Jahrbuch 2005 - Freiwillige Feuerwehr Wertheim
Jahrbuch 2005 - Freiwillige Feuerwehr Wertheim
Jahrbuch 2005 - Freiwillige Feuerwehr Wertheim
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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Wertheim</strong><br />
<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2005</strong>
Bildersammlung
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Liebe <strong>Feuerwehr</strong>mitglieder und Freunde<br />
Unser <strong>Jahrbuch</strong> soll einen kleinen Einblick in das vergangene<br />
<strong>Feuerwehr</strong>jahr geben. Für den Bürger zum kennen lernen der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> und ihrer Arbeit und für die Kameraden zur<br />
Erinnerung an die Ereignisse im Jahr <strong>2005</strong>.<br />
Die Abteilung Stadt der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong><br />
wurde <strong>2005</strong> zu 101 Einsätzen gerufen.<br />
Das Jahr begann eine Stunde nach Mitternacht mit einem<br />
Scheunenbrand und wie in den vergangenen Jahren kamen zu<br />
Wohnungs- und Fahrzeugbränden leider auch wieder einige<br />
Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten.<br />
Ein nicht alltäglicher Einsatz war der Brand einer<br />
Gasversorgungsleitung im Wald zwischen Sachsenhausen und<br />
Reicholzheim. Ein Blitz hatte ein geldstückgroßes Loch in die<br />
über einen Meter tief liegende Stahlrohrleitung geschlagen und<br />
das mit 13 bar Druck ausströmende Gas entzündet. Die<br />
baumhohe Flamme mitten im Wald konnte nach mehreren<br />
Stunden mit fachkundiger Unterstützung der Stadtwerke nach<br />
Abschiebern der Leitung gelöscht werden.<br />
Das diesjährige Partnerschaftstreffen fand über Pfingsten <strong>2005</strong><br />
in <strong>Wertheim</strong> statt. Zum ersten mal waren neben <strong>Feuerwehr</strong>leuten<br />
aus Salon de Provence in Frankreich und dem<br />
ungarischen Szentendre auch Kameraden aus der spanischen<br />
Stadt Aranda de Duero vier Tage zu Gast in <strong>Wertheim</strong>.<br />
Ich bedanke mich bei den Kameraden und Angehörigen die sich<br />
an der Vorbereitung und Durchführung des Treffens beteiligt<br />
haben.<br />
Besuche bei <strong>Feuerwehr</strong>en, die Beteiligung am „Tag der Hilfsorganisationen“, die Teilnahme am<br />
Messeumzug, das Kameradschaftsessen und Weihnachtsfeiern rundeten das Jahr ab.<br />
Obwohl die finanzielle Situation für die <strong>Feuerwehr</strong>en mehr als schwierig ist, konnten wir im<br />
September ein neues Löschgruppenfahrzeug LF16 bei der Fa.Rosenbauer in Luckenwalde in<br />
Empfang nehmen.<br />
Ich bedanke mich bei all denen, die uns im vergangenen Jahr bei unserer Arbeit unterstützt haben<br />
und ganz besonders bei den aktiven Kameraden der Wehr für ihre Einsatzbereitschaft rund um die<br />
Uhr zum Wohle der Bevölkerung <strong>Wertheim</strong>s.<br />
Das vierzehnte <strong>Jahrbuch</strong> der Abteilung <strong>Wertheim</strong>-Stadt wurde von den <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen der<br />
Abteilung Stadt in vielen Stunden selbst erstellt und herausgegeben. Ein Dankeschön an alle, die<br />
dazu beigetragen haben.<br />
Wir haben das vergangene Jahr ohne größere Verletzungen überstanden.<br />
Der <strong>Feuerwehr</strong>alltag birgt nach wie vor Gefahren, das zeigen uns leider immer wieder tragische<br />
Unfälle im <strong>Feuerwehr</strong>einsatz.<br />
Ich wünsche uns allen, dass unsere <strong>Feuerwehr</strong>leute nach den Einsätzen stets wieder gesund<br />
heimkehren werden.<br />
Harald Herbach<br />
Abteilungskommandant
Absolvierte Lehrgänge <strong>2005</strong> Abt. Stadt<br />
Truppmann (Grundausb.)<br />
<strong>Wertheim</strong><br />
AT-Träger<br />
Bad Mergentheim<br />
Truppführer<br />
<strong>Wertheim</strong><br />
Gruppenführer<br />
LFS Bruchsal<br />
Bootsführer<br />
LFS Bruchsal<br />
ABC-Einsatz<br />
LFS Bruchsal<br />
Funklehrang<br />
<strong>Wertheim</strong><br />
TABS<br />
1. Tauberfränkisches<br />
Atemschutz und<br />
Brandbekämpfungs-<br />
Seminar<br />
Tauberbischofsheim<br />
Kommandaten-Seminar<br />
LFS Bruchsal<br />
Wir<br />
bedanken<br />
uns bei allen<br />
Lehrgangsteilnehmern<br />
Welche Worte<br />
verstecken sich<br />
hier ?<br />
Florian Schmitt<br />
Sven Albert, Sven Frenzel, Andreas Müssig, Melanie Zorneth<br />
Daniel Frenzel, Markus Friedrich, Wolfgang Hauser, Andreas Müller,<br />
Christoph Schindler, Sebastian Szensny<br />
Sascha Fischer, Jochen Kirchner<br />
Thomas Kritzler<br />
Christoph Schindler, Adrian Wolloner<br />
Sven Albert, Daniel Frenzel, Sven Frenzel, Florian Schmitt, Melanie<br />
Zorneth<br />
Rainer Schwenk, Lothar Walter<br />
Thomas Förstel, Harald Herbach, Ludwig Lermann, Ernst-Josef<br />
Zorneth
Zugunglück in <strong>Wertheim</strong>-Bestenheid<br />
Am 09.06.<strong>2005</strong> wurde die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong> um 12:38 Uhr mit dem<br />
Einsatzstichwort „Brennende Styroporplatten am Bahnübergang“ alarmiert.<br />
Kurze Zeit später rückten das TLF 24/50 und das TLF 16 aus.<br />
Noch vor Eintreffen<br />
dieser Fahrzeuge<br />
meldete der<br />
Stadtbrandmeister das<br />
ein Triebwagen<br />
entgleist ist und der<br />
vordere Triebkopf<br />
brennt. Des weiteren<br />
meldete er, dass die<br />
Werksfeuerwehr<br />
Schuller ausgerückt ist.<br />
Ein LKW mit Anhänger<br />
hatte auf dem<br />
Bahnübergang rangiert<br />
und dabei das Senken<br />
der Schranke nicht<br />
rechtzeitig bemerkt.<br />
Er wurde von Passanten gewarnt und konnte sein Fahrzeug rechtzeitig verlassen. Der Zug erfasste<br />
den LKW und schleifte diesen mitsamt des Anhängers über 20m mit. Der LKW, seine Ladung und<br />
der Zug fingen Feuer.<br />
Nach dem Eintreffen der ersten <strong>Feuerwehr</strong>einsatzfahrzeuge wurde sofort mit der Brandbekämpfung<br />
begonnen. Der Erstangriff wurde mit dem Monitor des TLF 24/50 durchgeführt und durch einen<br />
von der Besatzung des TLF 16 aufgebauten Schaumangriff durch dessen Angriffstrupp unterstützt.<br />
Der Wassertrupp baute in der Zwischenzeit die Wasserversorgung über einen Hydrant auf.
Währenddessen rückten das LF 16, der RW 2 und der ELW nach. Diese Fahrzeuge fuhren die<br />
Einsatzstelle auf der anderen Seite des Bahnübergangs an und unterstützten die Werkfeuerwehr<br />
Schuller, welche eine benachbarte Firma sicherte und den Innenangriff im Zug begann.<br />
Der Abteilungskommandant kam mit dem GW-G an die Einsatzstelle. Über die Leitstelle wurde die<br />
Bahnstrecke gesperrt und der Notfallmanager der Bahn verständigt. Zwischenzeitlich stellte sich<br />
heraus das sich keine Personen mehr im Zug befanden. Der Lokführer hatte geistesgegenwärtig<br />
nach Einleiten einer Notbremsung seinen Arbeitplatz verlassen und die wenigen Passagiere in den<br />
hinteren Zugteil geschickt.<br />
Nachdem das Feuer gelöscht<br />
war, konnte die Bereitschaft in<br />
der Wache aufgelöst werden.<br />
Jedoch wurde der GW-T zu<br />
Aufräumarbeiten und zum<br />
Abtransport des eingesetzten<br />
Materials angefordert. Der<br />
eingetroffene Notfallmanager<br />
der Bahn verschaffte sich einen<br />
Überblick über das Ausmaß<br />
des Schadens während ein<br />
weiterer Trupp unter PA<br />
Nachlöscharbeiten durchführte.<br />
Nach Absprache zwischen dem<br />
Notfallmanager und einem<br />
Verantwortlichen der Stadt<br />
wurde eine Firma mit den<br />
Bergungsarbeiten beauftragt. Alle Fahrzeuge verließen die Einsatzstelle, nur das TLF 16 blieb zum<br />
weiteren Brandschutz mit 6 <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen an der Einsatzstelle. In der Zwischenzeit trafen<br />
jeweils ein Hubschrauber der Polizei und des Bundesgrenzschutzes ein.
