<br />

2<br />

2a<br />

3<br />

1<br />

Binnenland<br />

750m<br />

(850m)<br />

600m<br />

(700m)<br />

400m<br />

(500m)<br />

300m<br />

(400m)<br />

250m<br />

(350m)<br />

2<br />

Küste und<br />

Inseln der<br />

Ostsee<br />

700m<br />

(700m)<br />

500m<br />

(550m)<br />

350m<br />

(400m)<br />

250m<br />

(300m)<br />

200m<br />

(250m)<br />

2 3<br />

Küste und<br />

Inseln der<br />

Ostsee<br />

750m<br />

(800m)<br />

550m<br />

(650m)<br />

400m<br />

(450m)<br />

300m<br />

(400m)<br />

250m<br />

(300m)<br />

600m<br />

(600m)<br />

″-″ <strong>SolarWorld</strong> Kit easy kann nicht verbaut werden<br />

Bitte beachten: Werte in Klammern sind nur gültig wenn der höhenverstellbare Flansch nicht verbaut wird!<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

4<br />

Küsre Nord-<br />

/ Ostsee<br />

und Inseln<br />

Ostsee<br />

- -<br />

- -<br />

- -<br />

- -<br />

-<br />

4<br />

700m<br />

(700m)<br />

500m<br />

(500m)<br />

400m<br />

(400m)<br />

250m<br />

(250m)<br />

200m<br />

(200m)<br />

Beispiel:<br />

Ein <strong>SolarWorld</strong> Kit easy soll in WLZ 1 und SLZ 2 aufgebaut werden. Der Sparrenabstand des Gebäudes beträgt<br />

80 cm; der höhenverstellbare Flansch soll nicht eingesetzt werden. Hier ist ein Aufbau bis zu einer Geländehöhe<br />

