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Jahrbuch 2001 - Freiwillige Feuerwehr Wertheim

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Brand des Schlösschens im Hofgarten<br />

Am 04.08.<strong>2001</strong> wurden unsere Meldeempfänger um 23:09 Uhr durch die Leitstelle Main-<br />

Tauber mit folgender Alarmmeldung ausgelöst: Brand des Schlösschens im Hofgarten. Schon<br />

in der Wache wurde uns von mehreren <strong>Feuerwehr</strong>kameraden, die an dem Schlösschen<br />

vorbeifuhren, mitgeteilt, dass dieses in voller Ausdehnung brennen würde. Daraufhin wurde<br />

schon beim Ausrücken des Tanklöschfahrzeugs um 23:14 Uhr der dienstfreie Zug<br />

nachalarmiert. Aufgrund der Nachalarmierung wurden um 23:15 Uhr auch der<br />

Kreisbrandmeister Alfred Wirsching und sein Stellvertreter Wilhelm Weber informiert.<br />

Zeitgleich rückte die Drehleiter vollbesetzt aus. Bereits eine Minute später rückte das<br />

Löschgruppenfahrzeug aus. Kurz darauf erreichte das Tanklöschfahrzeug die Einsatzstelle<br />

und meldete der Zentrale in <strong>Wertheim</strong>, dass das Gebäude in voller Ausdehnung brennen<br />

würde. Nachdem auch Oberbürgermeister Stefan Gläser über Telefon verständigt wurde,<br />

rückte unser Einsatzleitwagen mit dem Stadtbrandmeister aus. Selbst nachdem die Drehleiter<br />

und das Löschgruppen-Fahrzeug an der Einsatzstelle eingetroffen waren, wurde festgestellt,<br />

dass die vorhandenen Kräfte nicht ausreichen und es wurde das zweite Tanklöschfahrzeug<br />

und der Schlauchwagen nachgefordert. Da es bereits dunkel war, rückte der Rüstwagen mit<br />

seiner Beleuchtungsausrüstung aus. Nachdem die nachgeforderten Einsatzkräfte die<br />

Einsatzstelle erreicht hatten, wurde das zweite Tanklöschfahrzeug, das eine stärkere<br />

Pumpenleistung hat, zur Wasserentnahme ans Ruderhaus geschickt. Als die Löschfahrzeuge<br />

mit Wasser versorgt waren, wurde über verschiedene Leitern der erste Innenangriff unter<br />

Atemschutz unternommen. Um 23:59 Uhr war das Feuer soweit aus, und die<br />

Nachlöscharbeiten begannen: das Dach wurde geöffnet und die Glutnester wurden beseitigt.<br />

Im folgenden wurde Bürgermeister Wolfgang Stein verständigt. Da das Ablöschen der<br />

Glutnester von Atemschutzträgern durchgeführt werden konnte, und da dies eine langwierige<br />

Arbeit war, wurden noch Atemschutzmasken und Pressluftflaschen nachgeordert.<br />

Anschließend wurde das zur Wasserentnahme abkommandierte Tanklöschfahrzeug in<br />

Bereitschaft gestellt, da nur noch geringe Wassermengen gebraucht wurden, und hierfür ein<br />

Hydrant ausreichte.<br />

Um 1:42 Uhr wurden nach und nach die Geräte abgebaut und die letzten Nachlöscharbeiten<br />

wurden durchgeführt.<br />

Etwa eineinhalb Stunden später wurde die Einsatzstelle verlassen und der Einsatz beendet,<br />

wobei zwei Fahrzeuge zur Brandwache mit sechs Mann vor dem Gebäude abgestellt wurden.<br />

Diese wurden um 7:00 Uhr von weiteren sechs Mann abgelöst, welche bis 12:00 Uhr an der<br />

Einsatzstelle verblieben. Nachmittags fuhr nochmals ein Fahrzeug zur Einsatzstelle, da noch<br />

Glutnester zu beseitigen waren.<br />

Michael Zorneth und Markus Friedrich

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