Nachdem das angeforderte Bergungsunternehmen mit 2 Kränen eingetroffen war, wurde deutlich,<br />
dass sich die Bergung des LKWs als sehr schwierig herausstellte. Es wurde versucht den Anhänger<br />
mit einem Kran wegzuheben, doch dann entschloss man sich zunächst den Anhänger von der<br />
Zugmaschine zu trennen. Schließlich traf der Bergungszug der Deutschen Bahn ein und übernahm<br />
die Leitung der Bergungsarbeiten. Eine weitere Anwesenheit der <strong>Feuerwehr</strong> war nicht mehr nötig.<br />
Insgesamt können alle sich alle Beteiligten glücklich schätzen, dass Niemand schwer verletzt<br />
worden ist.
Ungewöhnlicher Einsatz auf der Autobahn<br />
Am 17.03.05 um 6.49 Uhr wurden wir auf die BAB A3 Richtung Frankfurt Km 259 mit der<br />
Durchsage "Auslaufender Kraftstoff aus LKW" alarmiert.<br />
Es rückte der RW2 und das TLF16 aus. Nach erster Erkundung stellte sich folgende Lage: Im 600<br />
Liter Zusatztank war ein ca. 1 cm großer Riss, aus dem der Kraftstoff langsam herauslief. Nach dem<br />
Absichern der Einsatzstelle wurden die Erstmaßnamen eingeleitet. Gleichzeitig wurde der GW-T<br />
mit Fässern und Ölbindemittel nachgefordert. Auf der Anfahrt des GW-T meldet die Leitstelle<br />
einen weiteren VU ca. einen Kilometer nach unserer Einsatzstelle.<br />
Der GW-T erkundete die Lage<br />
und gab eine Meldung für den<br />
Rettungsdienst ab. Als der<br />
GW-T dann die eigentliche<br />
Einsatzstelle erreichte, saugten<br />
wir den restlichen Diesel mit<br />
Hilfe der Elropumpe aus dem<br />
Tank. Da die Verständigung<br />
mit dem tschechischen Fahrer<br />
schwierig war, bat er uns mit<br />
seinem Chef in Tschechien, der<br />
deutsch sprach, über sein<br />
Autotelefon zu besprechen, wie<br />
jetzt mit dem aufgefangenen<br />
Kraftstoff weiter zu verfahren<br />
sei.<br />
Aufgrund der Tatsache das keine Polizei an der Einsatzstelle war, beschlossen wir mit dem RW an<br />
der Einsatzstelle zu verbleiben bis der Abschlepper eintrifft, die anderen Fahrzeuge verließen die<br />
Einsatzstelle. Als der Abschlepper eintraf, sagte er, dass er die Fässer mit Diesel nicht mitnimmt,<br />
das muss ein spezielles Entsorgungsunternehmen erledigen, und rückte wieder ab. Nach<br />
Rücksprachen mit der Autobahnmeisterei, Autobahnpolizei und Leitstelle, die von der Feuerwache<br />
ausgeführt worden sind, konnte ein entsprechendes Unternehmen benachrichtigt werden. Während<br />
wir warteten, erklärte uns der Fahrer, dass sich der Unfall schon um 4.00 Uhr ereignet hatte, von der<br />
Polizei aufgenommen wurde und er das Loch im Tank mit dem Finger zugehalten hatte bis wir<br />
eintrafen (2.45 Std.!!!).<br />
Plötzlich quitschten Reifen, ein lauter Knall ertönte und der nächste Unfall mit zwei PKW`s und<br />
einem LKW ereignete sich vor unseren Augen. Wir sicherten die zweite Einsatzstelle ab und<br />
verständigten die Polizei. Die Insassen der Fahrzeuge hatten Glück, außer Blechschaden ist nichts<br />
passiert. Als der Unfall von der Polizei aufgenommen war, haben wir den LKW mit dem RW aus<br />
dem Graben gezogen, da er aus eigener Kraft diesen nicht verlassen konnte. Das<br />
Entsorgungsunternehmen war inzwischen auch eingetroffen. Nach Übergabe der Fässer räumten<br />
wir unsere Sachen zusammen und verließen die Einsatzstelle.<br />
Um 10.38 Uhr meldeten wir uns bei der Leitstelle mit Einsatzende ab.<br />
Rainer Schwenk, LM
Der 29. Juli, ein besonders ereignisreicher Tag der <strong>Feuerwehr</strong><br />
Die Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong> wurden um 11.23 Uhr mittels Funkmeldeempfänger zu<br />
einem Pkw- Brand auf die BAB 3 bei km 265 alarmiert. Bereits 5 Minuten nach der Alarmierung<br />
rückten das TLF 24/50 gefolgt vom RW 2 aus. Die Lage vor Ort war folgende; ein Pkw in<br />
Vollbrand, Feuer sprang schon auf Wohnanhänger über. Als mit dem Löscharbeiten begonnen<br />
wurde, blies das Fahrzeug über die Sicherheitsventile des Tanks Gas ab.<br />
Der zweite Einsatz an diesem Tag begann mit<br />
einer sportlichen Betätigung.<br />
19:58 Uhr. Wieder gehen die Meldeempfänger,<br />
zum Leid einiger Kameraden die sich bereits<br />
auf dem <strong>Wertheim</strong>er Altstadtfest befanden. Sie<br />
hatten ihre Autos an der Wache abgestellt und<br />
sich zu Fuß auf den Weg gemacht. Mitten im<br />
Gedränge begann der 800m- Spurt in Richtung<br />
Feuerwache. Bereits auf dem Weg dort hin kam<br />
die Durchsage von der Leitstelle:<br />
„Verkehrsunfall, eingeklemmte Person, L2310<br />
Kreuzung Autohof Bettingen“.<br />
Durch die große Hitzeentwicklung und die<br />
Stichflammen geriet der Wohnanhänger ebenfalls<br />
in Vollbrand. Das TLF 24/50 musste umgesetzt<br />
werden. Ein Löschen der Flammen war zu diesem<br />
Zeitpunkt nur noch über Dachmonitor möglich.<br />
Nachdem das Löschwasser an der Einsatzstelle<br />
mittlerweile knapp wurde, forderte der Einsatzleiter<br />
vor Ort das TLF 16/25 mit weiteren 2500l<br />
Löschwasser nach. Mit Hilfe der <strong>Feuerwehr</strong> aus<br />
Helmstadt wurde der Brand unter Kontrolle<br />
gebracht. Nach dem Beenden der<br />
Nachlöscharbeiten verließen die Fahrzeuge der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong> um 12:50 Uhr die<br />
Einsatzstelle. Einsatzende war um 13:42 Uhr.<br />
Bereits 9 Minuten nach der Alarmierung war der VRW an der Einsatzstelle. Erste Lagemeldung:<br />
„Pkw gegen Lkw, eine Person eingeklemmt, diese wird vom Roten Kreuz versorgt“. Um 20:10<br />
waren das TLF 16/25, der RW 2 und der ELW 1 vor Ort.<br />
Um 20:18 Uhr wurde, nach Absprache mit dem Rettungsdienst, begonnen das Dach des Pkw´ s zu<br />
entfernen. Um 20:38 Uhr war die Person befreit und wurde an den Rettungsdienst übergeben. Nun<br />
wurde damit begonnen ausgelaufenes Öl und Kraftstoff zu binden und zu entsorgen.<br />
Dies gelang unter erschwerten Bedingungen da mittlerweile ein heftiges Gewitter aufgezogen war<br />
und den Ölbinder von der Straße blies bzw. schwemmte. Um 20:56 Uhr waren die<br />
Abschleppfahrzeuge vor Ort und luden die am Unfall beteiligten Pkws auf. Das TLF 16/25 verließ<br />
um 21:22 Uhr als letztes Fahrzeug die Einsatzstelle.<br />
Auf der Rückfahrt, kurz vor der Wache gingen um 21:33 Uhr erneut die Melder. Es handelte sich<br />
dabei um eine Alarmierung der Brandmeldeanlage im Zentrallager eines Möbelhauses. Das TLF<br />
16/25 fuhr direkt die neue Einsatzstelle an. Die DLK 23/12, und etwas später das LF 16, machten<br />
sich ebenfalls auf den Weg zur Einsatzstelle.