von 500 m ü. NN möglich.<br />

WLZ<br />

3 4<br />

Inseln der<br />

Nordsee<br />

700m<br />

(750m)<br />

500m<br />

(600m)<br />

350m<br />

(400m)<br />

250m<br />

(350m)<br />

250m<br />

(300m)<br />

4<br />

Küsre Nord-<br />

/ Ostsee<br />

und Inseln<br />

Ostsee<br />

- -<br />

- -<br />

- -<br />

- -<br />

-<br />

4<br />

650m<br />

(650m)<br />

450m<br />

(450m)<br />

350m<br />

(350m)<br />

200m<br />

(200m)<br />

150m<br />

(150m)<br />

11


12<br />

B4 Systemaufbau<br />

Abb. B 4-1<br />

A<br />

A<br />

2<br />

Abb. B 4-2 Modulklemmung Rand<br />

4 3<br />

C<br />

B<br />

19<br />

Abb. B 4-3 Modulklemmung Mitte<br />

B<br />

4


Stückzahl<br />

Bauteilliste <strong>SolarWorld</strong> Kit easy mit Sunfix plus<br />

16 Module 20 Module 24 Module<br />

1 Tragprofil 2080 mm TD2080 16 20 24<br />

2 Befestigungsset Gelb (Nutenstein) SA0173 60 78 94<br />

3 Endstück SA0177 17 21 17<br />

4 Modulklemmung SA0192 41 52 58<br />

5 Dachhaken SD0027 56 72 88<br />

6 Unterlegplatte Medium DH SD0064 56 72 88<br />

7 Profilverbinder SK0135 13 17 21<br />

8 Schraube M8x16 SK0145 60 78 94<br />

9 Profilverbinder Universal SK0148 13 17 21<br />

10 Erdungsklemme SK0372 4 5 4<br />

11 Tellerkopfschraube M8x100 SK5215 116 150 182<br />

12 Schraube M8x24 SK0147 60 78 94<br />

13 Flanschmutter M8 SK5012 60 78 94<br />

14 Flanschplatte für erw. Verstellbarkeit SA0226 56 72 88<br />

15 Profilendkappe SA0595 16 20 16<br />

16 Suncable SK5236 1 1 2<br />

17 MC4 Buchse SA0139 2 2 4<br />

18 MC4 Stecker SA0143 2 2 4<br />

19 Modul 16 20 24<br />

20 Wechselrichter 1 1 1<br />

C<br />

Abb. B 4-4 Dachanbindung<br />

Abb. B 4-5 Profilverbinder<br />

1<br />

9 7<br />

11 2 5 8<br />

13


14<br />

Paketteileliste <strong>SolarWorld</strong> Kit easy<br />

A1<br />

Abb. B 4-6<br />

C1/2<br />

Abb. B 4-7<br />

E4/5/6<br />

Abb. B 4-8<br />

G2/3<br />

Abb. B 4-9<br />

Paketliste <strong>SolarWorld</strong> Kit easy<br />

Ext. Nr. Beschreibung Stückzahl<br />

TD2080 Tragprofil 2080 mm 4<br />

SA0173 Befestigungsset Gelb (Nutenstein) 13 8<br />

SD0027 Dachh. Medium 0-24 12 8<br />

SK0145 Schraube ähnl. DIN 603 M8x16 13 8<br />

SK5215 Tellerkopfschraube 8x100 25 16<br />

SK0147 Schraube ähnl. DIN 603 M8x24 13 8<br />

SK5012 Flanschmutter M8 A2 13 8<br />

SA0226 Flanschplatte für erw. Verstellbarkeit 12 8<br />

SD0064 Unterlegplatte Medium DH 12 8<br />

SA0177 Edge-Endstück Modulkl. 30,5 mm 60 78 94<br />

SA0192 Modulklemmung Mitte 31 mm 56 72 88<br />

SK0135 Profilverbinder 1 16 20 16<br />

SK0148 Profilverbinder Universal 1 1 2<br />

SK0372 Uni-Erdungsklemme 2 2 4<br />

SA0595 Endkappe für Profil Fix plus 1 2 2 4<br />

SK5236 Suncable 1x6 PV1-F 60 120<br />

SA0139 MC4 Buchse Typ 4/6II 2 4<br />

SA0143 MC4 Buchse Typ 4/6II 2 4<br />

Abb. B 5-4<br />

Karton A1 C1 C2 E4 E5 E6 G2 G3<br />

16 Module 4 4 1 1 1<br />

20 Module 5 6 1 1<br />

24 Module 6 6 2 1 1


B5 Entpackanleitung<br />

An den Packbändern befinden sich Nummern ( 1 bis 10 ), welche der Reihenfolge nach aufgeschnitten werden<br />

sollen um eine sicher Entladung zu gewährleisten.<br />

1<br />

Montageprofile entnehmen<br />

4 bis 10<br />

Der Reihe nach die 4er-Modulpakete entnehmen<br />

2 Kleinteilkartons entnehmen 3 Wechselrichter abladen<br />

Abb. B 5-1 Abb. B 5-2 Abb. B 5-3<br />

Abb. B 5-4<br />

ACHTUNG!<br />

Die letzten acht Module stehen nicht sicher auf<br />

der Palette. Durch eine zweite Person sichern!<br />

Abb. B 5-7<br />

Abb. B 5-5<br />

Abb. B 5-6<br />

15


16<br />

B6 Tragprofile<br />

Im <strong>SolarWorld</strong> Kit easy wird das Montagesystem Sunfix plus als einlagiges Untergestell eingesetzt.<br />

Bei unebener Unterkonstruktion kann die „ Flanschplatte erweiterte Verstellbarkeit“ verwendet werden.<br />

Der Abstand der Tragprofile unter einer Modulreihe<br />

ist mit 1100 mm festgelegt. Abweichungen sind<br />

entsprechend der Benutzerinformation der Module<br />

möglich.<br />

9 mm<br />

Abb. B 6-1 Profilabstände<br />

Die einzelnen Profile werden über Profilverbinder in<br />

Längsrichtung miteinander verbunden. Der Schmale<br />

Profilverbinder wird standardmäßig in die seitliche<br />

Nut geschoben.<br />

1100 mm<br />

Abb. B 6-2 Profilverbinder 1 und 2, Einbau seitlich<br />

Jedes Profil benötigt gemäß Gestellplan mindestens 2<br />

Anbindungen an die Dachkonstruktion.<br />

Abb. B 6-3 Detail 1<br />

Profil ohne direkte Anbindung nicht möglich!<br />

584 mm<br />

Verbinder Verbinder Anbindung Verbinder Anbindung Anbindung<br />

Abb. B 6-3 Detail 2<br />

Profil mit 1 Anbindung - nicht möglich!<br />

Abb. B 6-3 Detail 3<br />

Profil mit 2 Anbindungen - OK!


