Jahrbuch 2001 - Freiwillige Feuerwehr Wertheim
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Zu diesem Zeitpunkt wird eine Person vermisst, so dass jetzt die Kellerräume durchsucht<br />
werden. Später stellt sich heraus, dass diese Person nicht anwesend war. Mit dem Be-und<br />
Entlüftungsgerät wird das Haus belüftet. Nachdem der Haupthahn geschlossen wurde und die<br />
Manipulation festgestellt wurde stellen die Stadtwerke die Gasversorgung dieser Straße<br />
wieder her. Es herrscht nun keine Explosionsgefahr mehr, die Ursache des Gasaustritt ist<br />
bekannt, so dass jetzt die evakuierten Bewohner der Nachbarhäuser wieder in Ihre<br />
Wohnungen dürfen.<br />
Um ein letztes Risiko auszuschließen wird Wohnung für Wohnung<br />
von den jeweiligen Bewohnern aufgeschlossen und erst betreten, nachdem die <strong>Feuerwehr</strong><br />
festgestellt hat, dass sich darin kein Gas angesammelt hat. Die Bewohner des beschädigten<br />
Hauses können in Begleitung der Polizei ihre Wohnungen betreten und die<br />
notwendigsten Dinge bergen. Sie haben auch eine Woche nach dem Unglück das Haus noch<br />
nicht wieder bezogen, da erst ein Statiker die Stabilität des Hauses nachweisen muss.<br />
Von den Bewohnern des Acht-Familien-Wohnhauses waren zum Zeitpunkt des Unglücks nur<br />
6 Personen zuhause. Diese hatten unglaubliches Glück, nicht in der Flugbahn der<br />
Wohnungstüren oder anderer Gegenstände zu sein. Die Explosion hat sich<br />
vor allem im Untergeschoss, in dem auch der Gasaustritt war, sowie im Treppenhaus<br />
ausgewirkt. Durch das große Garagentor, welches ebenfalls komplett zerstört wurde, konnte<br />
vermutlich ein Großteil der Explosionswucht ins Freie gelangen. Ohne dies wären die<br />
Schäden womöglich noch größer. Die Ursache der Explosion liegt in dem Gasaustritt infolge<br />
einer bewussten Manipulation an der Heizungsanlage. Der Schaden geht in die<br />
Hunderttausende, aber zum Glück ist kein Mensch zu Schaden gekommen. Auch