Da es unklar war auf welcher Bachseite sich das Feuer<br />
befand wurde mit mehreren Fahrzeugen beidseitig nach<br />
dem Feuer gesucht. Das TLF 16 war um 22:05 Uhr als<br />
erstes <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug an der Einsatzstelle. Nach der<br />
ersten Erkundung wurde festgestellt das es sich um eine<br />
brennende Überland- Mitteldruck- Gasleitung handelt.<br />
Durch die enorme Hitzeentwicklung der ca. 25m hohen<br />
Flamme begann das Feuer auf die nebenstehenden<br />
Bäume überzugreifen. Es wurde mit drei C- Rohren eine<br />
Riegelstellung aufgebaut und die Bäume wurden<br />
abgelöscht. Der Zugführer, welcher mit dem ELW an die<br />
Einsatzstelle kam, ließ die Stadtwerke um 22:08 Uhr<br />
alarmieren. Das LF 16, RW 2 mit P 250 und der SW<br />
1000 wurden um 22:22 Uhr ebenfalls nachgefordert. Um<br />
22:23 Uhr meldet sich der KBM, dass er die<br />
Einsatzstelle anfährt. Da mittlerweile durch die<br />
Riegelstellung das Löschwasser der beiden TLF´s zur<br />
Neige ging, ließ der Zugführer um 22:37 Uhr die<br />
Abteilungen Reicholzheim, Nassig und Dörlesberg zur<br />
Wasserförderung alarmieren.<br />
Das TLF 16/25, bereits an der Einsatzstelle am<br />
Lager, wurde zum vierten Alarm an diesem Tag<br />
alarmiert. DLK und LF 16 sollten die<br />
Einsatzstelle Lager anfahren und erkunden<br />
während sich das TLF 24/50 um 21:39 Uhr und<br />
das TLF 16/25 um 21:42 Uhr auf den Weg nach<br />
Sachsenhausen machten. Dort wurde von Jägern<br />
im Wald ein Feuerschein gesichtet, vermutlich<br />
nach einem Blitzeinschlag. Der ELW machte<br />
sich um 21:43 Uhr ebenfalls auf den Weg nach<br />
Sachsenhausen. Um 21:48 Uhr meldete das TLF<br />
24/50 am Gerätehaus Sachsenhausen zur<br />
Bereitstellung an. Kein Feuerschein sichtbar. Um<br />
21:57 Uhr stellte das TLF 16/25 Kontakt mit den<br />
Jägern her und folgte diesen in Richtung<br />
Feuerschein. Es handelte sich bei dem<br />
„Einsatzgebiet“ um ein Waldstück, welches von<br />
einem Bach durchflossen wird.<br />
Die Wasserversorgung war um 23:23 Uhr<br />
fertiggestellt. Um 23:27 Uhr kam die Meldung das<br />
die Stadtwerke die Gasleitung abgeschiebert hat.<br />
Nun hieß es zu warten, bis sich der Druck in der<br />
Leitung abgebaut hat und die Flamme kleiner wird.<br />
Das Abbauen der Föderstrecke begann um 23:51<br />
Uhr. Die zum Schluss noch 0,5m hohe Flamme<br />
wurde mittels eines Pulverlöschers gelöscht um ein<br />
Rückzünden in die Gasleitung zu verhindern. Feuer<br />
aus wurde um 00:04 Uhr gemeldet. Um 01:31 Uhr<br />
waren alle Fahrzeuge wieder eingerückt. Um 01:37<br />
Uhr wurde Einsatzende gemeldet.
Partnerschaftstreffen <strong>2005</strong> in <strong>Wertheim</strong><br />
Die <strong>Feuerwehr</strong>en der Partnerschaftsstädte treffen sich traditionelle jedes Jahr in einer anderen Stadt.<br />
Dieses Jahr war der Ausrichter die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong>. Zu dem Treffen, das am<br />
Freitag 13.05.05 bis Dienstag 17.05.05 stattfand, gab es eine Novum. Die <strong>Feuerwehr</strong>kameraden aus<br />
Aranda de Duero waren offiziell das erst mal bei einem Partnerschaftstreffen dabei. Somit<br />
vergrößerte sich der Kreis der „Partnerfeuerwehren“.<br />
Am Freitag, den 13.05.05 trafen gegen Mittag die Kameraden aus den befreundeten Städten in der<br />
Feuerwache ein. Es nahmen neun Kameraden aus Salon, 9 Kameraden aus Szentendre und 11<br />
Kameraden (besser 10 <strong>Feuerwehr</strong>kameraden und 1 Mitarbeiter der Verwaltung) teil. Nach dem<br />
Eintreffen in der Wache und einer herzlichen Begrüßung ging es an die Verteilung der Unterkünfte.<br />
Diese Jahr konnten wir alle Kameraden in der Akademie der Polizei auf dem Reinhardtshof<br />
unterbringen. Gegen Abend gab es dann in der Feuerwache ein reichhaltiges Buffet. Das gemütliche<br />
Beisammensein sowie die Freude über das Wiedersehen bescherten allen Teilnehmern ein paar<br />
schöne Stunden.<br />
Ein reichhaltiges Frühstück am Samstagmorgen, konnte<br />
auch den letzten müden Krieger (trotz schlechtem Wetter)<br />
auf die Beine stellen. Der Vormittag war zur freien<br />
Verfügung – fast er ganze Vormittag. Gegen 11:00 Uhr<br />
hatten wir einen Empfang im Sitzungssaal des Rathauses.<br />
Die besten Wünsche der Stadt <strong>Wertheim</strong>, wurde den<br />
Teilnehmern durch die stellvertretende Oberbürgermeisterin<br />
Renate Gassert überbracht. Nach einem<br />
kleinen Umtrunk ging es Richtung Nassig, wo alle das<br />
Mittagessen in dem Gasthaus „Zur Rose“ einnahmen. Viel<br />
Zeit zum Verweilen blieb uns nicht, denn gegen 15:00 Uhr stand eine Stadtführung auf dem<br />
Programm. Eigens für unsere Kameraden aus den Partnerstädten wurden Stadtführer oder<br />
Dolmetscher organisiert, damit das Sehenswerte auch in der Landessprache beschrieben werden<br />
konnte. Nach einer kurzen Verschnaufpause in der Feuerwache und Frischmachen in der Unterkunft<br />
stand der Festbesuch der Haslocher Kerwe kurz bevor. Dort wurden alle verköstigt. Das Essen war<br />
gut, die Getränke haben geschmeckt, die Musik war hervorragend – und Hasloch wird die Kerwe<br />
<strong>2005</strong> so schnell nicht vergessen. Es war ein toller Abend, der erst in den Morgenstunden endete.<br />
08:00 Uhr Frühstück in der Feuerwache – für viele ein<br />
schreckliches Muss. Aber die Aussicht noch ein paar<br />
Stunden im Bus zu schlafen versetzte bei manchen Berge.<br />
Abfahrt mit dem Bus nach Sinsheim ins „Auto+Technik-<br />
Museum“ Sinsheim war gegen 09:30 Uhr. Berichten zu<br />
folge war es verhältnismäßig ruhig im Bus.