B7 Schraubverbindungen<br />

Abb. B 7-1<br />

Montage:<br />

1. Einsetzen von Befestigungsset Gelb.<br />

2. Drehen der Montagehilfe um 90° mit Hilfe des<br />

Kunstofffähnchens.<br />

Abb. B 7-2<br />

Abb. B 7-3<br />

3. Positionieren von Befestigungsset Gelb am<br />

Befestigungsele ments mit Hilfe des<br />

Kunstofffähnchens.<br />

4. Einschrauben und Anziehen der Schraube M8.<br />

15 Nm<br />

Abb. B 7-4 Abb. B 7-5<br />

Anzugsdrehmoment 15 Nm<br />

1<br />

2<br />

90°<br />

Die Verbindungen zwischen Befestigungselementen<br />

(z.B. Dachhaken, Winkelflansch etc.) und den Tragprofilen<br />

sowie zwischen den Tragprofilen erfolgt über<br />

Schraubverbindungen mit Schrauben M8 und Nutensteinen<br />

mit Kunstofffähnchen.<br />

1 Schraube M8x16mm mit Antrieb T40<br />

2 Befestigungsset Gelb (Nutenstein mit gelbem<br />

Kunststofffähnchen)<br />

17


18<br />

B8 Modulklemmung<br />

Abb. B 8-1 Modulklemmung Rand<br />

Abb. B 8-2 Modulklemmung innen<br />

Abb. B 8-3 Modulklemmung<br />

1<br />

2<br />

2 1 Endstück<br />

Montage Randbereich<br />

Abb. B 8-4 Modulklemmung aufschieben<br />

Abb. B 8-5 Endstück aufschieben<br />

Abb. B 8-6 Schraube anziehen<br />

35 mm<br />

2<br />

1<br />

15 Nm<br />

Die Modulbefestigung erfolgt über Klemmung. Zur<br />

Sicherstellung des erforderlichen Anpressdrucks empfiehlt<br />

sich die Verwendung eines Drehmomentschlüssels.<br />

Fest angezogene Edelstahlschrauben sind eventuell<br />

nicht mehr zerstörungsfrei zu lösen. Richten Sie<br />

daher erst die Module genau aus und ziehen Sie<br />

dann die Schrauben mit dem angegebenen Drehmoment<br />

fest!<br />

Die Schrauben jährlich stichprobenhaft hinsichtlich<br />

des geforderten Anzugsmomentes überprüfen!<br />

Anzugsdrehmoment M A = 15 Nm<br />

Antrieb Modulklemmung: T40<br />

2 Klemmelement<br />

Montage Innenbereich<br />

Abb. B 8-7 Modulklemmung einsetzen<br />

Abb. B 8-8 Modulklemmung drehen<br />

15 Nm<br />

Abb. B 8-9 zweites Modul ansetzen, Schraube anziehen<br />

90°


B9 Befestigungselement Dachhaken<br />

Das Befestigungsset Dachhaken eignet sich für die meisten<br />

gängigen Dachziegel- und Dachsteinarten wie z.B.<br />

Frankfurter Pfanne, Falzziegel, Taunuspfanne u.a.<br />

1 Tragprofil<br />

2 Schraube ähnl. DIN 603 M8x16<br />

3 Befestigungsset Gelb<br />

4 Flanschmutter M8 A2<br />

5 Schraube ähnl. DIN 603 M8x24<br />

6 Flanschplatte für erw. Verstellbarkeit<br />

7 Dachhaken<br />

8 Tellerkopfschraube<br />

9 Unterlegplatte Medium DH<br />

10 Sparren<br />

11 Konterlattung<br />

12 Dachlatung<br />

Bei Erreichen der Maximallast legt sich der Dachhaken<br />

auf der Dacheindeckung ab. Der Abstand zwischen<br />

Dachhaken und Ziegel muss im unbelasteten Zustand<br />

≥ 5 mm betragen.<br />

Technische Daten Dachhaken<br />

2<br />

4<br />

6<br />

Abb. B 9.1-1 Dachhaken 0°<br />

Abb. B 9.1-2<br />

Mögliche Dachlattenmaße<br />

24x48mm („kurz“)<br />

30x50mm („standard“)<br />

Für 30 mm Lattenquerschnitte muss die Grundplatte<br />

des Dachhakens mit der beiligenden Unterlegplatte<br />

unterlegt werden.<br />

Anbindung an Holzunterkonstruktion Tellerkopfschrauben 8x100mm (Standard)<br />

Erf. Einbindetiefe Tellerkopfschrauben in die<br />

Holzunterkonstruktion<br />

60 mm<br />

Mindestmaße Holzsparren b x h 60x100mm (Tellerkopfschrauben 8x100mm)<br />

Anbindungswinkel an Profil 0° (s. Abb.)<br />

Ausführungen MEDIUM (höhenverstellbar 14 mm)<br />

Antrieb Tellerkopfschraube T40<br />

4<br />

7<br />

5<br />

3<br />

12<br />

1<br />

10<br />

8<br />

9<br />

8 11<br />

1<br />

19


20<br />

Montage:<br />

Abb. B 9.1-3<br />

Abb. B 9.1-4<br />

Abb. B 9.1-5<br />

Abb. B 9.1-6<br />

≥ 5 mm<br />

1. Ziegel oberhalb der Hakenposition entfernen<br />

2. Schenkel des Dachhakens im Pfannentiefpunkt<br />

positionieren und mit 2 Schrauben am Sparren<br />

befestigen. Der Abstand zwischen Ziegel und Haken<br />

muss dabei ≥ 5 mm betragen, bei 30 mm Lattung<br />

muss die Grundplatte mit der beiligendem Unter-<br />

legplatte unterlegt werden.<br />

3. Deckziegel auf der Rückseite ausschleifen und Dach<br />

wieder schließen. Bei Falzziegeln ist auch der untere<br />

Ziegel auszusparen.


B10 Potentialausgleich/Erdung<br />

Eine fachgerechte Erdung liegt in der Verantwortung<br />

des installierenden Unternehmens.<br />

Kein äußerer Blitzschutz vorhanden<br />

Es wird eine Funktionserde für Solarstrom-Modulrahmen<br />

und Montagegestell empfohlen. Verbinden Sie<br />

alle elektrisch leitenden Teile untereinander mit hierfür<br />

geeigneten Maßnahmen und schließen sie an der<br />

Haupterdungsschiene (PAS) mit mindestens 6 mm²<br />

(Kupfer) an.<br />

Äußerer Blitzschutz vorhanden<br />

PV-Modulrahmen und Montagegestell müssen in das<br />

Schutzkonzept gegen direkten Blitzeinschlag einbezogen<br />

werden. Ziehen Sie gegebenenfalls eine Blitzschutz-Fachkraft<br />

zu Rate.<br />

Durch die jeder Anlage mitgelieferte Anschlussklemme<br />

zum Potentialausgleich kann ein interner<br />

Potentialausgleich im Gestellsystem stattfinden. Die<br />

Klemmen werden beispielsweise mit einem 8 mm<br />

Aluminiumdraht angeschlossen. Durch diese Klemme<br />

kann das System an eine Erdungsschiene oder an ein<br />

Blitzschutzsystem angebunden werden. Die Anbindung<br />

in den Potentialausgleich ist in der Anlagendokumentation<br />

zu vermerken und die Funktionsfähigkeit<br />

vor Inbetriebnahme der Anlage zu überprüfen.<br />

Die Potentialausgleich muss nach VDE0100 Teil 450<br />

und die Erdungsanlage nach VDE0185-305 Teil 3 ausgeführt<br />

werden.<br />

Abb. B 10-1 Anbindung des Potentialausgleichs/Anschlussklemme<br />

Der Potentialausgleich zwischen eloxiertem Modulrahmen<br />

und Gestellsystem wird durch die Verwendung<br />

der Modulklemmung gewährleistet.<br />

Funktionalität ist vor Inbetriebnahme zu überprüfen<br />

und dokumentieren.<br />

Abb. B 10-2 Beispiel Potentialausgleich für Aufbauvariante 5x4<br />

21


22<br />

C<br />

Beispielmontage<br />

Beispielhaft wird die Montage eines 2-lagigen Sunfix plus Montagesystems auf einem Ziegeldach mit vertikaler<br />