Selbstredend wurde unterwegs eine Rast eingelegt,<br />
wo für das leibliche Wohl unserer Gäste gesorgt<br />
wurde. Die Stunden in dem Museum vergingen viel<br />
zu schnell und alle waren total begeistert. Ein toller<br />
Erfolg. Das Abendessen wurde im Gasthaus „Rose“<br />
in Steinbach eingenommen. Der Abend war noch<br />
jung und den letzten Abend noch gut in Erinnerung.<br />
Was liegt also näher, solch einen Abend noch mal zu<br />
wiederholen. Einige Kameraden ging nicht mehr mit<br />
der Rest belebte die Stimmung bei Tanz und Musik in<br />
Hasloch. Welche ein Vorteil für den nächsten Tag.<br />
Der Montag stand ganz im Zeichen des Sports. Vor einigen Jahren aus Zeitvertreib bei den<br />
Partnerschaftstreffen ins Leben gerufen und dieses Jahr mit einem Wanderpokal versehen – was<br />
eigentlich? Na, das Fußballspiel der befreundeten <strong>Feuerwehr</strong>en, was gleichzusetzen ist mit einer<br />
Mini-EM. Diesmal traten vier Mannschaften an. Der Gewinner bekommt den neu gestifteten<br />
Wanderpokal der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong>. Doch damit nicht genug. Um sich vorher noch ein wenig<br />
aufzuwärmen, wurde eine kleine Olympiade veranstaltet. Zu den Disziplinen gehörte u.a. 100m<br />
Lauf mit Wathosen, Zielspritzen mit der Kübelspritze, Torwandschiessen, Tauziehen und sogar<br />
LF16 ziehen. Nach einem kleinen Snack (Leckeres vom Grill) startete das kleine Turnier. Zwischen<br />
den Spielen gab es Kaffee und Kuchen oder andere Getränke. Die Spiel wurde mit viel Ernst und<br />
Ehrgeiz aber auch mit viel Fairness abgehalten. Trotz allem gab es unter hier und dann einige kleine<br />
Verletzungen bis hin zu einer französischen Knieverletzung. Nach Beendigung der Spiele und<br />
einem Frischmachen in den Unterkünften trafen sich alle, etwas müde, aber glücklich zu dem<br />
Abschlussessen in der Feuerwache. Das Essen schmeckte allen hervorragend, denn der Tag war<br />
nicht nur wettertechnisch toll sonder auch für die Freundschaft unter den Partnerwehren ein ganzer<br />
Erfolg. Wie es traditionell üblich ist, wird im Anschluss an das Essen die offiziellen<br />
Partnerschaftsgeschenke übergeben. Ein weiteres Highlight war die Siegerehrung der kleinen Mini-<br />
EM. Leider konnte der Wanderpokal nicht in <strong>Wertheim</strong> gehalten werden – erging an den<br />
„Partnerschaftsneuling“ Aranda de Duero. Die Olympiade konnte der Gastgeber <strong>Wertheim</strong> für sich<br />
verbuchen. An diesem Abend sprachen die Spanier die offizielle Einladung nach Aranda de Duero,<br />
für das Partnerschaftstreffen<br />
2006, aus. Alle fanden, dass<br />
das diesjährige Partnerschaftstreffen<br />
ein toller Erfolg war<br />
und der Zusammenhalt weiter<br />
geprägt wurde. Der Abend<br />
endete etwas früher als die<br />
sonstigen tage, denn am<br />
nächsten Morgen hieß es<br />
schon wieder Abschied<br />
nehmen.<br />
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten sich die Kameraden aus Salon und Szentendre auf die<br />
Rückreise. Aber nicht ohne vorher noch ein paar Lunchpaket ein zupacken. Unsere Freunde aus<br />
Spanien hatten noch ein paar Stunden Aufenthalt in Frankfurt bevor der Flieger Richtung Heimat<br />
startete. Die Durchführung dieser Veranstaltung war eine große Herausforderung für uns. Über<br />
Spenden oder erbrachte Hilfeleistungen waren wir sehr dankbar. Allen die dieses Treffen<br />
unterstützen haben sei nochmals recht herzlich gedankt.<br />
Wir alle freuen uns auf ein Wiedersehen in Spanien, damit der Pokal wieder in <strong>Wertheim</strong> steht!
Kalendarischer Tätigkeitsbericht <strong>2005</strong><br />
Januar <strong>2005</strong><br />
01. 01.09 Uhr Gebäudebrand Dertingen<br />
09.30 Uhr Arbeitseinsatz Dertingen<br />
03. 13.12 Uhr Einsatz Wasserohrbruch<br />
07. Kassenprüfung<br />
08. 14.00 Uhr GIFT Messen<br />
Ausschusssitzung Wirtschaftsplan<br />
10. neue Telefonanlage wird eingebaut<br />
19.30 Uhr Zugübung Erste Hilfe<br />
11. Th.Kritzler verlegt Telefonleitungen<br />
12. Besprechung Nebenstellenbelegung<br />
13. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
14. 19.30 Uhr Zugübung Erste Hilfe<br />
15. FF Gerolzheim besichtigt ELW+VRW<br />
16. 15.12 Uhr BMA Bestenheid<br />
17. 19.30 Uhr ZF/GF,Ausschuß Dienstversammlung<br />
18. Fa. Lutz wg. Messestand<br />
21. 17.37 Uhr THL Menschenrettung Wartberg<br />
24. 19.30 Uhr Zugübung Rollgliss Neuerungen<br />
26. Haupttelefon programmiert<br />
Vorb. Partnerschaftstreffen<br />
27. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
28. Haushaltsbesprechung mit Stbm.<br />
19.30 Uhr Zugübung Rollgliss Neuerungen<br />
31. mit der DLK darf nicht mehr geübt<br />
werden<br />
Februar <strong>2005</strong><br />
01. Besprechung Stadtverwaltung<br />
02. Bestellung eines Servers veranl.<br />
20.00 Uhr Kommandantenversammlung<br />
03. Dienstanweisung wg. DLK<br />
20.00 Uhr Dienstsport<br />
06. 19.30 Uhr THL Menschenrettung Wartberg<br />
07. Vorb. Partnerschaftstreffen<br />
09. neuer Server wurde abgeholt<br />
10. 19.30 Uhr Zugübung Straßenkunde<br />
Beprechungen kl. Schleife, Server<br />
Server wird installiert<br />
11. 09.33 Uhr BMA <strong>Wertheim</strong>-Stadt<br />
12. 11.53 Uhr BMA Bestenheid<br />
14.00 Uhr GIFT Gerätekunde<br />
zusätzl. Telefonltg in den Saal<br />
13. 10.00 Uhr Besprechung Hochwasser<br />
12.00 Uhr Arbeitseinsatz Messbrückle<br />
14. 08.00 Uhr Besprechung Hochwasser<br />
15. 08.00 Uhr Besprechung Hochwasser<br />
15. - 19.3 Truppführer Lehrgang<br />
Fa. Lutz stellt Membranpumpe vor<br />
16. 08.00 Uhr Besprechung Hochwasser<br />
17. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
18. Bespr. <strong>Jahrbuch</strong><br />
20. Bespr. Alarmpläne Kühlsheim mit Lst.<br />
21. 19.30 Uhr Zugübung Wasserentnahme<br />
22. Schulklasse aus Nassig in der Wache<br />
24. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
25. 19.30 Uhr Zugübung Wasserentnahme<br />
27. Eingabe Einsatzdaten in MP-Feuer<br />
28. 19.30 Uhr Ausschußsitzung<br />
Anfahrtspläne fertig<br />
März <strong>2005</strong><br />
02. 12:44 Uhr BMA <strong>Wertheim</strong>-Stadt<br />
03. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
04. Hauptversammlung<br />
05. AT-Ausbildung Lehrgangsende<br />
07. 13.04 Uhr BMA Hofgarten<br />
19.30 Uhr Zugübung FwDv3 AA3<br />
08. Bespr. Hochwasseralarmierung<br />
09. 11.31 Uhr Gebäudebrand Bestenheid<br />
18.45 Uhr AT Durchgang<br />
10. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
11. 19.30 Uhr Zugübung FwDv3 AA3<br />
AT Durchgang<br />
12. 14.00 Uhr GIFT Dekon<br />
14. 19.30 Uhr Atemschutzübung<br />
15. Besprechung Partnerschaftstreffen<br />
16. 12.00 Uhr Flächenbrand A3 Fehlalarm<br />
AT Durchgang<br />
MP-Feuer Daten aktualisiert<br />
17. 06.50 Uhr A3 Öl und Benzin<br />
07.00 Uhr Aufbau Messbrückle<br />
Vortrag Gasbrände mit Stadtwerke<br />
In Aschaffenburg<br />
20.00 Uhr Dienstsport<br />
21. 14.56 Uhr BMA Bestenheid<br />
Zugübung Sonderrohre<br />
Vorbereitung Partnerschaftstreffen<br />
22. 13.54 Uhr THL Menschenrettung Kernstadt<br />
Besprechung Partnerschaft<br />
23. 17.00 Uhr Besprechung Stadtverwaltung<br />
24. Vorbesprechung Übung Fa. Schuller<br />
28. 21.24 Uhr BMA Kernstadt<br />
29. 19.00 Uhr Ausschussdienstvers. Mit Stbm<br />
April <strong>2005</strong><br />
01. 13.40 Uhr PKW-Brand nach VU Böttigheim<br />
19.30 Uhr Löschübung Fa. Schuller<br />
04. 19.30 Uhr Zugübung AA3 Praxis<br />
05. 06.30 Uhr Arbeitseinsatz<br />
DLK zur Reparatur bei Metz<br />
19.30 Uhr Besprechung Partnerschaft<br />
07. 06.30 Uhr DLK wird wieder abgeholt<br />
20.00 Uhr Dienstsport<br />
08. 19.30 Uhr Zugübung AA3 Praxis<br />
09. MP-Feuer Seminar<br />
14.00 Uhr GIFT<br />
18.17 Uhr BMA Kernstadt<br />
11. 19.30 Uhr Atemschutz Einsatzübung<br />
12. Bauamt wg. Dusche.. vor Ort<br />
13. 00.13 Uhr Gebäudebrand Dörlesberg<br />
14. Bespr. Stadtwerke wg. Übung<br />
20.00 Uhr Dienstsport<br />
23.42 Uhr VU eingeklemmte Person Hasloch<br />
15. 19.30 Uhr Übung Löschgruppe<br />
16. 17.00 Uhr DLRG mit MZB unterstützt<br />
17. 04.28 Uhr VU eingeklemmte Person Kembach<br />
04.59 Uhr BMA Kernstadt<br />
08.50 Uhr Ölwehrübung in Marktheidenfeld<br />
18. 05.38 Uhr VU eingeklemmte Person Rauenberg<br />
19.30 Uhr Zugübung Retten Versorgungschacht<br />
20. 19.30 Uhr Kdt.- Dienstversammlung Dörlesberg<br />
21. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
22. 19.30 Uhr Zugübung Retten am Hochbehälter<br />
25. 18.30 Uhr ZF/GF besuchen Leitstelle<br />
27. Pers. Schutzausrüstung für DEKON<br />
erhalten<br />
28. 20.00 Uhr Dienstsport
Mai <strong>2005</strong><br />
01. 09.00 Uhr Maiwanderung Kreuzwertheim<br />
02. 19.30 Uhr Zugübung Wasserförderung<br />
03. Beerdigung Philipp Hartig<br />
06. <strong>Feuerwehr</strong> und Katschutz aus Bezirk<br />
Tolna zu Besuch<br />
19.30 Uhr Zugübung Wasserförderung<br />
07. 14.00 Uhr GIFT Strahlenschutz<br />
Verabschiedung Landrat Denzer<br />
09. 19.30 Uhr Ausschussdienstversammlung<br />
Partnerschaftstreffen<br />
12. 17.34 Uhr Flächenbrand Grünenwört<br />
20.00 Uhr Dienstsport<br />
13. 10.27 Uhr Tierrettung Tauberbrücke<br />
- 17. Partnerschaftstreffen<br />
Ankunft der Gäste<br />
14. Stadtbesichtung Empfang im Rathaus<br />
15. Auto-und-Technik-Museum Sinsheim<br />
16. Sport und Spiel<br />
17. Abreise der Gäste<br />
20. 19.30 Uhr Zugübung Sonderrohre<br />
22. 18.00 Uhr Besprechung Heimattage<br />
23. 14.15 Uhr TH Öl und Benzin Kernstadt<br />
26. 08.00 Uhr Betankung mehrerer Dampfloks<br />
27. 08.00 Uhr TABS Tauberbischofsheim<br />
10.47 Uhr A3 PKW-Brand<br />
29. 07.56 Uhr TH Öl Main bei Freundenberg<br />
30. 02.56 Uhr BMA Schlossbergkaverne<br />
19.30 Uhr Zugübung Leitern<br />
Juni <strong>2005</strong><br />
01. 00.19 Uhr A3 Öl und Benzin<br />
02. 16.42 Uhr A3 PKW-Brand<br />
20.00 Uhr Dienstsport<br />
03. Führungsseminar LFS Bruchsal<br />
19.30 Uhr Zugübung Leitern<br />
04. Führungsseminar LFS Bruchsal<br />
<strong>Feuerwehr</strong>fest Höhefeld<br />
07. 14.00 Uhr HQ Messungen Realschule<br />
Besprechung Große/Kleine Schleife<br />
09. 12.38 Uhr VU Zug gegen LKW Bestenheid<br />
20.00 Uhr Dienstsport<br />
17.55 Uhr HL-Unwetter Waldenhausen<br />
10. 11.10 Uhr Technische Hilfe Kernstadt<br />
11. neuer Alarmumsetzer wird installiert<br />
goldene Hochzeit Margot+Fred Neff<br />
14.00 Uhr GIFT Abdichten<br />
<strong>Feuerwehr</strong>fest Richelbach<br />
13. 00.18 Uhr Gebäudebrand -> Waldenhausen<br />
19.30 Uhr Zugübung Retten<br />
16. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
17. 19.30 Uhr Zugübung Retten<br />
18. <strong>Feuerwehr</strong>fest Ebenheid<br />
20. 19.30 Uhr Ausschusssitzung<br />
Atemschutzübung<br />
19. 21.30 Uhr Sicherheitswache MTH<br />
21. Besprechung TEL Lauda<br />
22. 21.51 Uhr Sicherheitswache Reinhardshof<br />
Dertinger Grundschüler in der Wache<br />
23. 16.11 Uhr Sicherheitswache Reinhardshof<br />
Dienstport Schwimmen<br />
25. 21.51 Uhr Kleinbrand Kernstadt<br />
26. Besprechung Tauberolympiade<br />
27. Besprechung Sommerübung<br />
16.11 Uhr Technische Hilfe Wasserschaden<br />
19.12 Uhr BMA Bronnbach<br />
19.30 Uhr Zugübung Leitern<br />
29. 11.07 Uhr Technische Hilfe Kernstadt<br />
16.28 Uhr THL Wassereinbruch<br />
16.30 Uhr THL Wassereinbruch<br />
16.35 Uhr THL Wassereinbruch<br />
16.38 Uhr THL Wassereinbruch<br />
16.39 Uhr THL Wassereinbruch<br />
30. 12.09 Uhr Kleinbrand Kernstadt<br />
20.00 Uhr Dienstsport Vockenrot<br />
Juli <strong>2005</strong><br />
01. KFV in Igersheim-Harthausen<br />
19.30 Uhr Zugübung Leitern<br />
02. 14.00 Uhr GIFT<br />
03. 20.11 Uhr Menschenrettung Main<br />
06. Beerdigung Werner Ott<br />
22.07 Uhr BMA Kernstadt<br />
07. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
09. 08.00 Uhr Tag der Hilfsorganisationen<br />
18.50 Uhr Menschenrettung Bettingen<br />
10. 12.50 Uhr Tierrettung Burg<br />
11. 19.30 Uhr Zugübung Abdichten<br />
14. 16.44 Uhr Flächenbrand Hundheim<br />
20.00 Uhr Dienstsport<br />
15. 19.30 Uhr Zugübung Abdichten<br />
16. 14.08 Uhr A3 PKW-Brand<br />
16.30 Uhr Schauübung Mondfeld<br />
Empfang 25 Jahre WF Schuller<br />
18. 19.30 Uhr ZF/GF Versammlung<br />
21. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
22. 20.13 Uhr Wasserschaden<br />
20.22 Uhr Baum auf Straße Bestenheid<br />
23. 09.21 Uhr Gebäudebrand Sonderriet<br />
16.00 Uhr Fußballspiel Vockenröter Russen 3:1<br />
19.06 Uhr Gebäudebrand Bestenheid<br />
24. 08.39 Uhr A3 Öl und Benzin<br />
14.48 Uhr Flächenbrand Nassig<br />
25. 19.30 Uhr Zugübung<br />
27. 16.42 Uhr BMA Bestenheid<br />
29. 11.23 Uhr A3 PKW-Brand<br />
12.00 Uhr Abnahme Altstadtfest<br />
19.30 Uhr Zugübung<br />
19.58 Uhr VU eingeklemmte Person Bettingen<br />
21.32 Uhr BMA Bestenheid<br />
21.37 Uhr Brand einer Gasleitung<br />
Sachsenhausen<br />
30. 16.38 Uhr A3 Brennt Motorrad
August <strong>2005</strong><br />
01. 19.30 Uhr Sommerübung Schiefe Ebene<br />
Besprechung Alarmpläne mit Stbm.<br />
04. 20.00 Uhr Dienstsport Vockenrot<br />
05. 03.58 Uhr BMA Bestenheid<br />
06. 05.53 Uhr VU eingkl. Person Vockenrot<br />
07. 09.00 Uhr Sicherheitswache Autofreier Sonntag<br />
08. 19.30 Uhr Bespr. Verlegung Alarmumsetzer Silo<br />
Bestenheid<br />
19.30 Uhr Sommerübung Bergung in unebenem<br />
Gelände<br />
10. 01.26 Uhr BMA Kernstadt<br />
11. Besprechung im Bauamt wg. Dusche<br />
20.00 Uhr Dienstsport Eichel<br />
15. 19.30 Uhr Sommerübung Abseilen<br />
17. 19.40 Uhr Menschenrettung Kreuzwertheim<br />
18. 20.00 Uhr Dienstsport SV Sportplatz<br />
20. 10.00 Uhr Sommerübung Atemschutz<br />
22. 19.30 Uhr Sommerüb.Innenangriff König&Mayer<br />
25. Besprechung wg. Dusche<br />
20.00 Uhr Dienstsport SV Sportplatz<br />
29. 19.30 Uhr Sommerübung Gefahrgut<br />
Alarmierung kl. Schleife programmiert<br />
30. 22.05 Uhr Brand eine Trafostation Mondfeld<br />
September <strong>2005</strong><br />
01. 20.00 Uhr Dienstsport Eichel<br />
03. 09.47 Uhr THL Main<br />
11.58 Uhr THL Türöffnung<br />