Modullage und Dachhaken 0° beschrieben.<br />

C1 Festlegung der Anlagenposition und der Befestigungspunkte<br />

Lage der Anlage auf dem Dach festlegen und<br />

kennzeichnen. Die in der Planung angegebenen<br />

Randabstände sind zu beachten. Entsprechend dem<br />

beigelegten Montageplan, angepasst an die örtlichen<br />

Lage Dachhaken<br />

Abb. C 1-1<br />

Gegebenheiten, die Stützpunkte (hier: Dachhaken)<br />

positionieren.<br />

Position geplante Anlage<br />

Lage Sparren


C2 Montage der Befestigungselemente<br />

An den nun festgelegten Stellen die Dachziegel herausnehmen<br />

und die Dachhaken befestigen. Dabei auf<br />

eine einheitliche Fluchtung der Befestigungspunkte<br />

achten. Bei 30 mm Dachlattung die mitgelieferte<br />

Dachhakenunterlegplatte verwenden. Abgedeck-<br />

Abb. C 2-1 Detail 1<br />

Abb. C 2-1 Detail 2<br />

te Dachsteine/-ziegel ggf. mit dem Winkelschleifer<br />

anpassen und Dach schließen. Beachten Sie hierzu<br />

auch das Kapitel B 7 – Befestigungsmöglichkeiten. Bei<br />

unebenen Dächern kann die Flanschplatte erweiterte<br />

Verstellbarkeit eingesetzt werden.<br />

Abb. C 2-1<br />

Abb. C 2-2 Unterseite Ziegel<br />

Anpassung an Dachhaken (falls<br />

erforderlich)<br />

23


24<br />

C3 Montage der Tragprofile<br />

Montage der Profillage<br />

Vertikale Tragprofile oben und unten in einer Flucht<br />

ausrichten und mit je einer M8 Torx Schraube mit<br />

Nutenstein am Dachhaken befestigen.<br />

Abb. C 3-1<br />

Falls erforderlich: Profilverbinder zwischen Profilen<br />

montieren.