13.00 Uhr Sommerübung VU THW-Gelände<br />
05. 19.00 Uhr Übung mit FF Kembach Gefahrgut<br />
19.30 Uhr Sommerübung Aufzuganlagen<br />
06. -22.10 Truppmannausbildung<br />
07. 19.32 Uhr Flächenbrand Wartberg<br />
08. 18.11 Uhr BMA Reinhardshof<br />
20.00 Uhr Dienstsport<br />
Fred Neff 75. Geburtstag<br />
09. Kameradschaftsessen Bestenheid<br />
12. 19.30 Uhr Ausschuss-Dienstversammlung<br />
14. Wilhelm Weber 65. Geburtstag<br />
Messevorbesprechung<br />
Kommandanten-Dienstversammlung<br />
15. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
16. 19.28 Uhr VU PKW gegen Zug Reicholzheim<br />
19. 11.58 Uhr BMA Kernstadt<br />
19.30 Uhr Zugübung Umpumpen<br />
Ausschuß bei Wilhelm Weber 65.Geb<br />
20. 10.23 Uhr VU eingeklemmte P. Reichholzheim<br />
Besprechung wegen LF16 Abholung<br />
22. Besprechung Wohnstift<br />
+23. Abholung LF16<br />
20.00 Uhr Dienstsport<br />
23. 19.30 Uhr Zugübung Umpumpen<br />
24. Maschinistenausbildung LF16<br />
25. Einweisung LF16<br />
Besprechung Tauberolympiade<br />
25. Bootsausbildung mit DLRG<br />
26. 05.54 Uhr VU eingeklemmte Person Eichel<br />
Ausbildung LF16<br />
28. 10.54 Uhr BMA Kernstadt<br />
29. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
30. Vorbereitung Messeumzug<br />
Oktober <strong>2005</strong><br />
01. 11.00 Uhr Messeumzug<br />
02. 13.00 Uhr Sitzbereitschaft<br />
03. 12.30 Uhr THL Türöffnung<br />
13.00 Uhr Sitzbereitschaft<br />
04. 10.01 Uhr Menschenrettung Lindelbach<br />
Messebummel<br />
09 13.00 Uhr Sitzbereitschaft<br />
10. 19.30 Uhr ZF/GF Dienstversammlung<br />
11. Messenachbesprechung<br />
12. 12.48 Uhr Gebäudebrand Lindelbach<br />
13. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
15. 13.21 Uhr Alarmübung Wohnstift Hofgarten<br />
16. 18.02 Uhr Kleinbrand Bestenheid<br />
Siegfried Näder verstorben<br />
17. 19.30 Uhr Zugübung Öl und Benzin<br />
20. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
21. Gratulationsbesuch bei Fred Neff<br />
19.30 Uhr Zugübung Öl und Benzin<br />
24. 11.10 Uhr VU eingeklemmte Person Hasloch<br />
25. 19.10 Uhr Fortbildung TEL MGH<br />
28. AT Durchgang<br />
29. 13.22 Uhr Hauptübung Mondfeld<br />
31. 19.30 Uhr Zugübung Beleuchtung<br />
November <strong>2005</strong><br />
04. 19.30 Uhr Zugübung Sichern und Ausleuchten<br />
05. 08.00 Uhr Gefahrgutseminar Führungskräfte<br />
15.19 Uhr THL Tierbergung<br />
08. Bespr. Nachbesserungen LF16<br />
10. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
12. 14.00 Uhr GIFT GWG+DEKON<br />
13. Volkstrauertag<br />
14. 19.30 Uhr Zugübung Fahrzeugkunde<br />
17. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
18. 19.30 Uhr Zugübung Fahrzeugkunde<br />
21. 19.30 Uhr Atemschutz Theorie<br />
27. Weihnachtsfeier Altersmannschaft<br />
28. 13.29 Uhr Flächenbrand Sachsenhausen<br />
19.30 Uhr Vorbereitung Weihnachtsfeier<br />
19.30 Uhr Ausschuß-Dienstersammlung<br />
29. 14.34 Uhr VU eingeklemmte Person Eichel<br />
Dezember <strong>2005</strong><br />
01. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
02. 19.30 Uhr ZF/GF Versammlung<br />
03. 18.00 Uhr Weihnachtsfeier<br />
05. 18.41 Uhr VU eingeklemmte Person Bettingen<br />
06. 10.32 Uhr BMA Bestenheid<br />
07. 14.39 Uhr BMA Bestenheid<br />
Kommandanten. Versammlung<br />
08. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
10. 10.15 Uhr Betanken einer Dampflok<br />
14.00 Uhr GIFT Fahrzeugkunde<br />
Einweihung MTW von THW<br />
11. 12.31 Uhr Menschenrettung Bestenheid<br />
12. 19.30 Uhr Zugübung Erste Hilfe<br />
14. 18.37 Uhr VU eingeklemmte Person Urphar<br />
15. 20.00 Uhr Dienstsport<br />
19. 19.30 Uhr Ausschußsitzung<br />
20. Weihnachtsfeier Jugendfeuerwehr<br />
29. Übung Schiebeleiter<br />
Anm: Uhrzeiten außer Einsätzen teilweise nur ca.
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Statistik <strong>2005</strong><br />
Einsätze von 1991 bis <strong>2005</strong><br />
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Sonstiges<br />
Fehlalarme<br />
Gefahrgut<br />
Sicherheitswachen<br />
Arbeitseinsätze<br />
Hilfeleistung<br />
Verkehrsunfälle<br />
Brände
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1991<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
0 Uhr<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
32<br />
1 Uhr<br />
Januar<br />
1992<br />
41<br />
2 Uhr<br />
1993<br />
Februar<br />
34<br />
3 Uhr<br />
1994<br />
4 Uhr<br />
30 29<br />
5 Uhr<br />
1995<br />
6 Uhr<br />
April<br />
1996<br />
7 Uhr<br />
32 33<br />
1997<br />
8 Uhr<br />
Mai<br />
9 Uhr<br />
1998<br />
10 Uhr<br />
48<br />
Juni<br />
1999<br />
11 Uhr<br />
34 32<br />
12 Uhr<br />
Juli<br />
2000<br />
13 Uhr<br />
2002<br />
14 Uhr<br />
August<br />
28<br />
15 Uhr<br />
2003<br />
54<br />
16 Uhr<br />
September<br />
2004<br />
17 Uhr<br />
37<br />
18 Uhr<br />
Oktober<br />
<strong>2005</strong><br />
25<br />
19 Uhr<br />
20 Uhr<br />
November<br />
21 Uhr<br />
22 Uhr<br />
Dezember<br />
23 Uhr<br />
Brände<br />
von 1991 bis<br />
<strong>2005</strong><br />
Alarmzeiten<br />
<strong>2005</strong><br />
Einsätze pro<br />
Monat <strong>2005</strong>
Verkehrsunfall in Reicholzheim – Sicht eines Ersthelfers<br />
Am 20. September <strong>2005</strong> hörte ich an meinem Arbeitsplatz in Reicholzheim um 10:23 Uhr die<br />
Sirene in Reicholzheim und kurz darauf spielte mein Meldeempfänger die bekannte Melodie.<br />
Die Meldung „VU in Reicholzheim, eine Person eingeklemmt“ veranlasste mich, meinen<br />
Arbeitsplatz zu verlassen und die Einsatzstelle als Ersthelfer direkt anzufahren.<br />
Schon von weitem war erkennbar, dass sich ein LKW-Fahrer in der Geschwindigkeit verschätzt<br />
haben musste und die Kurve doch enger war, als sein Fahrzeug wollte.<br />
Am Unfallort angekommen standen in etwa fünf Personen um den LKW herum, der Fahrer lag<br />
eingeklemmt in seinem Führerhaus, war aber ansprechbar.<br />
Durch mein zielstrebiges zugehen auf den Fahrer machten die Personen vor Ort Platz, die sowieso<br />
nur am Einsatzort herumstanden ohne wirklich eine Hilfe zu sein.<br />
Kurzerhand begab ich mich, soweit möglich, mit in das Führerhaus des Fahrers ohne ihm zu sehr<br />
Platz zu nehmen, so dass er unter Umständen Platzangst bekommen könnte.<br />
Nach einer kurzen Vorstellung mit Namen und woher man kommt, kümmerte ich mich auch noch<br />
um die Ersthelfer, die auf den fließenden Verkehr achten sollten, auch weil größere Mengen<br />
Motoröl über die Strasse floss.<br />
Der Fahrer an sich war nicht sehr schwer verletzt und drohte auch nicht wegzukippen.<br />
Seine größte Sorge war, dass er nicht zu schnell war und dass bald die <strong>Feuerwehr</strong> komme, sowie<br />
das Rote Kreuz. Die Zeit kann einem wirklich sehr, sehr lange vorkommen, wenn man auf die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> wartet! Der eingeklemmte Fahrer eröffnete auch, dass er bei der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />
in Altenbuch sei, so hatten wir schon ein gemeinsames Gesprächsthema.
Als die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
Reicholzheim vor Ort war,<br />
kümmerte sich von den Kameraden<br />
niemand um den Verletzten,<br />
sondern viel mehr dem<br />
ausgelaufenen Öl auf der Strasse.<br />
Mit Ankunft des Rettungswagens<br />
ging es uns beiden wesentlich<br />
besser, und das DRK übernahm<br />
den Patienten.<br />
Mich fragte einer der Sanitäter, ob<br />
unter der Ladung des LKW´s, die<br />
sich nahe einer Gartenkolonie<br />
verteilt hatte, es waren<br />
Holzstämme, ob da noch einer<br />
unten drunter liege.<br />
Ich konnte dies nicht beantworten,<br />
da meine Aufmerksamkeit die<br />
ganze Zeit dem Patienten<br />
gewidmet war, und machte mich<br />
auf zum Holzstapel, um zu<br />
schauen, ob da noch einer liege,<br />
was aber zum Glück nicht der Fall<br />
war.<br />
Oliver Göbel<br />
Als die <strong>Wertheim</strong>er<br />
<strong>Feuerwehr</strong> eintraf<br />
fühlte ich mich<br />
gleich bestens<br />
aufgehoben,<br />
schaute dem<br />
Rettungsgeschehen<br />
noch etwas zu und<br />
plauderten noch<br />
munter über das<br />
Geschehene.
Sommerübung <strong>2005</strong><br />
- Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit -<br />
Im Rahmen der Sommerübungen der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong> Abteilung Stadt fand am<br />
Samstag, den 03. September gegen 13:30 Uhr eine Abschlussübung auf dem THW-Gelände statt.<br />
Thema dieser Übung war ein angenommener Verkehrsunfall mit 6 und 8 verletzen, eingeklemmten<br />
Personen.<br />
Simuliert wurde eine<br />
Massenkarambolage<br />
auf der A3, bei<br />
welcher sich die<br />
Autos ineinander<br />
schoben und<br />
teilweise seitlich<br />
oder auf dem Dach<br />
liegen blieben.<br />
Zusätzlich lag auf<br />
einem Auto eine<br />
Betonplatte, wodurch<br />
die Rettung der<br />
Fahrzeuginsassen<br />
zusätzlich erschwert<br />
wurde.<br />
Die Opfer, die von der Jugendfeuerwehr Mondfeld gestellt wurden, wiesen Verletzungen am<br />
Rückgrat, Verbrennungen und Brüche auf.<br />
Zu Beginn der Übung<br />
ordnete der Notarzt die<br />
eingeklemmten<br />
Personen in<br />
verschiedene<br />
Dringlichkeitsstufen<br />
ein, nach denen die<br />
Verletzten dann unter<br />
Zuhilfenahme von<br />
hydraulischen<br />
Rettungsgeräten, wie<br />
Spreizer, Schere und<br />
Rettungszylinder und<br />
der Seilwinde des RW2<br />
befreit wurden.
Nach rund einer Stunde waren<br />
alle Personen befreit und das „<br />
Übungsziel" war erreicht.<br />
An dieser Übung beteiligt waren<br />
der leitende Notarzt Dr. Freiherr<br />
von Lamezan zusammen mit dem<br />
DRK <strong>Wertheim</strong> und der Rüstzug<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong><br />
bestehend aus dem VRW, TLF<br />
16, RW2 und ELW mit 16<br />
Kameraden, als Beobachter war<br />
Stadtbrandmeister Ludwig<br />
Lermann anwesend.<br />
Um eine möglichst patienten<br />
schonende Rettung durchzuführen,<br />
wurden die Türen und Dächer je<br />
nach Lage entfernt. Die befreiten<br />
Personen wurden dem DRK<br />
übergeben und auf einem<br />
Sammelplatz für Verletzte versorgt<br />
und betreut. Zur Absicherung wurde<br />
ein zweifacher Brandschutz mit<br />
Wasser und Pulver aufgebaut.<br />
Die Übungsleiter Torsten<br />
Schmidt und Oliver Göbel,<br />
sowie der Stadtbrandmeister<br />
zeigten sich sehr zufrieden mit<br />
dem Ablauf der Übung. Dr.<br />
Freiherr von Lamezan lobte<br />
abschließend die gute<br />
Zusammenarbeit zwischen der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> und dem<br />
Rettungsdienst des DRK.
Nachdem im letzten Jahr verstärkt die<br />
Taktik im Brandeinsatz verstärkt geübt<br />
wurde, so ist dieses Jahr vermehrt die<br />
technische Hilfeleistung im Mittelpunkt<br />
der Sommerübung.<br />
Auch diesen Sommer übt die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong> in der<br />
übungsfreien Zeit gemäß dem<br />
Motto „Unsere Freizeit für Ihre<br />
Sicherheit" außerdem mit weiteren<br />
Themenschwerpunkten wie<br />
„Absichern von Fahrzeugen in der<br />
schiefen Ebene", „Höhenrettung",<br />
„Person im Steilhang" und<br />
„Gefahrgut". Diese Aktion findet<br />
eine große Resonanz, besonders<br />
bei den jüngeren Kameraden.
TABS <strong>2005</strong><br />
Was bitte schön ist denn TABS ?<br />
TABS steht für Tauberfränkisches Atemschutz und Brandbekämpfungs-Seminar. Sinn und Zweck<br />
dieser Veranstaltung erfuhren wir, Rainer und Lothar, am 27. Mai um 15:00 Uhr in der<br />
Kurmainzkaserne Tauberbischofsheim. In der Begrüßung wurden wir aufgeklärt, um was es in dem<br />
dreitägigen Seminar gehen sollte. Die Veranstalter wollten den Teilnehmern eine Plattform für<br />
praxisnahe Übungen rund um das Thema Atemschutz und Brandbekämpfung bieten. Es sollte nicht<br />
mit erhobenem Zeigefinger gelehrt werden, sondern alle wurden aufgefordert ihre Erfahrungen<br />
einzubringen.<br />
Nach der Begrüßung stiegen wir in die <strong>Feuerwehr</strong>dienstvorschrift 7 ein. Damit das Wort<br />
“praxisnahe” auch wirklich zutrifft, wurde dieser Teil sehr kurz gehalten und auf die wichtigsten<br />
Neuerungen beschränkt.<br />
Anschließend wurden die<br />
Teilnehmer in Gruppen<br />
aufgeteilt, die sich auf drei<br />
Workshops verteilten. Für<br />
unsere Gruppe stand als<br />
erstes Suchtechnik auf dem<br />
Programm. In einer<br />
anschaulichen Präsentation<br />
wurden uns die<br />
verschiedenen Möglichkeiten<br />
der Personensuche<br />
vorgestellt. Noch mal<br />
Theorie, aber das sollte es<br />
dann gewesen sein. Jetzt ging<br />
es in die Praxis.<br />
Im folgenden<br />
Vortrag wurde uns<br />
die Notwendigkeit<br />
des Atemschutzes<br />
noch einmal bewusst<br />
gemacht. Ein<br />
Mediziner<br />
verdeutlichte uns die<br />
Gefährlichkeit von<br />
toxikologischen<br />
Stoffen im<br />
Brandrauch und<br />
deren unangenehmen<br />
Folgen.<br />
Notfallrettung! Wie rette ich einen in Schwierigkeiten geratenen Kameraden? Uns standen die<br />
Mittel aus unserer Fahrzeugbeladung zur Verfügung. Damit übten wir verschiedene Möglichkeiten
einen bewusstlosen Atemschutzgeräteträger aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Anschließend<br />
wurde das Für und Wieder der unterschiedlichen Methoden besprochen.<br />
Nächste Station: Strahlrohrtechnik. Ein erfahrener Berufsfeuerwehrmann vermittelte uns die<br />
richtige Vorgehensweise beim Betreten eines Brandraumes. Jeder hat es gelernt, aber unter<br />
realistischen Bedingungen zeigt sich plötzlich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Der<br />
gefüllte Schlauch lässt sich nur schwer führen, oder verklemmt sich in der Tür. Beim Schwenken<br />
des Strahlrohres verstellt man unabsichtlich den Sprühwinkel und andere Kleinigkeiten, die<br />
plötzlich Probleme machen. Übung ist eben alles und das so praxisnahe wie möglich.<br />
Damit war das Programm für den Freitag geschafft. Wir konnten uns somit dem Abendessen und<br />
anschließend dem gemütlichen Teil widmen.<br />
Der Samstag war voll gepackt mit fünf Stationsausbildungen und jeder Menge Schweiß.<br />
Sämtliche Optionen sind erschöpft. Der letzte Strohhalm für einen Atemschutz-geräteträger, das<br />
Selbstretten aus Höhen, sollte geübt werden. Nach Besprechung der Technik durfte jeder, gut<br />
gesichert, das Gefühl, in etwa acht Meter Höhe an einer Hauswand zu baumeln, erleben. Der eine<br />
mit mehr, der andere mit weniger flauem Magen, kamen alle heil unten an.<br />
Bei der nächsten Station, sollte die am Freitag gelernte Notfallrettung praktisch geübt werden. Um<br />
das ganze nicht zu einfach zu gestalten, wurde diese Übung unter “Nullsicht” durchgeführt. Die<br />
Atemschutzmaske wurde zugeklebt. Es galt einen bewusstlosen Atemschutzgeräteträger im<br />
Obergeschoss zu finden und zu retten. Diese Aufgabe stellte sich als extrem schwierig und<br />
anstrengend heraus.