C4 Montage der Module<br />

Module mittels Modulklemmung an den Längsseiten<br />

auf den Tragprofilen befestigen. Allgemeine Maßtoleranzen<br />

sind bei der Anordnung der Module zu beachten,<br />

durch einen Spalt zur Klemmschraube von max.<br />

1 mm können diese ausgeglichen werden. Am Rand<br />

Module jeweils ≥ 30 mm einrücken und einen Distanzhalter<br />

einsetzen.<br />

Bei der Montage ist ein Drehmomentschlüssel zu verwenden.<br />

Das aufzubringende Drehmoment beträgt<br />

15 Nm.<br />

Abb. C 4-1<br />

Die den Modulen beiliegende „Benutzerinformation<br />

Module“ ist zu beachten.<br />

Anzugsdrehmoment M A = 15 Nm<br />

Antrieb Modulklemmung: T40<br />

Abb. C 4-1 Detail 1 Abb. C 4-1 Detail 2<br />

25


26<br />

C5 Module verschalten<br />

GEFAHR!<br />

Lebensgefährliche Spannungen<br />

Das in Reihe Schalten von Modulen kann zu<br />

lebensgefährlichen Spannungen führen!<br />

Schließen Sie keinesfalls den Wechselrichter zur<br />

Probe an.<br />

Die Solarstromanlage darf ausschließlich von einer<br />

String 2<br />

String 1<br />

1 Stromnetz<br />

2 Wechselrichter<br />

3 Solarstromgenerator<br />

3<br />

1. Verkabeln Sie die Module mit Hilfe des Verschaltungsplans<br />

für die jeweilige Aufbaumöglichkeit Sie<br />

finden die Pläne im Dokument Installtionshinweise.<br />

Halten Sie die Vorgaben des Verschaltungsplans<br />

(Aufteilung der Strings, eventuelle Weichen, Gruppenkabel)<br />

unbedingt ein. Eine falsche Verschaltung<br />

kann Wechselrichter und/oder Module zerstören.<br />

Um im Falle eines Blitzstroms die induktive Einkopplung<br />

so gering wie möglich zu halten, sind<br />

Hin- und Rückleitung (+/-) des Stranges möglichst<br />

nah beieinander zu verlegen (Schleifenbildung vermeiden).<br />

Die Mindestbiegeradien der Kabel (5x des Kabeldurchmessers)<br />

dürfen auf keinen Fall unterschritten<br />

werden.<br />

Verlegen oder montieren Sie keine Module bei<br />

Temperaturen unter -5°C.<br />

Halten Sie Stecker und Buchsen bei der Montage<br />

trocken.<br />

2. Verlegen Sie die Gruppenkabel.<br />

3. Befestigen Sie dabei das Kabel mit den UV-beständigen<br />

Kabelbindern am Tragprofil.<br />

zugelassenen Elektrofachkraft an das öffentliche<br />

Netz angeschlossen und freigeschaltet werden.<br />

Für die Montage, den elektrischen Anschluss und<br />

den Betrieb des Wechselrichters ist die dem Gerät<br />

beiliegende technische Beschreibung verbindlich.<br />

2<br />

4. Montieren und Verkabeln Sie die nachfolgenden<br />

Modulreihen. Achten Sie dabei auf die korrekte<br />

Polarität.<br />

Prüfung<br />

1. Überprüfen Sie die korrekte Generatorverschaltung<br />

des mehrsträngigen Solargenerators, indem Sie die<br />

Leerlaufspannungen der einzelnen Stränge messen.<br />

2. Vergleichen Sie die gemessenen Werte mit den Vorgaben.<br />

Abweichende Werte sind ein Hinweis auf einen Verkabelungsfehler.<br />

ACHTUNG!<br />

Beachten Sie die aktuell gültige Montageanleitung<br />

zur Konfektion von Multi-Contact Steckverbindern.<br />

Benutzen sie nur freigegebene<br />

Werkzeuge zur Konfektion der Gruppenkabel.<br />

Weichen sie nicht von den beschriebenen Vorgängen<br />

in der Montageanleitung ab, da sonst bei der<br />

Selbstkonfektionierung weder die Sicherheit noch<br />

die Einhaltung der technischen Daten gewährleistet<br />

ist.<br />

1


Wartung und Reinigung D<br />

ACHTUNG!<br />

Im Falle einer Reparatur nur Original-Ersatzteile<br />

verwenden!<br />

Die Verwendung abweichender Ersatzteile kann<br />

zu ernsthaften Sach- und Personenschäden führen!<br />

Eine Reinigung der Module ist im Allgemeinen<br />

bei einer Dachneigung von 15° nicht erforderlich<br />

(Selbstreinigung durch Regen).<br />

Bei starker Verschmutzung (Leistungsminderung)<br />

wird eine Reinigung mit viel Wasser (Wasserschlauch)<br />

ohne Reinigungsmittel und mit einem<br />

schonenden Reinigungsgerät (Schwamm) empfohlen.<br />

Auf keinen Fall darf der Schmutz trocken<br />

abgekratzt oder abgerieben werden, da hierdurch<br />

Mikrokratzer entstehen können, die sich negativ<br />

auf die Modulleistung auswirken.<br />

Das Generatorfeld sollte in regelmäßigen Abständen<br />

auf den einwandfreien Zustand überprüft werden<br />

(Sichtprüfung, Kontrolle der Verbindungen).<br />

PV Anlage warten<br />

Die Anlage sollte einmal jährlich auf folgende Aspekte<br />

hin kontrolliert werden:<br />

Sicherer Halt und Korrosionsfreiheit aller Befestigungen<br />

Sicherer Anschluss, Sauberkeit und Korrosionsfreiheit<br />

aller Kabelverbindungen<br />

Unversehrtheit von Kabeln und Frontglas<br />

Haftung E<br />

Da die Einhaltung dieser Montageanleitung und<br />

der Bedingungen und Methoden der Installation,<br />

dem Betrieb und der Verwendung und der Wartung<br />

des Sunfix plus Montagesystems von Solar-<br />

World nicht kontrolliert oder überwacht werden<br />

kann, übernimmt die <strong>SolarWorld</strong> <strong>AG</strong> keine Haftung<br />

für Schäden, die durch den nicht bestimmungsgemäßen<br />

Gebrauch, die fehlerhafte Installation,<br />

Betrieb, Verwendung oder Wartung entstehen.<br />

Eine Haftung von <strong>SolarWorld</strong> ist überdies ausgeschlossen,<br />

wenn <strong>SolarWorld</strong>, seinen Vertretern<br />

oder Erfüllungsgehilfen nicht grobe Fahrlässigkeit<br />

oder Vorsatz anzulasten sind. Die vorstehenden<br />

Beschränkungen gelten nicht für Schäden aus<br />

der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der<br />

Gesundheit sowie in den Fällen, in denen kraft<br />

Gesetzes z. B. bei der Haftung für die Übernahme<br />

einer Garantie, einer Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz<br />

oder in den Fällen einer schuldhaften<br />

Verletzung wesentlicher Vertragspflichten<br />

(Kardinalpflichten) zwingend gehaftet wird.<br />

Module nicht betreten.<br />

Ungeachtet der vorstehenden Haftungsbegrenzungen<br />

ist eine Haftung von <strong>SolarWorld</strong> für<br />

patentrechtliche Verletzungen oder Verletzungen<br />

anderer Rechte Dritter, die aus der Verwendung<br />

der Module und des Montagesystems entstehen,<br />

ausgeschlossen, soweit hierfür nicht nach Maßgabe<br />

der vorstehenden Regelungen gehaftet wird.<br />

Die VDE-GS Zertifizierung erlischt bei der Verwendung<br />

von nicht für das Sunfix plus Montagesystem<br />

zertifizierten Bauteilen.<br />

Der Text und die Abbildungen dieser Montageanleitung<br />

entsprechen dem technischen Stand bei<br />

Drucklegung. Änderungen vorbehalten.<br />

27


Produktions- und Vertriebsstandorte<br />

des <strong>SolarWorld</strong>-Konzerns<br />

Produktion<br />

1 Deutsche Solar/Freiberg, Deutschland<br />

Deutsche Cell/Freiberg, Deutschland<br />

Solar Factory/Freiberg, Deutschland<br />

Sunicon/Freiberg, Deutschland<br />

<strong>SolarWorld</strong> Innovations/Freiberg, Deutschland<br />

2 <strong>SolarWorld</strong> Industries America/Hillsboro, USA<br />

<strong>SolarWorld</strong> <strong>AG</strong><br />

Martin-Luther-King-Str. 24<br />

53175 Bonn<br />

Deutschland<br />

<strong>SolarWorld</strong> Ibérica, S.L.<br />

C/La Granja 15,<br />

Bloque B-1°B<br />

28108 Alcobendas, Madrid<br />

Spanien<br />

<strong>SolarWorld</strong> Americas LLC.<br />

4650 Adohr Lane<br />

Camarillo, CA 93012<br />

USA<br />

<strong>SolarWorld</strong> <strong>AG</strong><br />

Martin-Luther-King-Str. 24<br />

53175 Bonn<br />

Deutschland<br />

Telefon: +49 228 55920 0<br />

Telefax: +49 228 55920 99<br />

service@solarworld.de<br />

www.solarworld.de<br />

2<br />

8<br />

4<br />

3<br />

5<br />

1<br />

6<br />

Vertrieb<br />

3 <strong>SolarWorld</strong> Hauptsitz/Bonn, Deutschland<br />

4 <strong>SolarWorld</strong> Ibérica/Madrid, Spanien<br />

5 <strong>SolarWorld</strong> France/Grenoble, Frankreich<br />

6 <strong>SolarWorld</strong> Africa/Kapstadt, Südafrika<br />

7 <strong>SolarWorld</strong> Asia Pacifics/Singapur, Singapur<br />

8 <strong>SolarWorld</strong> California/Camarillo, USA<br />

<strong>SolarWorld</strong> France<br />

Hôtel de l’Entreprise, Bouchayer-Viallet<br />

31, rue Gustave Eiffel<br />

38000 Grenoble<br />

Frankreich<br />

<strong>SolarWorld</strong> Africa Pty. Ltd.<br />

20 th Floor<br />

1 Thibault Square<br />

Kapstadt, 8001<br />

Südafrika<br />

<strong>SolarWorld</strong> Asia Pacific Pte. Ltd.<br />

72 Bendemeer Road<br />

#07-01, Luzerne<br />

Singapur 339941<br />

Singapur<br />

7<br />

Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier | 08.03.2013 DE | KA0169

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