Jetzt wurde es heiß. In einem Baucontainer wurde ein schönes Feuer für uns angerichtet. Bei einer<br />
Wärmegewöhnung wurden uns die enormen Temperaturen, die in einem Brandraum herrschen, klar<br />
gemacht. Jetzt sollte die Strahlrohrtechnik vom Freitag zum Einsatz kommen. Truppweise gingen<br />
wir zur Brandbekämpfung in den Container vor. Eine super Erfahrung, denn selbst in größeren<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en wie <strong>Wertheim</strong> ist diese Situation gewiss nicht alltäglich.<br />
An unserer nächsten Station wurde wieder ein Thema vom Freitag aufgegriffen. Wieder unter<br />
“Nullsicht”, sollten die Suchtechniken zur Personenrettung geübt werden. Ruck Zuck ist es passiert,<br />
orientierungslos läuft man mit dem Helm nur noch gegen Hindernisse. Aus einer Sicherungsleine<br />
werden plötzlich zwei, nämlich die vom vorangehenden Trupp. Wir sind schon zehn Minuten in<br />
dem Gebäude und die Person ist immer noch nicht gefunden, geschweige denn gerettet. Fazit: Sehr<br />
großer Übungsbedarf.<br />
Zu guter Letzt ein weiteres<br />
Sahnebonbon unserer Ausbilder. In<br />
einer dunklen und vernebelten<br />
Kriechstrecke, sollten wir an die<br />
Grenzen unserer psychischen<br />
Belastung herangeführt werden. Das<br />
erste Stück, recht gemütlich, gelangten<br />
wir an eine Röhre, die problemlos zu<br />
bewältigen war. Im Zick Zack Kurs<br />
ging es jetzt durch weitaus engere<br />
Röhren, für die das Atemschutzgerät<br />
abgesetzt werden musste. Umgeben<br />
von extremen Lärm, fast<br />
bewegungsunfähig konnte wohl<br />
niemand ein gewisses beklemmendes<br />
Gefühl verleugnen. Nicht wenige<br />
haben diese Übung nicht ganz<br />
beendet. Das war richtig und Ziel<br />
dieser Übung. Rechtzeitig zu<br />
erkennen, ich bin an meiner Grenze<br />
und sich nicht durch falschen Stolz in<br />
Gefahr begeben.<br />
Geschafft, jetzt ab unter die Dusche. Nachdem sich alle erfrischt wieder zusammengefunden hatten,<br />
ließen wir in einer kleinen Abschlussbesprechung TABS <strong>2005</strong> Revue passieren. Alle waren<br />
hochzufrieden mit der erstklassigen Vorbereitung und Durchführung des Seminars. Für die<br />
Organisatoren war man voll des Lobes. In gemütlicher Runde wurde jetzt gegrillt. Bei jeder Menge<br />
Spaß wurden Erfahrungen ausgetauscht und Bekanntschaften geknüpft.<br />
Nach einer, für den einen mehr, für den anderen weniger kurzen Nacht, trafen wir uns noch einmal<br />
zum Frühstück. Danach machten wir uns auf den Heimweg. Beim Eintreffen auf der Feuerwache<br />
<strong>Wertheim</strong> konnten wir unsere Erfahrungen sogleich unseren aus dem Einsatz einrückenden<br />
Kameraden mitteilen.<br />
Zwei begeisterte TABS Teilnehmer<br />
Rainer Schwenk und Lothar Walter
Hauptübung <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong> Abteilung Stadt<br />
Am Samstag, den 15.Oktober <strong>2005</strong> wurde die<br />
Abteilung Stadt der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Wertheim</strong> um 13:21 Uhr mit dem Stichwort<br />
„Brandeinsatz Wohnstift-Hofgarten, Teilräumung<br />
schon erfolgt, Bewohner und Mitarbeiter aber noch<br />
im 4. und 5. Stockwerk“ alarmiert.<br />
Ein Rauchmelder hatte die Altenpfleger des<br />
Wohnstift-Hofgarten auf den Brand aufmerksam<br />
gemacht. Diese alarmierten die <strong>Feuerwehr</strong> und<br />
begannen schon mit der Räumung der Bewohner<br />
aus dem noch nicht verrauchten Teil des<br />
Stockswerks.<br />
Der Löschzug rückte daraufhin mit realistischen<br />
Ausrückezeiten aus. Der Angrifftrupp des TLF16<br />
begann sofort unter Atemschutz mit dem Absuchen<br />
des verrauchten 3. Obergeschoss und konnte bereits<br />
nach 2 Minuten die erste Person retten. Zeitgleich<br />
wurden von zwei Atemschutz-Trupps des LF16 das 3. und 4. OG auf vermisste Personen<br />
durchsucht. Zwei weitere Person wurde gefunden und dem DRK übergeben. Die Suche wurde auch<br />
auf das 5. OG ausgedehnt.<br />
Zeitgleich wurde mit der Drehleiter eine Riegelstellung aufgebaut um die Dachhaut zu kühlen und<br />
ein übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude zu verhindern. Der Drucklüfter wurde in<br />
Stellung gebracht und nach Schaffung von Austrittsöffnungen der Rauch aus dem Gebäude<br />
gedrückt. Der Rauch stellt eine größere Gefahr als das Feuer dar, denn er ist giftig und verhindert<br />
den eingeschlossenen Personen die Flucht. Dass dabei das Feuer etwas angefacht wird nimmt man<br />
in Kauf, denn wie soll man das Feuer löschen wenn man es vor lauter Rauch nicht findet.<br />
Beobachtet wurde die Hauptübung von Oberbürgermeister Mikulicz, dem stellv. Stadtbrandmeister<br />
Udo Kempf, sowie Herrn Ruff Geschäftsführer des Wohnstift.<br />
Nach dem Übungsende um<br />
14:02 Uhr fand im<br />
Anschluss an das<br />
Fertigmachen der Fahrzeuge<br />
eine Abschluss-besprechung<br />
in der Cafeteria des<br />
Wohnstift statt. Die<br />
Übungsleitung war mit der<br />
Übung insgesamt zufrieden,<br />
wies aber darauf hin, dass<br />
tagsüber noch weniger<br />
<strong>Feuerwehr</strong>kräfte im ersten<br />
Alarm verfügbar wären, und<br />
eine sofortige Nachalarmierung<br />
der dienstfreien<br />
Kräfte notwendig ist.
<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2005</strong><br />
<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong> Abteilung Stadt<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong> Abteilung Stadt<br />
Verantwortlich: Oliver Göbel / Franz Sprenger<br />
Auflage: 110<br />
Druck: I/F/I Riekert & Sprenger auf Minolta CF2001<br />
Wir bedanken uns bei allen Kameraden für Ihre tolle Mitarbeit an diesem <strong>Jahrbuch</strong>:<br />
Markus Friedrich Rainer Schwenk Lothar Walter Patrick Herbach<br />
Peter Riekert Sebastian Szensny Harald Herbach Wolfgang Hauser<br />
u.v.a.<br />
Der Polizei, den Fränkischen Nachrichten und der <strong>Wertheim</strong>er Zeitung danken wir für die<br />
kostenlose Überlassung von Einsatzbildern.<br />
Wir hoffen, Allen gefällt diese Ausgabe und wünschen ein Erfolgreiches Jahr 2006.<br />
Franz Sprenger / Oliver Göbel<br />
© 2006 <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong> Abteilung Stadt
Ansichten LF16